@Randnotiz
Naja, Flatpaks und AppImages haben schon erheblich relevante Nachteile in Sachen Platzbedarf und ja, auch 2025 gibt es noch Leute, denen auf ihrem Laptop der Speicherplatz ausgeht. Wenn ich 30 Programme habe, die Python3 nutzen, habe ich bei Flatpaks und AppImages 30 nicht deduplizierbare Kopien von Python3 in hoffentlich der gleichen Version auf dem Rechner. Wenn die nicht die gleiche Version von Python3 haben, habe ich Problem Nr. 2 von Flatpaks und AppImages: Jeder Programm-Maintainer muss sich um das Einpflegen jeder winzigen Aktualisierung jeder winzigen Abnhängigkeit in seinem Programm kümmern und wenn er dafür nicht die Zeit und Nerven hat, bleiben Sicherheitslücken ungeschlossen.
Meine Mac-Zeit ist ja lange her, aber Freie/Libre Software-Projekte hatten damals tatsächlich das Ansinnen, für Mac pkg-Installationen gegenüber dmg-Images vorzuziehen, weils durchaus eine Rolle spielt, wieviel Arbeit sich das kleine Softwareprojekt macht.
riloka schrieb:
Wozu muss der Ottonormalbürger darin rumwerkeln? Leg ich eine Bluray ein, wird sie erkannt. Ebenso mit einem USB-Stick oder einer Micro-SD Karte.
Dank Gnome Disks und/oder GParted (oder yast oder draktools) kann der Otto Normalo auf die fstab verzichten und die Mount-Options auch in diesen graphioschen Programmen anpassen. Es kann aber durchaus vorkommen, dass er etwas anpassen will. Stell dir jemanden vor, der einen Gaming-Desktop mit vielen SSD-Andock-Plätzen und einen Laptop hat. Der Laptop hat einen Mainboarddefekt, er will seinen /home/* Kram aus dem Laptop am Gaming-PC auslesen. SSD angeschlossen, Gnome Files bietet die große Hauptpartition auch direkt zum Öffnen beispielsweise unter einem Laufwerksnamen wie
fedora_localhost-live an, er klickt drauf, Gnome Files erbittet eine Sudo-Abfrage, er bestätigt, Gnome Files öffnet das Volume und er sieht die Ordner /afs, /boot, /etc, /lib64, /sbin und einige mehr, aber kein /home - huch, wohin ist /home nur verschwunden, hat der Mainboarddefekt da einen Magiefunken durch die SSD gejagt, der nur einige Ordner, darunter /home, gelöscht hat?
Nein, die angebotene Mount-Option hat erstmal einfach nur das btrfs-Volume als Hauptvolume geöffnet und damit sind alle Subvolumes des btrfs-Volumes natürlich ungeöffnet. Dafür muss er die Mountoption für das Öffnen des entsprechenden Subvolumes setzen - das geht aber auch mit den grafischen Disk-Verwaltern, man muss nicht fstab mit vi öffnen. Nur den Text für die Mountoption muss man dann schon in einer Anleitung nachschlagen und weil ich die Funktion auch nur alle paar Jahre brauche, habe ich den genauen Wortlaut jetzt gerade auch nicht im Kopf.