rorian schrieb:
Beispiel Software: Das Prog um die ID3 Tags meiner mp3s anzupassen gibt es nicht unter Linux. Gibt es eine Alternative Software? Wenn ja muss ich diese erstmal lernen, wozu die allermeisten schon keine Lust haben. Ohh cool, ich habe kid3 als nice Alternative gefunden, aber im repo meiner Distro gibts das nicht. Was zur Hölle ist nun wieder AppImage?!?!
Ich kann mich nicht entsinnen, dass es DAS Programm zum ID3 Tags ändern unter Windows gibt, oder DIE Office Suite oder DEN Video-Editor, gerade für Leute, die kein oder nur wenig Geld haben und eben keine sieben digitalen Weltmeere bereisen wollen.
Ich verstehe diesen Ansatz gut, aber auch unter Windows hab ich mir schon immer Gedanken machen müssen, wie kann ich dies und jenes ändern und hab dann eben nach so etwas gesucht.
Das ist genauso unter macOS, iDeviceOS und Android.
Der andere Teil ist definitiv der Punkt der Software-Verteilung und gerade da ist Flatpak eine enorme Hilfe!
Es war nie so leicht, wie seitdem Flatpak vorhanden ist, jedes Desktop-Linux mit den selben Versionen von Anwender-Software zu bestücken, wie heutzutage.
Soviel anders zu Windows ist das nicht mehr, auch da kann ich mir entweder meine Anwendungen suchen, oder diese aus zentralen Quellen installieren, wie etwa dem Microsoft Store, winget oder Chocolatey.
AppImages sehe ich eher vergleichbar mit dem System, wie sich unter macOS neue Software einbinden lässt, welche man sich herunterlädt.
Auch dort hat man eine Datei, welche alles beinhaltet und den Code dann ausführt.
Richtig coole Idee, ist aber leider auch ein wenig eingeschlafen, im Vergleich mit Flatpak und hat seine eigenen Schwierigkeiten mit Systemintegration, ebenso wie Flatpaks.
Flatpaks selbst sind mehr wie die Portable Apps für Windows, weshalb ich diese mit einem Schwung auch einfach auf eine andere Distri mitnehmen könnte.
Das Problem, was ich mit diesen Paketformaten eher sehe, ist, dass bei Leuten, welche oberflächlich nur drauf schauen, noch immer das Chaos von vor ein paar Jahren herrscht.
Das ist natürlich auch weiterhin relevant, allerdings denke ich, werden Distro-Repos in Zukunft eher für Bibliotheken und Bestandteile des Systems eine Relevanz haben, als für bspw. Spotify, Firefox und dergleichen.