Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Alle paar Jahre versuche ich es mit Linux, meistens Mint oder Ubuntu, aber nach kurzer Zeit gebe ich da schon auf, oft lag es daran, dass ich nach kürzester Zeit bereits für kleinste Probleme irgendwelche Terminaleingaben machen musste, die ich weder verstanden habe noch das Gefühl hatte, dass ich jemals dahinterkommen würde, wie man von alleine auf diverse sudo-Eingaben kommen sollte.

Jetzt, nachdem ich den Artikel gelesen habe und bestimmt 20 Seiten im Thread hier, habe ich es wieder versucht. Mein Thinkpad X1 aus 2017 nutze ich sowieso nur sporadisch, daher habe ich dieses mal Fedora installiert und schon fangen die Probleme an: Egal, was ich einstelle, der Trackpoint und das Touchpad funktionieren einfach nicht so, wie sie sollten. Ich kann einfach nicht präzise damit arbeiten und das ist nervtötend.

Dann wollte ich den Laptop mal an den großen Bildschirm anschließen. Direkt via HDMI erreiche ich nur 30 Hz (ist ein UWQHD-Bildschirm), weshalb ich einen USB-C-HDMI-Adapter nutze, mit dem ich immerhin 85hz erreiche (unter Windows). Unter Linux (sowohl Fedora, als auch Tumbleweed) bekomme ich da nur Bildfehler angezeigt, es sei denn, ich stelle auf 50hz um, was auch nicht so der Hit ist.

Eben wieder die SSD mit Windows eingesteckt, um zu überprüfen, dass ich mir das mit dem Trackpoint und Touchpad nicht einbilde: nein, das läuft einfach deutlich besser unter Windows.

So gerne ich mal mit Linux warm werden würde, irgendwie hapert es immer an irgendwelchen Macken. Ich habe gerade erst eine Win11-Installation mit anschließender "Optimierung" hinter mir. Was MS einem da mittlerweile antut, ist wirklich abartig und jedes mal hoffe ich, dass ich mit Linux besser zurechtkommen werde. Ich werde es daher noch etwas weiter probieren mit Fedora.
 
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FTPFreezer schrieb:
.. der Trackpoint und das Touchpad funktionieren einfach nicht so, wie sie sollten. Ich kann einfach nicht präzise damit arbeiten und das ist nervtötend.

Der libinput Treiber hat mir noch nie so richtig gefallen. Den Punkt zu treffen war auch für mich eine Herausforderung. Deswegen nutze ich weiter synaptics.
Ergänzung ()

FTPFreezer schrieb:
So gerne ich mal mit Linux warm werden würde, irgendwie hapert es immer an irgendwelchen Macken.

Sag ich doch, es muss immer wieder was nachkonfiguriert werden. Es dauert ein wenig bis ein Linux Notebook zufriedenstellend läuft. Das bemerkt und behebt man nach und nach. Das ist Linux :)
 
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FTPFreezer schrieb:
Was MS einem da mittlerweile antut, ist wirklich abartig und jedes mal hoffe ich, dass ich mit Linux besser zurechtkommen werde.
Ja. Man darf jetzt auch nicht erwarten, da ein Drop-In-Replacement zu kriegen. Und ja, unter Linux gibts auch einiges an Macken, die man erst mal gerade ziehen muss. Ich glaube auch nicht, das sich das auf absehbare Zeit grundlegend ändert. Klar kann man auch Glück haben. Das die eigene Hardware zufällig in irgendeiner Distribution sozusagen out-of-the-box optimal unterstützt wird. Aber darauf zählen sollte man nicht.

Wenn man trotzdem umsteigen will weil man mit Windows nicht zu frieden ist, sollte man das also einkalkulieren das man eine gewisse Zeit brauchen wird, um sich im neuen System zurecht zu finden und bis man alles so weit hat, wie man das möchte. Und sich ggf. auch von alten Gewohnheiten verabschieden.

Es wird eher nicht so zielführend sein, wenn man nur alle paar Jahre mal kurz Linux testet, ob es denn nu schon "so weit ist".
 
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Starshiptitanic schrieb:
Hattest Du schon irgendwo geschrieben wie so ein Script aussieht?
Ich finde es sehr interessant, habe aber selber mich noch nicht mit Scripten beschäftigt.
Wäre schön wenn ich da mehr Info zu bekommen könnte, speziell zur Datensicherung.
Leider noch nicht.

Ich schiebe das schon eine ganze Weile vor mir her und schreibe das hier auch, um mich selbst unter Druck zu setzten, mir endlich aufzuraffen.

x.treme schrieb:
Von daher so eine GUI für ein Backup rettet vmtl. deutlich mehr Leuten ihre Daten als umgekehrt ;)
Als ich damals noch die Systempartition per FSArchiver gesichert habe, habe ich das auch einem Bekannten (einschließlich der nötigen Optionen) empfohlen, der auch gerade erst mit LinuxMint angefangen ist: Kurz nach mir, weil ich umgestiegen war.

Aber wollte lieber die GUI-Version nutzen. … und hat natürlich Probleme bekommen, weil er von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist, da er die Arbeitsweise nicht verstanden hat: Von Windows her war er TrueImage gewohnt.

Mit der Kommandozeilenversion wäre ihm das nicht passiert, weil die genau zeigt, was sie macht.

andy_m4 schrieb:
Konsequent zuende gedacht dürfte man keine Dateisysteme nutzen, keine Compiler, keine Kernels und da sprechen wir noch nicht mal von der Hardware.
Insofern zieht das Argument nur begrenzt.
Es ging mir nicht ums Prinzip, sonden um meine Erfahrungen: Je weniger potenzielle Fehlerquellen, um so besser.

Die Macher solcher Tools können ja nur von einer Standardinstallation ausgehen, aber ich bastle gerne am System.

Das fängt schon damit an, dass ich zwar btrfs auf der Systempartition nutze, aber ohne dieses “@…"-Zeugs: Mit Snashots und Subvols will ich nichts zu tun haben, sondern nutze btrfs ausschließlich wegen der Komprimierung: compress-force=zstd:2

Wenn also das Tool so programmiert ist, dass es bei btrfs automatisch von diesem “@…"-Zeugs ausgeht, wer weiß, was es dann bei meinem System macht.

Btw:

Um obiges zu erreichen, installiere ich auf xfs, kopiere es anschließend in die RAM-Disk, formatiere auf btrfs mit der selben UUID um, mounte es mit compress-force=zstd:2, kopiere es wieder zurück, passe die fstab an und installieren Grub.

Anschließend boote ich es zu Kontrolle kurz in der VM und nach dem ersten "richtigen" booten führe ich sicherheitshalber ein "update-grub" aus.

Btrfs lasse ich vom installierten System per automatisch per udev- und udisk2-Regeln mit compress-force=zstd:2 mounten.

Donnerkind schrieb:
Das war das erste Mal, dass ich versionierte Backups hatte, was sich toll anfühlte.😁
Ich nutze zwei Skrips: Eins sichert in eine neue Sicherungsstufe, das andere aktualisiert nur die aktuelle. Wenn sich nicht viel getan hat und sich eine neue Sicherungsstufe dafür nicht lohnt, ich das aber trotzdem sichern möchte.

Außerdem auch eins, um die Sicherungsstufen neu durchzunummerieren: Bei älteren Sicherungen reicht mir eine pro Monat und die anderen lösche ich gelegentlich.

Deshalb fangen die bei mir mit 5001 an: "5" statt "S ". Also sozusagen "S 001“.

Zum durchnummerieren reicht dann eine einfache Schleife: for 5* in . (usw.)

Durch das umbenennen der Sicherungsverzeichnisse ändert sich übrigens nicht ihr Erstellungsdatum, so dass man daran weiter erkennen kann, von wann die Sicherung ist.
 
Giaolin schrieb:
Sag ich doch, es muss immer wieder was nachkonfiguriert werden. Es dauert ein wenig bis ein Linux Notebook zufriedenstellend läuft. Das bemerkt und behebt man nach und nach. Das ist Linux :)
Nein, wenn man eine Stabile Linux LTS Version nimmt und man keine Brand neue Hardware hat, ist das eben nicht der Fall.

Wählt man eine Distibution die den neuesten Scheiß anbietet (so z.B. auch Fedora) bekommt man das, was man gewählt hat.
Wenn ich keine Tomatensoße mag, nehme ich auch nicht eine Tomatensoße und beschwere mich dann. :rolleyes:

Fedora oder gar Rolling Releases sind schön, wenn man es mag den heißesten Scheiß zu bekommen.
Heißester Scheiß heißt aber eben nicht, frei von Bugs...
 
Caramon2 schrieb:
Es ging mir nicht ums Prinzip, sonden um meine Erfahrungen: Je weniger potenzielle Fehlerquellen, um so besser.
Ja. Aber das ändert doch nix. Wie gesagt. Beim Dateisystem oder beim Kernel könntest Du genauso sagen.
Das sind letztlich auch fertige Lösungen die Details verbergen und damit natürlich auch - um Deine Worte zu benutzen - potentielle Fehlerquellen rein ziehen.
Letzterem würde ich übrigens nicht folgen. Selber machen bedingt ja auch ein gewisses Know-How. Fertige Software da hat sich schon vorher jemand Gedanken zu gemacht, die sind schon über alle Kinderkrankheiten gestolpert. Das ist schon durch viele Hände gegangen und dementsprechend wurden auch schon viele Fehler gefixt und ist so viel mit eingeflossen, an das man als Einzelkämpfer gar nicht denken würde.

Wenn man so will sind Programme geronnenes Know-How auf das man zurück greifen kann.

Caramon2 schrieb:
Die Macher solcher Tools können ja nur von einer Standardinstallation ausgehen, aber ich bastle gerne am System.
Naja. Bei Backups geht ja im wesentlichen darum, Dateien zu kopieren. Da ist gar nicht so wichtig, wie Dein System konkret aussieht. Da ist eher wichtig, wie organisiert man das Backup.

Anyway. Letztlich kann man es ja machen, wie man möchte und das lässt sich im Einzelfall auch gut begründen. Es geht nur darum, das Argument "zu Fuß geht alles besser" in der Pauschalität nicht zutreffend ist.
 
In Support-Foren wird gerne mit Terminal-Befehlen gearbeitet, weil die Kommunikation damit einfacher ist. Das bedeutet nicht, das Terminal-Befehle notwendig sind, es gibt für nahezu alles eine GUI. Jedenfalls bei den Desktops Mate und Cinnamon, die kenne ich am besten.
Sehr selten sind versteckte Features, wo ein Terminal-Befehl zwingend ist.

Zur Fehlerdiagnose haben Terminal-Befehle Vorteile, weil man dann (bessere) Fehlermeldungen bekommt.
 
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andy_m4 schrieb:
Es geht nur darum, das Argument "zu Fuß geht alles besser" in der Pauschalität nicht zutreffend ist.
Von "alles" habe ich nicht geschrieben, sondern nur "Von solchen Tools". - Die machen mir aus den genannten Gründen und Beispielen zu oft Mist/Ärger.

Alles was darüber hinaus ging, empfinde ich als Haarspalterei: Um eine Schraube festzuziehen verhütte ich ja auch nicht erst Eisenerz und schmiede mir einen passenden Schraubendreher.

"Wettkampf der Waffenschmiede" finde ich übrigens Klasse! ;)
 
Caramon2 schrieb:
dass ich zwar btrfs auf der Systempartition nutze, aber ohne dieses “@…"-Zeugs
Das "@.." Zeugs ist sehr praktisch. Ich hab nur 1 Partition und kann trotzdem bei einem Neuinstall von Linux meine @Home Subvol behalten. Entspannt. 🙂
 
Caramon2 schrieb:
Eine Sicherungsplatte habe ich sogar bei meiner Mutter
Ja, die 3-2-1-Regel hat schon ihren Sinn :D

Ich habe auch zwei Offsite-Backups (FDE natürlich) bei nem guten Freund und bei meinem Vater, die werden halt beim Besuch aktualisiert (bringe ne 'frische' Platte mit und nehme die alte wieder mit heim). Die wichtigsten Daten ändern sich ja zum Glück nicht so häufig dass die Frequenz ein riesen Problem wäre :D

Nutze selber für Online-Backups Timeshift und BackinTime, für die offline-Backups allerdings nur BackinTime - Arch ist mit meinem Script einfach zu schnell installiert, als dass sich Offline-Backups lohnen würden :freak:

x.treme schrieb:
Von daher so eine GUI für ein Backup rettet vmtl. deutlich mehr Leuten ihre Daten als umgekehrt ;)
Auch mit GUI ist das Thema 'Backup' wohl sowohl bei Privatleuten, als auch bei KMU das mit am meisten vernachlässigte Thema ^^

FTPFreezer schrieb:
Ich werde es daher noch etwas weiter probieren mit Fedora.
Fedora fand ich tatsächlich auch nicht unbedingt einsteigerfreundlich, als ich es mal ausprobiert hatte. Die Doku ist zwar gut (wenn sie auch nicht ans Arch-Wiki rankommt) und ich hatte keine Probleme, die Eigenheiten zu verstehen und anzupassen, aber viele Defaults finde ich für Einsteiger bei Ubuntu(-Derivaten) oder Manjaro schöner gelöst.
Davon abgesehen könntest du mal schauen, ob es in deiner Nähe eine Linux User Group (LUG) gibt, da werden auch öfter 'Einsteigerseminare', Installationsabende o.ä. angeboten um die ersten Schritte der Umgewöhnung zu erleichtern.
 
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Caramon2 schrieb:
Von "alles" habe ich nicht geschrieben, sondern nur "Von solchen Tools".
Ja. Aber das gilt da letztlich genauso.
Man muss deshalb auch kein Drama machen oder so. Man kann ja für sich selbst die Entscheidung treffen es anders zu machen und trotzdem zugestehen, das "solche Tools" ihre Daseinsberechtigung von auch ihre "Fans" haben.
Möglicherweise siehst Du das ja genauso. Es kam aber nicht so ganz rüber und deshalb die Anmerkung.

Caramon2 schrieb:
"Wettkampf der Waffenschmiede"
Danke für den Tipp.

Termy schrieb:
Auch mit GUI ist das Thema 'Backup' wohl sowohl bei Privatleuten, als auch bei KMU das mit am meisten vernachlässigte Thema ^^
Früher haben wir immer rumgewitzelt, das da die Windows-User klar im Vorteil sind, weil im Fall des Falles ein Backup bei Microsoft liegen dürfte. :-)
 
Ich benutze seit ca. 1 Jahr zu 99,9% Linux Mint und bin damit zufrieden. Am Anfang hatte ich zwar Probleme mit dem Aufwachen aus dem Standby wegen meiner damaligen Nvidia Karte aber nach ein wenig Recherche und probieren lief es dann.
Das man häufig das Terminal benutzen soll für Problemlösungen liegt meiner Meinung nach nicht an Linux sondern an den Lösungsvorschlägen an sich. Ich verstehe bis heute nicht, warum ich im Terminal den Inhalt einer Textdatei anpassen soll, wenn ich auch einfach die Textdatei über den jeweiligen Dateibrowser öffnen kann und über einen Editor anpassen kann. Das ist meiner Meinung nach einfacher und nachvollziehbarer.
Und für manche Sachen fehlt halt einfach die Einstellung in der Benutzeroberfläche.

Aber wenn man nicht irgendwelche außergewöhnlichen Sachen macht, braucht man das Terminal eigentlich nicht.
 
lutzpime schrieb:
Ich verstehe bis heute nicht, warum ich im Terminal den Inhalt einer Textdatei anpassen soll
Musst Du ja nicht. Die Anleitungen enthalten ja diesbezüglich nur Vorschläge. Und idealerweise nimmt man da etwas, was dann auch höchstwahrscheinlich funktioniert. Wenn Du davon abweichen willst, kannst Du es ja gerne machen.

Ist woanders im Leben doch auch nicht anders. Wenn irgendwo im Kochrezept steht: Nimm ein Schneebesen und schlage den Kram bis er fest wird, dann nimmt das ja auch keiner wörtlich. Sondern wenn er ein Gerät dafür hat, nimmt er das.
Und wer auf nem so niedrigen Level ist, das er gar nichts weiß, der geht halt stumpf nach Anleitung vor und nimmt den Schneebesen. Und bei Schneebesen ist auch die Wahrscheinlichkeit recht hoch, das man dem im Haus hat. Ist also logisch hier exemplarisch Schneebesen einzusetzen, als irgendne Küchenmaschine.

Man kann auch künstlich Dinge Problematisieren. :-)
 
Kann dich schon verstehen.
Mir geht es eher darum, dass sich Lösungsvorschläge konzeptionell zwischen Windows und Linux unterscheiden, obwohl sie es, in den meisten Fällen, nicht müssten. Die wenigsten Lösungsvorschläge für Windows führen über die cmd, während bei den meisten Vorschlägen für Linux das "Äquivalent" Terminal benutzt wird.
Und das (Terminal) schreckt meiner Meinung nach einfach zu viele ab, obwohl es windows-ähnliche Lösungen geben kann. Es ist ja nicht alles schlecht an Windows, aber ich habe immer das Gefühl, das die Linux Community nicht in der Lage ist (oder einfach nicht will) über den Tellerrand zu schauen und gute Dinge von anderen zu übernehmen und zu adaptieren.
Aber das ist nur meine Meinung.
 
Bei Windows gibt es halt auch nur eine einheitliche GUI und ab Werk den einfach Editor. Da kann man Anleitungen/Lösungsvorschläge entsprechend auch direkt anhand der Menüs machen, weil jeder Nutzer die gleichen vor sich hat.

Bei Linux hat aber der eine Gnome, der andere MATE, der nächste Cinnamon usw. Da hat also jeder Nutzer ganz unterschiedliche Einstellungsmenüs oder andere Standardprogramme der Desktopumgebung. Also sind die Anleitungen, wo es nicht um spezifische DEs geht, eben bevorzugt mit allgemeingültigen Terminalbefehlen. Denn die funktionieren erstmal unabhängig von genutzen Desktop Environment.
 
lutzpime schrieb:
Die wenigsten Lösungsvorschläge für Windows führen über die cmd, während bei den meisten Vorschlägen für Linux das "Äquivalent" Terminal benutzt wird.
Wie gesagt. Der Grund besteht darin, das das Terminal der kleinste gemeinsame Nenner ist.
Bei Windows hast Du nur ein GUI. Da kannst Du also viel eher Dich darauf verlassen, das die da ist. Bei Linux gibt es nicht die Standard-GUI. Der eine hat GNOME, der nächste KDE, der übernächste XFCE usw. Wenn Du eine auf KDE zugeschnittene Anleitung machen würdest, wären die anderen "draußen".

lutzpime schrieb:
Und das (Terminal) schreckt meiner Meinung nach einfach zu viele ab,
Naja. Das ist jetzt aber Kindergartenargumentation. "Der Kleine hat Angst. Der mag XYZ nicht".
Das ist ne Anleitung, keine psychologische Begleitung.

lutzpime schrieb:
das die Linux Community nicht in der Lage ist (oder einfach nicht will) über den Tellerrand zu schauen
Genau. Deswegen sind die bei nem Randgruppen-System Linux gelandet. Wegen ihrem Unvermögen über den Tellerrand zu schauen.
Warum sagst Du das nicht den Windows-Usern, die Schnappatmung kriegen, wenn sie mal ein Terminal-Fenster sehen? :-)

lutzpime schrieb:
und gute Dinge von anderen zu übernehmen und zu adaptieren.
Linux-Systeme haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark dem angenähert, was man so unter Windows kennt. Ich kann nicht nachvollziehen, woher der Vorwurf kommt.
 
Caramon2 schrieb:
25 Sek. Verzögerung hatte es bei mir bei weitem nicht: (…)
Ich hab jetzt keine Stoppuhr mitlaufen lassen bei mir, die Verzögerung war aber länger als üblich. Das Problem war wie beschrieben lösbar, die Anwendungen starten nun (deutlich) schneller.

andy_m4 schrieb:
Und bei Schneebesen ist auch die Wahrscheinlichkeit recht hoch, das man dem im Haus hat. Ist also logisch hier exemplarisch Schneebesen einzusetzen, als irgendne Küchenmaschine.
Schlage Eiklar mit Schneebesen. Verstanden. 😅
IMG_1825.jpeg
mibbio schrieb:
Denn die funktionieren erstmal unabhängig von genutzen Desktop Environment.
Sind aber abhängig vom installierten Editor oder Paketmanager und möglicherweise noch anderem Zeug. Je nach Distribution oder Installation kann es schon Unterschiede geben.

@lutzpime muss ich insofern schon zustimmen, als dass es nicht schlecht ist, mal zu reflektieren ob „heutzutage“ nicht auch mal partiell (das eigene Denken) modernisiert werden könnte. Dann sofort in eine Abwehrhaltung zu verfallen ist auch nicht so ungeheuer produktiv, finde ich.
Ich schau mir mein Terminal-Fenster sehr gern an und besondere Ängste hatte ich da auch nicht als ich noch Windows nutzte, dennoch würde ich Newbies nicht unbedingt als erstes irgendwelche Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen-Kombinationen entgegen schmettern. Diese sind zwar vieles aber keinesfalls selbsterklärend.
 
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SE. schrieb:
als dass es nicht schlecht ist, mal zu reflektieren ob „heutzutage“ nicht auch mal partiell (das eigene Denken) modernisiert werden könnte
....
dennoch würde ich Newbies nicht unbedingt als erstes irgendwelche Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen-Kombinationen entgegen schmettern
Es hat ja auch vermutlich niemand etwas dagegen, wenn man Dinge grafisch aufbereitet. Und als "Newbie" fängt man ja auch i.d.R. mit irgendeiner netten Distribution an, wo es ja auch oftmals entsprechend angepasste Anleitungen oder gar Videos gibt.

Aber es gibt halt auch sehr viel, anderer Kram, der sich dann aus genannten Gründen auf Terminalbefehle konzentrieren. Was ja auch Vorteile hat, weils Dinge klein und übersichtlich macht und man sich nicht erst durch Screenshots/Bilderstrecken oder gar ein Video quälen muss. Da lernt man das auch schnell zu schätzen. Nicht umsonst findet man ja auch bei Windows bei Fortgeschrittenen-Themen nicht selten so Kommandline-Style Hinweise.

SE. schrieb:
Diese sind zwar vieles aber keinesfalls selbsterklärend.
Auch eine GUI ist nicht automatisch selbsterklärend. Gibt genügend komplexe Programme, wo man auch erst mal einfach nur das macht, was in einer Anleitung steht ohne unbedingt gleich zu begreifen, was da genau ab geht.
Mal davon ab: Ne gute Anleitung sagt nicht nur, was Du tun sollst, sondern erläutert auch was jetzt konkret dahinter steckt.
 
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andy_m4 schrieb:
Aber es gibt halt auch sehr viel, anderer Kram, der sich dann aus genannten Gründen auf Terminalbefehle konzentrieren. (…)
Und das ist ja auch okay, weil teils (noch) notwendig. Mein Eindruck ist nicht, dass lutzpime oder sonstwer, ausgenommen Trolle, fordern würde „alles“ in ein GUI zu verfrachten.
Ich gehöre auch zu den Menschen die möglichst wenig formatierten Text bevorzugen, ein Perspektivenwechsel, auf nichts anderes wollte ich hinaus, schadet trotzdem nicht. Auch für begleitendes Bild und Video Material gibt es sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten, die manchmal sogar besser funktionieren. Weil inklusiver.

Zugegeben bei der existierenden Anzahl an Desktop-Individualisierungs-Optionen ist es schwerer Hinweise zu geben, als irgendeinen Befehl der schon einige Male (selbst) prozessiert wurde.
Aber auch hier, gab es nicht vor kurzem eine Welle wegen irgendsoeinem Javascript-Injection Ding das zusätzliche als die sichtbaren Zeichen einfügte bei copy and paste von Websites? Dann ist der Rat sich die Befehle „aus dem Internet“ zu holen nämlich schlecht.
Gute Dokumentation (inklusive how-to) hat so einen Seltenheitswert, da würde ich jetzt kein Argument drumherum bauen, auch wenn „alles“ vermeintlich „irgendwo“ steht.
So zumindest meine Erfahrung bisher, ganz allgemein formuliert.

Versteh mich nicht falsch, ich versteh deine Perspektive und nach 56 Seiten auch eventuellen Frust.
 
"Angst" vor Linux habe ich nicht, mir fehlen aber einfach die Gründe von Windows zu wechseln.
Alles was ich privat mache (Outlook, Browsing, Cryptomator, Veeam, Bitwarden, ...) läuft einfach tadellos und insb. beim Thema Gaming muss ich mir keine Sorgen machen. Alle drölfzig Launcher/Shops, Anticheatprogramme usw. laufen einfach.

Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
 
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