News LibreOffice 7.3.3: Die freie Office-Suite spricht jetzt auch Klingonisch

StefanArbe schrieb:
das kann ja sein, aber schau dir mal an wie wertvoll MS ist und was sie mit windows umsetzen. linux ist halt linux. da entscheiden die entwickler, dass man verknüpfungen nicht mehr auf dem desktop ablegen kann. vielen dank dafür
microsoft schafft es nicht einmal, ihr eigenes windows zu patchen, weil der vorgang zu lange dauert. und was die verknüpfungen auf dem desktop angeht: nimm ein desktop-environment, wo das geht. mit cinnamon funktioniert das hier zum beispiel ohne probleme. und mit verknüpfungen bist du bei windows genauso gekniffen... ohne extra tools geht da momentan auch nicht viel.
 
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dev/random schrieb:
Zum Beispiel dass eine .exe auf meinen Linux Produktivsystem nicht ausführbar ist.
Und das für meinen Bedarf völlig unnötiger Aufwand und Kosten sind :)

Die Frage war tatsächlich ernst gemeint. Dass man dann nicht Linux hat und gewillt ist, MS Office zu benutzen, dürfte logisch sein.
 
Leider muss ich das seit paar Monaten auf Arbeit nutzen.
Wer einmal Microsoft Office hatte, der weiß wie abgrundtief schlecht dieses Office Paket ist.
Ja es ist kostenlos.
Allerdings kostet Microsoft Office (die Volumenpreise für größere Firmen kenne ich nicht - bitte nennen, wer diese weiß) für Privatnutzer (als Familienkonto geteilt) um die 20 € im Jahr.

So langsam und umständlich wie Libre- oder Openoffice ist nichtmal Softmaker-Office, was ich als Übergang damals von StarOffice 4.0 zu Microsoft Works und dann Office 97/2003 nutzte.
 
douggy schrieb:
Die Programme selbst, und besonders die Devise das Design über die Funktionalität zu stellen (und dabei die UI drölfzig mal zu verändern ..) sind eher durchschnittlich.
Ich muss zugeben, dass ich meinen ersten Kontakt mit Office 2007 hatte und deshalb von Anfang an die Ribbon - Oberfläche kennen gelernt habe. In der Schule gabs nur OpenOffice, unser Informatikunterricht in der Unterstufe beschränkte sich dabei auf Textarbeit in Writer und später einfachste Tabellenkalkulation und Datenbanken in Open Office Base.

Ich kenne also den Umbruch Menüleiste/Ribbon nicht, für mich existieren beide Konzepte parallel. Den einzigen Nachteil den ich selbst an Ribbons sehe ist die Verschwendung von vertikaler Bildfläche. Aber die Ribbons lassen sich ja einklappen.

Nuklon schrieb:
Wenn da Info Lehrer 2 Stunden die Woche bekommen um Server und Technik zu administrieren ohne genügend Budget, die Lehrer sich nicht in Software einarbeiten wollen, wird man den Weg des geringsten Widerstandes gehen.
Gut zu wissen, dass sich bis heute nichts geändert hat, so sah es bei mir auch noch aus :D

Nuklon schrieb:
Da werden Arbeitsblätter ausgefüllt, Zusammenfassungen geschrieben und Listen in Excel gemacht. Dafür reicht Libre Office vollkommen aus.
Calc wird aufjedenfall zu 100% ausreichen. Ansonsten würde ich mir einfach wünschen, dass Scribus mehr Aufmerksamkeit bekommt. Ich finde DTP für einzelne Seiten viel angenehmer zu bedienen, als Textverarbeitung.
 
piccolo85 schrieb:
Das größte Problem an LibreOffice ist, dass die Schulbehörde das für einen akzeptablen Ersatz für Microsoft Office hält und sich deshalb alle Lehrer privat Computer und Lizenzen kaufen müssen, weil es das eben nicht ist.
Genau so ist es.
Vor allem lernen die Kinder und Jugendlichen dann mit einer völlig weltfremden Software und haben später im Berufsleben Nachteile, weil der Industriestandard eben Microsoft Office ist.
pseudopseudonym schrieb:
Welche Features braucht ein Lehrer aus Office, welche LO nicht hat?
Das es stabil funktioniert.
Das es schnell ist.
Das es kompatibel ist.

Bei uns auf Arbeit im Saturn, stützt Libre (wofür man übrigens genauso eine Lizenz im Businessbereich braucht) ständig beim speichern von komplexen Tabellen ab.
Geschweige denn, dass in den Tabellen (die alle im Verlauf der Jahre mit MS Office erstellt wurden) alle Funktionen und Querverweise funktionell wären.
Dazu braucht es auf den älteren Core i3 6xxx Rechnern, im Vergleich zu MS Office, endlos lange zum starten.
Es ist einfach nur ein nerviges Stück Software.
douggy schrieb:
Ich muss auf Arbeit auch Office 365 nutzen. Ist große Grütze, aber da muss ich durch.
Dann machst du irgendwas falsch.
Bzw. hast dein Leben lang in einer Parallelwelt gelebt.
Du kannst nicht erwarten, nur weil du Linux, FreeBSD oder OpenSolaris nutzt, dass Firmen freiwillig auf den besten Industriestandard verzichten.
 
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StefanArbe schrieb:
linux ist halt linux. da entscheiden die entwickler, dass man verknüpfungen nicht mehr auf dem desktop ablegen kann. vielen dank dafür
windows ist halt windows. da entscheiden die entwickler, das man in einer Taskleiste kein Drag&Drop mehr benutzen kann, die Taskleiste nicht mehr frei verschiebbar ist, die Taskleiste immer alles gruppiert darstellt...
vielen dank dafür
 
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3dfx_Voodoo5 schrieb:
Bei uns auf Arbeit im Saturn, stützt Libre (wofür man übrigens genauso eine Lizenz im Businessbereich braucht) ständig beim speichern von komplexen Tabellen ab.
Geschweige denn, dass in den Tabellen (die alle im Verlauf der Jahre mit MS Office erstellt wurden) alle Funktionen und Querverweise funktionell wären.
Keine Sorge: Abstürzen kann Excel bei komplexen Tabellen genauso gut. Die Kollegen bekommen das zweimal am Tag hin. Das bei einem Softwarewechsel auch Daten migriert werden müssen, sollte allen klar sein, wenn man Spezialfunktionen nutzt. Schon der Wechsel von Office 2003 auf damals 2013 hat zu großen Schmerzen geführt, da viele VBA Funktionen nicht mehr gingen. Da war das kein Problem, weil das ja eine neue Version ist. Beim Wechsel auf LO soll das aber alles weiter funktionieren. Komische Ansprüche.


Eine Lizenz brauchst du übrigens nicht. Du brauchst Support, der dann nach Arbeitsplätzen geht. Das ist meist Vorgabe vom Unternehmen.
Evtl. meinst du Berechtigungen für den Softwarebezug. Das ist aber intern und keine Lizenz.
 
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folivora schrieb:
[...] Für einzelne Briefe und einseitige Dokumente mag es ja reichen. Aber selbst da ist eine Textverarbeitungssoftware unnötig kompliziert und überladen, hier gibt es mit Scribus sogar ein besseres Open Source Programm.[...]
Scribus ist äquivalent zu Microsoft Publisher. Wenn du Abschlussarbeiten lieber mit Publisher als mit Word schreibst, dann sicher auch mit Scibus. Ich habe aber tatsächlich schon "Abschlussarbeiten" in LibreOffice sowie Microsoft Office geschrieben und sehe keinen großen Unterschied. Microsoft hat dabei bei einer bekannten Studentin von mir tatsächlich dazu geführt, dass die Word-Datei unbenutzbar war und auf eine vorherige Version aus dem Backup zurückgegriffen werden musste - aber das sagt nichts darüber, ob sowas bei MS oder Libre häufiger passiert, weil das nur eine einzelne Anekdote ist. Verlässliche Zahlen git es nicht, aber wenn man lange in der Forenwelt unterwegs ist, gewinnt man den Eindruck, dass es bei beiden passieren kann. (Vielleicht Folge eines Bitflips ohne ECC-RAM? Wer weiß)
folivora schrieb:
Selbst bei kleinen Seminararbeiten mit Literaturverzeichnis hatte ich früher schon eine schlechte Performance [...]
Naja, wann war denn früher? Ich hatte "früher", bevor es 64b war, extreme Performance-Probleme mit vielen Text- und Bildfeldern. Seit Libre 64b ist, ist es aber in meinen Augen in dieser Anwendungsweise ähnlich wie MS Word, immernoch nicht flott - beide sind ausdrücklich nicht für zu komplexe Setzungen mit vielen Feldern gemacht - dafür gibts Microsoft Publisher und Scribus und "Industriestandard" sind da QuarkXpress und Adobe InDesign.
folivora schrieb:
[...] Allein das man bis heute nichtmal einen Editor für ein Custom-Literaturverzeichnis eingebaut hat und man sich durch XML-Datein wühlen muss ist schon ziemlich traurig.
Ja, ist es, aber da gibts dann vermutlich den Ansporn, LaTeX zu lernen. Erstellt und gepflegt wird mein Literatruverzeichnis eh in einer Literaturverwaltung - Citavi, Mendeley, Zotero und vielleicht EndNote.
3dfx_Voodoo5 schrieb:
[...]
Vor allem lernen die Kinder und Jugendlichen dann mit einer völlig weltfremden Software und haben später im Berufsleben Nachteile, weil der Industriestandard eben Microsoft Office ist.[...]
Also dort, wo die Umgewöhnung von Word+Excel auf Writer+Calc nicht simpel ist, werden, wie @Nuklon schon gut auf den Punkt gebracht hat, irgendwelche Spezial-Makros benutzt, die einem den Wechsel des Arbeitsplatzes massiv erschweren werden - beipielsweise wenn der Münchner Beamte, der sich erfolgreich gegen LiMux für seine 30 Jahre alten Sonder-Makros durchgesetzt hat, auf eine privatwirtschaftlichen IT-Abteilung trifft, die ihm auf allen Arbeitsplatzrechnern Makros aus Sicherheitsgründen deaktiviert oder dort, wo sie tatsächlich gebraucht werden, dafür sorgt, dass von und zu diesem Computer keine Office-Dateien gesendet werden.

Zudem ist vieles Industriestandard, was sich Schulen nie leisten werden. Wer Bildbearbeitung professionell macht, landet bei Adobe Photoshop - dem vollen, nicht Elements! - wer Zeitschriften, Flyer, Zeitungen oder was auch immer setzt, arbeitet entweder mit QuarkXpress oder mit Adobe InDesign und wer Videos schneidet, landet meist bei Adobe Premiere Pro, einige noch bei Apple FinalCut Pro. Schule soll nicht Auswendigbedienungen aufbauen, sondern Grundkompetenzen, von denen aus man in tiefere Arbeitsbereiche eingeführt werden kann. Aus diesem Grund lernte ich vor grauer Urzeit mal im Informatikunterricht eine Sprache namens TurboPascal, die auch damals schon vorwiegend im Schulunterricht verwendet wurde. Und wenn jemand dann merkt, dass für seinen beruflichen Anwendungsfall Blender, Gimp oä. auch funktioniert, warum nicht.
3dfx_Voodoo5 schrieb:
Bei uns auf Arbeit im Saturn, stützt Libre (wofür man übrigens genauso eine Lizenz im Businessbereich braucht) ständig beim speichern von komplexen Tabellen ab.[...]
Ich denke Libre ist so weltfremd, dass man das nie im Berufsleben antrifft?
3dfx_Voodoo5 schrieb:
[...]
Dazu braucht es auf den älteren Core i3 6xxx Rechnern, im Vergleich zu MS Office, endlos lange zum starten.
Es ist einfach nur ein nerviges Stück Software.[...]
Seit 1999 wird Microsoft Office, sofern es auf einem Microsoft Windows installiert ist, immer beim Systemstart geladen. Die Ladezeit ist genauso lang da, du klickst nur nicht irgendwo auf einen Starter dafür. Deshalb hat Libre- bzw. damals noch "OpenOffice.org" seit ca. 2005 im Installationsfrontend die Abfrage drin, ob es beim Systemstart geladen werden soll - setzt man dort das Häkchen, verhält es sich genau wie Microsoft Office.
3dfx_Voodoo5 schrieb:
[...]
Du kannst nicht erwarten, nur weil du Linux, FreeBSD oder OpenSolaris nutzt, dass Firmen freiwillig auf den besten Industriestandard verzichten.
Sag das mal RedHat Inc, subsidiary of IBM. :p Und ja, bei RedHat ist GNOME die "Standard-Desktop-Umgebung", weil es tatsächlich ein RedHat Enterprise Workstation gibt, es gibt auch ein Suse Linux Enterprise Desktop und Länder wie die Türkei und China unterhalten staatliche Linux-Distributionen, um ihre Verwaltungsinfrastruktur besser unter Kontrolle und amerikanische Spione draußen zu halten - ob das nun wirklich notwendig oder nur deren Paranoia ist, bleibt offen. Wenn man auf einer Suche nach einem tatsächlichen "Industriestandard" in Deutschland ist, also wenn man überlegt, wessen Software auf den meisten Arbeitsplätzen verwendet wird, landet man sicherlich in erster Linie bei SAP, aber weil die ihre Software (zu ordentlichen Kosten) für den Kunden maßschneidern, kann man das eigentlich keinen Standard nennen - jedenfalls nicht aus Anwendersicht, der meint, eine einmal gelernte Bedienung überall anwenden zu wollen.
 
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MountWalker schrieb:
Ich denke Libre ist so weltfremd, dass man das nie im Berufsleben antrifft?
Leider wurde von der Zentrale, die teils sinnfreie Entscheidungen trifft um Geld zu sparen, dies so installiert. 😵😫😤😡🤮
 
@folivora Ich hab meine Semesterarbeiten und meine Diplomarbeit in OpenOffice geschrieben. Und was die Struktur des Dokuments angeht (Seitenvorlage, Absatz, Text,...) war das alles 20x besser als die Art und Weise wie unstrukturiert das bei Word ist. Also gerade für wissenschaftliche Arbeiten ist LO weit vor MS, aber hinter Latex.
 
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3dfx_Voodoo5 schrieb:
Das es stabil funktioniert.
Das es schnell ist.
Das es kompatibel ist.
Seltsam. Ich klicke bei mir drauf und es läuft. Klar, keine Ahnung wie's bei 20-seitigen Dokumenten aussieht oder mehreren Hundert Excel-Zeilen, aber damit haben auch Lehrer nichts zu tun.

Wofür Lehrer die MS-Kompatibilität brauchen (bzw eine größere als besteht) erschließt sich mir auch nicht. Für ihre selbst erstellten Arbeitsblätter?
 
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Wie fast überall gilt: Es hat fast jeder andere. Austausch mit Kollegen und Schülern ist dann einfacher. Gerade im Lehrbetrieb gibt es immer viele Präsentationen, und mit (gar nicht mal so komplexen) Powerpoints mit Effekten und co. kommt LO schnell nicht mehr klar.
 
Wobei IMHO überbordene Slideshows nicht mehr Teil der Schulbildung sein sollten. Wie sehen denn gelungene Vorträge außerhalb der Schule aus? Es gibt zwei Varianten: Variante 1 ist die Uni-Vorlesung, die keine Slideshow ist, sondern ein mitlaufendes Handout in das man, weil man sich die PDF am Morgen zur Vorlesung schon heruntergeladen hat (Professoren finalisieren das meistens am Abend vorher), direkt hineinschreibt während man die Vorlesung verfolgt. Als Slideshow wären diese Folien völlig ungeeignet, weil sie zu viel Aufmerksamkeit erfordern und von der Vortragenden ablenken.

Variante 2 sind minimalistische Slideshows wie man sie bei echten TED-Talks oder bei Apple Keynotes sieht - aus den Folien kriegt man kaum Informationen, man hört zu. Variante 2 ist die Sache, die man in der Schule machen darf: Dafür reicht aber auch 20 Jahre veraltete Slideshow-Software oder auch Handgekritzel und Gezeichne auf die Tafel (Blackboard, Whiteboard, Smartboard - egal, solange man direkt ohne Lag drauf schreiben kann).

Und als Bonus gibt es noch Jeff Bezos' Variante Nr. 3: Vorträge sind verboten, es gibt eine einführende Lektüre und dann wird im Meeting direkt, ohne jeglichen einführenden Vortrag, darüber diskutiert. Wer bei Amazon arbeiten will, muss sich Vorträge abgewöhnen.
 
War ja klar, dass dazu gleich ein Kommentar kommt, dass gute Präsentationen keinen Effekt haben dürfen und nur PDF das Wahre ist...

Ich gehe ja völlig mit, das viele Präsentationen entweder nixsagend sind oder Effekte sinnlos benutzt werden.

Deshalb gilt das trotzdem nicht für alle, und wenn man Effekte gezielt und gut einsetzt, kann man damit tatsächlich einen relevanten Mehrwert erzielen, z.B. indem man einen schematischen Prozess durch sich bewegende Elemente zum Leben erweckt.
 
3dfx_Voodoo5 schrieb:
Dann machst du irgendwas falsch.
Bzw. hast dein Leben lang in einer Parallelwelt gelebt.
Du kannst nicht erwarten, nur weil du Linux, FreeBSD oder OpenSolaris nutzt, dass Firmen freiwillig auf den besten Industriestandard verzichten.
Falsch machen? Und was hat das mit Linux zu tun?
Und ich find LibreOffice nicht besser oder schlechter als MS Office.
Trotzdem finde ich die MS Office-Pakete meilenweit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Und da sie de facto Standard sind und Geld kosten, lege ich die Messlatte eine Ecke höher.

Ich kann damit arbeiten und hab mich dran gewöhnt. Aber nur weil ich mich an das Messer im Bein gewöhnt habe, bleibt es dabei, dass da immer noch ein Messer im Bein ist :)
 
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pseudopseudonym schrieb:
Seltsam. Ich klicke bei mir drauf und es läuft. Klar, keine Ahnung wie's bei 20-seitigen Dokumenten aussieht oder mehreren Hundert Excel-Zeilen, aber damit haben auch Lehrer nichts zu tun.

Wofür Lehrer die MS-Kompatibilität brauchen (bzw eine größere als besteht) erschließt sich mir auch nicht. Für ihre selbst erstellten Arbeitsblätter?
20-seitige Dokumente sind gar nichts...
Hunderte von Excel-Zeilen sind ebenfalls nicht außergewöhnlich.

Du hast offensichtlich nicht mit vielen Lehrern über dieses Thema geredet.
Deine Aussage trifft vielleicht auf die alten Lehrer in normalen Schulen zu, die glücklich sind, wenn die bereits wissen, wie man eine PDF Datei zu einer Word Datei umwandelt.
Ich glaube, du sprichst hier von den (zu) vielen alten Lehrern, die 50% der Unterrichtszeit damit buchständlich verschwenden ihre Kreidetafel vollzukritzeln. Und wenn mal Arbeitsblätter verteilt werden, sind das Kopien von Kopien von Kopien ... bei denen Bilder und Grafiken nur noch dunkelgrauen Pixelmatsch darstellen.

IT-Affine (junge) Lehrer und Dozenten füllen ganz schnell hunderte von Seiten in Word, beispielsweise für ihre Skripte. Excel-Dateien mit hunderten Zeilen und mehreren Arbeitsblättern sind ebenfalls nicht außergewöhnlich, wenn man damit mathematische Formeln und Diagramme dazu erstellt werden.

Man kann auch nicht erwarten, dass alle Schüler zu einem zweit- oder drittklassigem Programm wechseln, wenn der Großteil der Welt mit der Marktführer-Software arbeitet bzw. arbeiten können muss.
In den meisten Unternehmen wird nach (Microsoft) Office Kenntnissen gefragt, nicht nach LibreOffice Kenntnissen.
 
SI Sun schrieb:
In den meisten Unternehmen wird nach (Microsoft) Office Kenntnissen gefragt, nicht nach LibreOffice Kenntnissen.
Ich finde das immer wieder lustig. So als ob ein Autofahrer der auf einem VW Golf gelernt hat, nicht auch in der Lage sein sollte einen BMW zu fahren.
 
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SI Sun schrieb:
IT-Affine (junge) Lehrer und Dozenten füllen ganz schnell hunderte von Seiten in Word, beispielsweise für ihre Skripte.
Wer irgendein klassisches Schreibprogramm für hunderte Seiten nutzt, ist alles, nur nicht IT-affin.
 
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SI Sun schrieb:
In den meisten Unternehmen wird nach (Microsoft) Office Kenntnissen gefragt, nicht nach LibreOffice Kenntnissen.
Das halte ich so pauschal für nicht mehr zutreffend. Welche Programme "Industriestandard"'sind, hängt stark von der Branche und der Unternehmensgröße ab.
Ich kenne Großunternehmen, die global IBMs "Office" Anwendungen einsetzen und andere die >100.000 Mitarbeiter in einem Jahr von MS Office auf Google workspace migriert haben. Es gibt Startups die nur in der Apple cloud leben und Verwaltungen die ODT als Standard unterstützen müssen.

Für Lehrer (und Schüler) kann das Fazit also nur lauten, dass das Erlernen eines Programms auf einen einzigen OS und Gerätetyp heutzutage unzureichend ist. Medienkompetenz wird vielmehr durch das strukturelle Verständnis von Funktionen und User Interfaces unabhängig voneinander erreicht. Informationsaustausch über Programm- und Rechnergrenzen hinweg sollte also kein zu vermeidendes Problem sondern ein Lernziel sein.
 
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