Ich hab bei der Arbeit eine kurzen Beitrag gehört über KI im Bereich von Verbraucherprozessen und wie künftig Verbraucher ihre Ansprüche gegen unternehmen ohne Risiko durchsetzen könnten. Heutzutage scheut man sich ja wegen den Kosten oft und das ist eine Form von Ungerechtigkeit, dass Leute mit weniger Geld eher weniger Zugang zum Recht haben. Kündigt braucht man aber keinen Anwalt mehr im normalen Prozess sondern eine KI entwirft Schriftsätze und Anträge und könnte sogar im Prozess live dabei sein und den Verbraucher sagen, was zu tun ist.
Oder auch Verträge entwerfen machen heute schon KIs und Vertragsgestaltung beschränkt sich irgendwann vlt auf Ausnahmesituationen, in denen noch ein Mensch gebraucht wird.
Wenn man Mal darüber nachdenkt, betrifft das alle Fähigkeiten, die auf Produktion geistiger Erzeugnisse gerichtet sind. Mit anderen Worten auf gerade diejenigen Fähigkeiten die Jahrzehnte lang als hochwertig vermarktet wurden und angestrebt wurden. Die Hoffnungen ganzer Generationen auf einen sozialen Aufstieg und Sozialer sicherheit verpuffen gerade, weil sie auf geistig-kreative oder geistig-produktive Skills gesetzt haben.
Was bleibt? Zwar bemühen sich die Hersteller gerade in den vermeintlich einfacheren Jobs KI und Robotik umzusetzen aber wenn wir das Mal ganz ehrlich zu Ende denken, ist es doch so:
Eine einfache KI kann heute schon den eine Management Strategie für ein Pflegeheim entwerfen, Dienstpläne und Arbeitsverträge erstellen, Risiken abwägen usw.
Damit ist sehr schnell ein großer Teil der verwaltungs- und Managementebene obsolet.
Aber es wird Jahrzehnte dauern oder nie passieren, dass eine KI in einem Pflegeroboter ohne den gegenüber vorher an künstliche Emotionen zu gewöhnen, auch nur 1% der menschlichen Wärme vermitteln kann, die eine gute Pflegekraft aufbringt.
Der Mensch vor 20 oder 30 Jahren hat sich also derbe verkalkuliert als er sich für seine Kinder die Zukunft in Mathematik, Kunst, Literatur, Medien, Recht, Programmierung, BWL oder Ingenieurswesen vorgestellt hat.