News Liebesgrüße aus Washington: Valve und Arch Linux arbeiten zusammen

Mitglied bei der Linux Foundation zu sein oder zur Finanzierung beiztragen, heißt erstmal nur, dass technologische und finanzielle Unterstützung geleistet wird. Dadurch entscheiden die aber noch lange nicht, welchen Weg Linux einschlägt.
 
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jonderson schrieb:
(Meiner Meinung nach zurecht und Gott sei Dank)
Seh ich auch so. Wie genau die Foundation funktioniert weiß ich ehrlich nicht, eine einseitige Beeinflussung stell ich mir schwierig vor.
 
Beide Daumen sind ganz weit hoch gerichtet!
 
Ich Begrüße die Unterstützung von VALVe mit Arch. Mögen dadurch noch mehr Fortschritte passieren.
 
mibbio schrieb:
Was aber nicht unbedingt am Anti-Cheat selber liegt. Die beiden recht verbreiteten Anti-Cheat Lösungen BattleEye und EAC sind, soweit ich weiß, ganz offiziell mit Linux bzw. Proton kompatibel, Valves eigenes VAC sowieso.

Es scheitert bei BattleEye und EAC eigentlich nur daran, dass die Linux-Kompatibilät von den Studios explizit für das Spiel freigegeben werden muss, die Studios das aber oft schlicht nicht machen/wollen.
Das liegt einfach daran, dass der "Linux-Kompatibilität" nicht einfach eine "Jetzt unterstützt halt auch Linux" Freigabe ist, sondern u. a. die Anti-Cheat-Lösungen in einem Modus außerhalb des Windows Kernels laufen lässt. Da heutige Cheat-Systeme jedoch heutzutage unter Windows innerhalb des Kernels laufen, bedeutet dies, dass diese in diesem Modus nicht detektiert werden können. Es wird also zu Gunsten von Linux bzw Steam OS Supports ein guter Teil der Sicherheit gegen Cheater dem System geopfert.

Dies ist der Grund, warum Publisher / Entwickler von stark von MP-Cheatern heimgesuchten Titeln diesen Modus nicht aktivieren.

Ich verstehe nicht, warum dies hier von vielen (absichtlich?) so komplett missleading dargestellt wird. Dieses Problem wird einfach nicht weggehen, so lange Valve und / oder die Linux Community keine vergleichbaren Sicherheitsmechaniken einbaut. Es macht weder aus Publisher, Entwickler noch Windows-Spieler Sicht Sinn für die immer noch weniger als 2% Linux Nutzer (laut Steam Hardware Survey) das Zunehmen von Cheatern zu riskieren.
 
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suspect_user schrieb:
Aber ich habe Sorge um die Unabhängigkeit von Linux.
Ich sehe da kein Problem, Arch Linux ist nur eine von unzähligen Distributionen.
 
Na ein Glueck bleibt uns das kernel Anti Cheat erspart.
Wie ist man ueberhaupt darauf gekommen, dass die Zusammenarbeit anti cheat ermoeglichen koennte. Das hat doch mit dem eigentlichen Ziel nichts zu tun. Oder hab ich da was uebersehen?
 
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jonderson schrieb:

sedot schrieb:
Die zahlen ja nicht nur, der Kernel selber wird ja zum größten Teil auch von ein paar Firmen programmiert und eben nicht von Privatpersonen.
https://lwn.net/Articles/915435/

Also im Grunde hat er recht, Linux ist in der ein oder anderen Form von ein paar Großkornzernen abhängig.
Wenn die Top 10 da abspringen würden wäre Linux so gut wie tot.
Ob und in welchem Maße die da jetzt direkten Einfluss auf die Entscheidungen haben ist natürlich ne andere Frage. Da wirst du aber vermutlich keine Information zu finden.
 
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@homunkulus kann mich dem nur anschließen !

Jedem, der sich bei Arch-Derivaten wohlfühlt, kann ich CachyOS ebenso nahelegen.
Eine Spende an das Team ebenso.
VG
 
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theGoD schrieb:
Ich verstehe nicht, warum dies hier von vielen (absichtlich?) so komplett missleading dargestellt wird. Dieses Problem wird einfach nicht weggehen, so lange Valve und / oder die Linux Community keine vergleichbaren Sicherheitsmechaniken einbaut.
Ein vergleichbarer Sicherheitsmechanismus ist unter Linux halt nicht umsetzbar, zumindest nicht so dass dessen Wirksamkeit auch garantiert ist. Also man kann schon ein Closed Source Anti-Cheat Kernelmodul entwickeln, aber der Kernel selbst ist halt Open Source. Und damit ist halt nicht ausgeschlossen, dass sich jemand einen Kernel baut, bei dem die Systemaufrufe des Anti-Cheat Moduls ins Leere laufen oder manipuliert werden.

Ein Anti-Cheat auf Kernel-Ebene würde unter Linux letzlich nur funktionieren, wenn man sicherstellt, dass der Kernel auf dem System nicht verändert wurde, also beispielsweise indem das Spiel nur mit einem zertifizierten Kernel-Build startet.

Unter Windows ist die Sache halt um einiges unproblematischer, das dort die komplette Kette bis einschließlich der Kernels Closed Sourc und damit schwerer zu manipulieren ist.
 
mibbio schrieb:
Ein Anti-Cheat auf Kernel-Ebene würde unter Linux letzlich nur funktionieren, wenn man sicherstellt, dass der Kernel auf dem System nicht verändert wurde, also beispielsweise indem das Spiel nur mit einem zertifizierten Kernel-Build startet.
Wie soll ein Spiel das überprüfen können?
 
SavageSkull schrieb:
Auch für DAU Endnutzer?
Kommt drauf an ob du bereit bist und auch mal etwas mehr Zeit investieren willst, um dich mit dem System zu befassen. Wenn du Linux ähnlich wie Windows "einfach nur benutzen" willst, nutz lieber eines der Debian basierten Distributionen.

Nordwind2000 schrieb:
Aber da Apple ja jetzt auch mehr mitmischt wird Linux hoffentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Wird sich zeigen, ob Apple tatsächlich was beiträgt oder sich nur bereichert.

Randnotiz schrieb:
Habe vor zwei oder drei Monaten dann mal wieder ALVR ausprobiert, welches mittlerweile sehr einfach einzurichten ist, für die Quest und Pico und kann jetzt meine VR-Spiele auch unter Linux spielen.
Danke für den Tipp, wenn das so gut funktioniert wie du schreibst, ist GTA 5 Online der einzige Grund überhaupt noch Windows auf dem Rechner zu haben.

MaverickM schrieb:
Solange sich das Zocken eben nicht auf gelegentliche kleine Problemchen beschränkt, die man so oder ähnlich ja auch unter Windows hat, ist es halt für mich keine Alternative. Ich wünschte es wäre so, aber es ist halt nicht so.
Na also, geht doch. Der Ton ist doch schon viel angenehmer und besser nachzuvollziehen als deine ersten nichts sagenden und objektiv faktische falschen Posts. Hättest du gleich so argumentiert, wären die Reaktionen der anderen auch sicher besser ausgefallen.

In der Augustausgabe der PCGH (09/24) macht die Redaktion ausführliche Vergleichstests zur Spielperformance in Windows und Linux. Fazit ist, dass beide Systeme gleich auf sind. Außer man benutzt bei Linux einen Spezialkernel. Dann hat Linux die Nase vorn.

Aber das alles bringt nichts, wenn man zu den Spielern gehört, die genau die wenigen Spiele spielen, die nicht mit Proton kompatibel sind.

homunkulus schrieb:
Ich nutze CachyOS und bin bisher davon sehr begeistert.
Die Geschwindigkeit ist wirklich geil, ich habe damit (KDE) (AMD System) aber nur Probleme. Angefangen damit das Spielen mit Wayland unmöglich ist und das Umstellen auf X11 nicht so einfach ist wie es sein sollte. (EDIT: Es lag an Plasma, jetzt weiß ich wieder warum ich kein KDE mehr benutzt habe:rolleyes:)
Man hat von Haus aus halt auch keine vernünftige grafische Paketverwaltung (Ich bin da auf "bauh" gestoßen.) Grade eben hat ein Update dafür gesorgt, das KDE nicht mehr starten will.
Ich würde es also auf keinen Fall einem Umsteiger empfehlen und auch nur den Leuten, die das Risiko eingehen wollen, vermehrt Probleme zu haben.
Schade eigentlich, wenn es mal funktioniert, ist die Geschwindigkeit, mit der alles abläuft wirklich angenehm schnell. Selbst der Firefox mit diversem Add-on's arbeitet richtig schnell.

theGoD schrieb:
Es wird also zu Gunsten von Linux bzw Steam OS Supports ein guter Teil der Sicherheit gegen Cheater dem System geopfert.
Dafür opfert man aber auch nicht die Systemsicherheit. Ich würde kein Spiel spielen, das erwartet, dass ich mir einen Trojaner ins System installiere. Ich bin aber auch nicht mehr 20 und mein Fokus liegt nicht mehr ganz so stark auf zocken.
 
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foofoobar schrieb:
Wie soll ein Spiel das überprüfen können?
Eben das ist ja Teil des Problems, weshalb ein wirksames Anti-Cheat im Kernel unter Linux so gut wie unmöglich ist und entsprechende Spiele unter Linux halt auch weiterhin nicht nutzbar sein werden.

Weder das Spiel, noch das Kernelmodul kann letztlich verlässlich sicherstellen, dass der Schutz wirksam ist. Nichtmal der Kernel selber könnte das prüfen. Da könnte man zwar eine Prüfung einbauen, aber die kann man dank Open Source in einem Custom Kernel auch einfach weglassen oder durch Dummy-Code ersetzen.

Wirksam umsetzbar wäre Anit-Cheat als Kernelmodul unter Linux letztlich vermutlich, wenn man das System mit Secure Boot so vernagelt, dass nur beglaubigte Precompiles Kernel nutzbar sind. Aber dann kann man eigentlich auch bei Windows bleiben.
 
dragnod0 schrieb:
Danke für den Tipp, wenn das so gut funktioniert wie du schreibst, ist GTA 5 Online der einzige Grund überhaupt noch Windows auf dem Rechner zu haben.
Probiere es mal aus, wenn Du Zeit und Lust hast.

ALVR gibt es auch für Windows, ist im Grunde so etwas wie Virtual Desktop oder die Oculus- und Pico eigene Software, nur quelloffen.

Den Launcher starten, die Nightly auswählen (brauchst auch nur eine über den Launcher herunterladen, welche bei Dir läuft und kannst die dann behalten), SteamVR natürlich auch installiert haben, ALVR im Launcher starten, den Setup Guide vielleicht nochmal verfolgen, weil da auch die Firewall Ports genannt werden und fertig.

So war es zumindest bei mir, mit meinem aktuellen Setup.
 
mibbio schrieb:
aber die kann man dank Open Source in einem Custom Kernel auch einfach weglassen oder durch Dummy-Code ersetzen.
Wenn valve secure boot verwendet und dann nur noch Kernel booten lässt welche von valve signiert wurden dann würde das sehr wohl funktionieren.

IMO wäre das aber die falsche Lösung, es sollte lieber auf KI bassiertes Anti cheat gesetzt werden und zwar auf Server Seite und nicht mehr auf Client Seite.
 
mibbio schrieb:
Wirksam umsetzbar wäre Anit-Cheat als Kernelmodul unter Linux letztlich vermutlich, wenn man das System mit Secure Boot so vernagelt, dass nur beglaubigte Precompiles Kernel nutzbar sind. Aber dann kann man eigentlich auch bei Windows bleiben.
Solange Secure-Boot per Default Betriebssysteme mit Lücken bootet ist das auch hinfällig und unwirksam.
Ergänzung ()

JustAnotherTux schrieb:
Wenn valve secure boot verwendet und dann nur noch Kernel booten lässt welche von valve signiert wurden dann würde das sehr wohl funktionieren.
Warum wird secure Boot immer völlig überschätzt?

https://www.computerbase.de/forum/t...rbeiten-zusammen.2211746/page-4#post-29822016
Ergänzung ()

theGoD schrieb:
Es wird also zu Gunsten von Linux bzw Steam OS Supports ein guter Teil der Sicherheit gegen Cheater dem System geopfert.
Client based Security does not work.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Also im Grunde hat er recht, Linux ist in der ein oder anderen Form von ein paar Großkornzernen abhängig.
Wenn die Top 10 da abspringen würden wäre Linux so gut wie tot.
Und Konzerne sind in der ein oder anderen Form von Linux als auch Open Source Software abhängig. Seine Aussagen waren polemisch zugespitzt und nicht sehr differenziert.
Könnten wir jetzt noch etwas abwägen, hab ich gerade ehrlich keine Lust drauf, weil nicht nur offtopic sondern es ist imo auch müßig zu eventuell zukünftig eintretenden Ereignissen zu spekulieren.
 
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JustAnotherTux schrieb:
Wenn valve secure boot verwendet und dann nur noch Kernel booten lässt welche von valve signiert wurden dann würde das sehr wohl funktionieren.
Default bootet Secure Boot aber Alles, was eine gültige Signatur von Microsoft hat. Funktionieren würde das also höchstens auf dem Steam Deck, wo Valve vollständig die im UEFI hinterlegten Signaturen kontrolliert. Da dürfte dann nur die Signatur von SteamOS hinterlegt sein (und vielleicht noch die Signatur des Windows-Bootloader.

Das würde dann aber dazu führen, dass auf dem SD nur SteamOS (mit zertifizierten precompiled Kerne) und Windows gebootet werden können. SteamOS mit Custom-Kernel oder gar eine andere Distribution wäre dann nicht mehr möglich.
 
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