Sammelthread Lautsprecher Selbstbau

Achso, wusste nicht, dass man den Center auf verschiedene Arten aufbauen kann. Dann werde ich da mal anrufen.
Machts denn viel aus wenn der geschlossen oder oder mit BR gebaut wird?

Hast du evtl den Bauplan? dann kann ich mal schauen ob ich mit dem Holz der großen Sprits was anfangen kann. Gerne per PN. Glaube du hast mir da schonmal was geschickt.
 
Meine Votas sind fertig.

Ich fasse nochmal zusammen: Das Gehäuse besteht aus 20mm Multiplex Buche, wurde schwarz gebeizt (Pulverbeize) und dann mit drei Schichten Hartwachsöl versiegelt. Auf Lautsprecherbau.de gibts auch ein paar Berichte über die einteilige Variante, trotzdem hab ich mich dazu entschieden eine eigene zu entwerfen. Der obere Bassreflexkanal sollte nach vorn, und die Breite sollte minimal sein. Die Schallwand ist so nur 210mm breit (Fräsdurchmesser der TT: 223mm).

Die Zuschnitte aus dem Holzmarkt waren nicht der Brüller. Auf einen Anschnitt wurde komplett verzichtet. Auf meine Bitte, alle Stücke mit 210mm Breite mit einer Sägeneinstellung zu sägen, reagierte der Mitarbeiter so, dass er nur die Hälfte zuschnitt (:freak:). Als ich zum Abholen kam, miusste erst noch die andere Hälfte gemacht werden. Ergebnis: Front, Rückseite, Deckel, Boden: 209mm, alle Innenteile 210,5mm. Bravo, wir sind innerhalt der Toleranz von +-1mm. Die letzteren hab ich dann letztendlich mit dem E-Hobel auf Maß gebracht.

Zuerst hab ich die oberen Reflexkanäle in die Schallwände gefräst und die zugehörigen Innenteile geklebt. So konnte ich mithilfe eines Abfallstücks 10mm Paneel als Zentrierung den Kanal am Ende passend in die Gesamtbox einsetzen. Zum Kleben kam Fugenleim zum Einsatz, ein kurzer Test vorher ergab, dass auch nur stumpf per Hand zusammen gedrückte Teile bombenfest saßen.

Alle überstehenden Kanten hab ich dann bündig abgefräst, danach die Lautsprecherausschnitte und Löcher für die Terminals mit einem Fräszirkel. Kleiner Tipp hier am Rande für alle anderen Anfänger: Nehmt euch einen Messschieber und überprüft die Maße der Lautsprecher. Die Zeichnungen stimmten hier teilweise nicht wirklich, und auf Udos Seite findet man auch hin und wieder den einen oder anderen Fehler.

Danach folgten 1,5 Tage nur schleifen, wässern, schleifen, wässern und so weiter. Die Schnittseiten teilweise mit einem Delteschleifer, insgesamt aber fast alles per Hand. Das Beizen ging dann recht schnell, mit einem Schwamm schön verteilen und den Überschuss nach zwei Minuten abnehmen. Dann kam erstmal fast ne Woche Pause, Studium muss auch mal sein. Die Oberfläche hab ich dann mit Osmo TopOil gemacht, drei Schichten dünn mit einem Lappen aufgetragen. Der Hinweis mit dem fusselfreien Lappen macht übrigens nur dann Sinn, wenn man diesem auch austauscht, wenn er anfängt sich aufzulösen :)

Geruch ist kaum festzustellen, ja man merkt es noch, wenn man ins Zimmer kommt wo die Lautsprecher stehen. Ist aber zu vernachlässigen. Als ich die Boxen ins Wohnzimmer getragen habe, war das HWÖ grade mal 24h ausgehärtet. Dementsprechend noch ganz leicht klebrig und schön anziehend für Staub. Sieht man auf den Bildern.

Drei Schönheitsfehler existieren: Die Hochtöner sind etwas zu tief eingelassen, siehe meinen Hinweis von oben. Beim rechten Lautsprecher hab ich mich einmal verfräst, unten beim Reflexkanal. Und die einzige Kittstelle der 3m²-Platte hat mit der Mensch aus dem Holzhandel auf eine der beiden Fronten gesetzt, die nimmt natürlich keine Beize auf. Ergebnis ist der hässliche Flech auf dem linken Lautsprecher.
 

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Pelzameise schrieb:
Meine Votas sind fertig.

Viel Spaß damit.
Ich muss allerdings sagen, dass sie mir persönlich optisch nicht zusagen. Ich finde den mittigen BR-Schlitz störend. Gerade bei einer einteiligen Version hätte ich mindestens die BR-Öffnung des Mitteltöners nach hinten gelegt...
 
Ich hatte mir vorher verschiedene Modelle in 3D-CAD gebaut, die Version hier gefiel mir am besten. Bereut habe ich die Entscheidung aber nicht, Geschmackssache eben.
 
Ich finde das ganz schick, auch weil der obere Kanal gerundet ist und der untere nicht, hat was.
 
Finds prinzipiell auch nicht verkehrt. Ich hätte evtl. den Tieftöner ein bisschen nach unten gelegt damit sich das ganze optisch ein bisschen absetzt. Aber das kann man nachher leicht sagen.

Sind oberer Bereich und unterer vollständig getrennt?
 
Die Volumina sind getrennt, beide Teile hängen aber an einer Weiche/Terminal. Die Durchführung für die Litzen hab ich mit Heißkleber abgedichtet.
 
Ich finds auch garnich so schlecht, auch wenn Multiplex eigentlich nicht so meins ist. Nur Schade dass die Kitstelle so bescheiden aussieht , mit dunklem Kit würde es zumindest nich so auffallen.
Den HT könnte man evtl. einfach soweit mit Dichtband "unterlegen" bis er bündig abschliesst.
 
Pelzameise schrieb:
Meine Votas sind fertig.

Ich fasse nochmal zusammen: Das Gehäuse besteht aus 20mm Multiplex Buche, wurde schwarz gebeizt (Pulverbeize) und dann mit drei Schichten Hartwachsöl versiegelt. Auf Lautsprecherbau.de gibts auch ein paar Berichte über die einteilige Variante, trotzdem hab ich mich dazu entschieden eine eigene zu entwerfen. Der obere Bassreflexkanal sollte nach vorn, und die Breite sollte minimal sein. Die Schallwand ist so nur 210mm breit (Fräsdurchmesser der TT: 223mm).

Die Zuschnitte aus dem Holzmarkt waren nicht der Brüller. Auf einen Anschnitt wurde komplett verzichtet. Auf meine Bitte, alle Stücke mit 210mm Breite mit einer Sägeneinstellung zu sägen, reagierte der Mitarbeiter so, dass er nur die Hälfte zuschnitt (:freak:). Als ich zum Abholen kam, miusste erst noch die andere Hälfte gemacht werden. Ergebnis: Front, Rückseite, Deckel, Boden: 209mm, alle Innenteile 210,5mm. Bravo, wir sind innerhalt der Toleranz von +-1mm. Die letzteren hab ich dann letztendlich mit dem E-Hobel auf Maß gebracht. ...

Hallo,

was hast du für den Holzzuschnitt im Baumarkt bezalt? Welcher Baumarkt war es? Wo ist der Baumarkt?

^^
 
Es war kein Baumarkt, sondern der lokale Holzhandel. MPX in 20mm Buche hab ich in Baumärkten noch nicht gesehen.

Am Ende standen auf der Rechnung 135€. Ich musste eine komplette Platte mit 1,50 auf 2,50m nehmen, dazu noch bisschen was für den Zuschnitt.
 
Pelzameise schrieb:
Es war kein Baumarkt, sondern der lokale Holzhandel. MPX in 20mm Buche hab ich in Baumärkten noch nicht gesehen.

Am Ende standen auf der Rechnung 135€. Ich musste eine komplette Platte mit 1,50 auf 2,50m nehmen, dazu noch bisschen was für den Zuschnitt.

Ja ok,
ich wollte nur einen Vergleichspreis haben, da ich keine Möglichkeit und kein Werkzeug zur Bearbeitung habe, kommt nur http://www.speaker-space.de/ oder Udo fürs Zuschneiden in Frage.

Bei http://www.speaker-space.de/ würde das mit gefräster Schallwand, min. das doppellte Kosten, aber man bekommt eine super CNC gefräste Qualität und hat viel weniger Arbeit, dafür finde ich, ist es nicht zu teuer.

^^
 
Naja, weniger Arbeit ist es schon, aber das gehört doch auch irgendwie zum Selbstbau dazu.

Aber wenn man sonst keine Möglichkeit oder das nicht das Werkzeug hat sind solche Angebote natürlich super.
Die Schallwand kann man sich ja meinetwegen fertig gefräst irgendwo bestellen (da gibt es ja mehr als genug Anbieter, nicht nur Speaker Space ;) ), den Rest kann man sich ja ohne weiteres im Baumarkt/Holzhandel oder beim Schreiner zuschneiden lassen.

Just my two cents..
 
Naja, wenn ich das aus einer Hand bekomme, past auch alles und die Holzqualität ist die gleiche, das finde ich schon wichtig, wenn man nur ölt oder mit Klarlack lackiert.
 
Was hast du denn überhaupt vor zu bauen?

Klar gehört das auch ein Stück zum selber bauen dazu, wenn man alles selber macht. Nur macht es das wohl viel einfacher, wenn alles passt und man vllt sogar eine Gehrung oder Nut/Feder hat. Musst aber auch dran denken, dass man die Oberfläche trotzdem schleifen muss. Geht per Hand problemlos, Staub macht es aber trotzdem.
 
@kusa
nu sag schon was du vor hast und spann uns hier nicht auf die Folter.

Bei MPX sollten die Zuschnitte schon genau sein, so hat man beim schleifen nicht soviel Arbeit.
Wenn die Zuschnitte schlecht sind, und dadurch nicht bündig geklebt werden können, kann es passieren, das man die Ecken der Oberflächen durchschleift.
Das kann bei Zuschnitten auf Gehrung nicht passieren.
Übung macht aber auch erfinderisch wenn es mal nicht so gut klappt.

Bei geraden Zuschnitten, sollte meiner Meinung, die Front besser komplett sein und nicht eingesetzt, finde es sieht besser aus.
 
Aus dem Grund hab ich für jede sichtbare Kante 1mm für das Teil drauf gerechnet. So geht man relativ sicher, dass keine Oberfläche über steht. Überstehende Kanten dann nach dem Kleben einfach weg fräsen. Macht sich dann natürlich auch im Wohnzimmer schlecht, ich bin dann einfach vors Haus gegangen.
 
Das ist hier zwar ein Thread in dem es um Lautsprechbau geht aber ich hab mich mal an einem Preamp versucht. Dank Modulbauweise bekommt man sowas auch hin, wenn man kein Diplom in Elektrotechnik in der Tasche hat. :D

Hier der Bausatz (PGA2311):
IMG_1021.jpg

Das Gehäuse:
IMG_1038.jpg

Von hinten:
IMG_1040.jpg

Gute Idee: Einen Preamp bauen! Schlechte Idee: Nach ner Flasche Rotwein mit nem kaputten Phasenprüfer die Spannung am Kaltgerätestecker messen wollen! :freak:
IMG_1047.jpg

...und fertig:
IMG_1050.jpg

@schuelzken
Damit wäre die Verstärkerfrage auch geklärt. :D
 
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