News Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

...wird man denn zu Windows 11 gezwungen ,oder warum so ein Aufruhr ?!
 
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Falc410 schrieb:
d.h. ich muss dann ein TPM 2.0 Modul kaufen.
Nicht mal das. Du kannst im BIOS fTPM aktivieren und das integrierte TPM-Modul des Prozessors nutzen. Habe ich leider erst gelernt nachdem ich mir vor einer Weile ein TPM-Modul gekauft habe (noch vor Windows 11).

Zumindest die Voraussetzung von TPM 2.0 finde ich auch gut. Damit schließt man zumindest ein paar Stellen an denen immer wieder Lücken aufgetaucht sind. Was der Ausschluss älterer CPUs im Allgemeinen soll muss sich noch zeigen. Komplett grundlos wird das ja kaum passieren.

Man sieht ja an den aktuellen Nachrichten bezüglich Print Nightmare und Co. an wie vielen Stellen Legacy-Software und Optionen riesige Lücken ins System hauen. Und das sind nur die großen, medienwirksamen Geschichten. Jede Angriffsfläche weniger ist da willkommen.

Moep89 schrieb:
Die letzte große Änderung war 64 Bit.
Das ist natürlich totaler Quatsch. Ohne SSE3 läuft beispielsweise Chrome mittlerweile nicht mehr. Viele Spiele setzen SSE4 voraus. Ein paar spezielle Programme sind auch vollkommen auf AVX optimiert und verweigern ohne den Dienst.
Außerdem gab es auch Änderungen, die ohne eigenen Namen und irgendwelche Ankündigungen erfolgt sind. Siehe sowas wie Spectre und Co., wo fehlerhaft implementierte Funktionen das Problem waren.

q0p schrieb:
Linux würde sich auf einen Schlag durchsetzen, wenn Spiele oder große Programme darauf laufen würden.
Ich glaube, diese Vorstellung ist durch die Bubble geprägt, in der wir uns befinden. 90% der Leute ärgern sich vielleicht ab und zu über Windows, aber würden niemals auf die Idee kommen, Linux anzufassen. Dabei brauchen sie im Endeffekt nur einen Browser und ein paar generische Treiber für Drucker und Webcam. Spezielle Software ist da meist nicht mal das Problem.

Chilisidian schrieb:
An welcher Stelle ist das denn heutzutage relevant? 5GB sind doch ein Witz, sowohl für die Leitung, irgendwelche USB Sticks oder gar SSD Platten.
Es geht darum, was diese Verkleinerung bedeutet. Irgendwas muss da ja rausgeflogen sein, um so viel Platz einzusparen.
 
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neuhier08 schrieb:
Eine derartige Einschränkung lässt sich die MS-Community nicht aufzwingen.
:lol:
Ach, du meinst das ernst? Microsoft ist doch völlig schmerzbefreit beim Ausloten, wie viel die User mit sich machen lassen...
 
noxon schrieb:
Unsere Messgeräte haben eine Zulassung für Windows 7. Betreibt man sie mit einem anderem System verlieren sie ihre Zulassung und müssten neu zugelassen werden, was unter anderem auch bedeuten würde, dass sie nach einer neuen Gesetzeslage angepasst werden müssten und eine komplett neue Messsoftwaregeschrieben werden müsste.
Ergo. Ein Systemwechsel auf Windows 10 ist quasi unmöglich.

Muss man dann nicht unterstellen, dass das Ganze in der Firma mit relativ wenig Weitblick angegangen wurde? Ich meine, das alle Nase lang ein neues Windows rauskommt und das Alte dann irgendwann fallen gelassen wird, war ja schon immer so.

Im Übrigen, wer wirklich ich geglaubt hat, 10 wäre das letzte Windows, kann man auch nicht mehr helfen. An welcher Stelle hätte das betriebswirtschaftlich Sinn ergeben? So dämlich ist ja nicht mal Apple und da ist das Os per Update generell kostenfrei.
 
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mischaef schrieb:
Dann sollen sie eben Windows 10 noch länger supporten. Ich sehe nicht ein, warum ich nach 2025 meinen i5 2500k, der auch dann sicherlich noch als Bürorechner vollkommen ausreichend ist und bestens laufen wird, in Rente schicken und dann eine komplett neue Plattform kaufen soll.

Und dann faselt Microsoft was von Umweltschutz...
Warum sollte MS es einsehen für ein System was dann ca 14 Jahre alt ist Support zu leisten ?
 
Conqi schrieb:
Es geht darum, was diese Verkleinerung bedeutet. Irgendwas muss da ja rausgeflogen sein, um so viel Platz einzusparen.

Dass Windows längst nicht mehr benötigten Code als Altlasten mitschleppt, ist ja bekannt. Vermutlich haben sie nun da mal ein wenig aufgeräumt.
 
Im Desktop stört mich das persönlich nicht so sehr. Schade aber für mein Lenovo Laptop mit 7200u (also der 7. Gen).
Da lässt sich nicht so einfach die CPU wechseln :/
 
Microsoft ist genau wie Google, die größten Unternehmen für Elektroschrott.
Ich finde es eine Frechheit, einfach einen alten aber noch sehr gutes und potentes System einfach sterben zu lassen.
Ich bin auch der festen Überzeugung, wie es @Beelzebot geschrieben hat, das da Geld nur im Spiel ist, genau wie bei Google.
Immer neue Geräte, Hauptsache Geld, einfach nur noch krank.
Ich hoffe das bis zum Release, der Frankenstein-Mod noch funktioniert.
Apple ist da deutlich großzügiger.
 
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Falc410 schrieb:
Also eben mal geschaut, mein MSI B450 Gaming Carbon Pro hat einen TPM Anschluss, d.h. ich muss dann ein TPM 2.0 Modul kaufen. Naja solange man das für wenig Geld nachrüsten kann, ist das nicht so schlimm. Die CPU Auswahl ist ja in Ordnung.

bei nem b450 chipsatz geh ich mal davon aus dass ein ryzen 3 oder ryzen 5 drin läuft. da solltest du im bios einfach "AMD fTPM" aktivieren können und kannst dir das modul sparen.
 
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Also ich konnte Win11 in einer VM auf einem 7700k installieren, sprich 7. Gen Core.
 
Gibts schon irgendwo Aussagen wie MS das im Firmenumfeld durchsetzen will wo auf virtuelle Desktops gesetzt wird? Alle zu Win365 oder AVD treiben? Die eingesetzten Hosts sind ja doch teilweise nicht immer mit einer brandneuen CPU unterwegs, von GPU ganz abgesehen und TPM?
 
noxon schrieb:
Leider geht's aber nicht nur um die Masse auf die MS hier Rücksicht nehmen muss.
Doch, um die geht es natürlich. Warum sollte Microsoft verpflichtet sein, die Nutzung jedes einzelnen PCs mit neuster Software zu ermöglichen? Wer spezielle Usecases hat (wie eure Messgeräte), der muss halt den Aufwand betreiben und die Systeme isolieren und absichern, damit das eingesetzte OS (relativ) egal ist.

Viele Unternehmen haben irgendwo Software im Einsatz, die End of Life ist. Da muss man dann halt entsprechende Maßnahmen umsetzen und kann die Verantwortung nicht auf den Hersteller schieben.

Chilisidian schrieb:
Dass Windows längst nicht mehr benötigten Code als Altlasten mitschleppt, ist ja bekannt. Vermutlich haben sie nun da mal ein wenig aufgeräumt.
Genau das war doch die Aussage auf die du geantwortet hast?
 
Also wenn es der Ryzen 5 Pro 2400G final nicht auf die Liste schaffen sollte wirds kurios, die APU kam erst 2018 auf den Markt und ist von "alt" noch eine Weile entfernt.
 
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Nie verstanden für was TPM genau nötig ist. Naja habs jetzt mal im Bios aktiviert und CPU sollte auch reichen.
 
Was den Umweltaspekt angeht: Ich habe mal eine Studie gelesen, in der es darum ging, eine optimale Nutzungsdauer für verschiedene elektronische Geräte zu ermitteln. Denn wenn man Hardware zu häufig wechselt, dann tut man der Umwelt nichts Gutes - Herstellung, Transport usw. brauchen einmalig sehr viel Energie; wenn man die Hardware zu selten wechselt, dann tut man der Umwelt auch nichts gutes, denn das alte Stück Hardware frisst viel mehr Strom, als ein vergleichbares neues. Es gibt also irgendwo dazwischen eine optimale Nutzungsdauer. Hier ein Auszug aus der Studie:

Proceeding from
an assumed lifetime of 5 years, this means that a replacement of the notebook only pays in
environmental terms if the EuP Lot 3 data are used, but even then only if energy efficiency is
improved by 70%. Such an efficiency improvement between two notebook generations of
similar configuration and functionality is unrealistic. For notebooks are already designed to
have high levels of energy efficiency, as this permits longer running times of the rechargeable
batteries – a key precondition for mobile use. If we assume a realistic energy efficiency
improvement of 10% between two notebook generations, the amortisation periods are between
33 and 88 years, while if energy efficiency improves by 20% the period is between 17 and 44
years, depending upon the data source used to analyse notebook production. Evidently no
notebook has such a useful lifetime.

Für einen Laptop ist also selbst bei optimistischer Schätzung (20% Effizienzsteigerung zwischen zwei Generationen) eine optimale Nutzungsdauer zwischen 17 und 44 Jahren geschätzt worden. Da ist man mit dem Ausschließen von gerade mal 4-5 Jahre alter Hardware meilenweit davon entfernt!

Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/461/publikationen/4317.pdf
 
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Ex3cuter schrieb:
Ein 7700k, 6700k, Zen, Zen+ sind doch kein Alteisen. Lächerlich. Bis auf ein paar "Elite" Gamer wird keiner so schnell auf 11 wechseln.
So pauschal betrachtet ist das gruselig.
Da werden einfach mal 50% der Leute die ich auf Discord kenne von Windows 11 nur wegen ihrer Hardware systematisch ausgeschlossen.
Wenn man einen Zen 1 hat fühlt man sich doch komplett auf den Schlipps getreten...

Also ehrlich von den +10 Rechnern in meinem Haushalt ist demnach kein einziges Gerät Windows 11 fähig......


Well played MS, auf Markanteile kommen sie damit sicherlich nicht.
 
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SwissSkynet schrieb:
Nie verstanden für was TPM genau nötig ist.
Es macht den User "eindeutig identifizierbar"...
Sehr praktisch für das Gesindel der Geheimdienste...
 
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Komisch das der Linux Kernel mehr Systeme unterstützt und da nicht so Fett wirkt wie ein Windows von MS.
Solang Microsoft nicht einen richtigen Beweis liefert bzw. zeigt das CPU A aus dem Jahre 2018 wegen Funktion XY nicht geht würde ich es ja noch verstehen. Aber das, was hier gerade abgeht, kommt einfach nur MS & allen Hardwareherstellern zugute.
Ich selber nutze noch ein i3-4130 der schon Windows 7 konnte und auch Windows 10, ich wüsste nicht, was ihn an Windows 11 stören sollte. Hier wird weder gespielt noch irgendeine Software gebraucht die eine spezielle Funktion benötigt. Klar ist die CPU schon ein paar Jahre alt aber hey, sie läuft immer noch wie am ersten Tag und macht ihre aufgaben.
Diese immer mehr geplante Obsoleszenz geht mir sehr gegen den Strich. Und immer alles mit Sicherheit & Co. zu begründen ist das gleiche fadenscheinige Argument wie es unsere Politik weiß machen will mit den Freiheitsrechten einschneiden.
 
mischaef schrieb:
Ich sehe nicht ein, warum ich nach 2025 meinen i5 2500k, der auch dann sicherlich noch als Bürorechner vollkommen ausreichend ist und bestens laufen wird, in Rente schicken und dann eine komplett neue Plattform kaufen soll.
Shit happens. Mit der Hardware kauft man sich unter Windows halt erstmal rein gar nichts, außer eben die Hardware. Wenn Microsoft sagt, ab 2025 gibt es nur noch Windows 11 und ihr braucht dafür aber aktuelle Hardware, dann bleiben zwei Optionen: Wechsel zu Apple, was der alten Hardware auch nicht hilft, oder sich ein Linux-System aufbauen. Für einen "Bürorechner" reicht nämlich auch das.
Das hat rein nichts mit "geplanter Obsoleszenz" zutun. Es sei denn, Microsoft wird von Intel und AMD dafür bezahlt. Unvorstellbar ist sicherlich nichts...

Sowas dann von den Leuten, die für Windows 10 nichts bezahlt haben und vor Windows 10 aller zwei Jahre natürlich eine vollwertige Windows-Lizenz gekauft haben :D
 
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