Test Lenovo ThinkPad X13s im Test: Leichtes Arm-Notebook läuft und läuft und läuft

Das Premium Marketing hätte man sich da wirklich sparen können. Premium ist höchstens noch die Akkulaufzeit. Wobei das bei dem OS und mieser Leistung auch nicht mehr ins Gewicht fällt.

Wenn Microsoft nicht irgendwann man wirklich Gas gibt, wird das nie was. Und solche überteuerten Geräte, die in keinem Punkt den Preis rechtfertigen helfen auch nicht bei der Marktakzeptanz.

Ich denke bis auf absehbare Zeit wird Apple den ARM Markt bei Computern dominieren. Und das ganz egal. ob sie sich anstrengen oder nicht. Wenn das so weitergeht, dann braucht Qualcomm noch Jahre, um den bald 2 Jahre alten M1 zu erreichen, von einem M1, Pro, Max, Ultra oder M2 ganz zu schweigen.

Ist am ende die Frage wer eher das Ziel erreicht. Die Hardwarelieferanten mit einem akzeptablen ARM rechner oder Windows mit dem Betriebssystem. Momentan ist beides ein Trauerspiel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Friedli, Protogonos und Der_Picknicker
Auch ohne die Softwareprobleme zu teuer für das Gebotene. Für annähernd 2000€ bekommt man auch schon ein MacBook fernab der spartanischen Basisausstattung, das ist dann die bessere Wahl.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Friedli, Protogonos, Bright0001 und eine weitere Person
Wer ist für so etwas Zielgruppe insbesondere bei dem Preis?
Und was rechtfertigt diesen Preis? Das Magnesium-Gehäuse?

Ich hab mir letztens erst ein Lenovo Yoga 7 14ARB7 geholt und sehe bei ARM (für mich) keine Vorteile.
Das fand ich schon nicht preiswert, sollte aber mein altes Tablet ersetzen und diese liegen preislich, in der Größe, ähnlich.
 
Falsches Betriebssystem

Ein Laptop mit ARM-Prozessor sollte mit Linux genutzt werden. Das Betriebssystem ist auf ARM etabliert und dank quelloffner Anwendungen läuft alles nativ, ohne Emulation und Leistungsverluste.

Nur stellt Qualcomm keine Dokumentationen und Quellcode für Linux bereit. Das tut nur die Tochter Atheros bei WLAN-Chips und selbige sind beliebt bei Linuxanwendern.

Die Updateproblematik unter Android ist übrigens auch Qualcomm zu verdanken, mit quellgeschlossenem Kernelmodulen kann man den Kernel nicht aktualisieren.

Ein System mit passiver Kühlung wäre dringend angebracht. Ich kann nur hoffen dass das X13 Gen 4 im nächsten Jahr passive gekühlte Modelle von AMD oder Intel bieten wird. Ich bin ein großer Fan des X2xx bzw. X13 Serie von Lenovo und die funktionieren dank offizieller Linuxzertifizierung wunderbar. In diesem Sinne würde ich mich sehr über einen Test des X13 Gen 3 AMD mit Linux (und Windows) freuen. Inzwischen ist es lieferbar - auch ohne Windows. Dann haben wir einen direkten Vergleich, was kann der gleiche Hersteller mit anderem Prozessor/Grafik bieten und mit anderem Betriebssystem.

PS: Qualcomm hat sich durch seine exklusiven Microsoftverträge wohl in beide Knie geschossen. Der RasPi zeigt das ARM und Linux gut miteinander können. Lenovo hätte mit etwas mehr Mut die Nische ARM/Linux (MediaTek, Allwinner, Samsung) besetzen können und dann kann man den Markt auch erweitern. Hoffentlich geht man bei RISC-V offensiver in den Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Qyxes, MiniGamer und cypeak
silentdragon95 schrieb:
Auch ohne die Softwareprobleme zu teuer für das Gebotene. Für annähernd 2000€ bekommt man auch schon ein MacBook fernab der spartanischen Basisausstattung, das ist dann die bessere Wahl.


Für unter 2000€ bekommt man mittlerweile das MacBook Pro 14 Zoll mit 512GB SSD, M1 Pro, 16GB Ram (bei deutlich besserem Rammanagement) und wirklich gutem 120 Hz Mini LED Display.

Ein M1 Macbook in der Basisausstattung gibt es für deutlich unter 1000€ neu. Selbst mit dicker SSD ist man da um einiges günstiger und hat ein in so ziemlich allen Belangen besseren Rechner.

flaphoschi schrieb:
Ein Laptop mit ARM-Prozessor sollte mit Linux genutzt werden. Das Betriebssystem ist auf ARM etabliert und dank quelloffner Anwendungen läuft alles nativ, ohne Emulation und Leistungsverluste.

Das Problem ist nur, dass ohne Windows das Gerät für den Massenmarkt sofort gestorben ist und es mit Linux vielleicht weniger Probleme gibt, es aber auch als Linuxrechner sehr unattraktiv zu dem Preis ist. Ohne windows verliert man dann zumindest die Kunden, denen man das Ding sonst noch durch genug Werbung und schlechte Beratung unterjubeln könnte.

Das Problem ist das ganze Konzept und die Preisgestaltung des Rechners. Ganz unabhängig vom Betriebssystem. Aber ja, mit Linux könnte man attraktive ARM Notebooks bauen. Zumindest in der Theorie.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Friedli und Aquilid
Irgendwie verstehe ich den Test nicht. Es wird aktuell ein 300 Nits Display geboten, aber in der Test Liste steht das „irgendwann, vllt. Verfügbare 400 nits“ Display. Wie soll ich das verstehen?!

Außerdem wird in einigen Diagrammen auf Apples M1 verwiesen. Aber bei den Benchmark fehlt es, wo sich gerade ein Vergleich zwischen Apple SOC und Snapdragon interessant gewesen wäre, da es beides „ARM“ sind.

Ich persönlich würde niemanden Windows ARM empfehlen, dafür behandelt es Microsoft viel zu stiefmütterlich. Von fehlenden Drittanbietern mal ganz zu schweigen. Ich hätte auch bei der Laufzeit viel mehr erwartet.
 
wie stellt man eigentlich 200cd/m ein?
ich find die laufzeitangaben immer so weltfremd
mein macbook überlebt bei mir im arbeitsalltag keine 7 stunden und laut tests 15+ ?!
verschaukeln kann ich mich selber
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Friedli und guzzisti
nlr schrieb:
Darauf läuft Windows 11 für Arm

nlr schrieb:
Den Apple M1 gibt es erst seit November 2020, einen für Notebooks angepassten Snapdragon 835 hingegen schon seit Dezember 2017 für Geräte von Asus, HP und Lenovo.
Ähm, MS hatte schon Ende 2015 ARM als Desktop Ersatz.
Hab ich ja selber ab Februar 2016 genutzt. Multitasking im Edge war aber bescheiden, besser gesagt nicht vorhanden.
Ansonsten reichte auch der Snapdragon 808 für surfen und Office (Excel, Word)
Ergänzung ()

Ratterkiste schrieb:
Ob die Nuvia-Kerne irgendwann mal so richtig einschlagen werden?
Gibt da ja die Lizenzstreitigkeiten
Ergänzung ()

CDLABSRadonP... schrieb:
Eigentlich könnte man erwarten, dass das Modem ohne Aufpreis mit enthalten wäre.
Zumal ein komplettes 5G Handy weniger kostet, als der Aufpreis
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake und CDLABSRadonP...
Shoryuken94 schrieb:
Das Problem ist nur, dass ohne Windows das Gerät für den Massenmarkt sofort gestorben ist und es mit Linux vielleicht weniger Probleme gibt, es aber auch als Linuxrechner sehr unattraktiv zu dem Preis ist. Ohne windows verliert man dann zumindest die Kunden, denen man das Ding sonst noch durch genug Werbung und schlechte Beratung unterjubeln könnte.
Der Preis ist tatsächlich unangenehm bei der Leistung. Die Kombination Windows/ARM schließt nicht nur den Massenmarkt aus, auch die mit Linux/ARM erreichbare Nische. Was die Kunden hier bekommen ist ein Windows “Chromebook”, mehr als Internetsurfen geht kaum.

Eine Nische ist ja nicht verkehrt, wer eine allein für sich hat einen kleinen Kuchen - ganz für sich alleine.

Und könnte den Markt vielleicht erweitern. Lenovo bedient diese beim X13 und T14 parallel für Linux sehr effektiv. Was zu deren allgemein hoher Beliebtheit führt.
Ich empfehle die auch Windowsanwendern, zweimal Windows und zweimal Linux. Macht zusammen acht ThinkPads, alles nur weil die mit Linux gut laufen. Solche Effekte sieht das Controlling oft nicht, nur Techniker und Communitybetreuer.

Aber was rede ich. IBM hat auch nicht verstanden, dass die PC-Sparte verlässliche Gewinne liefert und die Tür zum Softwareverkauf ist. Apple, Microsoft und Amazon sind direkt in die andere Richtung marschiert…Lenovo hat sich ja jetzt intern mit Red Hat zusammengesetzt.

Shoryuken94 schrieb:
Das Problem ist das ganze Konzept und die Preisgestaltung des Rechners. Ganz unabhängig vom Betriebssystem. Aber ja, mit Linux könnte man attraktive ARM Notebooks bauen. Zumindest in der Theorie.
Japp.
 
Zuletzt bearbeitet:
DFFVB schrieb:
Und eeben das ist einfach nur schade, dass der Oberarm von Micorsoft nicht so dick ist der von Apple...
Der könnte schon so dick sein, aber dafür müsste MS in Sachen Windows eine absolute Kehrtwende hinlegen und ansagen, dass Windows 12 nur noch auf ARM laufen wird. Harter Schnitt. Dazu ein guter Emulationsmodus wie Rosetta (aber auch mit klarem EOL) und gute Entwickler-Tools für eine einfache Migration.

Das würde schon klappen, so plötzlich wird keine ausgereifte Alternative zu Windows aus dem Boden gestampft werden. Die Entwickler würden dann (zähneknirschend) mitziehen.
Aber dennoch würde MS massig Marktanteile einbüßen und seeeehr viel Unmut auf sich ziehen. Daher wird man das nie machen.
 
@flaphoschi Ach der Preis alleine ist gar nicht so das Problem. Man bekommt erstaunlich gut überteuerte Geräte verkauft. Es gibt auch diverse MacBook Pros die Ihr Dasein als Surf und Schreibmaschine fristen oder Premium Chromebooks. Mit Windows bekommt man die Kiste halbwegs vermarktet.

Eine Nische ist theoretisch nett, wenn diese zum einen den Entwicklungs- und Vertriebsaufwand deckt und man diese auch wirklich zufriedenstellen kann. Und das dürfte mit dem Qualcomm Chip schwierig werden. Da hat Lenovo genug andere Geräte, die diese Nische auch bedienen können.

Als zusätzliche Alternative wäre eine Linuxversion durchaus denkbar, aber nicht als alleiniges Produkt.

Man kann für den Preis eine Nische bedienen, dann kann man aber nicht so ein Gerät ablieferm. Das ganze Konzept geht nichts aus. Das Ding in deutlich günstiger mit Linux könnte ein paar Geräte verkaufen. Das Ding in teuer und günstiger mit Windows kann auch ein paar Geräte verkaufen. Aber in teuer als Linux only werden die Verkaufszahen wohl sehr mager sein. In günstiger mit Auswahl hätte es eher eine Chance, aber realistisch gesehen wird man damit nie den großen Reibach machen können, in der aktuellen Form.
 
Das Testgerät der Redaktion war abgesehen vom Touchdisplay mit all diesen Extras ausgerüstet und lag somit mindestens bei 2.199 Euro.
Entweder war Lack im Angebot oder jemand hat sich beim holen des Schein A38 in der Preisklasse geirrt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Shoryuken94
Autokiller677 schrieb:
Der könnte schon so dick sein, aber dafür müsste MS in Sachen Windows eine absolute Kehrtwende hinlegen und ansagen, dass Windows 12 nur noch auf ARM laufen wird. Harter Schnitt. Dazu ein guter Emulationsmodus wie Rosetta (aber auch mit klarem EOL) und gute Entwickler-Tools für eine einfache Migration.

Das sind wir bei dem riesen Vorteil von Apple und dem gigantischen Nachteil von Microsoft. Apple bietet auch die Hardware an. Microsoft hat darauf kaum Einfluss. Ein OS was auf einen Schlag x86 ausschließt, würde das Unternehmen hart treffen.

Davon ab ist es für Microsoft eher schwierig abzuschätzen, wie die Entwicklung bei der Hardware vorangeht. Apple konnte den Architekturmove nur so einfach durchziehen, weil man an beiden Fronten seit Jahren alles vorbereiten konnte. Beim Wechsel von Power PC auf Intel war es für Apple ein Markt, der unglaublich wichtig für das Unternehmen war, so dass man wirklich auf Jahre sehr strikt auf das Ziel hingearbeitet hat. Beim Wechsel von intel auf ARM hatte man ebenfalls die nötige Vorbereitungszeit und noch viel mehr Einfluss auf die Hardware.

Microsoft ist zu sehr auf die Hardwarehersteller angewiesen. Das klassische Henne Ei Problem. Dazu ist für Microsoft in der aktuellen Situation der Wechsel auf ARM nicht Kriegsentscheidend für das Unternehmen, daher kann sich Microsoft erlauben, das Thema so locker und ohne Fokus anzugehen. Sie wollen am Ende Ihre dienste über Windows als Plattform vertreiben. Ob ARM oder x86 darunter steckt, ist erst mal zweitrangig und entsprechend hat man auch wenig Antrieb Ressourcen zu binden, die nicht auf absehbare Zeit Gewinn bringen und im schlimmsten Fall für Ärger sorgen. Das war bei Apple beim Wechsel von Power PC zu Intel nicht. Das musste klappen und entsprechend fokussiert hat man daran gearbeitet.
 
Shoryuken94 schrieb:
Eine Nische ist theoretisch nett, wenn diese zum einen den Entwicklungs- und Vertriebsaufwand deckt und man diese auch wirklich zufriedenstellen kann. Und das dürfte mit dem Qualcomm Chip schwierig werden. Da hat Lenovo genug andere Geräte, die diese Nische auch bedienen können.

Ja. Daher auch mein - leider verspätet eingefügtes - Gedankenspiel mit MediaTek, Allwinner oder Samsung.

Was mir in der ganzen Branche negativ auffällt, kein Mut zu Lücke und Neuem. IBM hat beim IBM-PC eine offene Plattform gewagt, riesen Erfolg. Genau so Apple beim iPhone. Es traut sich kaum jemand zur Änderung oder mal einen langen Weg zu gehen (Tesla und SpaceX mal als Ausnahme).

Ich brauche keine Revolutionen und das waren alles keine, dass war immer Fleiß und Mut zur Lücke.

Wobei Lenovo hier nur ein unbrauchbares Laptop liefert. Qualcomm hat mit seinem Windows-Exklusivdeal um alle Chancen gebracht. Sie hätten auch 2018 breit Laptops mit Qualcomm liefern können, dann halt erstmal wenig und nur mit Linux. Microsoft wäre dann schon gekommen…
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux und Shoryuken94
Lenovo hätte schon vor drölfzig Jahren eine eigene Linux-Distro mit ordentlich Ressourcen an den Start bringen sollen. Oder mit einer bestehenden Distro stark kooperieren.

Es ist so Schade, dass die Hersteller Software nur als notwendiges Übel sehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: flaphoschi, cypeak und Shoryuken94
Stolzer Preis für das Gebotene, da stimmt die Relation überhaupt nicht mit der mageren Ausstattung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ottoman und Shoryuken94
Zitat Computerbase:
,,Apple gibt einen neuen Weg vor und die gesamte Branche scheint zu folgen."

Sollte man Unterstreichen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Protogonos und PieczonyKurczak
Das Gerät ist einfach zu teuer für die Leistung die es bietet. Dank USB PD kann ich inzwischen auch eine Powerbank fürs Laptop günstig bekommen wenn ich wirklich 19 Stunden mal einen Film schauen möchte. Für den Preis bekomme ich bessere Geräte für weniger Geld. Wäre interessant zu wissen wenn man einen x86 drosselt um auf die selben Leistungsdaten zu kommen wir viel Watt der dann noch braucht.
 
Kann Microsofts VisualC Compiler eigentlich mittlerweile ARM64 targets?

Bevor Ms die eigenen Entwicklerwerkzeuge nicht im Griff hat, sehe ich ja nicht, wie die ganzen Softwarebuden auch nur annähernd realistisch ihre Software nachziehen..
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: LamaTux und ComputerJunge
IC3M@N FX schrieb:
Zitat Computerbase:
,,Apple gibt einen neuen Weg vor und die gesamte Branche scheint zu folgen."

Sollte man Unterstreichen!
Der Techniker sagt: "Wir habe ein neues Gerät mit der selben Softwarearchitektur wie Apple, aber ..."
Management versteht: "Apple $$$"
 
Zurück
Oben