Da ist widerlich. Ich sollte wohl mein Konto auflösen und mich zur Bank für Sozialwirtschaft oder den Genossen verziehen?
Hat man mit dem Börsenhype der New Economy und Riester/Rürup genügend Leute über den Tisch gezogen? Bitcoin befreit uns vom Zentralbankgeld? Ich will keine Befreiung, ich will eine unabhängige Zentralbank die ihre Aufgabe nachkommt und Geldwertstabilität garantiert. Bitcoin und Konsorten sind virtuelle Überkapitalimus im Modus des Wilden Westen - es gelten gar keine Regeln mehr. Es wird nichts reales mehr gehandelt, oder etwas was durch reale Werte gesichert ist - nur noch verbrauchter Strom und imaginäre Werte.
Ich möchte gerne mal mit dem Landrat darüber reden, was hier mit Geldern der öffentlichen Hand getan wird. Die Sparkassen sind keine Banken, dass sind öffentlich rechtliche Insitute, die für die Bürger vor Ort eine Finanzdienstleistung zu erbringen haben. Deren Aufgabe ist es nicht irgendwelche Anteilseigner reicher zu machen.
Grundsätzlich bin ich ja der Auffassung, so viel Freiheit wie möglich. Aber hier sollte
Paragraph 14 BBankG erweitert werden. Das gefällt hier einigen persönlich nicht, aber es tut mir leid, ihr folgt da einer Verlockung, die einer Minderheit zu Reichtum verhelfen soll. Die Idee mit FinTechs wir irgendwas besser ist nur eine Hoffnung, warum sollten die sich besser Verhalten es irgend eine Großbank. Und warum sollte sich einzelne Individuen in einem globalen Bitcoinwettkampf fair verhalten.
In teilen Amerikas wird gerade eine ähnliche Regelung wie 14 BBankG eingeführt. Warum? Weil sie feststellen mussten, dass Kreditkarten und Apple Pay von den Läden dazu verwendet werden um Kundschaft aus der der sozialen Unterschicht auszuschließen. Ein Obdachloser bekommt kein Bankkonto, bekommt also keine Kreditkarte, bekommt also kein iPhone und somit kein Apple Pay. Soweit - so widerlich.
Wir waren gerade froh, dass wir in Deutschland Bankkonten für sozial Randständige halbwegs ermöglicht haben.