polluxXT schrieb:
Aktionsabhängige Storys gibt es seit Wing Commander oder früher. Auch Ego-Shooter haben so etwas schon gehabt, man denke an Daikatana oder Tron 2.0. Eine Innovation ist das nicht, es ist vielmehr das Übernehmen bekannter Dinge.
Bis auf Wing Commander habe ich die Spiele leider nicht gespielt und kann daher nicht sagen, ob das mit Crysis vergleichbar ist.
Die Dinge die man in Crysis tut entscheiden nicht nur darüber welchen der mehreren parallel laufenden Storypfade man einschlägt, sondern wirken sich auch auf's Gameplay aus.
Viel wissen wir noch nicht darüber, aber ein Beispiel das genannt wurde war, dass wenn man einen Benzintank im Lager in die Luft jagt irgendwann später im Level die Fahrzeuge kein Benzin mehr haben und die Soldaten zu Fuß die Verfolgung aufnehmen müssen.
Die erzählweise der Story soll völlig ohne Cut-Scenes auskommen. Man bekommt sie so nebenbei erzählt. Allerdings nur wenn man möchte. Man kann durch Crysis hindurchlaufen ohne auf die Story achten zu müssen, aber wenn man sich zum Beispiel bestimmte Dinge im Level genauer ansieht, dann kriegt man dazu auch ein paar Informationen dazu und erlangt somit ein weiteren Teil des Puzzles.
Ich bin auch mal auf die Zero-Gravity Level im Raumschiff der Aliens gespannt bei denen man sich frei im Raum bewegen kann. Das soll recht interessante Kampfszenen ermöglichen.
Die Idee mit dem gefrohrenden Dschungel finde ich auch recht einmalig. Das soll dort ziemlich gefährlich sein, da herumfliegende Eissplitter zu tödlichen Geschossen werden können. Ich bin mal auf die erste Aufnahmen gespannt, auf der man sie wie eine gefrohrende Palme umkippt und auf dem Boden zersplittert.
Die KI soll ja auch etwas besonderes sein. Anstatt zu mogeln und die KI-Engine mit Daten zu versorgen (wie die Position des Spielers), die sie in manchen Fällen gar nicht haben kann, sind die Charaktere in Crysis mit echten Sensoren ausgestattet.
Sie haben also ihre eigenen Augen und Ohren und die KI verwendet auch nur diese Sensordaten. Das soll die KI viel natürlicher machen. Des Weiteren soll die KI auch stark auf Änderungen in der Umwelt achten. Sprich Blattbewegungen und sowas. Selbst wenn man nicht gesehen wird, dann weiß die KI anhand der Blattbewegungen und des Raschelns ungefähr wo man sich befindet.
Die KI soll sich auch sehr wohl ihrer Umwelt bewusst sein. Wenn zum Beispiel ein Baum gefällt wurde und der über einen Abhang ragt, dann weiß das natürlich auch die KI und verwendet diesen Baum zum Überqueren des Abhangs. Ich weiß allerdings nicht, ob die KI auch eigenständig Bäume zu genau diesem Zweck fällt. Das wäre wirklich absolut klasse.
Das ist vielleicht nichts Neues, aber es könnte definitiv zu einer sehr guten Gegner-KI führen. Besonders die Alien-KI soll sehr gut sein. Schließlich hat man es mit einer überlegenden Rasse zu tun und nicht mit Kanonenfutter.
Des Weiteren fallen mir noch die in Echtzeit frei konfigurierbaren Waffen und der Nano-Muscle Suit ein. Die Waffen kann man während des Spiels so modifizieren, wie man es möchte. Granatwerfer, Silencer oder Zielfernrohre lassen sich so je nach Bedarf einsetzen.
Gleiches gilt für den Nano-Muscle-Suit. Man hat einen bestimmten Energielevel zur Verfügung, den man auf Stärke, Geschwindigkeit und Panzerung aufteilen kann. Wenn man zum Beispiel mit der dicken Minigun schießen will muss man den Stärke-Regler nach oben setzen um die Waffe überhaupt tragen zu können.
Der Naono-Muscle-Suit hat noch viele weitere Funktionen von denen wir nicht all zu viel wissen. Zum Beispiel wärmt er auch in den gefrohrenen Levels, emmitiert dafür aber IR-Strahlung, die die Aliens aufspüren können. Deaktiviert man die Heizung erfriert man langsam, aber ist dafür unsichtbar für die Aliens. Der Nano-Muscle-Suit ermöglicht also viele taktische Entscheidungen.
Um nochmal auf die Waffen zurückzukommen. In Crysis handelt es sich dabei um echte Modelle. Das heißt also, dass die auch eine richtige Kollisionsabfrage besitzen. Mit der dicken Minigun kann man also nicht durch enge Gänge gehen, weil man an den Ecken hängen bleibt und man muss auch aufpassen, dass man immer genügend Platz hat um die Waffe ausrichten zu können, bevor man schießt.
Die Munition lässt sich übrigens auch etwas modifizieren. Es gibt GPS- oder Audio-Beacons, Betäubungskugeln und Explosionsgeschosse, die man bei Bedarf zünden kann.
Grafisch finde ich auch noch einige Dinge interessant. Zum Einen soll der Regen wirklich an den Oberflächen gemäß ihrer Haftungseigenschaften hinabgleiten und zum Beispiel auch von Dächern tropfen und zum Anderen soll es auch Naturkatastophen geben. Allerdings weiß ich nicht in welcher Form die Auftreten werden. Die Tsunamiwelle habe ich bisher nur im gefrohrenen Zustand auf einem Screenshot gesehen. Es soll aber auch Tornados, Erdrutsche und noch irgendwas geben, was ich jetzt vergessen habe.
Ich weiß nicht, ob all diese Features wirklich erstmalig vorhanden sind. Wahrscheinlich nicht, aber in den meisten Ego-Shootern sind sie jedenfalls nicht zu finden und dann auch nicht in der Fülle.
Puh. Ich hoffe ich verursache hiermit keinen Buffer-Overflow in der Datenbank.