Bericht Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative

jonderson schrieb:
Warum? An Tag 1 Lief Windows 10 sehr sehr sehr viel schneller auf dem Teil.
Und jetzt ist die Hardware auf einmal doch schuld?

Der Update-Zyklus allein muss ja aller halbe Jahr schon Stunden dauern auf dem Teil. Also wieso kein Linux drauf? Gerad für so was bietet sich das doch an. Lightweight ohne MS bloat.

Zur Not hätte ich auch hier noch ne 120GB Kingston fürs OS. Hab ich 2016 mal für knapp 30€ geholt. Klar, will ich mich selber hassen, dann installier ich ein modernes OS hier auf ner ollen HDD und nem Rechner, der dazu 18 Jahre alt ist xD

Heidiwitzka. Was ich hier wieder zu lesen bekomme in dem Forum xDDD

Meine - dann recht zweifelhafte - Entscheidung dann in einem Forum noch rechtfertigen zu wollen, würde mir jedoch nicht in den Sinn kommen.

Mal in sich gehen ^^

edit: fritz.box sollte auch unter Linux im Browser ausführbar sein ^^
 
Bezüglich Terminal - wir das Jahr 2023 schreiben und sowas nicht mehr sein sollte ..

Es heißt zwar ..
"Keine Angst vor Linux: Ein Überblick zum Einstieg in die Windows-Alternative"

aber damit sind Distros a là Suse, Fedora, Debian-Gang (Mint, (x)Buntu ..) gemeint und nicht Slackware, Arch, Gentoo, Crux, und und.. Ein typischer Mint User wird das Terminal nie brauchen.
 
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Krazee schrieb:
Der Update-Zyklus allein muss ja aller halbe Jahr schon Stunden dauern auf dem Teil. Also wieso kein Linux drauf? Gerad für so was bietet sich das doch an. Lightweight ohne MS bloat.

[....]

Meine - dann recht zweifelhafte - Entscheidung dann in einem Forum noch rechtfertigen zu wollen, würde mir jedoch nicht in den Sinn kommen.

Mal in sich gehen ^^

Vielleicht solltest du mal in dich gehen und dich Fragen ob Ad Hominem Argumente die Richtige Argumentation sind.
Nicht vom Thema ablenken, deine These war:
Krazee schrieb:
Die Zeiten, als ich durch slowdowns aller 3-4 Monate das OS neu aufsetzen mussten, sind irgendwie seit Win10 für mich vorbei.
Warum ist das bei meinem Notebook nicht der Fall. Warum habe ich ohne Neuinstallation bei meinem Windows 10 einen merkbaren Performanceverlust?

Krazee schrieb:
edit: fritz.box sollte auch unter Linux im Browser ausführbar sein ^^
Wenn du mir erklärst wie ich z.B. das hier im Browser ausführe bin ich dir sehr dankbar:
https://ftp.avm.de/fritzbox/fritzbox-7490/deutschland/recover/
 
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Caramon2 schrieb:
Du kannst es doch schnell beliebig anpassen.
Ja. Bei Xfce bemerkt man im Vergleich zu KDE und Gnome allerdings schnell, dass die kreativen Möglichkeiten doch etwas beschränkt sind. Gerade wenn es so in Richtung Shell-Modifikationen geht, dann ist man zudem sehr auf eine aktive, aufmerksame Community angewiesen, die das Design wirklich ernst nimmt und auch Details zur Reife bringt.

Aktuell bin ich mit Gnome eigentlich ganz zufrieden. Hab am Design bis dato gar nicht so viel verändert, nur "Dash to Panel" für die Anpassung der Taskleiste und ein neues Icon-Pack. Bei den Shell-Themes hatte ich kurz nach dem Upgrade auf F38 noch nichts so wirklich Überzeugendes gefunden. Das Standard-Theme, welches per Zeitschaltung zwischen hell/dunkel geswitcht wird, finde ich aber auch völlig zufriedenstellend.

1683422356656.png


Werde demnächst vermutlich doch noch mal KDE probieren, weil VRR (FreeSync) unter Gnome-Wayland noch nicht so richtig angekommen ist. In schnelleren Spielen fehlt mir das häufiger mal. Ist für den Moment aber auch kein Beinbruch.

KDE ist halt auch wieder so ewig kleinteilig. Die aufgeräumten Menüs von Gnome finde ich eigentlich ganz gut zu bedienen. Und die Suche ist halt super. Da kommt KDE auch nicht ran.
 
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.
SE. schrieb:
Xfce hat keinen eigenen App Store.


Das was in dem App Store (Gnome Software) abrufbar ist sind die (Software-)Pakete deiner/der Distribution und, falls konfiguriert, Flatpaks als auch zusätzlich eingebundene Repositories aus Drittquellen.
Findest du nicht „jede“ Software kann es dafür unterschiedliche Gründe geben. Vielleicht stellt deine/die Distribution und/oder Flatpak diese nicht bereit, es ist ein Bug oder etwas völlig anderes.
Hier müsste dann mal genauer geschaut werden wo das Problem (bei dir) ist, ich glaube eine Lösungsfindung in diesem Thread wird eher schwer.

Der Normalzustand ist, „alles“ ist verfügbar und kann entsprechend einfach installiert werden. Im Idealfall muss dafür auch nix konfiguriert werden sondern kommt schon fertig ootb. Zumindest bei den prominenteren Distributionen die ich mir bisher angeschaut habe war das auch so.
Danke für deine sachliche Erklärung :) Um eine Lösungsfindung geht es mir (hier) aber eigentlich nicht. Es war eher ein anekdotischer, kleiner Beitrag aus der Sicht eines Windows-Users und warum Linux für mich immer noch eine Hürde darstellt.

Immerhin musste ich mich zwangsläufig mit "dem" OS auseinander setzen, weil ich das Steam Deck viel im Desktop Mode nutze (Steamfremde Spiele, Mods für Spiele installieren; Stardew Valley war schon eine kleine Hürde, aber richtig kompliziert wurde es bei Morrowind, wo ich dann auch aufgab, weil die ganzen Tools nicht so einfach funktionieren wie unter Windows, wenn man nicht einfach OpenMW via Luxtorpeda installiert, was man aber vielleicht nicht unbedingt möchte).
 
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LochinSocke schrieb:
Finde ich schön das du mal erwähnst, dass du einen UEFI Bootloader nicht für dein Bios nutzen möchtest.
Ist vielleicht auch für andere interessant: Als eingefleischter Windows-Nutzer kommt man ja nicht so schnell auf die Idee, dass man sein Produktivsystem einfach auf einen ext. Datenträger kopieren und dann an jedem PC booten kann.

Mir hat das jedenfalls sehr viel gebracht, da ich, wenn ich früher jemanden bei Problemen mit seinem PC helfen wollte, immer mal wieder an den Punkt kam, dass ich sagen musste: "Zuhause könnte ich …", weil vor Ort die Möglichkeiten und Tools fehlten, oder der PC nicht mal bootete. Das lief u. U. darauf hinaus, dass ich die Platte ausbauen und mit nach Hause nehmen musste, um sie an meinen PC anzuschließen.

Jetzt kann ich mein "Zuhause" sozusagen einfach mitnehmen und habe dort dann meine gewohnte Arbeitsumgebung und Tools gleich zur Hand.

So sieht übrigens meine Partitionierung der ext. SSD aus, um über USB von GPT im BIOS-Modus (alte PCs) und UEFI-Modus booten zu können (beachtet die Größe und Belegung der ESP ;) ):

USB-GPT-BIOS-UEFI.png
Code:
$ lsblk -f /dev/sdc
NAME     FSTYPE      FSVER LABEL      UUID                                 FSAVAIL FSUSE% MOUNTPOINTS
sdc                                                                                       
├─sdc1                                                                                    
├─sdc2   vfat        FAT12 ESP        6D4D-E802                               416K    43% /boot/efi
├─sdc3   btrfs             Artix-eSSD 3bab5d41-420e-4104-bcdc-83dee87beccf   10,7G    30% /
└─sdc4   crypto_LUKS 2                7f836d83-e064-48cd-bb04-6078c8517499                
  └─Home xfs               HomeC      a88d2196-b824-4d61-b60c-81c27c46d20c  288,8G    67% /home
Und so erstelle ich sie:
Code:
lw=/dev/sdc
parted -s $lw mklabel gpt
parted -sa none $lw mkpart 1 fat16      32kiB 256kiB && parted -s $lw set 1 bios_grub on
parted -sa none $lw mkpart 2 fat16     256kiB   1MiB && parted -s $lw set 2 esp on && mkdosfs -nESP -F12 -s32 $lw"2"
parted -sa none $lw mkpart 3 xfs         1MiB  16GiB
parted -sa none $lw mkpart 4 xfs        16GiB 880GiB
Die Bezeichnungen 1-4 entferne ich anschließend mit GParted, da ich keine Möglichkeit gefungen habe, die mit parted gar nicht erst zu setzen.

Ich partitioniere generell per Terminal und notiere mir die Befehle, da ich dass dann beliebig anpassen und wiederholen kann: Ich brauche sie ja nur wieder ins Terminal kopieren.

Obiges hatte ich ursprünglich für einen 16 GB Stick geschrieben, auf dem ich mein Produktivsystem einschl. verschlüsselter Home-Partition (damals natürlich mit --exclude 'Videos/' --exclude 'Downloads/', usw. ;) ) kopiert hatte: Mit MBR und nur für BIOS, da ich selbst noch keinen UEFI-Rechner hatte.

Für mich ist "Linux" ein Synonym für "unendliche Möglichkeiten"… :)
 
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kim88 schrieb:
Weil der Internet Explorer bzw Microsoft Edge keine Marktdominanz mehr hat. Diese EU Regelung kam aus diesem Grunf.

Die meisten nutzen heute Chrome - auch unter Windows, daher ist gibt es hier keine Marktmanipulation mehr.
Dann müsste man Google zwingen, gleiches Schema.
 
@Caramon2
Kann auch gut sein das du es schon mal erwähnt hast, aber welche Distribution benutzt du? Xfce als DE hast du mal erwähnt.
 
sh. schrieb:
Kann auch gut sein das du es schon mal erwähnt hast, aber welche Distribution benutzt du?
Anhand des Namens der Partition würde ich mal ganz stark auf Artix tippen. also einem Arch Linux Derivat ohne systemd.
 
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Wow fast 900 Kommentare über Linux,
da ist verglichen zum letzten Thema hier über Linux mit etwa 400 Kommentare (soweit ich mich erinnere) die (zeitliche) Interesse an Linux wieder extrem gesteigen.

Alleine daraus kann man ja schließen, dass Linux in der deurschen Bevölkerung mehr und mehr Raum einnimmt und bekannter u.a. auch im Gaming Bereich wird,
sonst würden niemals so viele und unterschiedliche Beiträge gepostet werden.

Darüber kann sich die Linux Welt und dessen Anwender nur freuen :D
Aufmerksamkeit zu bekommen, egal ob posetiv oder negativ ist u.a. für Werbung, Marketing, Verbesserungen und einer Verbreitung immer gut :)
 
Der Kabelbinder schrieb:
Das Standard-Theme, welches per Zeitschaltung zwischen hell/dunkel geswitcht wird, finde ich aber auch völlig zufriedenstellend.
Interessanterweise funktioniert diese automatische Umschaltung hell/dunkel auch bei Zorin-Lite, obwohl es Xfce nutzt.

Nur das automatische ineinander überblenden beim entsprechenden Hintergrundbild (vorher Zorin-Blur, akturll Zorin-Mountain) geht nicht, weshalb ich das manuell auf 24 Bilder erweitert habe, die ich "chronologisch" (24 Bilder = zu jeder vollen Stunde) wechseln lasse: Transparente Leiste + Zorin-Blur

Caramon2 schrieb:
Für mich ist "Linux" ein Synonym für "unendliche Möglichkeiten"… :)
Mir kam eben noch ein lustiger Gedanke: Da hier schon von auf den gebundenen Händen gesprochen wurde, könnte man sagen:

"Windows" ist für mich ein Synonym für "Zwangsjacke". :)

Das empfinde ich wirklich etwas in diese Richtung.

sh. schrieb:
Kann auch gut sein das du es schon mal erwähnt hast, aber welche Distribution benutzt du?
Artix-Xfce-Runit: Ein Arch-Derivat ohne systemd.

Ich nutze das, weil es anspruchsvoll ist (Herausforderung angenommen! ;) ) und ich viel selbst machen kann.

systemd abstrahiert mir schon viel zu viel. Das hat für mich nichts mehr mit KISS zu tun.
 
riloka schrieb:
Dann müsste man Google zwingen, gleiches Schema.
Komplett andere Situation. Microsoft und Google sind zwei unterschiedliche Unternehmen. Google begeht keine Marktmanipulation.

Microsoft beging Marktmanipulation, weil es den Internet Explorer auf Windows vorinstallierte und als Standard einrichtete. Daher die Leute haben automatisch das verwendet und die Konkurrenz hatte absolut keine Chance (jedenfalls aus Sicht der EU).

Google Chrome musst du dir aber unter Windows bewusst herunterladen. Sprich du öffnest Microsoft Edge (der vorinstalliert ist) und lädst dir bewusst einen Browser der Konkurrenz runter -> daher hier begeht weder Microsoft noch Google eine Marktmanipulation.

Der ganze Punkt mit Marktmanipulation war am Ende ja eh irgendwie quatsch. Klar hat die stattgefunden aber die EU Massnahmen haben daran nichts geändert. Chrome hat sich ja in allen Regionen der Welt durchgesetzt und nicht nur innerhalb der EU -> daher war es wohl eine ziemlich unnötige Aktion.
 
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jonderson schrieb:
Vielleicht solltest du mal in dich gehen und dich Fragen ob Ad Hominem Argumente die Richtige Argumentation sind.
Nicht vom Thema ablenken, deine These war:

Warum ist das bei meinem Notebook nicht der Fall. Warum habe ich ohne Neuinstallation bei meinem Windows 10 einen merkbaren Performanceverlust?


Wenn du mir erklärst wie ich z.B. das hier im Browser ausführe bin ich dir sehr dankbar:
https://ftp.avm.de/fritzbox/fritzbox-7490/deutschland/recover/
1. Meine "These" war, dass das Argument für Slowdowns heutzutage nicht mehr greift. Dass du hier natürlich einen Fall hast, wo Steinzeithardware mit HDD am Start ist. Tja. Genau dafür ist doch Linux da am Ende. Dass hier auf so uralt-HW noch ein modernes Win10 laufen muss, entzieht sich meinem Verständnis.

2. webinterface > ich schreibs auch gern noch mal aus: im Browser einfach mal fritz.box eingeben. Das sollte auch unter Linux gehen. Ich weiß nicht, was da mit irgendeiner Software herumgeopert werden sollte, um die Box zu resetten.
Dazu wird mal wieder mit Informationen gespart und mal nicht gesagt, was für eine fritzbox das ist. Ich nehm an, dass die auch schon volljährig ist?

3. Generell vielleicht mal paar Euro in die Hand nehmen für zeitgemäßes Zeug. Eine SSD, welche uralt-hw wieder flott macht, kostet nicht die Welt und ein neuer Router, der auch noch Updates von AVM bekommt, auch nicht.

Weitere Antworten auf dich gibts hier nicht von meiner Seite. Ärger ne Hotline xD
 
Der Kabelbinder schrieb:
Bei Xfce bemerkt man im Vergleich zu KDE und Gnome allerdings schnell, dass die kreativen Möglichkeiten doch etwas beschränkt sind.
Jaein. Ich hänge so ein bisschen zwischen allen DEs ohne Favoriten bisher. Der beste Kompromiss ist (für mich) im Moment Xfce und Gnome, also parallel. Ich versuche mal meine Beobachtungen zu beschreiben und nutze frech den Satz als Aufhänger.

KDE Plasma will viel, kann viel, ist aber ein einziges Chaos aus meiner Sicht. Die über die integrierten Download-Optionen abrufbaren Widgets etc. sind qualitativ durchwachsen. Sehr. Ich hab schnell gelernt erstmal dort bei der Fehlersuche zu beginnen. Die Systemeinstellungen allein bräuchten ein eigenes Handbuch. Vermutlich hat mal irgendwer angefangen zu dokumentieren und dann aufgegeben. Jede:r sollte genau überlegen und recherchieren welche zusätzlichen Widgets installiert werden. Irgendwas älteres ohne Update in den letzten Monaten würde ich meiden.
Die Entwickler versuchen wirklich jeden Wunsch zu integrieren. Ist einerseits nobel, grenzt aber vielleicht auch etwas an Selbstaufgabe. Das Design Team von Microsoft scheint hier gern mal „Inspiration“ zu suchen.

Gnome in seiner aktuellsten Version eifert macOS nach (oder andersrum, who knows?) schafft es aber zusätzlich sinnvolle Funktionen zu streichen oder gar nicht erst zu integrieren. Weil, weiß ich auch nicht. Die Entwickler haben eine klare Agenda und lassen sich kaum beirren. Vielleicht gibt es deshalb so viele Forks? Extensions ermöglichen Usability (und ein sehr anpassbaren Desktop), werden aber nicht „offiziell“ unterstützt. Ein Update, Extension und Usability vielleicht weg. Wont fix.

Xfce will einfach nur Funktion. Function follows Form. Erstmal nicht hübsch aber auch nicht hässlich, ja, aber es hält auch ohne digitales Panzertape. Für die wichtigsten Optionen gibt es GUI Funktionen, wer mehr will taucht in das tiefe Loch gtk/css ein. Ein Master in Internetrecherche ist ungemein hilfreich. Auch historische Posts in längst vergessenen Blogs helfen. Gleiches gilt für in die Jahre gekommene Themes.
Blur auf der Wunschliste(?) – go for it – tausch einfach den WM aus. Kwin, picom, etc. alles kein großes Thema. Wenn es läuft, dann problemfrei.
Die Community ist stoisch, pragmatisch und nicht so sehr an Veränderungen interessiert. Mir scheint es als ob die Entwickler als zu progressiv wahrgenommen werden, wenigstens zum Teil. Updates kommen regelmäßig, der Funktionsumfang wächst (partiell) kontinuierlich.

Um den Bogen noch zu bekommen, Gnome und Xfce nutze ich aus einem Grund. GTK4 Anwendungen. Weil sich das Gnome-Team scheinbar einen Scheiss um andere Desktops (und Interoperabilität) kümmert. Ich habe noch nicht ergründet woran es genau liegt, jedenfalls legt wirklich jede GTK4 Anwendung Startpausen unter Xfce ein, es ist zum verzweifeln. Logout, Gnome starten, dort Anwendung aufrufen ist schneller als der Anwendungsstart dauert. Ja, alle relevanten Gnome Dienste starten schon mit Xfce. Flatpak oder Repo macht keinen Unterschied. Als User hab ich schon ein mulmiges Gefühl weil ich im Grunde nicht Gnome nutzen will mir das dann aber in Bezug auf die Anwendungsverfügbarkeit quasi aufgezwungen wird.

Noch als Zusatz weil bestimmt ein „ja, aber“ von irgendwem kommt oder sich die Windows-Fans sich schon die Hände reiben. Windows ist auch und nochmal besonders ätzend in Hinsicht auf Usability oder „Design“. Bei einem Milliardenkonzern wohlgemerkt. Der Menschen bezahlt.

Und abschließend, ich weiß die Arbeit der Open Source Entwickler und Freiwilligen zu schätzen. Grundlegend. Obwohl ich meckere. Diese Menschen haben, trotz eventueller Unzulänglichkeiten nicht weniger als Anerkennung und Respekt für ihre Leistung verdient.
Wer mithelfen will kann das leicht tun, die Barrieren sind relativ niedrig (besonders für Tech-affine Menschen), ordentlichen Bug-Report schreiben nachdem geschaut wurde ob es schon einen zu genau dem Problem gibt, freundlich bleiben – auf der anderen Seite sitzt ein Mensch mit Gefühlen.

So, ist jetzt wieder länger geworden. 😅
Wetter ist schön sonnig, ich geh mein Xfce Themes bauen und nerde etwas. Ja, Mehrzahl, weil Icon und WM-Themes. LOL. Ob irgendwas noch dieses Jahr „fertig“ wird, keine Ahnung. Vermutlich nicht. Über die blosse Anzahl an Icons (und deren Benennungen) für Funktionen lass ich mich jetzt nicht noch aus. 😂

ThreepQuest64 schrieb:
Danke für deine sachliche Erklärung
Kein Ding, gern. Gnome Software bringt dir auf dem SteamDeck allerdings nix, das nutzt KDE Plasma (Desktop Umgebung) und Discover als App-Store. 😎
 
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Giaolin schrieb:
Bezüglich Terminal - wir das Jahr 2023 schreiben und sowas nicht mehr sein sollte ..
Was soll das nun bedeuten? Das der Terminal überflüssig ist? Falls ja viel Spaß bei der GUI Administration. Ich kann hauptsächlich nur für Windows schreiben, da ist man besonders im AD oder Exchange Umfeld ohne PowerShell (Terminal) mehr als aufgeschmissen.

Wenn das "Otto normal" zu viel ist kann ich das ja noch nachvollziehen. Ein Informatiker wird weder am Terminal, noch an Skriptsprachen, noch an Linux im Serverbereich vorbei kommen.

Linux am Desktop ist nun schon gefühlt seit 20 Jahren jedes Jahr "vor dem Durchbruch". Vielleicht sollte man sich in der Community halt mal darauf besinnen dass man "Allrounder Betriebssysteme" wie Windows oder Mac OS einfach nicht kann und sich auf seine Stärken besinnen wie Server, Router, FW, IoT usw.?
 
Kazuya91 schrieb:
Linux ist hervorragend fürs Entwickeln und für Server. Für den Home-User ist es aber nur geeignet, wenn man eine "nerdige" Ader hat.
Das stimmt definitiv nicht:

LinuxMint-Xfce habe ich mehreren Rentnern (Bj. 40 bis 51) installiert und konfiguriert: Alle kamen damit besser zurecht, als vorher mit Windows.

Der Hausmeister hier, der als einziger noch ein Windows (Win10) parallel installiert hat, fragte mich sogar, ob ich “Windows auch wie Linux einstellen" kann. Da musste ich leider passen.
 
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ContractSlayer schrieb:
Alleine daraus kann man ja schließen, dass Linux in der deurschen Bevölkerung mehr und mehr Raum einnimmt und bekannter u.a. auch im Gaming Bereich wird,
Klassischer bias hier im Forum - weil sich in einem Nischenforum ein Nischenthema mehr verbreitet, wird es deshalb nicht bei der breiten Masse größer - oder nicht in relevantem Ausmaß.

Auch 2023 ist Linux auf Desktops und Notebooks ein absolutes Nischensystem, dessen Einsatzzweck bei vielen Usern primär daran liegt, Hardware weiterzubetreiben, die sonst keinen Support mehr bekommt - das ist ja auch grundsätzlich nix schlechtes, aber halt Special-Interest.

Solange es Glaubenskriege drüber gibt, ob ASDF, XSDM, bestDesktopWindowManager oder was-weiß-ich das beste UI ist und welcher Unterbau drunter am besten ist, solange wird das am Massenmarkt einfach nix, weil es den normalen User null komma nix interessiert und die Hersteller kommerzieller Software einen Teufel tun, so einen Sauhaufen anzufassen - egal ob die meistens vorgebrachte Adobe Suite oder auch AAA-Spiele. Die wenige kommerzielle Massenmarkt-Software, die es für Linux gibt, hat meistens sehr genaue Constraints, ohne die du keinen Support bekommst - doof nur, wenn du (als fiktives Beispiel) die Adobe Suite, die ein Ubuntu will und ein DaVinci Resolve, das ein CentOS verlangst, auf der gleichen Hardware betreiben musst.

Anders schauts bei Spezialanwendungen aus - die Streaming-Origins und CDN-Server, die wir betreiben, laufen alle auf Linux. Aber da haben die jeweiligen Hersteller halt die Hand drauf und optimieren sich alles so, wie sie es brauchen, das geht viel besser, als es ein Windows je könnte (weil ein dummer CDN-Server eben bspw. ein sehr kleines System braucht, aber viel Durchsatz liefern muss). Kostet dann halt entsprechend.

Caramon2 schrieb:
LinuxMint-Xfce habe ich mehreren Rentnern (Bj. 40 bis 51) installiert und konfiguriert: Alle kamen damit besser zurecht, als vorher mit Windows.
Fürs Browsen, Mailen und Youtube schauen (ein 80-Jähriger wird kaum AAA-Gaming betreiben noch Videoschnitt oder 3D) gibts eh nichts, das dagegen spricht, hatte ich auch lange bei einem "Kunden" von mir so laufen. Warum das allerdings unter einem Windows 10 nicht gehen sollte, ist mir auch ein Rätsel.
 
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riloka schrieb:
Dann müsste man Google zwingen, gleiches Schema.
Mein, wenn der Chrome auf einem PC läuft, hat der Nutzer aktiv eine Entscheidung getroffen. Microsoft hat das so nicht ausgeliefert.
 
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