News Kontingentvertrag: Deutsche Telekom öffnet FTTH-Netz für Telefónica

@Holindarn je nachdem wie wichtig dir es ist, kannst du natürlich auch alleine anfragen (Angebot kostet 100€) und dann immer noch entscheiden. 5000€ wäre es mir persönlich wert.
bender_ schrieb:
Na dann sind die Endkundenpreise wohl sehr wohl übertrieben, wenn 25% darunter für Drittanbieter immer noch unattraktiv sind. Warum sonst macht's wohl keiner, wenn's nicht Mal gernegroß 1&1 anbietet.
Weil die Preise welche 1&1 für DSL hat zu billig für FTTH sind. Unterm Strich sind die nicht bereit für FTTH Vorleistungsprodukte mehr zu bezahlen als für xDSL Vorleistungsprodukte.

Die Endkundenpreise der Telekom für FTTH sind meiner Meinung nach mehr als fair, die nächst größeren FTTH Wettbewerber haben sehr ähnliche Preise.

Das es für Drittanbieter unattraktiv war, lag hauptsächlich daran, dass es kaum Kunden zu holen gab. Mit steigender Zahl von FTTH Anschlüssen steigt jetzt auch die potentielle Kundenbasis. Was glaubst du warum o2 erst jetzt eingestiegen ist.

Wohl gemerkt es sind Preise für die Einzelabnahme. Schwergewichte wie 1&1 und o2 können Volumenabnahme verhandeln. Da sind eher 40-50% unter Endkundenpreis angesagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
sicherlich, wäre es mir auch aber das mache ich erst wenn ich weiß wieviel kohle nach dem umbau noch über ist XD
bis dahin ärger ich mich über vertane Möglichkeiten unserer Politik im allgemeinen... :(
 
SlaterTh90 schrieb:
Ich glaub so unwahrscheinlich ist das gar nicht, denn Vodafone bietet in den meisten Städten schon jetzt 1000/50 und bald dann wohl auch bis zu 2000/100 mit DOCSIS 4.0. Egal ob das auch tatsächlich anliegt, wird erstmal so vermarktet und klingt damit viel besser als 250/40 zum selben Preis. In der Realität dürfte es in den aller meisten Fällen auch wirklich deutlich schneller sein.

Hier startet ja meine "Kritik". Ein Vermieter lässt die Telekom doch nur dann ausbauen, wenn es sich lohnt. Wenn nun der Vermieter Vodafone mit entsprechenden Bandbreiten hat, warum sollte er die ganze Arbeit am Haus wollen?
Oder: Ich wohne in einer Genossenschaft, die Telekom bietet 250 Mbit/s (aber immer instabiler) an und es gibt noch FTTB von einem lokalen Anbieter. Die letzten Meter sind billig über Klingeldraht ausgebaut worden, also gibt es nur 90 Mbit/s über diesen. Glasfaser/Ethernet würde der lokale Anbieter gerne verlegen, darf er auch laut Genossenschaft, aber nur wenn die Genossenschaft nichts zahlen muss. Die Telekom wird sehr wahrscheinlich nicht ausbauen dürfen (gibt es ja schon). So lange es keinen gesetzlichen Anspruch auf entsprechende Bandbreiten gibt, wird sich das großflächig nicht durchsetzen.

Hansbrel schrieb:
Wie sieht das denn in dem Gebiet aus? Ist da auch Kabel GigaBit Vorhanden oder ist das alles Kupfer dsl stand jetzt?

Einige Straßenzüge wären da mit bis zu 250 Mbit/s ausgebaut. Vodafone bietet 1 Gbit/s in, nach der Verfügbarkeitskarte grob überschlagen, 75% der Wohnungen/Häuser an.
 
Hansbrel schrieb:
Bereichern ist da wirklich verzerrend.

Wenn du dich nur an der Wortwahl stößt, dann eben „ Der Unterschied ist einfach, daß in Schweden mit Blick auf die Interessen von Bürgern anstatt auf die von Unternehmen gebaut wurde“. Mir ist klar, daß keine Firma die Heilsarmee ist und wirtschaftlich rechnen muß. Die Gewichtung Bürger/Unternehmen ist bei den Skandinaviern aber eine andere als bei uns. Wäre es bei den Schweden zu krass, wären denen ja reihenweise die Telkos pleitegegangen. Das Modell, Infrastruktur in Gemeinde- oder Staatshand zu geben, in die sich Anbieter dann einmieten oder ein Entgelt für jeden Kunden zahlen, dem sie darauf logische Dienste anbieten, finde ich klasse.

Atkatla schrieb:
Und zu der Abgabensache: da liegst du falsch, es ist genau andersherum. Da in Deutschland die Netze nicht von Steuern und Abgaben bezahlt werden (Förderungen mal ausgenommen) kann man nicht daraus ableiten, dass bei uns aufgrund der höheren Steuern und Abgaben dann mehr Leute höhere Geschwindigkeiten haben müssten. Es ist eher genau anders herum.

Der Großteil des aktuellen Netzausbaus kommt aber durch Förderungen. Eigenwirtschaftlich kann man FTTB/H fast gar nicht bauen, es sei denn, man hat 100 % Auftragsquote in einem Ort mit Zweijahresverträgen. Die Fördertöpfe speisen sich aus Steuereinnahmen, also sind die möglichen Förderbeträge umso größer, je mehr Steuern gezahlt werden. Weshalb das umgedreht sein soll, verstehe ich nicht. Kannst du das an einem Beispiel erklären?
 
brainDotExe schrieb:
Die Endkundenpreise der Telekom für FTTH sind meiner Meinung nach mehr als fair, die nächst größeren FTTH Wettbewerber haben sehr ähnliche Preise.
Na dann sieht man doch wo der Hase läuft. Alle schleimen von wegen Open Access, nur ist anscheinend kein Geld damit zu verdienen. Das gilt für alle gleichermaßen, da macht auch die Telekom keinen Unterschied. Es gibt also keinen Grund den Laden hier als großen Gönner darzustellen und die potentiellen Open Access Interessenten als gierige Bittsteller. Allein die Argumentation: "Die Telekom ist auch nicht teuerer wie andere" ist doch total absurd in diesem Zusammenhang. Das ist doch gar nicht das Problem, das Problem scheint eher dass Open Access bei ALLEN eher too expensive Access bedeutet.
Alle beteiligten haben bestimmt genügend BWL Asse angestellt und den Break even zu bestimmen - und der lässt sich wohl nach wie vor wie im vorliegenden Fall nur durch lange, harte Verhandlungen herbeiführen.
 
bender_ schrieb:
Allein die Argumentation: "Die Telekom ist auch nicht teuerer wie andere" ist doch total absurd in diesem Zusammenhang. Das ist doch gar nicht das Problem, das Problem scheint eher dass Open Access bei ALLEN eher too expensive Access bedeutet.
Nein, das Problem ist dass die Leute erwarten die bisherigen durch die Regulierung entstandenen billigen Reseller Preise auch bei FTTH zu haben und das ist einfach naiv und unrealistisch.
Mit steigendem FTTH Anteil werden die Preise im Schnitt steigen, das ist einfach so.
 
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Ich werfe dann noch mal unsere Französischen Nachbarn mit rein. :D

https://www.free.fr/freebox/ <- hier vor allem beim 10G EPON mal lesen was da noch so alles dabei ist ;) und für nen 10er mehr gibts noch ne 4G Flat dazu
 
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brainDotExe schrieb:
Tue dich mit ein paar Nachbarn zusammen, dann kostet das im Optimalfall nur noch 1000-3000€ pro Haus.

Hast du damit Erfahrungen? Hatte sowas bei mir im Ort schon angedacht, aber mir fehlen hier Infos um das ganze vernünftig argumentieren zu können, vorallem was die kosten angeht.
 
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Zoba schrieb:
80€ bei 1000/1000 würde ich ja sogar mitmachen, wenn es denn verfügbar wäre...

Anhang anzeigen 976197

Das ist leider eher die Realität in DE. In Schweden (https://bahnhof.se/) gibt's 10 Gbit/s für 399 kr/mån - oder 40€ im Monat.
Währenddessen in der Schweiz:
1602074298102.png
(über den Service bei Problemen den man bei Salt bekommt will ich gar nicht groß diskutieren, ich bin selbst bei Init7, kleinerer Lokalanbieter mit genialem Service. Zahle für 1Gbit up&down 777€ im Jahr, ja die Rechnung kommt genau einmal :daumen: )
 
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Zoba schrieb:
Das ist leider eher die Realität in DE. In Schweden (https://bahnhof.se/) gibt's 10 Gbit/s für 399 kr/mån - oder 40€ im Monat.


Ja per XGPON, dort teilt man sich dann mit dem kompletten Segment also 32-64 andere Kunden diese 10 Gbit/s
Solche Tarife gibt es in der Schweiz auch.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Der Großteil des aktuellen Netzausbaus kommt aber durch Förderungen.
Das stimmt doch schlichtweg gar nicht! Oder wie legst du bitte das Wort "Großteil" aus? Seit 2016 sind bis März dieses Jahres gerade mal 467 Millionen Euro aus den Fördertöpfen gekommen.
https://www.heise.de/newsticker/mel...e-Milliarde-Euro-nicht-abgerufen-4689492.html

Das ist nichts im Vergleich zu den x Milliarden, welche die großen und kleinen Anbieter jeweils und jedes Jahr investier(t)en. Und das kommt eben alles nicht aus Steuermitteln! Sogar unter Betrachtung der Fördermittel ist es so, dass sehr viel mehr Geld über die Versteigerung von Lizenzen von der Telko-Privatwirtschaft in das Staatssäckel überführt wurden. Das was an Fördermitteln jetzt zurück kommt, ist nicht mal ein Bruchteil dessen, was der Staat vorher abgezogen hat.
 
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budni schrieb:
Das Unternehme plane „in erheblichem Maße“ in den Ausbau des FTTH-Netzes zu investieren [...].

Was auch immer das bedeutet.

Einfach nur dass es mehr ist.

Beispiel ohne Fakten:
Wenn vorher 1% pro Jahr FTTH erhalten haben und es nun 1,5% oder 2% pro Jahr ist, ist es "in erheblichem Maße". Ohne Referenz / Bezugspunkt ist das nichts weiter als Marketing Sprech.
 
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Highspeed Opi schrieb:
Ohne Referenz / Bezugspunkt ist das nichts weiter als Marketing Sprech.

Der Bezugspunkt, der 2018 von der Telekom genannt wurde: Jährliche Investitionen in Deutschland bleiben in den nächsten Jahren etwa gleich. FTTC-Ausbau läuft aus. FTTH-Ausbau wird hochgefahren.
 
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DeusoftheWired schrieb:
@Atkatla Das Zauberwort ist dabei abgerufen.
...
Beantragt und bewilligt sind bereits 7 Milliarden Euro (Stand August 2020).
7 Milliarden über den Gesamtzeitraum! Das ist immer noch kein Großteil. Selbst wenn man es mit nur einem der großen Provider vergleicht!
Und wenn es noch nicht abgerufen ist, wie kann es dann für den aktuellen Netzausbau verwendet worden sein, auf den du dich bezogen hast?

7 Milliarden sind gerade mal das, was der Staat vorher allein mit den 5G-Lizenzen eingenommen hat und nun hat er es wieder zurückgelenkt. Ergo kommt das Geld am Ende auch wieder primär aus den Telefonrechnungen der Nutzer und damit den Erlösen der Provider.
 
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Nach meinem Umzug konnte ich Vodafone leider nicht mitnehmen, obwohl der Verfügbarkeitscheck grün war, es stellte sich leider heraus das alle Schornsteine verstopft sind weswegen ich nicht an den Verteiler unten angeschlossen werden konnte...
Daher Wechsel zur Telekom und als wenn es nicht reicht, von 1Gbit auf 250 Mbit runtergehen zu müssen, es reicht bei mir nicht einmal für 175Mbit stabil.
Seit 6 Monaten nur Ärger mit dem Anschluss, ständig Resyncs, mega Schwankungen im Spektrum und dadurch Abbrüche, Telekom war zig mal da, ich hab ne neue Verkabelung legen lassen auf eigene Kosten, alles für die Katz.
Die Leitung ist immer noch instabil und wurde von DLAM auf 150 Mbit gedrosselt.
Ich wäre sehr glücklich ,wenn ich wieder zu Vodafone gehen könnte, Glasfaser bekommen wir mit Sicherheit nicht in unserem alten Mietshaus.
 
DeusoftheWired schrieb:
@Atkatla Das Zauberwort ist dabei abgerufen. Mußte mich da erst gestern auch eines besseren belehren lassen, als ich genau diesen Link gepostet habe. https://www.computerbase.de/forum/t...2-prozent-der-haushalte.1973176/post-24709716

Beantragt und bewilligt sind bereits 7 Milliarden Euro (Stand August 2020).


Ja, aber seit 2015 (dem Startjahr des Breitbandförderprogrammes) wurde laut VATM mehr als 50 Mrd Euro von den Netzbetreibern investiert, jeweils etwa 50:50 Telekom und Wettbewerber. Und die 7 Mrd Euro beziehen sich auch auf Projekte, die in den nächsten 3-4 Jahren verbaut werden (in denen dann weitere 30-40 Mrd Euro von den Netzbetreibern investiert werden dürfte).

Es gibt ja auch noch weitere Fördertöpfe von den Ländern (in Bayern wurden z.B. seit 2013 1 Mrd Euro vergeben und zu einem guten Teil ausgezahlt).

Aber das reicht alles nicht für die Aussage, dass ein Großteil des Ausbaus gefördert ist. Weder nach Anteil Investitionsvolumen noch nach Anzahl der betroffenen Haushalte. Für letztere erst recht nicht, da Fördergelder natürlich insbesondere für den Ausbau von Haushalten fließen, die besonders aufwendig sind.
 
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Atkatla schrieb:
Das ist immer noch kein Großteil.

Laut Marktstudie 2020 des VATM Seite 9 ist das knapp unter der jährlichen Investition des gesamten TK-Markts von Deutschland, und da sind auch noch Sachen wie Mobilfunk etc. drin.

vatminvestitionen2020.png

Ich bleib dabei: Eigenwirtschaftlich ist FTTC-Ausbau mit durchschnittlichen Annahmeraten zu machen. FTTB bekommst du in Deutschland damit aber nicht eigenwirtschaftlich gebaut, weil die Investitionskosten pi mal Daumen das Zehnfache betragen. Das geht fast nur mit Förderung.
 
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Holindarn schrieb:
dieser FTTH/B Ausbau ist doch bullshit, bei mir im Ort wurde ich nicht gefragt, aber um eine Schule und irgend ein altes Gasthaus am Rande anzuschließen wird einmal quer durch den Ort verlegt, die Anwohner werden aber mal schön außen vor gelassen, das ist doch nicht normal... :kotz:
Ja frag mich mal.

Alle Straßen um mich herum sind von der EWE LWL erschlossen . Nur unsere Straße nicht, die von solch einer Hauptstrasse mit LW abgeht. Dabei haben wir sogar hier schon im Baugebiert Leerrohre.

Telekom bietet max 6 mbit. EWE immerhin 50 über Kupfer. WOOOHOOW....... nicht!
 
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