SIR_Thomas_TMC
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Noch besser, in dem Land, wo sie den Umsatz erwirtschaften. Denn den Sitz kannst du einfach nach Polderidingsda legen. Aber den Umsatz erwirtschaftest du weiterhin in Land A, B oder C. Egal wohin du du deinen Sitz verlegst. Wegen mir auch mit dem Abgleich, wieviel Arbeitnehmer in Land A, B oder C sind.JanMH schrieb:Im speziellen meine ich, daß Großkonzerne und alle anderen Firmen ihre verdammten Steuern, in dem Land in dem sie ihren Sitz, oder Dependancen haben, vollumfänglich zahlen.
Wichtig wäre jedenfalls, die Steuern anhand der Einnahmen (egal ob B2B oder B2C) zu erheben. Ja, es müssen auch Kosten abgerechnet werden. die Schwiergikeit ist dann, dass sich die internationalen Firmen einfach ihren Gewinn auf 0 runterechnen können, indem sie einfach ne Tochterfirma gründen und für die Verwendung der Tools Lizenzkosten verlangen. Damit lässt sich jede Summe an verdientem Geld in ein Niedrigsteuerland verschieben. Am Ende würde nur helfen, wenn sich die Steuern in allen Ländern auf ähnlichem Niveau bewegen oder eine Umsatzsteuer verlangt wird, die eben nicht gegengerechnet werden kann (was beides in der aktuellen Gesetzessituation so nicht funktioniert). Ich hab da auch noch keine gute Idee, für eine echte Lösung.
Im Kommunismus war die nur unterdrückt und mit Mord, Folter und Polizeistaat durchgesetzt. Und die obere Schicht hat eigentlich genau das (Gier, Geiz, Gewinnsucht), mit dem Vorwand zum Wohle aller, durchgesetzt. Also nix anderes wie zuvor, nur mit anderem Namen. Wenn du die Theorie hinter dem Kommunismus gemeint hast, dann ok, aber das hat es so nie gegeben und wird es aufgrund der grundsätzlichen Veranlagung des Menschen auch nicht.JanMH schrieb:Das wäre wirklich schön. Aber das wird erst funktionieren wenn Gier, Geiz und Gewinnsucht aus der Menschheit rausgewachsen sind. Quasi wie beim Kommunismus.
Ich bin mir sicher, dass genau diese Art von Jobs in dem Moment wegfallen, wenn es ungefähr gleich günstig ist, es von Maschinen machen zu lassen. Das war ja auch schon immer der Antrieb. Das war für denjenigen im Job dann ein Problem (und ggf. für viele 100.000 oder mehr), aber langfristig ein Gewinn für die Menschheit. Sonst würden wir ja noch mit unseren Händen die Äcker bearbeiten. Oder unsere hangewebte Wäsche von Hand im Fluß waschen.JanMH schrieb:Es werden wohl zuerst Jobs wegfallen die keiner wirklich machen will. Dann sicher körperlich schwere und gefährliche Arbeit. Wenn alle diese Jobs gleichzeitig wegfallen, wird es wohl erstens ein heilloses Chaos und zweitens einen Aufstand sondergleichen geben.
Aus meiner Sicht ist es immer gut, wenn die gefährlichen und anstrengenden Jobs wegfallen oder maschinelle Unterstützung bekommen. Das schafft dann den gesellschaftlichen Raum für höherwertige Aufgaben, aber auch Freizeit, Wissenschaft, Kultur, ... (nicht missverstanden, das ist ein echtes Problem für Menschen, die genau in diesem Sektor arbeiten).
Und es entstehen auch immer neue, körperlich weniger anstrengende/weniger gefährliche Jobs. Das wird gerne vergessen. Der Programmierer war vor 80 Jahren - mangels technischen Voraussetzungen - nicht vorhanden. Heute machen das richtig viele Menschen, und verdienen damit sehr viel Geld.
Zum letzten Punkt, ja wenn diese Jobs gleichzeitig wegfallen, dann führt das zu Verwerfungen bis hin zum Aufstand (siehe z.B. Industralisierung). Das ist ja genau Aufgabe der Regierung (Politik), diese Verwerfungen zu kanalisieren und den Wandel erträglich und zielgerichtet in einen passenden Rahmen und mit notwendigen und sinnvollen Unterstürtzungsprozessen umzusetzen. Jedoch hat da so ziemlich jeder eine andere Vorstellung, wie es wohin und womit gehen soll. Das ist die große Schwierigkeit, dass man erst hinterher weiß, ob das so gepasst hat, was man gemacht hat.
Also nochmal (um den Bogen zurück auf das eigentliche Thema zu bekommen) Kryptowährungen sind eine vergleichsweise neue Technologie. Ob nun am Ende die Kryptowährung überlebt, die immer mehr Energie verbraucht, um Transaktionen und Schürfen zu ermöglichen, oder eine andere (z.B. ohne Schürfen), oder auch alle wieder sterben, wird sich zeigen. Grundsätzlich kann man das als Politik aber in geordnete Bahnen führen. Und wenn es nur eine CO2-Steuer auf den CO2 Fußabdruck ist, als Lenkungsmittel. Oder wie auch immer. Ich bin mir sicher, dass da - wenn es wirklich relevant wird - auch was kommen wird. Aktuell ist aber Goldgräberstimmung, weil die zugehörigen Rahmenbedingungen es eben hergeben. Mit der Gefahr, kein Gold mehr zu finden/seine Investition komplett zu verlieren (z.B. bei einem Kurseinbruch). Das darf man nicht vergessen. Diese Dinge regulieren sich in einem gewissen Maße auch selbst, wenn nicht, dann eben durch Gesetze.