Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

Zum einen (das ist für mich wichtig) ist es kostenlos. Ausserdem natürlich auch wegen der Sicherheit.
Zum anderen probiere ich immer wieder gerne andere BS aus (von DOS über Win95, OS2, Windows 7,8,10 und 11 bis zu versch. Linux-Distros).
Und da bin ich halt bei Linux hängengeblieben.
Wirkliche Probleme hatte ich mit keinem BS.
 
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maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind

Primär um Herr meines PCs zu sein ;)
Windows entwickelt sich meiner Meinung nach spätestens nach XP in die absolut falsche Richtung - immer mehr Datenkrake, immer mehr Gängelei. Da reagiere ich allergisch drauf. Beim Ausprobieren hat man dann natürlich gemerkt an wie vielen Stellen Linux einfach deutlich runder bzw weniger umständlich ist, das hat den Komplettumstieg natürlich nur beschleunigt ^^

Wenn dich aber unklare Telemetrie, Accountzwang, Bevormundung wo deine Taskleiste hingehört oder Werbung im OS nicht stören und du mit den Eigenheiten von Windows zufrieden bist - dann gibt es tatsächlich wenig Grund für dich, zu Linux zu wechseln.
 
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maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Weil es einfach läuft und ich keine Lust mehr auf dem Pflegestress mehr hatte.
Sicher sein: Du richtest es einmal ein und bis zu nächsten LTS Version brauchst du nichts mehr machen, wenn du nicht willst.

Und weil meiner Meinung nach seit Windows 2k, Windows immer schlechter geworden ist.
Dort ein Bling Bling, dort mehr Speicherplatz, dort mehr Ressourcen, da noch ein netten Tracker dazu.

Und selbst wenn du mal Neuinstallierst, was meiner Erfahrung nach (Siehe mein Dell XPS) für mich spätestens alle 2-3 Jahre bei Windows notwendig war, dann brauchst du einfach nur /home mitnehmen und hast alles gesichert. Kein rausprokeln aus verschiedenen Ordnern. Schnell gemacht...

Aber was genau der ausschlaggebende Grund war, warum ich von meinem Windows + Linux Dualboot gewechselt hat, weiß ich gar nicht mehr.
Vermute es war so eine Art: Wenn jeder das so macht, ändert sich erst recht nicht und ich möchte nicht schuld sein, dass sich nichts ändert. Spiele die ich spiele sind gelaufen, neue Spiele werden nur angeschafft, wenn sie unter Linux nativ laufen oder free to play sind.
Oder vielleicht war es auch ein fällige Neuinstallation von Windows. 🤔
Was ich nur weiß ist, dass ich das umbooten nervig fand.
 
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lutzpime schrieb:
Das man häufig das Terminal benutzen soll für Problemlösungen liegt meiner Meinung nach nicht an Linux sondern an den Lösungsvorschlägen an sich.
Da gebe ich Dir völlig recht.
Was Du meinst, ist, dass ahnungslose Interessenten für Linux das mißverstehen könnten. Die denken, man muss für jeden Banalkram extra kryptische Befehle im Terminal eingeben. Tatsächlich ist der aufgezeigte Lösungsweg per Terminal nur die kompakteste Form der Darstellung. Und - darüber hinaus - auch die schnellstmögliche Umsetzung der Problemlösung. Heißt, es ist nicht nur schneller erzählt als "Klick hierhin, dann dahin, dann dort noch (siehst Du das kleine grünliche Symbol?. Da auch noch drauf!)", sondern dank Copy&Paste auch vom Anwender schneller umgesetzt. Klar, man sollte dem Dozenten auch vertrauen können, oder besser noch, auch zumindest ansatzweise verstehen, was man da gerade macht.
Aber exklusiv muss man dafür das Terminal nur in den seltensten Fällen benutzen; es gibt so gut wie immer auch eine GUI-Lösung. Jedenfalls in so Distris, die ich benutze. Also beispielsweise auch Linux Mint.

Freilich, wer auch mit dem Terminal umgehen kann, wird aus Linux noch mehr rausholen können. Aber das gilt auch für jemand, der unter Windows die PowerShell verwendet.
 
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maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind
Normal ist relativ. ^^ Mich hat Linux interessiert und die Updates bei Windows waren (und sind noch) eine Katastrophe. Witzigerweise hab ich mit Linux Arch jetzt wesentlich mehr Updates, aber das deutlich fehlerfreier. Und es macht einfach Laune, den eigenen, selber hübsch gestalteten Linux Desktop vor Augen zu haben, als diesen Windows Einheitsbrei.
 
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7vor10 schrieb:
Tatsächlich ist der aufgezeigte Lösungsweg per Terminal nur die kompakteste Form der Darstellung

Und universell (sofern gleicher Unterbau) einsetzbar. Egal *buntu, Mint oder PopOS! ... oder sonst welche Desktopumgebung oder GUI, mit dem Terminal spricht man die gleiche Sprache. Also ziemlich effizient bei Fehlersuche- und Behebung.

Kuristina schrieb:
und die Updates bei Windows waren (und sind noch) eine Katastrophe

Bei mir hat sich das Windows-Update bei einem clean(!) installierten Windows mal irreparabel selbst zerstört. Trotz alle Lösungsvorschläge musste ich das Ding neu installieren und dann ging es.
Windows-Update ist, bei allem Respekt, der größte Mist.
 
maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.

Hat es in meinem Fall nicht. Win8.1 war eine Offenbarung das ich seit Release bis 2020 genutzt habe, Win10 dagegen ist dermaßen schlecht und zwar sowohl auf einem Notebook als auch auf Desktop-PCs. Ich habe Samstage damit verbracht mein Win10 so anzupassen wie ich es wollte, nur damit es plötzlich nach einem Neustart nicht mehr lief oder ein Update alle Einstellungen revidiert hat. Dann musste ich wieder alles neuinstallieren und alles manuell einrichten :grr: Auf dem Notebook lief es garnicht erst fehlerfrei. Meine Motivation Linux zu erlernen war reiner Frust über Windows10, keine Liebe zu Linux, damit hatte ich zuvor nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Ja, der Umzug lief nicht reibungslos. Ich habe mehr als einmal mein neues OS zerschossen, bzw. habe ich das geglaubt. Rückblickend weiß ich, dass alles davon reparierbar war. Aber jetzt brauche ich für das, wofür ich bei Windows einen ganzen Nachtmittag investieren musste vielleicht 10 Minuten. Zudem ist das mein OS, es ist an meine Bedürfnisse angepasst, nicht an den Willen eines Konzerns. Mittlerweile kann ich einfach nicht mehr zurück. Die Logik von Windows fühlt sich so an, als würde man Holzräder an einen Sportwagen schrauben...
 
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maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Steht eigendlich alles im ersten Posts meines Threads in der Signatur.

Zusammengefasst: Es waren keine technischen Probleme. Der Hauptgrund war der MS Accountzwang, generelle Datenschutzbedenken hinsichtlich der Telemetrie, und ein Stueckchen Neugierde.

Und eben weil Windows fuer mich auf technischer Ebene eigendlich meistens gut funktioniert hat, werde ich zumindest vorerst - unter Verwendung einer Enterprise Lizenz - wieder auf Windows zurueckwechseln. Denn damit kann ich zwei meiner Bedenken erledigen.
 
Beelzebot schrieb:
Mittlerweile kann ich einfach nicht mehr zurück
Geht mir ähnlich, wobei ich Windows schon bei W2K verlassen hab, zumindest als primäres OS. Kurz nach Windows 7 gabs dann auch kein Dualboot mehr.

Das selbst eingerichtete System auf meinem Rechner sitzt wie ein guter Handschuh. Bei der Arbeit am Windows 10 Client fühlt sich das an als hätte ich mir die Schuhe ausgezogen und über die Hände gestülpt.

Und ja, das Ding wirft mich immer noch regelmäßig aus der Arbeitsumgebung, weil wieder irgendwelche Updates verteilt wurden die einen Neustart erfordern. Einige haben hier ja behauptet, das gäbe es nicht mehr.
 
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maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Windows XP hat sich damals mit einem Bluescreen selbst zerstört sodass alles wieder neuinstalliert werden musste. Bis alles wieder gepasst hat etc. war ein Tag futsch dann hat ein Freund von mir gezeigt wie er es auf seinem IBM Thinkpad (wow lange ist das her) macht und wie schnell alles wieder da ist.
Habe dann ein paar Jahre Kubuntu im Dualboot mit Win XP verwendet dann auf einem Laptop mit Windows 7, als sich bei meinem Laptop mit dem Windows 8.1 upgrade die mSATA SSD verabschiedet hat noch ein paar Jahre per externer HDD mit Fedora gelebt bis sich diese verabschiedet hat und seitdem ist auf meinen Laptops nur noch Linux drauf da ich bei einem Dualboot gemerkt habe Windows seit 9 Monaten nicht mehr gestartet.
Auf dem Desktop ähnlich da bin ich aber noch öfter in Windows drin und überlege mir gerade wie ich Windows in eine VFIO VM verbannen kann ohne das mir das um die Ohren fliegt wie beim letzten Mal.

Habe gestern Abend erst mit Fedora 38 und KDE eine RX6600 per Thunderbolt 3 Dock zum laufen gebracht und kann jetzt mit meinem Laptop wunderbar mobil arbeiten und zum zocken einfach die eGPU anschließen. Da habe ich viel geflucht und hat ein paar Stunden gedauert aber das ist auch unter Windows ein Nischen Setup und mit einigen Problemen verbunden
 
maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Windows lief bei mir nicht mehr „normal“ – weil Support-Ende. Meine Hardware wurde von Win7 nicht offiziell unterstützt und erfordert(e) Workarounds. Windows 10 Enterprise hatte ich mir eine Weile angeschaut, fand ich zu dem Zeitpunkt nicht so überzeugend. War überwiegend Kleinkram, aber genug in Summe, um mal zu schauen was es sonst noch gibt.
Inzwischen brauche ich Windows nicht mehr als OS. Das was Linux oder die verfügbare Software (noch) nicht kann, findet im Apple Kosmos statt. Da ich inzwischen zum größeren Teil keine proprietären Dateiformate mehr nutze gibt es kaum Showstopper. Gaming ist bei mir zwar auch ein Thema, aktuellste Spiele aber relativ selten und meine Bibliothek vergleichsweise klein. Das was ich spiele läuft.
Neugier und Interesse sind imho eine gute Motivation.
 
maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Ich wollte eine Software betreiben, die nicht unter Linux lief. Aus etwas Verzweiflung (wie, was macht man mit firefox.tar.gz - ach, so installiert man Software eigentlich nicht) wurde, dass ich mich immer mehr damit angefreundet habe.
Gleichzeitig sind mir die Windows-Eigenheiten durch den Vergleich immer saurer aufgestoßen (doof, wenn man seit 13h was rechnet, ne halbe Stunde isst und dann vor nem leeren Desktop steht, weil Updatetes einen Neustart getriggert haben). Dann kamen noch weitere Vorteile wie virtuelle Desktops (hatte Windows damals nicht), alles lässt sich einfach scripten, alles lässt sich einfach anpassen, Programmierumgebungen lassen sich leichter aufsetzen.
Irgendwann war ich als ehemaliger Windows-Fan ganz bei Linux. Vielleicht geb ich MacOS irgendwann noch ne Chance, aber mit Windows bin ich durch.
 
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SE. schrieb:
Mein Eindruck ist nicht, dass lutzpime oder sonstwer, ausgenommen Trolle, fordern würde „alles“ in ein GUI zu verfrachten.
Nein. so hab ich das auch nicht verstanden. Und ich finde das Ansinnen ja auch prinzipiell ok. In erster Linie hab ich ja deshalb auch erklärt, warum die Dinge sind wie sie sind.

Das es darüber hinaus dann noch Berührungsängste geben kann .... ja gut. Ich halte das für eine eher theoretische Diskussion. Wer nicht die Offenheit mit bringt sich auf ein neues System einzulassen (was ich explizit niemanden zum Vorwurf machen will), dem wird auch weniger Konsolenkram nur bedingt weiter helfen.
Das das ist nur ne persönliche Meinung.

Wir hatten ja hier im Thread schon das Thema, das Open-Source ein Mitmach-Projekt ist. Und daher stört mich vor allem dieses "ihr müsstet mal". Ähm nein. So funktioniert das nicht. Wenn Du willst, das etwas gemacht wird, steht es Dir frei etwas beizutragen.

Ist ja nicht so, das da Linux-Community da gelangweilt herum sitzt und den ganzen Tag nur darauf wartet, das jemand irgendwie Input gibt wie man das System beliebter kriegt und das man dann loslegt.
Aber nein. So ist das nicht. Das Prinzip Open-Source ist sehr auf Eigeninititative ausgelegt. Und das kann man gut finden oder nicht oder mitmachen wollen oder nicht. Ich will das auch gar nicht werten. Ich sag ja nur, wie es ist.

Und das wird halt oft missverstanden und äußert sich dann in diesem Wünsche formulieren, wo dann mal mehr mal weniger offensiv mitschwingt, das die doofen Linuxer ja alle arrogant sind und nur deshalb Dinge nicht so sind, wie sie gewünscht, weil die "normale User" nicht haben wollen.

Die simple Wahrheit ist: Es gibt bestimmte Dinge nicht deshalb nicht, um irgendwie User zu schikanieren, sondern weil ich bisher noch niemand gefunden hat, der sich darum kümmern mag.

Und das das möglicherweise auffallend oft Dinge sind, die den vielzitierten Normaluser betreffen hat eben auch damit zu tun, das für einen Entwickler der ja selbst ein hohes technisches Level hat solche Sachen relativ uninteressant sind. Ums mal platt und arg vereinfacht/polemisch zu sagen; Der spielt natürlich lieber mit irgendeiner heißen neuen Technologie herum, als irgendwie ne langweilige und DAU-sichere GUI zu basteln.

Und trotzdem hat sich im Bereich "Zugänglichkeit für Windows-Umsteiger" sehr viel getan in letzter Zeit. Und wenn da immer noch Dinge fehlen, dann steckt da nicht irgendwie böse Absicht hinter.

SE. schrieb:
Ich gehöre auch zu den Menschen die möglichst wenig formatierten Text bevorzugen, ein Perspektivenwechsel, auf nichts anderes wollte ich hinaus, schadet trotzdem nicht.
Ich sag ja auch nicht, das meine Präferenzen die einzig Richtigen sind.
Und sowas wie Perspektivwechsel gilt ja auch genauso umgekehrt. Wer bisher noch nicht mit Konsolenbefehlen gearbeitet hat, der kennt das nicht aber kann es sich ja einfach mal angucken, obs nicht doch irgendwo Vorteile hat oder vielleicht auch nicht (ist ja ne individuelle Sache).
Sowas wie Perspektivwechsel gilt ja immer irgendwie für beide Seiten. :-)

SE. schrieb:
Gute Dokumentation (inklusive how-to) hat so einen Seltenheitswert
Ja hat sie.

SE. schrieb:
da würde ich jetzt kein Argument drumherum bauen, auch wenn „alles“ vermeintlich „irgendwo“ steht.
Da hast Du recht. Aber das umgekehrte Argument, das "alle" Dokumentationen doof sind weil sie viel zu Konsolenlastig sind ist halt auch schwierig.

SE. schrieb:
Aber auch hier, gab es nicht vor kurzem eine Welle wegen irgendsoeinem Javascript-Injection Ding das zusätzliche als die sichtbaren Zeichen einfügte bei copy and paste von Websites? Dann ist der Rat sich die Befehle „aus dem Internet“ zu holen nämlich schlecht.
Ja. Also ich bin auch eher ein Gegner davon, Befehle einfach blind zu copypasten. Das ist auch ohne Javascript-Hacks problematisch genug.
Ich halte daher auch nix von Anleitungen die darauf setzen, das man nur irgendwelche Befehle kopiert. Deswegen hatte ich ja auch so viel Wert auf erläuternden Text gelegt. Bei einer guten Doku sind auch die eigentlichen Befehle die deutliche Minderheit. Und die sind auch nicht zum 1:1 übernehmen da, sondern eher zum illustrieren wie denn ein Befehl quasi funktioniert.

Aber nochmal: Das ist bei Kochrezepten ja auch nicht anders. Da muss Du ja auch nicht genau den Topf nehmen, der da in der Anleitung dargestellt wird. Und wenn da irgendwie drauf bestanden wird, das man zum Teig einrühren ne Moulinex genommen wird, gehts vielleicht gar nicht so sehr ums Rezept, sondern um Küchengeräte verkaufen. :-)
Ergänzung ()

maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Um auch mal was anderes in die Runde zu werfen außer "Lust auf was Neues" oder "Windows hat sich an meinem PC vergangen": Bei mir hat Windows nie die zentrale Rolle gespielt. Es war halt schon immer ein System von Vielen. Ich fand es auch immer befremdlich, das Computer mit vorinstallierten Windows verkauft wurden (auch wenn ich es natürlich nachvollziehen kann, weil es den sofort-loslegen-können-Faktor hat). Wenn ich ein Kühlschrank kaufe, ist der ja auch nicht vorbefüllt. :-)
 
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maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Datenschtz, Sicherheit
Selbstbestimmung
Updates
Neugier
Eigentlich alles was schon genannt wurde.
Ich habe allerdings noch Dualboot, weil ich sonst keine Updates für mein Navi im Auto bekomme (exe-Datei).
 
maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Der auslösende Grund, warum ich schließlich mal zu einem Live-Linux (ich glaube, auf einer DVD von c’t) griff, war so etwas Schnödes wie die digitale Uhr von KDE 3. Die schönen 7-Segment-Ziffern mit ihrem optischen Kontrast, das sah einfach mal frisch und anders aus als der 2000/XP-Einheitsbrei.

KDE 3 hat viele Anwendungen aus einem einzigen und optisch ansprechenden Guss geliefert, das hatte meine Experimentierfreude angeregt. Und mir gefiel die Textdarstellung besser als Cleartype, das immer ziemlich matschig war.
 
Wir hatten das in der Schule damals und damit man sich damit auskennt hat man es halt nach Hause mitgenommen und die 7 Suse CDs eingeworfen ;)
 
Starshiptitanic schrieb:
Datenschtz, Sicherheit
Selbstbestimmung
Updates
Neugier

Ich war mit NT & XP sehr zufrieden. Mein Nachbar war es der mir 2003 eine Installations-CD mit Slackware 9/9.1 zum testen gab. Ich denke mal, es war auch bei mir so, die Neugier führte mich zu Linux. Datenschutz war mir zu der Zeit nicht so wichtig.
 
Giaolin schrieb:
Datenschutz war mir zu der Zeit nicht so wichtig.
Und war damals ehrlicherweise auch noch nicht so ein riesiges Problem wie heute, da an jeder Ecke Firmen lauern, die dich, dein Verhalten und Gewohnheiten zu Gold machen wollen.
 
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Kuristina schrieb:
Das "@.." Zeugs ist sehr praktisch. Ich hab nur 1 Partition und kann trotzdem bei einem Neuinstall von Linux meine @Home Subvol behalten. Entspannt. 🙂
Wenn du dir diese eine Partition beschädigst, ist aber alles weg.

Gerade btrfs ist schnell irreparabel beschädigt: Dazu braucht man es nur versehentlich sich selbst in einer VM booten lassen. - Das ergibt reproduzierbar einen Totalschaden, selbst wenn man sofort abbricht.

Als ich das bei xfs provoziert habe, blieb das ziemlich unbeeindruckt: Beim nächsten mounten recovert es automatisch und alles schien noch ok. - Sicherheitshalber habe ich trotzdem neu formatiert und die Sicherung wiederhergestell, da man schleichende Fehler ja nicht ausschließen kann.

Außerdem hatte ich letztes Jahr auf einer Sicherungsplatte (erst ca. 2-3 Monate vorher mit btrfs formatiert *) ) ein 600 MiB Video, dass beim kopieren nach ca. 130 MiB mit einer Fehlermeldung anbracht: Selbst wenn ich die Datei direkt mit btrfs-check geprüft habe, wurde kein Fehler (nachdem er ja schon aufgetreten war!) gefunden, geschweige denn repariert.

Welchen Sinn macht es da, das Laufwerk regelmäßig prüfen zu lassen, wenn sowieso keine Fehler gefunden werden? - Wie soll man sich auf so ein Dateisystem verlassen können?

Meine Homepartition ist per LUKS verschlüsselt und mit xfs formatiert: Sowohl auf der internen, als auch der ext. SSD. Und die Sicherungsplatten natürlich auch.

Auf der Systempartition (die ist ja schnell wiederhergestellt: auch frisch formatiert dauert das mit rsyn unter einer Minute) nutze ich btrfs weiterhin wegen der zstd-Komprimierung, aber meine Daten werde ich btrfs nicht mehr anvertrauen.

*) nachdem ich es auch erst ein paar Monate überhaupt genutzt habe: Vorher haben mich die ganzen Bug-Reports und das vieles noch als experimentell, eingestuft sein sollte, abgeschreckt. Aber als es dann auch zstd unterstützte, wurde ich neugierig.

maloz schrieb:
Mich würde daher Interessieren warum andere, bei denen Windows eigentlich "normal" lief, zu einem Linux gewechselt sind - mal abgesehen von der reinen Neugier.
Aus technischem Interesse habe ich mit 2007-8 Fedora 7-9 angesehen … und dann wollte ich nicht mehr weg. Musste es aber leider wieder, da es sich nach dem Aufrüsten des PCs auf dem neuen Board nicht installieren. Suse und Ubuntu waren für mich keine Alternative und andere Distributionen kanne ich nicht. Also wieder XP.

Erst 2015, nach dem Ende von XP habe ich es wieder versucht und bin dabei geblieben.

Was ich hier geschrieben habe ist vielleicht noch interessant:

https://www.computerbase.de/forum/t...zt-offiziell-erschienen.2127306/post-27815452

https://www.computerbase.de/forum/t...die-windows-alternative.2142602/post-28175395

https://www.computerbase.de/forum/t...die-windows-alternative.2142602/post-28182678
 
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Caramon2 schrieb:
Wenn du dir diese eine Partition beschädigst, ist aber alles weg.
Das mag sein, aber..
Caramon2 schrieb:
Dazu braucht man es nur versehentlich sich selbst in einer VM booten lassen
..ich wüßte jetzt nicht, wie ich das unabsichtlich herbeiführen sollte.

Für mich funktioniert es wunderbar und selbst wenn was ist, hab ich ja mein Backup. Bisher läuft mit btrfs alles prima.
 
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