Stash schrieb:
Da kann ich dir leider nicht zustimmen. Bleiben wir mal beim iPhone. Wenn ich telefonieren möchte, dann soll das funktionieren - und zwar dann wenn ich möchte. Und wenn mich jemand anruft, sollte das Telefon auch nicht hängen bleiben. Es ist egal, dass heutige Telefone mehr können und mehr dahinter steckt. Wenn eine Firma es nicht schafft zumindest die Funktionen, die angeboten werden, zuverlässig umzusetzen, dann kann man besser Funktionen weglassen und sich mehr auf die restlichen konzentrieren.
Wenn ich mir meinen "Smart-TV" ansehen, der bei jedem zweiten Start einer App abstürzt, dann ist das einfach nicht in Ordnung - egal wie neu oder toll diese Technik ist. Das ist unfertig.
Wenn Firmen etwas anbieten, dann erwarten die Kunden, dass dies auch wirklich funktioniert. Und ich finde das erwarten Sie auch zurecht.
Da stimme ich dir auch zu, ein Produkt soll ja funktionieren. Mein Beitrag war auch nicht wirklich gegen Apple gerichtet, sonder eher gegen die allgemeine Haltung der Nutzer. Wenn etwas mal nicht geht (und das passiert), dann könnte man doch mal die drei einfachsten Schritte durchführen die ich kenne:
- Neustarten
- Neues Equipment/geänderte Software wieder entfernen
- Nach dem Fehlercode googlen
Und dann auch gerne bei den etwas versierten Nutzern nachfragen.
Was ich aber abartig finde, ist dass die Nutzer inzwischen ANGST vor irgendeiner Anomalie haben. Ich rede hier nicht von "Android-Handy ist im hardbrick muss jetzt übers Qualcomm-Driver Tool den Bootloader wiederherstellen", ich rede hier von "Ich bin im Funknetz kriege aber kein Internet" o.ä
Dann kriege ich nen panischen Anruf von einer Klassenkameradin wegen oben genannten Fehler - um 22 Uhr während ich an einer Arbeit schreibe. Die Frage: "Schon mal neugestartet" wurde natürlich mit "Nein" beantwortet
.
Ein paar Monate später hat sie dann ein iPhone 6 statt ihrem Galaxy S4, weil "sowas bei iPhones ja nicht passiert. Das ist ja viel einfacher". Ja, ernsthaft. inzwischen gibt es so eine Angst vor Fehlern, dass ist schon fast pervers.
Mir geht es nicht um fehlerhafte Funktionen, die schlecht implementiert sind (Stichwort Smart-TV
), sondern darum, dass sich der Nutzer freiwillig in seiner Wahl beschneiden lässt und das doppelte ausgibt, nur um einer simplen Lösung die keine 2 Minuten dauert aus dem Weg zu gehen.