Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

Randnotiz schrieb:
Ich glaube da wäre, falls Du WIRKLICH wechseln magst, der Weg, Linux auf einer zweiten SSD zu installieren, welche per USB dann notfalls am Rechner hängt, darein zu starten und dort Wine mit den Anwendungen zu installieren, sinniger, weil Linux in dem Fall als Hostsystem, die Ressourcen auch an das Zeug in Wine weiterleiten kann.
Ich teste keine Spiele und auch nicht die HW (die habe ich in den letzten 5 Jahre oft genug mit einem Live-Linux getestet), sondern ein paar Anwendungen. Dafür reicht die VM vollkommen. Derzeit kämpfe ich mit dem unvollständigen Mono und dem (aus meiner Sicht heillosen) Chaos von Wine mit 32 und 64 Bit. da merkt man halt wieder, dass Wine überweigend auf Spiele ausgelegt ist.

Mal sehen wie oft ich die VM noch zurück rolle bis .NET Framework 4.7.2 für 32 und 64 Bit korrekt mit winetricks installiert ist.

Die Perforamcen ist dabei drittrangig. Dass die GPU- und CPU-Power bei Linux am Desktop ankommt, wenn es nativ läuft, weiss ich auch so.

Und nach einem totalen Reinfall mit der Installation von Ubuntu vor ein paar Jahren auf einer USB-SSD (die hat mir natürlich das UEFI-Bootmenü des Laptops zerschossen, was Spaß macht, wenn das per Passwort geschützt ist und man das dann wieder per Kommandozeite so hinbiegen muss, dass es nicht auffällt) lasse ich das erst einmal.

Wollte ich Performance und kann auf die Anwendungen verzichten (oder würde einige davon zeitaufwändig neu schreiben), dann würde es garantiert kein Linux auf dem Desktop. Dann kommt Apple ins Haus, wo ich auch gleich noch lüfterlose Tablets in 3 Größen mit sehr guter Perfromance und guter Akkulaufzeit bekomme.

Unter MacOS läuft zusätzlich auch eines der relevanten Programme, das Nikon nur für Windows oder MacOS anbietet.

KeLcO schrieb:
Die Lizenz gibt es günstiger.
Schön, wenn Du einen garantiert legale Quelle kennst, die nicht nur Win11-Keys sondern vollständige Lizenzen für bedeutend weniger wie 100€ verkauft. So lustige Angaben der "Händler" wie "Verwenden Sie den Windows 11 Pro OEM Key von ..... zum Aktivieren Ihrer Lizenz." sagt genug zu dem Angebot.

Da kann ich auch einfach die MS-Lizenzbedingungen der MSDN sehr freizügig auslegen und mit den Lizenzen daraus auf allen Rechnern/Tablets (für Entwicklung und Test legale) Win 11 oder dann doch gleich ein Win 10 LTSC installieren. Das MSDN Abo (bzw. mittlerweile Visual Studio Pro) ist über die Firma noch vorhanden.

flaphoschi schrieb:
Eigentlich genial? Vielleicht sollte man die Verbindung von Hardware und Software bei Allzweckcomputern verbieten.
Was soll ein Allzweckcomputern sein? Nur weil ein Smartphone oder Tablet keine Tastatur hat, ist es deshalb nicht weniger allzwecktauglich. Also verkaufen wir auch gleich diese Geräte ohne OS?

Nager47 schrieb:
Das ist meiner Meinung nach immernoch besser als in der VM.
Das hängt vom Anwendungsfall ab. Ich will einzig testen, ob meine Windows-Programme unter Linux laufen oder ob ich dort adäquaten Ersatz finde. Mehr muss ich nicht testen. Ich nutze Linux seit 30 Jahren mal mehr, mal weniger intensiv.

HW-Tests für Linux sind bei mir nur auf mobiler HW nötig. Da habe ich oft genug erlebt, dass essentielle Dinge nicht zuverlässig funktionieren. Dafür genügt ein Live-Linux vom USB-Stick.
 
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gymfan schrieb:
Ich teste keine Spiele und auch nicht die HW (die habe ich in den letzten 5 Jahre oft genug mit einem Live-Linux getestet), sondern ein paar Anwendungen. Dafür reicht die VM vollkommen. Derzeit kämpfe ich mit dem unvollständigen Mono und dem (aus meiner Sicht heillosen) Chaos von Wine mit 32 und 64 Bit. da merkt man halt wieder, dass Wine überweigend auf Spiele ausgelegt ist.

Mal sehen wie oft ich die VM noch zurück rolle bis .NET Framework 4.7.2 für 32 und 64 Bit korrekt mit winetricks installiert ist.

Die Perforamcen ist dabei drittrangig. Dass die GPU- und CPU-Power bei Linux am Desktop ankommt, wenn es nativ läuft, weiss ich auch so.
Indem du Windows Programme versuchst per Wine zum laufen zu bringen statt Linux Native Alternativen dazu zu suchen/zu benutzen oder dafür Windows zu benutzen machst du dir das leben nur unfassbar und unnötig schwer. Meine Meinung. Ich weiß aber auch grad nicht worum es geht (welche Programme).

(Vielleicht Windows in einer VM?)

gymfan schrieb:
Das hängt vom Anwendungsfall ab. Ich will einzig testen, ob meine Windows-Programme unter Linux laufen oder ob ich dort adäquaten Ersatz finde. Mehr muss ich nicht testen. Ich nutze Linux seit 30 Jahren mal mehr, mal weniger intensiv.
Das ist auf jeden Fall an sich gut sich umzusehen.
 
Kann hier einer mal für einen Interessierten Menschen mal ein paar Sachen erklären, was es für Unterschiede bei den verschiedenen Distros bei Linux gibt?

Weil es immer heisst, man sucht sich die passende für einen selber raus? Wo sieht man die Unterschiede im praktischen benutzen?

Vil. mit ein paar praktischen Bsp. könnte ja vil. nicht nur für mich interessant sein? Vielen Dank, im Vorraus an die hilfsbereiten Leute, die jetzt hoffentlich schreiben=).
 
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Mh, das von mir als am positivsten wahrgenommene Windows war Windows 7.
Bis dahin hatte man das Gefühl es gibt Fortschritte in die richtige Richtung und Win7 wäre die bis dahin beste Ausführung durch MS.

Seitdem ist Windows in der Benutzeroberfläche schlechter geworden, es wird zunehmend wieder ein Text-OS mit superverschachtelten Menüs, deren Verschachtelung der Lust und Laune zufälliger Coder zu folgen scheint, wird zunehmend invasiv, zunehmend fehlerhaft, dabei zunehmend destruktiv, auch optisch zunehmend primitiv und am Ende am schlimmsten zunehmend unproduktiv.

Windows macht wirklich alles, um sich für mich unattraktiv zu machen und das Allereinzige, was mich vom Wechsel abhält ist halt die Spielekompatibilität und das Rumgefrickel, wenn man auf ein neues System wechselt und alles wieder neu installieren und einstellen muß, plus die Unerfahrenheit bei der Problembehandlung von Linux-Installationen.

Aber jedesmal, wenn ich Win neu installieren müßte, wäe für mich in möglicher Triggerpunkt zum Wechseln auf ein anderes OS - ich hab mein Win11 seit mehreren Jahren laufen.

In dem Moment, wo ich in einen Account gezwungen werde, wechsel ich!
 
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Häufige Unterschiede im Grundlegenden:
Rolling release https://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Release
Bei rolling gibts durchgängig updates, auch neue Programmversionen abseits von Patches. keine Neuinstallationen sind vorgesehen, nur durchgehendes weiter patchen.

Point release ist dann mehr so, das einmal im Jahr oder so ne neue Zusammenstellung als komplettes Paket neu rausgehauen wird und zwischendurch primär dann nur Sicherheitspatches nachgereicht wird.
es gibt dann entsprechend support Zeiträume nach denen keine weiteren Ptches mehr gepflegt werden und spätestens zum nächsten oder ggf. übernächsten point release upgegradet werden muss. das kann ggf. durch ein update passieren, das dann aber upgrade genannt wird oder man installiert es komplett neu. Auch abhängig davon wie die Distro das dann vorsieht.

Dann gibt es natürlich Unteschiede darin wie die ihre Distro konfigurieren, welche Pakete die Primär zusammenstellen (das muss nicht heißen, das in der Paketdatenbank/repository weniger oder nur die Programme da wären) kann zum Beispiel ein Fokus aus Musik/Multimedie/Spiele/Office/Einfachheit/allgemein/alte Rechner/besonders schick/nen spezielles design/besondere themes/was weiß ich ... am ende ist alles Linux und man trifft zu etwa 99$ auf immer wieder die selben Programme.

Gibt auch distros, die als Toolsammlung gedacht sind - Datenrettung - kali linux - systemreparatur etc..

Manchmal bedeutet es bei einer Distro auch wenn sie einen Fokus hat, das ggf. nur eine Beschränkte Paketvielfalt vorhanden ist.

Distrowatch kann man durchaus sich anschauen was da so für Infotexte sind.
Wenn man nicht gerade was sehr spezialisiertes eingeschränkte haben will ist eine der paar Großen zu empfehlen.
 
Sashman schrieb:
Für mich erfolgt der Wechsel auf Linux dieses Jahr. Ich habe keine Lust mehr auf Windows. Nun kämpfe ich mich gerade durch die gängigsten Distributionen von Linux und suche die beste für mich..
Das ist für mich, aber wahrscheinlich auch viele andere eben ein Problem. Es gibt zu viele verschiedene Versionen.
 
Das ist doch ok @Blumentopf1989 du brauchst dich auch nicht rechtfertigen, du darfst einfach bei Windows bleiben, du brauchst dich nicht entscheiden. Es macht dir da auch keiner einen Vorwurf.
Edit:
Wenn du dich vielleicht nur irgendwann mal entschieden haben solltest, das du wirklich wechseln willst oder auch dir Linux nur anzuschauen kannst du ja gerne nach Vorschlägen fragen.
 
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Sehr Gut!
Bald compilen die Gamer ihren eigenen Kernel :daumen:
 
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@Blumentopf1989

Wenn irgendjemand in deinem erweiterten familiären Umfeld gerade studiert, guck mal auf die Website von dessen Hochschule/Uni, welche Linuxdistros in der VPN-Einrichtungs-Anleitung namentlich erwähnt werden. Schwubbs ist die Vielfalt, die dich erschlägt, auf 3 reduziert. ;)
 
Espero schrieb:
Danke, habe mir das gerade nochmal durchgelesen. Linux Mint auch schon runtergeladen, jetzt geht's auf einen USB Stick als Install Disk.
Hab noch einen Dell Latitude 7480 (Kaby Lake Zweikörner) hier rumfahren, wär eine schöne Spielwiese für den Einstieg.
 
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Alexander2 schrieb:
Das ist doch ok @Blumentopf1989 du brauchst dich auch nicht rechtfertigen, du darfst einfach bei Windows bleiben, du brauchst dich nicht entscheiden. Es macht dir da auch keiner einen Vorwurf.
Das hat nichts mit rechtfertigen zu tun.
Für viele, und da will ich mich nicht von ausschließen, muss es eben einfach sein. Eine erhöhte Auswahl erscheint da nicht sonderlich toll.
Ich habe bisher einmal Linux aus anderen Gründen ausprobiert, hat mir den USB Stick auf dem es lief dauerhaft schreibgeschützt, keine Ahnung wie das passiert ist :D
 
Blumentopf1989 schrieb:
Für viele, und da will ich mich nicht von ausschließen, muss es eben einfach sein. Eine erhöhte Auswahl erscheint da nicht sonderlich toll.
Dann wärst du eigentlich prädestiniert als Gnome-User.
 
Blumentopf1989 schrieb:
Ich habe bisher einmal Linux aus anderen Gründen ausprobiert, hat mir den USB Stick auf dem es lief dauerhaft schreibgeschützt, keine Ahnung wie das passiert ist :D
USB-Sticks sind der billigste und kurzlebigste Flashspeicher, den du bekommst. Das Schreiben von Systemlogs hat vermutlich den Stick geschrottet (wäre mit Windows auch passiert).
 
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Mal ernsthaft, die meisten Windows User habe doch so oder so kaum Ahnung was unter der Haube passiert.
Datein und Downloads werden aufs Geratewohl dort abgelegt wo es die aktuelle Anwendung gerade vorschlägt. Von Dateimanager und Verzeichnisbäumen, Dateitypen blahblablah... wollen die meisten erst garnichts wissen. Alles was übers Surfen, Youtube, Mail abfragen oder bissel Office hinausgeht interessiert die meisten auch nicht.
Und diese Dinge kann man mit nahezu jeder Linux Distro inzwischen ganz nach Windoof Manier in der grafischen GUI mittels klickibunti erledigen, auch als noob.
Sogar Games kann man inzwischen auch ohne Studium zum laufen bringen.
Schmeißt einfach eine der großen wie Mint an und ihr fühlt euch schon fast wie bei Papa Windooof daheim.
Man braucht sich auch nicht mit hunderten Distros rumschlagen. Zu anfang wird man eh kaum verstehen wo die Unterscheide liegen.

Die Probleme mit Linux fangen eigentlich erst an wenn man sich mit der Materie näher auseinandersetzt und mehr mit dem Rechner anstellen will als YT, Sufern und Games zocken.
Bei Windows wissen auch die meisten inzwischen nicht mehr was man irgendwie einstellt, repariert oder gar konfiguriert. Allein mit Dingen wie Rechtemanagemt, Netwerkofigurationen und und und ließen sich Monate verbringen um durchzusteigen.

Und wenn es mal Probleme gibt... das meiste ist schon hinlänglich bekannt in den entsprechenden Foren und es gibt auch meist ne Lösung dafür. Internet läuft in den meisten fällen auch fast wie von selbst.

Meine Idee wäre, eine Distro zu entwickeln die sowas wie ne Interne, auf die Distro zugeschnittene, ChatGPT Variante enthält die man zu jedem Problemchem mittels Promt einfach befragen kann und die auch direkt audiovisuell dann am System zeigen kann wie was zu lösen ist. Also sowas wie ein maßgeschneidertes Tutorialvideo zum vorliegenden Problem erstellt.
 
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Seht ihr? Die nächste Distro
:-)
Eine random Idee - eine neue Distro, so geht das.

Das ist keine Beschuldigung, das ist einfach wie es ist. und keiner wird ihn daran Hindern eine eigene Distro aufzubauen.
 
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@Alexander2 Man könnte es ja optional auch in jede vorhandene Distro implementieren. :mussweg:

Und keine Angst. Werde bestimmt keine eigene Distro aufbauen. Hab zwei Wochen gebraucht um herauszufinden wo man in den PC das W-Lan Kabel reinsteckt...:pcangry:
 
Aber damit alle Maintainer sehen wie es gedacht ist und auch funktioniert machst du doch eine referenzimplementierung? :D

Ich meine das ist auch ein großer Vorteil von Linux, du kannst dir einfach alles zusammenstellen, as in die Welt schicken und sehen ob wer drauf anspringt. Wenn es gut ist und für genug Leute einen Mehrwert bietet, dann wird es fortbestehen.
 
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