News LibreOffice 7.5: Interoperabilität mit Microsoft Office, neue Features und Icons

Apacon schrieb:
@IHEA1234
Datenschutz, Liberalität und Meinungssfreiheit gleichzusetzen... Alter Schwede, diese Bubble ist echt wilder als erwartet.
tjo da gibts halt gewisse Abhängigkeiten - wenn alle so denken würden, wie du, ist die Gefahr groß, daß wir einen Großteil unserer heutigen Freiheiten, die wir noch nicht verloren haben, auch noch verlieren - nur, weil u.a. du zu bequem bist, das von unseren Vorfahren schwer Erkämpfte zu verteidigen
 
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Heelix schrieb:
Libre oder auch Open Office stehen oder fallen mit der Office Kompatibilität.
Sehe ich auch so. Werde das aber mal aufs neue Testen, was jetzt LibreOffice jetzt mit einer Excel und Word Datei veranstaltet.
Gerade im beruflichen Umfeld ist MS Office der Standard und Alternativen müssen mit diesem (geschlossenem) Standard klarkommen.
 
Fedorauser schrieb:
Wunderbar ich habe seit Gestern unter Fedora und unter Ubuntu...
Die Kompatibilität über den ODF Export machte hier noch keine Probleme.
Bedenklicher finde ich die MS Initiativen zur Umgehung der DSGVO wie aktuell die Outlookproblematik durch die Umleitung seitens MS.via Heise und via Exodus
Das sich jemand diese Sammlersoftware auf die Rechner holt bleibt für mich vor allem im privaten Bereich komplett unverständlich.
Hammer. Was ein Laden...
Es ist gut, dass mittlerweile strenger gegen Microsoft 365 (kein Teams/Office in Schulen etc) vorgegangen wird. Ich hoffe, das geht die nächste Zeit so weiter und es gibt saftige Strafen für so Aktionen wie oben verlinkt.
Apacon schrieb:
Ganz ehrlich, wen interessiert denn Datenschutz heute noch? Klar, mag hier in der Bubble ein paar geben, aber der großen Masse ist das doch echt egal.

Da nimmt man lieber das was man kennt, das was man auch im Büro nutzen muss und das was in der Regel sehr reibungslos ohne Kompatibilitätsprobleme etc funktioniert. Und das ist nunmal MS Office (mal abgsehen davon dass 1 TB speicher pro Nase auch ein verdammt gutes Angebot ist).
Umso wichtiger ist es, auf das Thema Datenschutz hinzuweisen. Wer dann weiterhin alles ignoriert bzw. es ihm egal ist weil "hab nix zu verbergen", der ist selber schuld. Da hab ich persönlich dann auch kein Mitleid. Bekomme das selber in der Familie auch mit. Alexa hier und da... es ist grauenhaft.
 
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Kadett_Pirx schrieb:
tjo da gibts halt gewisse Abhängigkeiten - wenn alle so denken würden, wie du, ist die Gefahr groß, daß wir einen Großteil unserer heutigen Freiheiten, die wir noch nicht verloren haben, auch noch verlieren - nur, weil u.a. du zu bequem bist, das von unseren Vorfahren schwer Erkämpfte zu verteidigen
Wie du meinst. 🤡🤡🤡
Ergänzung ()

schM0ggi schrieb:
Umso wichtiger ist es, auf das Thema Datenschutz hinzuweisen. Wer dann weiterhin alles ignoriert bzw. es ihm egal ist weil "hab nix zu verbergen", der ist selber schuld. Da hab ich persönlich dann auch kein Mitleid.
Wofür auch? Also für was willst du den großen Teil der Bevökerung bemitleiden?
 
Loopman schrieb:
Hier werden täglich lange und extrem komplexe Dokumente erstellt und bearbeitet.
Probleme tauchen sehr selten auf.
Du musst auch den 2. Teil des Zitats betrachten.

Ich hab zum letzten Mal vor 3 Jahren größere Arbeiten geschrieben (Abbildungs-, Abkürzungs-, Literarturverzeichnis, automatisches Inhaltsverzeichnis, Anhang).

Unter Libreoffice musste ich schon etwas tricksen, um das Ganze standardkonform hinzubekommen. Und wenn man den Ausdruck aus Latex und Libreoffice nebeneinander gelegt hat, konnte ich Dir ganz genau sagen, was mit Office und was mit Latex erstellt wurde.

Kleiner Punkt mit dem Punkt. Die Abstände bei Aufzählungen zwischen Punkt und Text sehen bei M$-Office noch immer grauenvoll aus. Klar kann man das mit hinreichend viel Aufwand anpassen. Es gibt noch mehr Kleinigkeiten, warum Dokumente, die mit Office geschrieben wurden, typographische Defizite haben.

Latex ist da auch nicht das Nonplusultra, macht aber wesentlich mehr Sachen besser in dem Bereich.

Office (Microsoft + Libre) ist halt ein Kompromiss, um Dokumente schnell mit wenig Aufwand und hinreichend akzeptabler Typographie erstellen zu können. Für den internen Einsatz in Unternehmen passt das.
 
LAZA74 schrieb:
Da würde ich mal auf ein typisches Layer 8 Problem tippen...
Bei diesem Spruch kommt mir immer die Galle hoch.
Im beruflichen Umfeld sind die Office Tools Werkzeuge, damit die User ihre Arbeit, die nichts mit IT zu tun hat, bewältigen können.
Wenn die Software vom User erwartet, dass dieser sich um Probleme der Software kümmert, ist die Software ungeeignet/mangelhaft. Auch "Layer 8" Probleme muß eine Software so gut es geht abfangen.
 
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Apacon schrieb:
Wofür auch? Also für was willst du den großen Teil der Bevökerung bemitleiden?
Dass sie und ihre persönlichen Daten ungefragt und teils mit nicht legalen Mitteln ausgenommen werden und damit reichlich Kohle gemacht wird. Mir ist bewusst, dass das für viele nicht greifbar ist weil digital. Das ist auch das gefährliche dabei.
 
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Man wird dennoch weiterhin die Leute nicht zum verstummen bringen die Mangelnde Kompatibilität mit MS Office Dokumenten beklagen und gleichzeitig keinen Bug Report und keine Beispieldatei präsentieren können mit der man es nachstellen oder beheben könnte 🤭
🤭
 
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schM0ggi schrieb:
Mir ist bewusst, dass das für viele nicht greifbar ist weil digital. Das ist auch das gefährliche dabei.
Ich glaube eher es ist vielen schlichtweg egal. Es wird durchaus verstanden dass die eigenen Daten das Produkt der jeweiligen Plattform ist. Aber wenn ich (früher) in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis darauf aufmerksam gemacht wurde kam nur eine Antwort: Na und? Was ist denn daran so schlimm? Wo betrifft mich das ganze denn wirklich?
 
Apacon schrieb:
Ich glaube eher es ist vielen schlichtweg egal. Es wird durchaus verstanden dass die eigenen Daten das Produkt der jeweiligen Plattform ist. Aber wenn ich (früher) in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis darauf aufmerksam gemacht wurde kam nur eine Antwort: Na und? Was ist denn daran so schlimm? Wo betrifft mich das ganze denn wirklich?

Deswegen ja, weiterhin darauf hinweisen weil diese Mentalität herrscht. Es gibt immer Personen, die man sensibilisieren kann. Und man kann einiges auch gut aufzeigen. Z.B. allein die Standort und Aktivität Aufzeichnung von Google auf dem Smartphone. Habe vor Jahren bereits einen Blogeintrag gelesen, wo ein Test über einen Monat gemacht wurde. Was das Ergebnis war ist einfach nur gruselig. Google weiß wo du unter der Woche bist, welche Strecken du hinterlegst usw. Man kann damit auf zahlreiche andere Dinge schließen. Im Prinzip gibt es ein vollständiges Profil von dir. Wen das dann immer noch kalt lässt ... ja, wie gesagt. Kein Mitleid.
 
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@aid0nex IIRC war es Version 7.3, welche die Office Kompatibilität bedeutend verbessert hat. Das zugrundeliegende Problem ist jedoch, dass Microsofts Dateiformate zwar einem "Office Open XML" Standard folgen, dieser jedoch nicht vollständig/in aktueller Form dokumentiert ist, bzw. MS Office selbst sich nicht immer an die Spezifikation hält.
 
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Dr. McCoy schrieb:
die nicht so viel Geld ausgeben wollen oder können
Wenn man nicht unbedingt Office 365 will, dann kann man sich auch unter 20€ eine MS Office 2019 Version zulegen. Dann kommen wir nur auf nicht wollen, denn können ist auf jeden Fall drin, außer man kauft lokal eine MS Office Version. :freak:
Ich bleibe bei MS Office, Libre würde für meine Zwecke auch komplett reichen, aber MS Office ist echt nicht teuer und bedient sich besser. Dennoch installiere ich bei vielen Kunden Libre Office, weil die sich kein MS Office kaufen WOLLEN. Der 1200€ Laptop darf es sein, aber MS Office ist dann doch zu teuer - verrückt.
 
LAZA74 schrieb:
Ist in vielen Bereichen kein Ersatz für Outlook. Klar, wenn man nur einen simplen IMAP-Client sucht passt das schon. Aber darüber hinaus wird es schnell eng.

romeon schrieb:
Funktionieren die Updates eigentlich mittlerweile oder weiterhin nur manuell herunterladen und drüberklatschen?
Nein, wird es auch nie, weil das Absicht ist. Die Entwickler wollen damit gegen das Fehlen eines ordentlichen Paketmanagers unter Windows protestieren...
Idealismus in allen Ehren, ich finds eher affig. Hab gerade nochmal bei mir auf der Arbeit in die Codebase geschaut - der Code für den Update-Mechanismus selbst (und die UI + Check ob es ein Update gibt hat LO ja schon) sind weniger als 100 Zeilen. Datei runterladen, Hash überprüfen, Installer starten & aktuelle Instanz beenden. Da ist jetzt echt nicht viel Arbeit hinter.

Anders würde ich es sehen, wenn es auch die GUI und den Update-Check noch gar nicht gäbe. Das ist dann schon etwas mehr Arbeit (wobei es im Vergleich zur restlichen Komplexität von LO auch eher simple ist).

Apacon schrieb:
Und was sind die Auswirkungen, welche jemandem Schaden könnten? Werbung von Unternehmen? Netzwerkdiagramme? Sind halt für viele keine Probleme und einfach egal.
In den USA versuchen manche Arschlöcher gerade, online Daten von diversen Anbietern und Diensten zu nutzen, um Personen, die an Abtreibungen mitwirken strafrechtlich zu belangen.

Man weiß nie was in den nächsten Jahren passiert und wodurch dann plötzlich harmlose Daten (sagen wir z.B. der Dateiname "Pro/Contra Abreibung.docx" ist irgendwie in der Telemetrie eines Crash-Reports gelandet) doch gefährlich werden können.

Ja, ich benutze Office auch, aber in den Gesang von "Datenschutz ist ein Hemniss und eh nicht so wichtig" einzustimmen ist gefährlich. Wir sollten uns da für unsere Rechte einsetzen und die großen Konzerne in ihre Schranken weisen. Nicht Ja und Amen bei allem sagen / klicken.

Loopman schrieb:
Das ist natürlich Quatsch.
Hier werden täglich lange und extrem komplexe Dokumente erstellt und bearbeitet.
Probleme tauchen sehr selten auf.
Es sind auch nicht unbedingt nur Probleme, sondern einfach fehlende / schlecht umgesetzte Features.
Das man für die Nummerierung von Gleichungen immer noch eine Tabelle erstellen & die dann unsichtbar machen muss ist einfach schlecht umgesetzt.

Bildbeschreibungen rutschen gerne mal von Bildern weg, weil sie nicht ordentlich mitgenommen werden. Der Haken "Tabelle nicht über Seiten brechen" funktioniert (bei mir zumindest) immer noch nicht.

Wenn man mehrsprachige Dokumente hat (z.B. irgendwo ein Zusammenfassung auf Englisch) ist die Rechtschreibprüfung dauernd verwirrt und versucht gerne mal, dann Englisch aufs ganze Dokument zu zwingen.

Ja, Word stürzt bei großen Dokumenten nicht mehr häufig ab wie früher, und das es einem komplett die Formatierung zerlegt, weil man irgendwo ein Bild einfügt ist auch nicht mehr wirklich ein Problem (wobei es durchaus immer noch im jeweiligen Abschnitt alles durcheinander werfen kann).
Aber ich kenne kaum jemanden, der für komplexe Sachen zu Word zurück geht, wenn er einmal mit einem besseren System (z.b. Latex) gearbeitet hat.
 
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Finde es schön dass es LibreOffice gibt, werde damit aber auch nach vielen Anläufen nicht warm. Oft brauchen die Applikationen 30-60 sekunden zum Starten weil sie auf einen Netzwerk-Timeout warten, wenn der Drucker gerade aus ist. Und ich muss immer manuell das Software-Rendering aktivieren, da die Fenster sonst z.B. bei Resizes stottern wie sonst was.

Außerdem ist die Unterstützung für bestimmte Sprachen wie z.B. japanisch leider echt nicht zu gebrauchen, wenn man z.B. Furigana schreiben möchte. :-/
 
Autokiller677 schrieb:
In den USA versuchen manche Arschlöcher gerade, online Daten von diversen Anbietern und Diensten zu nutzen, um Personen, die an Abtreibungen mitwirken strafrechtlich zu belangen.
Mal abgesehen davon dass wir jetzt den Boden von Datenschutz bei Office weithin verlassen, hast du eine seriöse Quelle dafür?
 
Es wurde auch in der Vergangenheit schon benutzt:
https://www.washingtonpost.com/technology/2022/07/03/abortion-data-privacy-prosecution/

Ja, der dort als erstes geschilderte Fall ist extrem. Aber insgesamt zeigen diese Fälle, dass allein schon die Suche nach entsprechenden Informationen in Gerichtsprozessen gegen die Angeklagten verwendet wird. Obwohl dort natürlich eigentlich nur eine Rolle spielen sollte, ob eine entsprechende Tat tatsächlich begangen wurde.

Noch dazu können solche Daten natürlich zumindest als Anfangsverdacht dienen, um überhaupt erst eine Ermittlung zu starten.
 
Spannend, wie das hier wieder hochkocht 🤮

Meine Meinung zum Datenschutz:
Ob jemand was zu verbergen hat, entscheidet nicht derjenige, dessen Daten das sind,
sondern derjenige, der die Daten in die Finger bekommt und die Information auszunutzen weiß.

Ein weiteres Problem dabei: Daten, die einmal erfasst wurde, sind im Zweifelsfall unsterblich. :daumen:

Ich bin übrigens zufriedener Libre Office-Nutzer.
 
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Apacon schrieb:
Von Datenschutz sind die meisten doch nur noch genervt, es werden sich bereitwillig beliebige Sprachassistenten in die Wohnung gestellt, alle möglichen Apps installiert etc...

Und das ist nunmal ein deutlich größerer Kundenkreis als diejenigen, die sich davon abschotten wollen. Mal abgsehen davon dass viele auch bei Office Produkten keine Probleme sehen werden.
Ein sich nicht damit beschäftigen wollen weil einfacher den eigenen Kopf in den Ar*** zu stecken?
Nicht böse sein aber eben genau das ist das Problem und der Anlass warum sich Firmen wie Apple, MS Google, Meta, Amazon usw. einen Dreck darum scheren.
Was die Geschichte um dieses Thema aber eindrucksvoll zeigt sind die Zustände wie sie in den USA, China, Russland und vielen anderen Staaten.

Dir ist es egal was mit der DSGVO für ein Schindluder getrieben wird, na dann Gratuliere und viel Spaß wenn chinesische Zustände in deinem Land einkehren. Aber klar dir ist's Wurst denn Du hast ja nichts zu verbergen.

Ich dann mal raus dem Fred denn mir geht der Datenschutz nicht auf die Nerven sondern die LMAA mir ist's Wurst Mentalität.
 
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Apacon schrieb:
Aber wenn ich (früher) in meinem Freundes- oder Bekanntenkreis darauf aufmerksam gemacht wurde kam nur eine Antwort: Na und? Was ist denn daran so schlimm? Wo betrifft mich das ganze denn wirklich?
Für mich ist es OK, dass der direkte Anbieter mit den Daten etwas anstellt, was mir nützt. Ich habe nur ein Problem, wenn die meine Daten an Dritte weiterreichen. Genau das ist ja der Punkt, was eigentlich mit unserer DSGVO verhindert werden sollte. Ist halt nur blöd wenn unsere lokalen Regeln auf dem Globus keinen interessieren.
Neulich hat mich mein Handy auch vor einem Stau bewahrt, weil Apple mit den Daten etwas halbwegs sinnvolles anfängt. Es schlägt nämlich morgens und nachmittags die Route zur Firma/Nach Hause vor, was ich bei Apple Carplay direkt sehe. Ich starte zwar nie das Navi für den Arbeitsweg, aber bei der Darstellung ist mir direkt aufgefallen, dass die vorgeschlagene Route "komisch" war. Wäre ich gefahren wie immer, hätte ich eine Stunde auf der Straße gestanden.
 
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