Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

BeBur schrieb:
Das ist ein Märchen das wie ich glaube daher kommt, dass Linux Nutzer das gar nicht mehr mitkriegen, wenn sie an dem OS rumwerkeln müssen, schon allein weil viele das ganz freiwillig und ohne Not machen.

Du sagst es. Selbst nach 20 Jahren Linux habe ich immer wieder ein paar Kleinigkeiten zu fixen. Merkt man erst, wenn man es braucht bzw. drauf stößt. Bei Notebooks ganz besonders. Vielen reicht es ja schon, wenn sich die Lautstärke und Helligkeit einstellen lassen, um restlos glücklich zu sein. Das eventuell die Videobeschleunigung oder Throttling.. nicht richtig oder erst gar nicht funktioniert, merken die wenigsten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: BeBur
Das Problem beim Snapstore sind eher die Erreichbarkeit. Fällt bei Canonical der Server oder die Verbindung dahin aus ist, fällt quasi für alle Distributionen die Verfügbarkeit von Snaps aus. Bei den normalen Repositories der Distributionen gibt es dagegen in der Regel mehrere Spiegelung, die von Universitäten oder Anbietern wie Hosteurope oder netcolgone betrieben werden. Da kann der Paketmanager einfach auf einen davon ausweichen, wenn mal der Hauptserver nicht verfügbar ist.
 
Caramon2 schrieb:
Besteht bei Snap eigentlich die (theoretische) Möglichkeit, dass Canonical jemanden damit was unerwünschtes unterjubeln kann?

Umso höher die Reputation und die Fallhöhe, umso unwahrscheinlicher ;)

Und die Source der Snap-Pakete kann verfiziert werden:
https://merlijn.sebrechts.be/blog/2020-08-17-verify-snap/

Manche Pakete (wie z.B. Visual Studio Code) gibt es z.B. nur als offizieller Build von Snap und nicht Flatpack
Da bin ich vlt. eher paranoid, dass ich Community-Flatpacks eher meide, und nur offizielle installiere. So schön das "auf Open Source schauen doch soviele Augen"-Prinzip ist, so ganz will ich darauf dann doch nicht vertrauen ;)
 
mibbio schrieb:
Das Problem beim Snapstore sind eher die Erreichbarkeit. Fällt bei Canonical der Server oder die Verbindung dahin aus ist, fällt quasi für alle Distributionen die Verfügbarkeit von Snaps aus. Bei den normalen Repositories der Distributionen gibt es dagegen in der Regel mehrere Spiegelung, die von Universitäten oder Anbietern wie Hosteurope oder netcolgone betrieben werden. Da kann der Paketmanager einfach auf einen davon ausweichen, wenn mal der Hauptserver nicht verfügbar ist.
Das ist richtig, betrifft aber dann Flatpaks über Flathub installiert.
 
Ja, betrifft im Endeffekt Alles, was nur von einem zentralen Anbieter gehostet wird und die Distributionen keine eigenes Repository (mit zusätzlichen Spiegelungen) anbieten können.
Bei Flatpack betrifft es eben nur den Flathub, die Distribution kann aber theoretisch auch eigene Flatpack-Repositories betreiben und ab Werk im OS hinterlegen. Bei Snap geht das nicht, weil Canonical die nötige Serveranwendung nicht rausgibt.
 
Welche Distro (ausser Fedora glaube ich) betreibt eigene Flatpak-Repos?
Die meisten verlassen sich auf Flathub, ist einfacher.
 
Ich würde auch nicht unterstellen, das in böser Absicht irgendjemand problematische Pakete ausliefert, egal ob Snap oder Flatpak. Inwieweit da eine Qualitätssicherung vorhanden ist, schwer zu beurteilen.
 
BeBur schrieb:
Das ist ein Märchen das wie ich glaube daher kommt, dass Linux Nutzer das gar nicht mehr mitkriegen, wenn sie an dem OS rumwerkeln müssen, schon allein weil viele das ganz freiwillig und ohne Not machen.

Großartiges Beispiel, mein persönliches Highlight hier im Thread.

Ersetze doch mal bitte gedanklich "Linux" durch "Windows", dann reden wir nochmal über das Thema Märchen, darüber das Windows intuitiv wäre und wahrscheinlich überhaupt das Beste seit geschnittenem Brot.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: konkretor und Termy
xpad.c schrieb:
Ersetze doch mal bitte gedanklich "Linux" durch "Windows", dann reden wir nochmal über das Thema Märchen, darüber das Windows intuitiv wäre und wahrscheinlich überhaupt das Beste seit geschnittenem Brot.
Windows IST geschnittenes Brot, deswegen lieber Linux und ich such mir aus wie dick meine Brotscheibe ist.:D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy, Donnerkind, andy_m4 und eine weitere Person
kim88 schrieb:
Elementary OS und Deepin Linux haben auch eigene Repos.
Ok das sind dann drei
Ergänzung ()

Starshiptitanic schrieb:
Windows IST geschnittenes Brot, deswegen lieber Linux und ich such mir aus wie dick meine Brotscheibe ist.:D
:D
 
Der Kabelbinder schrieb:
Danke für den Hinweis. Werde ich dann im Auge behalten.
Glaube aber das ist mittlerweile ziemlich verbreitet unter den Consumer Notebooks.
Ist auch einer der Checkpunkte die ich mittlerweile nachschauen, wenn ich für nen Bekannten nen Notebook raussuchen soll. Bieten die die Möglichkeit an im BIOS selbst zu flashen oder über Linux.
Hatte auch schon mal einen Billigen lahmen Thinkpad in der hand (Glaube da war ne AMD APU mit E irgendwas drin... ), da war es auch so.
Das traurige da war, dass es das BIOS unterstützt hat (mit nur einem weiteren harken beim erstellen der Pakete ...) es auch für Linux updatebar zu machen...
 
Djoni schrieb:
... und wehe die ACPI implementierung des Hetstellers weicht ein bisschen ab von der Norm, Fehlermeldungen galore.

... Aber die Hersteller sind Schuld, bla bla bla.

Wenn die Implementierung nicht standardkonform ist, und als Würgaround undokumentierte Einstellungen von irgendeinem Windows-Treiber vorgenommen werden müssen, damit das Geraffel funktioniert, ist daran selbstverständlich der Hersteller schuld, wer denn sonst?

Kann man sich nur noch an den Kopf greifen bei den Kommentaren hier.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy, andy_m4, Ranayna und 3 andere
Plonktroll schrieb:
is ja ganz Nice aber wenn jetzt alle zu Linux rennen dauert es nicht lange und die ganzen Hacker etc. stürzen sich da drauf .
Auch Linux hat Lücken wie jede Software, aber man kann die auch dort beheben.
Wichtiger sind grundlegende Entscheidungen wie standardmäßig keine Admin Rechte vergeben und offene Quelltexte mit denen man Fehler mm besser finden kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Plonktroll, Termy und jonderson
Ist jetzt zwar fast Off-Topic aber es hat mit Linux zu tun :)
Sind hier auch Web Developer unter uns die hauptsächlich Linux zum entwickeln benutzen? Was benutzt ihr so als Editor/IDE? Gibt ja anscheinend mit NeoVim einen neuen Stern am IDE-Himmel.
 
xpad.c schrieb:
Ersetze doch mal bitte gedanklich "Linux" durch "Windows", dann reden wir nochmal über das Thema Märchen, darüber das Windows intuitiv wäre und wahrscheinlich überhaupt das Beste seit geschnittenem Brot.
Wer hat denn irgendwas davon behauptet? Im Gegenteil ist Windows-Bashing doch auch bei Windows-Nutzern eher die Norm.
Giaolin schrieb:
Du sagst es. Selbst nach 20 Jahren Linux habe ich immer wieder ein paar Kleinigkeiten zu fixen. Merkt man erst, wenn man es braucht bzw. drauf stößt.
Bei mir kam immer noch was obendrauf: Lange zeit wollte ich auch dran herum schrauben, optimieren, verbessern. Das bietet sich bei Linux einfach so sehr an ^_^.
Giaolin schrieb:
Bei Notebooks ganz besonders. Vielen reicht es ja schon, wenn sich die Lautstärke und Helligkeit einstellen lassen, um restlos glücklich zu sein. Das eventuell die Videobeschleunigung oder Throttling.. nicht richtig oder erst gar nicht funktioniert, merken die wenigsten.
Mit Notebooks habe ich ebenfalls "ganz besondere" Erfahrungen... Ich glaube, solange man das Notebook auch in Hinblick auf Linux-Distro Kompatibilität aussucht geht es oft ganz gut. Andererseits hat irgendwer hier im Thread ja ganz froh berichtet wie toll es ist, dass alles bei ihm funktioniert... da gruselt es mich ja, nachdem ich selber schon mehrfach unter WiFi-Problemen bei Linux gelitten habe (Desktop und Notebook).

sh. schrieb:
Gibt ja anscheinend mit NeoVim einen neuen Stern am IDE-Himmel.
Neovim ist keine IDE, sondern ein Editor, ein fork von vim. Um nvim zu einer modernen IDE umzubauen musst du schon viel Schweiß investieren. Ich war letztens auf Seiten von ein paar vim-IDE-Distributionen, die warben da zum Teil mit feature wie "syntax highlighting". Gruselig das sich jemand traut, sowas als besonderes feature zu bewerben. Am Ende klingen solche Distros ganz cool, aber es gibt dann 5 zur Auswahl und überall ist ein Haken mit dran. Letztendlich konfigurierst du 3 Monate herum, nutzt das 6 Monate lang und musst ab dann aber regelmäßige Wartungsarbeiten machen, weil irgendwas nicht mehr so gut funktioniert. Mal ganz abgesehen von der Lernkurve, wenn man 20 verschiedene VIM Plugins nutzt.
Mich persönlich reizt das Thema immer noch ein wenig, aber ob das wirklich ein sinnvoller Weg ist bezweifel ich so ein bisschen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andy_m4 und Giaolin
HP BIOS-Update bei einem 255 G8 lief bei mir unter Linux, ebenso das Firmware-Update von einer Crucial-SSD.

Ich glaube, so war der Vorgang: Link

Man musste einen USB-Stick mit dem Bios-Update (Fat32) an das Gerät stecken und dann beim Anschalten irgendeine Tastenkombi drücken. Das ist dann so ein Notfall-Modus bei HP.

Firmware von Crucial updaten: Link

Alles innerhalb 5min ergoogelt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Der Kabelbinder und jonderson
Ich war ca. 2-3 Jahre lang ausschließlich mit Linux unterwegs (Ubuntu bzw. Debian) und musste feststellen, dass alles was etwas out of the box ist, nach wie vor in ganzen Wochenenden an Softwarebastelei endet.
Beispiel: Zwei Monitore am System: 1x FHD@60 Hz, 1x 1440p@144 Hz@125% Skalierung und gleichzeitig sollte Zero Fan meiner damaligen RX580 aktiv sein. Das war unmöglich, der Stromverbrauch im idle war deutlich höher als unter Windows (unnötig hoher Takt beim Grafikspeicher) und die GPU-Lüfter sprangen immer wieder an. Auch untervolten und eine Lüfterkontrolle war trotz existierender Tools kaum zuverlässig realisierbar.
Ich weiß nicht mehr wieviel Nerven ich in das Problem investiert habe. Als Daily würde ich Linux nur noch für Serversysteme (habe z.Zt. ein Proxmox laufen) und evtl. Surfrechner für die Eltern nutzen. Office evtl. auch, wobei ich als Uni-Mitarbeiter leider auf MS-Office angewiesen bin, OpenOffice usw. kann ich nicht nutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Giaolin und BeBur
TheHille schrieb:
Man musste einen USB-Stick mit dem Bios-Update (Fat32) an das Gerät stecken und dann beim Anschalten irgendeine Tastenkombi drücken. Das ist dann so ein Notfall-Modus bei HP.

Alles innerhalb 5min ergoogelt...

Bei den neueren MX500 (Firmware Version: M3CR045 > M3CR046) geht`s so nicht mehr.
 
TheHille schrieb:
HP BIOS-Update bei einem 255 G8 lief bei mir unter Linux, ebenso das Firmware-Update von einer Crucial-SSD.

Ich glaube, so war der Vorgang: Link
fwupd gewinnt immer mehr an Beliebtheit. Damit bewältigt man Firmwareupdates wie Systemupdates durch Eingabe eines Befehls bzw. über den Software Manager. Auf meinem Thinkpad mit Fedora funktioniert das zuverlässig und ich habe schon Updates für UEFI, Batterie, SSD und Fingerprint Reader auf diesem Wege installiert.

Noch ist nicht jeder Hersteller auf diesen Zug aufgesprungen - Linux ist nun mal eine Nische, für die nicht jeder Hersteller viele (oder überhaupt) Ressourcen aufwendet und eignet sich damit nicht für alle Anwendungsfälle. Aber mit der Zeit halten auch hier immer mehr Bequemlichkeiten Einzug und die Entwicklung in den letzten 25 Jahren empfinde ich als positiv.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy
Zurück
Oben