News Liebesgrüße aus Washington: Valve und Arch Linux arbeiten zusammen

Das spannende ist doch, dass Microsoft auch die Anticheat Software aus dem Kernel werfen möchte, da soll kein Thirdparty mehr rein, dies wird hoffentlich zu einem Umdenken der Hersteller in diesem Zusammenhang werden.
Davon ab, bringt diese Software nicht allzu viel, da es immer mehr Methoden, auch wenn diese aufwendiger sind, gibt.

Finde es gut das Valve sich hier engagiert, dies kommt vielen zu gute und fördert eine Entwicklung, dass Steamdeck ist super und seit einigen Jahren bin ich auch verstärkt unter Linux unterwegs.

Eins der Spiele, warum ich mich damit befasst habe war Nier Automata, dies ist unter Windows immer nach einiger Zeit gecrasht, hatte nebenbei ein Ubuntu laufen, darauf konnte es ohne Probleme durch gezockt werden. Mit der Zeit weniger crashes/Fehler in Spielen als unter Windows, irgendwas scheint hier besser zu laufen.
 
Keksdt schrieb:
Das spannende ist doch, dass Microsoft auch die Anticheat Software aus dem Kernel werfen möchte, da soll kein Thirdparty mehr rein, dies wird hoffentlich zu einem Umdenken der Hersteller in diesem Zusammenhang werden.
Das sehe ich auch als korrekten Weg an. Das Problem ist keineswegs das Linux die Hersteller nicht a den Kernel lässt, sondern andersrum das Microsoft quasi die Installation von Rootkits (nichts anderes ist der anti-cheat Dreck) zulässt.

Man sollte folglich erzwingen das der Kernel unter Win11 nicht mehr angetastet werden darf, dann löst sich das Problem unter Linux auch eher als aktuell.
 
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Keksdt schrieb:
Das spannende ist doch, dass Microsoft auch die Anticheat Software aus dem Kernel werfen möchte
Hast du da eine Quelle? Das ist mir neu, hört sich aber interessant an.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Hast du da eine Quelle?
Nach dem Crowdstrike Fail hat Microsoft mehrmals angemerkt, dass das nicht passiert waere, wenn die EU (of all things) nicht durchgesetzt haette das MS den Kernelzugriff fuer derartige Software nicht verbieten darf. Hintergrund war dabei, das MS das fuer Sicherheitssoftware selber macht, und andere Anbieter zu verbannen wettbewerbswidrig waere.

Microsoft hat eine Ueberpruefung angekuendigt den Kernelzugang neu aufzustellen:
https://blogs.windows.com/windowsex...esiliency-and-security-for-windows-customers/
https://www.notebookcheck.com/Micro...von-Anti-Cheat-auf-Kernel-Ebene.889333.0.html
Das betrifft dann eben auch die Kernelbasierten Anticheats, bzw. Teile davon.
 
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Ranayna schrieb:
wenn die EU (of all things) nicht durchgesetzt haette das MS den Kernelzugriff fuer derartige Software nicht verbieten darf
Das hat die EU nicht verlangt!

Microsoft hatte damals den Defender im Kernel verankert und damit einen Vorteil für die eigene Software zementiert. Andere Antivirensoftware durfte sich nämlich nicht im Kernel einnisten. Die EU hat gesagt, dass das Wettbewerbsverzerrung ist. MS hat daraufhin anderer Software erlaubt, ebenfalls Kernelmodule bereitzustellen. Das hätte MS nicht so machen müssen. Da wären auch andere Wege möglich gewesen, z. B. den Defender wieder aus dem Kernel herauslösen.

Ich weiß auch nicht, was MS dabei geritten hat. Der Kernel sollte abgeschottet vom restlichen System sein. Keine andere Software, auch kein AV, sollte auf der Ebene tätig sein.
 
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mibbio schrieb:
Default bootet Secure Boot aber Alles, was eine gültige Signatur von Microsoft hat. Funktionieren würde das also höchstens auf dem Steam Deck, wo Valve vollständig die im UEFI hinterlegten Signaturen kontrolliert. Da dürfte dann nur die Signatur von SteamOS hinterlegt sein
Ja das meine ich.
 
Ranayna schrieb:
wenn die EU (of all things) nicht durchgesetzt haette das MS den Kernelzugriff fuer derartige Software nicht verbieten darf
Was aber auch eine (bewusste) Falschdarstellung bzw. Fehlinterpretation der Tatsachen seitens Microsoft ist, um mit dem Finger auf die "böse EU" zeigen kann.

Es wurde von der EU weder das Aussperren aus dem Kernel untersagt, noch gefordert, andere in den Kernel zu lassen. Die Auflage war einfach nur ein neutrales "gleiche Bedingungen für Alle", das man auch so hätte lösen können, dass Microsoft ebenfalls die Security-API verwendet, die sie Drittanbietern vorgeschrieben haben.

Dazu hätte Microsoft aber die eigene Bevorteilung aufgeben müssen und deshalb wurde es aber halt so dargstellt, als hätte die EU von Microsoft gefordert, auch Sicherheitssoftware von Drittanbieter Kernelzugriff zu gewähren.
 
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mibbio schrieb:
Das würde dann aber dazu führen, dass auf dem SD nur SteamOS (mit zertifizierten precompiled Kerne) und Windows gebootet werden können. SteamOS mit Custom-Kernel oder gar eine andere Distribution wäre dann nicht mehr möglich.
Jup, würde ich auch nicht gut finden.
 
mibbio schrieb:
Unter Windows ist die Sache halt um einiges unproblematischer,
Sich ein Rootkit im Anticheatmantel zu installieren ist auf keinem OS "unproblematisch" ;)
 
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@Termy das "unproblematisch" bezog sich auf die Implementierung eines so tiefgreifenden Anti-Cheat seitens der Hersteller. Schlicht weil bei Windows als Closed Source Betriebssystem Microsoft die Hand auf dem Kernel hat und die Hersteller sich relativ sicher sein können, dass der Anti-Cheat nicht so ohne Weiteres ausgehebelt wird.

Bei einem Open Source OS wie Linux gibt es die Garantie dagegen nicht, weil sich halt Jeder nach Lust und Laune den Kernel individuell anpassen und entsprechend auch die Checks für das Anti-Cheat-Modul deaktivieren kann.
 
mibbio schrieb:
das "unproblematisch" bezog sich auf die Implementierung eines so tiefgreifenden Anti-Cheat seitens der Hersteller.
Das war mir schon bewusst - und damit hast du ja auch recht.

In meinen Augen ist nur schon die grundsätzliche Diskussion darüber müßig, da die Frage nicht lauten sollte "bekommen wir das irgendwie in Linux?", sondern "wie bekommen wir es in die Köpfe der Windows-User, dass so etwas eine völlig idiotische Idee ist?". ;)
 
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Salamimander schrieb:
Bei mir emClient. Leider auch in Wine problematisch
Ebenso der emClient bei mir.
Hab mit auch schon einige andere angesehen, aber jeder hätte für mich entweder zu viele Anti-Features, schlechte UI und/oder Bedienung
 
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Solange sich Leute in Steam-Rezensionen zu u. A. den Spielen die ich Spiele beschweren das es bei ihnen nicht auf Linux läuft oder sie es nicht zum laufen bekommen, ziehe ich es auch nicht in Erwägung auf Linux zu wechseln.^^

Klar kann es mit Windows auch zu Problemen kommen, aber da kenne ich mich wesentlich besser aus als unter Linux.^^
 
Das klingt ja gut 👍🏻.

Das gibt dem Gaming unter Linux einen ordentlichen Schub.

Hab erste Gehversuche mit Linux gemacht und es ging echt gut.
Muste vieles Googeln aber das gehört dazu.
 
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mibbio schrieb:
Eben das ist ja Teil des Problems, weshalb ein wirksames Anti-Cheat im Kernel unter Linux so gut wie unmöglich ist
Dann zeig doch erst mal das solche Kernel Rootkits die ihr offenbar vorschlägt, irgendwo dazu führt (oder überall wo das eingesetzt wird) das nie wieder gecheatet wird, sonst ist die Grundannahme der Aussage "wirksames Anti-Cheat" schon vom Tisch.

Wirklich sehr merkwürdige Diskussionen wie man irgendwelche Rootkitherstellern hier irgendwie das Wort redet.
 
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Blutschlumpf schrieb:
Wenn die Top 10 da abspringen würden wäre Linux so gut wie tot.
Ob und in welchem Maße die da jetzt direkten Einfluss auf die Entscheidungen haben ist natürlich ne andere Frage. Da wirst du aber vermutlich keine Information zu finden.
Die Entwicklung wäre langsamer, aber ich bezweifle, dass sie Tod ist...

Ganz im Gegensatz zu Windows...
 
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Blutschlumpf schrieb:
Also im Grunde hat er recht, Linux ist in der ein oder anderen Form von ein paar Großkornzernen abhängig.
Das ist auch Microsoft Windows wenn Intel und AMD und Nvidia ab morgen keine Treiber mehr für die programmieren gibts auch sehr schnell ne Massenflucht Richtung Linux... das sind gegenteilige Abhängigkeiten, vielleicht nicht immer gleich stark aber selbst Nvidia hat sich so weit erpressen lassen da sie zu viel Marktanteile in Linux verlieren das sie nicht nur Linux supporten sondern jetzt auch zwar mit Tricksereien darauf eingehen den Source frei zu geben.

Nvidia strebt immer auf 100% Marktanteil, wenn sie das nicht schaffen ganz, ok aber sie wollen nicht ein wachsendes OS wo 90% Nvidia boykotieren und es geht vermutlich zum einen auch ums Image, massenhaft Hass Nachrichten gegen Nvidia gerichtet wird man nicht ganz weg kriegen denn sie machen nun mal bösartige Geschäftspraktiken mit den Ellbogen aber man kann es zumindest bisschen abflachen, damit die Shitstormwelle nicht zu groß wird.

Aber wie auch immer kann man drüber streiten wie Stark die Firmen von Linux abhängig sind, selbst wenn es nicht um Privatanwender geht peilt man ja auch A.I. und solche Sachen passieren immer zu 99% in Linux wenn man da die Sysadmins und Entscheider zu sehr anpisst und die können mal ne Entscheidung über Einkäufe machen spielt sowas ne Rolle.

Wie gesagt der Hauptpunkt ist das natürlich Windows / MS genauso von wenigen Großkonzernen abhängig ist, der einzige Unterschied ist das die Grafikkarten Treiber halt an Upstream in Linux gesendet und akzeptiert integriert werden und bei Windows die als Download auf der Herstellerhomepage sind.
 
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