rgbs schrieb:
Das steht Dir frei. Ich sehe das anders, zumal ich bei Ubuntu nicht die Aktivierungska*ke wie bei Windows habe.
Außer bei Windows hast du die nirgendwo. - Höchstens vielleicht bei Apple. Damit hatte ich noch keinen Kontakt (weder PC noch Mobil).
rgbs schrieb:
ich nutze Ubuntu mit ext4 schon über 10 Jahre ohne Probleme, es läuft einfach und ich konnte easy jeweils auf die neuste LTS Version updaten.
ext4 kackte damals (2016 mit LinuxMint Xfce) ziemlich ab, als ich mein Produktivsystem (natürlich ohne die großen Daten-Ordner) auf einen 16 GB USB-Stick kopierte, um es überall booten zu können: Obwohl ich immer darauf geachtet habe, dass der Stick zur Ruhe kam, blockierte das ganze System alle paar Minuten für bis zu 2 Min. (nicht mal das Startmenü ließ sich mehr öffnen, nur der Mauszeiger bewegte sich noch): Das war extrem nervig.
Im englischen Wikipedia bin ich dann auf die Aussage gestoßen, dass die NASA auf ihren Servern xfs nutzt, also habe ich das mal ausprobiert, aber natürlich keine relevanten Unterschiede erwartet: Der Stick war beim wahlfreien Schreiben einfach viel zu langsam.
Um so überraschter war ich, dass das System plötzlich nicht mehr blockierte und ich das nicht mal mutwillig provozieren konnte: Egal wie viel ich parallel startet, es wurde zwar immer langsamer (sehr viel langsamer…), aber es wollte ums verrecken nicht mehr blockieren!
Das hat mich ans Internet erinnert, als ich ca. 2008 Trafficshaping (per cFos) ausprobiert habe (DSL mit 3000/256 kpbs): Wenn ich vorher was größeres hochgeladen habe, blockierte das Internet währenddessen nahezu, mit Trafficshaping ließ sich auch dann noch fast normal surfen.
Also habe ich auch die SSD auf xfs umgestellt und in der Folge bemerkt, dass das Verhältnis zw. Flash- und Host-Writes (die BX100 zeigte noch beides an - ich habe das alle paar Wochen protokolliert) immer besser wurde:
Mit ext4 hatte es sich in den zwei Jahren auf 1:2,26 eingependelt (übrigens kam ein bekannter bei seinen Windows-PC auf den selben Wert (wirklich genau 1:2,26), während es mit xfs nur noch um 1:1,6 bis 1:1,9 lag und der Gesamtdurchschnitt ca. 1,5 Jahre später die 1:2 unterschritt.
xfs ist also auch schonender für SSDs.
Als MountWalker
hier schrieb, das ext4 sogar noch (wie auch
ntfs) ein 32-bit-Fossil ist, hat mich das nicht überrascht.
rgbs schrieb:
Ich habe andere Hobbys als mich mit den Untiefen von Betriebssystemen zu beschäftigen.
Ich beschäftige mich mit Linux, weil ich damit sehr viel lernen kann (und auch schon gelernt habe), was mir bei Problemen helfen kann und womit ich mir die Arbeit viel leichter machen kann.
Mein Paradebeispiel: Statt mich jedesmal durch die Untiefen von vBox klicken zu müssen, um ein Live-System auch nur darin booten (geschweige denn installieren) zu können, brauche ich nur das ISO
rechtsklicken und die entsprechende Option zu wählen.
Natürlich ist es etwas aufwändiger, sich das entsprechende Wissen anzueignen, aber hat man das Prinzip erst mal durchschaut, ist alles weitere nur eine kleine Fingerübung, da man vorhandenes nur noch anpassen muss.
Eine gute Vorbereitung ist durch nichts zu ersetzen.
rgbs schrieb:
Um Auto zu fahren braucht man ja auch nicht wissen, wie man einen Motor konstruiert.
Man sollte aber zumindest wissen, dass (und wie) man den Reifendruck und die Flüssigkeitsstände kontrolliert und dass man nicht einfach weiter fährt, wenn die Motorölkontrollleuchte aufleuchtet.
Ich mache übrigens auch möglichst viel am Auto selbst: Das spart Zeit und Geld und das Wissen hilft ggfs. auch bei Problemen.
Die Vorstellung, von irgendwas das ich nutze gar keine Ahnung zu haben, würde mir nicht gefallen.
Btw:
Meine ersten Erfahrungen mit Linux habe ich übrigens mit einen gerooteten Huawei Y300 gemacht:
Das ich mir extra deswegen gekauft hatte, weil ich davon ausging, dass es dafür bestimmt einen CyanogenMod geben wird. - Kaum war die Garantie abgelaufen, bin ich das angegangen. - Zuletzt hatte ich übrigens den LiquidSmoothMod drauf, da der CyanogenMod sich zu oft aufgehängt hat.