Kommentar Kommentar: Google ist überall

egal wie CB google darstellen will, CB ist nicht besser bzw. trägt ordentlich dazu bei. ständig werden neue google technologien angepriesen, downloads zur verfügung gestellt usw.
etwas scheinheilig die kolumne auch wenn sie zeigt wie google in etwa funktioniert.
 
CB informiert über neue Google-Features und bietet Downloads an. Na und? Soll Google zensiert werden?
Mit scheinheilig oder anpreisen hat all dies nichts zu tun.
 
terraconz schrieb:
Um diesen Bug geht es ja oder gibt es sont irgendwelche bekannten "Datenlecks" bei Google?
Das ist doch nur die Einleitung für den Artikel.
So wie ich das lese, geht es eher um Datenschutzbedenken im Bezug auf Google (-Dienste).
Außerdem betrachte ich den Artikel auch als Denkanstoß zum Thema Datenschutz allgemein (aber vor allem im Netz).

Es ist evtl. nicht verkehrt, wenn man sich selbst mal ein paar Fragen dazu stellt, z.B.:
- Wie sollte ich in der heutigen Zeit mit meine Daten umgehen?
- Was und vor allem wem (welchem Unternehmen/(Web-)Service) soll ich sie preisgeben?
- Wieviel Aufwand ist dafür nötig? (auf welche Sachen/Services muss ich evtl. verzichten?)


terraconz schrieb:
Und dann gilt eben wieder ob du dem Arzt vertraust
Vertrauen ist imo genau das richtige Stichwort.
Natürlich muss man sich nen Arzt suchen, dem man vertrauen kann. (Ich zumindest vertraue meinem Arzt mehr als Google ;))
Das gilt aber imo nicht nur für Ärzte, sondern für alle Unternehmen, die mir ihre Dienstleistungen anbieten.

Was viele Unternehmen wie Google, Facebook, Apple, MS und co. (um nur mal ein paar Beispiele zu nennen) von "normalen Dienstleistungen" (z.B: Ärzten, Onlineshops usw.) unterscheidet ist, dass sie mit meinen Daten Geld verdienen wollen und deshalb damit "handeln". Es werden (anonyme) Profile erstellt, von denen nicht bekannt ist, was sie genau enthalten und wie anonym sie wirklich sind. Es ist auch nicht im vollen Umfang bekannt, was solche Unternehmen mit meinen Daten anstellen (nur personalisierte Werbung, oder evtl. doch mehr?).
Aus diesem Grund vertraue ich solchen Unternehmen von vornherein weniger, als Unternehmen, die meine zwar meine Daten verlangen (z.B. Lieferadresse), aber kein Geld damit machen wollen.

Ich will natürlich nicht behaupten, dass meine Einstellung bei diesem Thema die einzig wahre ist. Jeder muss für sich selbst entscheiden was er mit seinen Daten anstellt.


terraconz schrieb:
Wie gesagt wenn du darüber besorgt bist dann darfst du nichts mehr online machen, imho.
Das ist imo Schwarz-Weiß-Denken.
Nur weil ich bedenken hab, heißt das nicht, dass ich komplett auf alle Vorteile die das Netz bietet verzichten muss.
Man kann ja auch differenzieren welchen Dienst man wirklich benötigt, ob der Dienst vertrauenswürdig ist und ob dieser es wert ist, dass man ihm persönliche Daten zur Verfügung stellt.


Was die Datenschutzbestimmungen von Google angeht:
Wir haben Ihre Einwilligung. Und wir holen Ihre ausdrückliche Zustimmung ein, bevor sensible personenbezogene Daten weitergeben werden.
Ich denke diesen Teil hab ich wohl falsch interpretiert. Ich dachte, in dem man auf "Zustimmen" klickt, gibt man Google schon die Zustimmung personenbezogene Daten weiterzugeben.
Bei der Weitergabe von "anonymen" Profilen muss Google allerdings nicht explizit um Zustimmung bitten. Ob das jemanden stört oder nicht, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
Wichtig ist halt imo, dass man bewusst ne Entscheidung trifft und nicht einfach blind zustimmt ("hab ja eh nix zu verbergen")
(nicht nur im Bezug auf Google Dienste, sondern auch allgemein betrachtet).
 
Schöner und zutreffender Artikel und ich bedanke mich dafür.

Aber einen wichtigen Aspekt möchte ich hinzufügen, der leider darin fehlt:
Die Hersteller der Smartphones (oder anderer Geräte die damit zu tun haben), sind ebenso "SCHULD".

Was ich an meinem alten Palm Gerät mochte: seine unabhängiges Software-Desktop mit Kalender und Kontakten. dazu brauchte ich weder Internetzugang, noch einen google-Account oder Outlook.
Es war eine unabhängige Software (Oberfläche) die ich bearbeiten konnte und die ich mit meinem Palm synchronisiert habe.
Auch für mein altes Nokia-Handy, hatte ich noch (wenns zu Anfang auch sehr schrottig war) die PC Suite.
Die neue OVI Suite ist bunter, kann aber weniger !!

Dann wollte ich ein Smartphone und hab mir viele Geräte angesehen: Android, Bada, Blackberry und auch Nokia mit verschiedenen Geräten. Letztendlich bin ich beim Blackberry gelandet, weil die Bedienung recht gut ist und ich damals nicht zwingend einen google Account brauchte, um nur in den Kalender schon reinzukommen.

ABER, letztendlich: bei JEDEM Gerät, kommt ich nicht ohne google-Kalender aus, oder muss sogar Geld in das "echte" Outlook investieren (was ich nicht mache, weil ich so gut wie gar keine M$ Software betreiben will). Und KEIN Hersteller, liefert eine Software mit, wo ich meinen Kalender mit bearbeiten und pflegen kann, oder die Kontakte. Auch bei meinem BB MUSS ich jetzt mit dem google-Kalender arbeiten, wenn ich ausserhalb meines Geräts den Kalender bearbeiten will, oder quasi eine SIcherung synchronisieren möchte.

Von daher haben die Hersteller eine große Mitschuld, das man gezwungen ist, sich auf andere Software, bzw. googles-Datenkrake einzulassen. DAS FIND ICH ZIEMLICH ÄRGERLICH !!
 
Den Artikel finde ich recht oberflächlich und zu unkonkret. Ich wette, den meisten wird auch nach lesen dieses Artikels nicht bewusst sein, wieviele Daten man Google tatsächlich bereit stellt. Außerdem werden's einige auch wieder als Anlass zum Rumbashen sehen.

Grundsätzlich muss man sagen, daß es potentiell gefährlich ist, daß diese Daten über einen existieren. Solange diese allerdings nur bei Google liegen, hat man nichts zu befürchten.
Von irgendeinem Zwang kann meiner Meinung nach nicht die Rede sein. Es gibt zu allem Alternativen, man muss sie nur nutzen. Das wird dann manchmal nicht so komfortabel sein wie bei Google, aber wenn man meint, man müsse seine Daten "schützen", muss man das eben auf sich nehmen.



Aber ja. Google ist überall.
Übrigens auch in vielen Bereichen, die auf absehbare Zeit keine Gewinne erbringen werden, aber der Kultur oder Forschung dienen (wie zum Beispiel der Google Lunar X Price).
 
was denn befürchten??
das klingt wie: unterhosen klauen -> ??? -> PROFIT!

mal nen ganz profaner vergleich:
wenn man seine pin auf seine ec-karte schreibt und jedem leicht stehlbar auf nem hut trägt, dann hat man wahrhaftig grund zur sorge...
doch da kann dann weder die bank etwas dafür, noch der ec-kartenhersteller.
 
Ich benutze als Primärsuchmaschine blekko. Erst wenn die nicht ausreicht geh ich zu Google.
Darüber hinaus hilft die Suchbox mit eingetragenen Suchseiten (Wikipedia, Leo, etc) in meinem Browser und dessen Awesome-bar, bei der Eingabe in das Titelfeld auch alte Seiten wieder findet, auch ohne dass ich eine Suche starte.
(auto-suggestions sind auch aus)

Guter Artikel übrigens.
 
blekko sieht ja echt interessant aus! Ich bin neulich auf duckduckgo umgestiegen, ist technisch etwas konventioneller, dafür sehr Richtung Datenschutz und Anonymisierung ausgelegt.
 
Konti schrieb:
@DonnyDepp
Zu befürchten hätte man was, wenn z.B. die Regierung die Google-Daten bekäme.
Tut sie aber nicht.

Laut Assange (Wikileaks) schon.
Die Daten werden hinter den Kulissen automatisiert ausgewertet und zusammen geführt.
Ich bin mir ziemlich sicher das in Zukunft solche Auswertungen intensiviert werden.
Für die Ermittlungsbehörden sind unbekannte Terroristen die bisher nicht in Erscheinung getreten sind ein absoluter worst case.
Siehe hier.
Im Internet gab es vorher schon Anzeichen, somit wird man in Zukunft versuchen solche Täter zu identifizieren bevor sie in Erscheinung treten.
 
Zustimm. Würde auch davon ausgehen, dass Behörden (zumindest in USA) Zugriff auf die Daten haben. Problematisch fände ich es, wenn die darüber hinaus noch weiter gegeben oder gestohlen würden. Aus den Daten die z.B. Google hat lassen sich recht umfangreiche Persönlichkeitsprofile erstellen. Konnte man ja sehen, als AOL mal anonymisierte Suchanfrage-Datensätze veröffentlicht hat. Viele Leute ließen sich recht schnell identifizieren.
 
Sollte das tatsächlich stimmen, ist das mehr als beunruhigend. Ich hätte nicht gedacht, daß man sich in den USA so dermaßen über jegliche Grundrechte der Bürger hinwegsetzt.

Da erinnere ich mich gerade an einen Bericht über Facebook in irgendeiner Zeitung/Zeitschrift. Als die da waren, um Zuckerberg zu interviewen, rannte auch gerade irgendein FBI-Heini bei denen rum.
Wahrscheinlich wurde denen kaum eine Wahl gelassen.
 
Konti schrieb:
Sollte das tatsächlich stimmen, ist das mehr als beunruhigend. Ich hätte nicht gedacht, daß man sich in den USA so dermaßen über jegliche Grundrechte der Bürger hinwegsetzt.

Ob das Grundrechte sind, ist afaik strittig. Die Cloud oder eine Suchmaschine ist ja nichts privates, wie Dein Hinterzimmer, sondern fast eine öffentliche Einrichtung. Und genau wie beim Telefonnetz oder bei deinem Internet-Anschluss darf die Polizei bei Verdacht darauf zugreifen.
Geheimdienste genauso. Ob bei den Amis wie beim Verfassungsschutz formell ein Verfahren laufen muss (von dem der Betroffene aber nichts erfährt) ist mir unbekannt. Würde mich aber nicht wundern wenn die amerikanischen Geheimdienste auch verdachtsunabhängig Analysen fahren dürften. Ist bestimmt durch irgendein Anti-Terror Gesetz gedeckt.
 
Es gibt übrigens auch Suchmaschinen die nicht loggen.
ixquick.com ist von Datenschützern zertifiziert. Leider sind die Ergebnisse nicht immer so gut wie bei Google.
Ergänzung ()

gozoc schrieb:
Was ich an meinem alten Palm Gerät mochte: seine unabhängiges Software-Desktop mit Kalender und Kontakten. dazu brauchte ich weder Internetzugang, noch einen google-Account oder Outlook.
Es war eine unabhängige Software (Oberfläche) die ich bearbeiten konnte und die ich mit meinem Palm synchronisiert habe.
Auch für mein altes Nokia-Handy, hatte ich noch (wenns zu Anfang auch sehr schrottig war) die PC Suite.
Die neue OVI Suite ist bunter, kann aber weniger !!
Kontakte pflegen geht inzwischen z.B. super mit Nokias Ovi-Suite.
Ergänzung ()

Und das passt einfach Super zum Thema:
http://dilbert.com/2011-05-27/
 
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