Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

Letztes Jahr hatte ich mir einen Skywalker Kafferöster mit Handterminal gekauft. Im Netz gab es schnell Anleitungen den Röster über den PC zu steuern. Daraufhin Ubuntu auf meinem alten 2core AMD Laptop installiert. Die Röstsoftware und Arduino installiert. Seitdem läuft mein Elektroschrott Laptop einwandfrei als Bedienteil und Röstkurvenspeicher für den Röster.

Mit WIN hatte das Booten fast schon einen halben Tag gebraucht.
Das nächste Notebook wird jedenfalls gleich mit Linux installiert.
 
A415 schrieb:
Entweder das oder es gibt einfach nichts adäquates als Linux Paket. Warum soll ich als Informatiker auch noch daheim am Desktop das große Umgewöhnen anfangen? Ich hatte halt seit Windows 95 jede Windows Version entweder nativ oder später unter Mac OS X virtuell am laufen. Solange man, sorry, immer nur "irgendwas als Alternative" nutzen muss kommt mir Linux nicht auf den Desktop.
Ja und ist auch Wunderbar, nutze was dir am besten passt. Hier ist niemand um bei dir Linux zu installieren, das muss jeder für sich selbst tun.

A415 schrieb:
Bestes Beispiel was ich privat fast tagtäglich nutze: Royal TS. Ist das Geld definitiv wert. Gibt es aber nur für Windows oder Mac OS. Irgendwelches Gehampel mit Wine oder anderen Interpretern will ich einfach nicht.
Und solltest du auch wirklich nicht tun, das macht dir das leben nur schwer.

A415 schrieb:
Früher hatte ich es mal am Desktop mit Suse probiert. VMware Workstation ging dann irgendwann nach einem Kernel Update nicht mehr. Man musste warten bis irgendwer mal einen inoffiziellen Patch o.ä. geschrieben hatte. Nicht alle Geräte funktionieren mangels Treiber etc. pp.
Und deswegen auch:
Wer erstmal über das Testen und anschauen Hinaus ist und sich entschieden hat Linux Nutzer zu sein, sollte beim nächsten Hardwarekauf auch keine "windows compatible" Hardware kaufen, denn das bringt ja nichts, es sollte "Linux compatible" sein.
Du wirst das vielleicht sogar nicht glauben... aber selbst bei Windows funktioniert nicht jede Hardware, Windows 11 zum Beispiel hat spezifische Anforderungen, aber auch wenn man nur an Erweiterungskarten/usb denkt..

Bei MAC würdest du auch keine inkompatible Hardware kaufen.
 
Alexander2 schrieb:
Meine Tastatur ist ganz nett am Leuchten und das funktioniert ganz Wunderbar, alles einstellbar überhaupt kein Problem, meine Maus ist auch am Blinken etc. aber gleichzeitig bevorzuge ich meinen Rechner das er dann lieber komplett Dunkel sein kann, kein RGB Bling Bling .. aber das geht durchaus, empfehlen würde ich dir dabei aber wenn du das nutzen willst, das du dich speziell umsiehst welche Tools was unterstützen. Ich jedenfalls habe BlingBling der läuft, auf den ich aber auch verzichten könnte :-)

Die Wooting habe ich aber auch nicht wegen dem BlingBling gekauft, sondern wegen den Analogen Tastern :-)


Hab ich 0 Ahnung von, aber gut, das kann wohl sein, muss dann jeder selbst wissen, ob er sich das antun will.


Ja guten Tag, ich wiederhole nochmal, das fällt zu 100% unter du musst dich darauf einlassen, wenn du dich kein stück umgewöhnen willst, dann nutze was du schon kennst. also wohl Windows. Anstatt das als Argument zu benutzen, das du Flexibel wie nen Doppel-T Träger bist :D
Meine Beispiele sind hypothetischer Natur oder Anekdoten von mir oder Bekannten. Ich weiss dies alles und nutze selbst Linux seit Jahren und habe mittlerweile nicht mal mehr Windows als Dualboot oder VM. Ich brauche keine Hilfe dazu (trotzdem danke ;)), ich wollte nur im Gesamten vermitteln, warum die Masse in näherer Zukunft nicht Linux nutzen wird.
Es ist z.B. schön das die Linux Verbreitung durch SteamOS deutlich zugelegt hat in der Statistik, aber wirkliche Linuxnutzer im klassichen Desktopuser Sinne sind dies aber zu 98% auch nicht.
Dennoch freut man sich natürlich darüber, denn dies führt zu Entwicklungen an Linux, die auch allen anderen Distros zu gute kommen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Brrr und Alexander2
A415 schrieb:
Warum soll ich als Informatiker auch noch daheim am Desktop das große Umgewöhnen anfangen?
Sollst du doch gar nicht. 🙂 Linux will dich nicht von Windows wegholen. Linux Desktop kann ein Angebot für alle sein, die von Windows die Nase voll haben. Aus welchen Gründen auch immer. Schau, so wie du dich fragst, warum du zu Linux wechseln sollst, weil dies und jenes und haste nicht gesehen, genauso würde ich das mit Windows sagen. Das wäre für mich persönlich ein großer Rückschritt. Alles eine Frage der Perspektive.

Nichts soll ersetzt werden. Es gibt verschiedene Angebote und da sucht sich jeder das von raus, was er mag. End of story.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Randnotiz, Mensch_lein, netzgestaltung und 5 andere
Shader schrieb:
DRM Gedöns will Linux nicht.
DRM Gedöns will eigentlich keiner außer der Industrie. DRM-Gedöns richtet sich nicht gegen Linux, sondern gegen euch. Linux macht das nur sichtbar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xpad.c, mcg00, Shader und 5 andere
A415 schrieb:
Entweder das oder es gibt einfach nichts adäquates als Linux Paket. Warum soll ich als Informatiker auch noch daheim am Desktop das große Umgewöhnen anfangen? Ich hatte halt seit Windows 95 jede Windows Version entweder nativ oder später unter Mac OS X virtuell am laufen. Solange man, sorry, immer nur "irgendwas als Alternative" nutzen muss kommt mir Linux nicht auf den Desktop.

Bestes Beispiel was ich privat fast tagtäglich nutze: Royal TS. Ist das Geld definitiv wert. Gibt es aber nur für Windows oder Mac OS. Irgendwelches Gehampel mit Wine oder anderen Interpretern will ich einfach nicht.

Früher hatte ich es mal am Desktop mit Suse probiert. VMware Workstation ging dann irgendwann nach einem Kernel Update nicht mehr. Man musste warten bis irgendwer mal einen inoffiziellen Patch o.ä. geschrieben hatte. Nicht alle Geräte funktionieren mangels Treiber etc. pp.

(Vorsicht Infostand evtl. veraltet):
Linux hat seine Stärken ganz klar im Server- Router- Firewall, iOT-Bereich. Vielleicht auch noch als Meßrechner oder Datensammler o.ä. mit irgendeiner GUI. Aber, wieder sorry, sobald es aus meiner Sicht "ernsthaft" wird, also so normale Dinge wie ich will mein Thinkpad an meiner Lenovo Dockingstation mit drei Monitoren + internen Display betreiben, alle Features im Gerät durch hoffentlich Treiber vom Hersteller verwenden, will meine Philips Hue und Logitech Peripherie mit einfachen GUI Programmen ohne config Datei Anpassung bedienen sah es zumindest letztes Jahr noch ziemlich düster aus bei Suse und Mint.

Vom Enterprise Umfeld mit NAC, AV Scanner, Active Directory (vor allem GPO), zentralisiertes Update Deployment auf Clients, Rapid Deployment auf Clients etc. will ich gar nicht erst anfangen denn hier scheitert es nach meinem letzten Infostand immer noch an ernsthafter Konlurrenz zu Active Directory und GPOs (und das ist nuir ein kleiner Teilaspekt des ganzen).

Wenn man nun zu Oma Erner und ihrem Linux Mint kommt zum Surfen mit Firefox und mal über Thunderbird eine E-Mail schreiben mag das vermutlich alles funktionieren. Kann Oma Erna eigentlich mit ihrer Enkelin Hannah über Teams mittlerweise per Firefox ordentlich Video Telefonie machen?

Zum Schluß noch: Ja Windows ist nicht die beste Wahl. Wer scripten und mit Wireshark mithört was da so alles an Telemetrie Richtung Redmond geht der weiß dass das ein permaneter Kampf gegen MS ist. Auch dass man default als erster Benutzer in der Administratorengruppe ist halte ich für fatal.

Überdies halte ich nach wie vor Mac OS für das benutzerfreundlichste Betriebssystem am Markt. Hätten sie mal nicht irgendwann angefangen alles zu verkleben und nun gar nichts mehr wechselbar zu konstruieren und hätten sie sich am Lenovo "wir tragen Ihnen den Arsch hinterher für einen fairen Preis" Support orientiert währe ich vermutlich am Desktop bei Apple geblieben.
Ich stelle vor, den Normie.

Das ist nicht böse gemeint und ist exakt das, was ich beschrieben habe und aus meinem Freundeskreis kenne.

Man muss auf Linux bock haben und auch etwas Neues lernen wollen. Auch wie andere bereits beschrieben haben, der Ansatz zu sagen, ich will alle meine Windowsprogs unter Linux nutzen ist das kategorisch falsche Mindset.
Ich muss aber auch sagen, wenn man die steile Lernkurve einmal gemeistert hat und sich sein eigenes Ökosystem an Programmen unter Linux geschaffen hat, ist es exakt das selbe, als wenn du mir jetzt sagst, ich soll wieder auf Windows zurück.
Die ganzen hervorragenden Programme die auf Linux zugeschnitten sind will ich unter Windows auch nicht missen, denn das wird oft vergessen. Es gibt unzählige kleine und große Tools unter Linux die so viel besser sind als der Windows Gegenpart.
Beim alten Rechner hatte ich noch Dualboot für den "Notfall" und wenn ich dann wirklich mal in Windows gebootet bin, habe ich nach 5min nen Anfall bekommen und war froh als ich wieder in fedora gebootet war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tanzmusikus und Alexander2
rorian schrieb:
Beim altern Rechner hatte ich noch Dualboot für den "Notfall" und wenn ich dann wirklich mal in Windows gebootet bin, habe ich nach 5min nen Anfall bekommen und war froh als ich wieder in fedora gebootet war.
Kenn ich auch, allerdings war der Anfall schon vor dem Fertig booten Da...

Erstmal schön Updates abwarten..? Da hab ich meinen Plan doch geändert, den reset gedrückt und windows endgültig per Gparted entfernt (zugegebenermaßen nicht beim ersten mal updates abwarten, aber es wurde mir zu viel auf updates warten :D )
 
Theuth schrieb:
der Screenshot von statcounter ist aber mit den Daten von März 2023 - März 2024; nicht dass es sich soooo extrem von den aktuellen unterscheidet, aber neuere Daten wären dennoch sinnvoller
Da hast du Recht, nur hatte ich den Screenshot aus der News von damals genutzt, sollte ja ein Jahresrückblick über die Meldungen aus dem vergangen Jahr sein - und keine neue News 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: netzgestaltung und Theuth
Aus dem Stand WIN platt machen traue ich mich noch nicht zu. Deswegen handiere ich doch noch lieber im Dualboot Modus. So kann ich schnell mal ein paar Linux Distros installieren und habe noch WIN alls Sicherheit.
Bei einem neuen PC oder Laptop geht es dann leichter von Hand mit Linux.
 
Beispiel:
Ich habe bereits Spiele unter Windows installiert, gekauft auf auf GoG oder EpicGames.
Mit dem Heroic Games launcher kann ich auf die eingebundene Windows Spiele Platte verweisen und sie importieren. Es gibt zwar keine "scan mir Ordner X und importiere alles " Option aber einzeln geht es.
Steam verweise ich für Steam Spiele auf den Steam-Ordner bei Windows.
Da Linux auch NTFS lesen & mit neueren Kerneln auch stabiler schreiben kann, steht einem Dualboot wenig im Wege.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Creekground
Kuristina schrieb:
Ich kann auch bestätigen, dass es unter Linux ohne Steam funktioniert. Hab das lange gespielt, nur grad nicht mehr installiert, weil ich den Platz brauchte. ^^
Mit einer AMD- oder mit einer Nvidia-Karte ?
 
Auch 2025 kommt Linux nicht auf meinen PC. Win 11 läuft auf PC und 2x Lappi ohne Probleme, warum soll ich mir welche machen und mich durch Linux kämpfen? Im letzten Jahr habe ich 3 Anläufe gemacht und verschiedene Linux probiert. Das ist MIR zu kompliziert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: leboef
Gohrbi schrieb:
Auch 2025 kommt Linux nicht auf meinen PC. Win 11 läuft auf PC und 2x Lappi ohne Probleme, warum soll ich mir welche machen und mich durch Linux kämpfen? Im letzten Jahr habe ich 3 Anläufe gemacht und verschiedene Linux probiert. Das ist MIR zu kompliziert.
Sollst du nicht, ist für Leute die was lernen wollen und denen Datenschutz ein Anliegen ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Alexander2 und Fernando Vidal
Naja, man muss ja auch Vorteile haben vom "Lernen wollen". Und wenn man ein OS kennt und es problemlos läuft, dann kann ich gut verstehen, dass man keine Lust auf ein anderes OS hat. Bringt einem ja nichts effektiv.

Insofern finde ich die Aussage "für Leute die was lernen wollen" deplatziert.

Die Zeit "um was zu lernen" investiere ich z.B. in Sachen Dir mir einen Mehrwert bringen, wie (z.B.) Hausautomation.
 
rorian schrieb:
Man muss auf Linux bock haben und auch etwas Neues lernen wollen. Auch wie andere bereits beschrieben haben, der Ansatz zu sagen, ich will alle meine Windowsprogs unter Linux nutzen ist das kategorisch falsche Mindset.
Hatte ich ja auch, nur nicht eben am Desktop Rechner. Man hat vielleicht auch schon hunderte von € in Windows Programme investiert. Warum wegschmeißen?
rorian schrieb:
Es gibt unzählige kleine und große Tools unter Linux die so viel besser sind als der Windows Gegenpart.
Kann man auch umdrehen, siehe RoyalTS, hueDynamic for Hue, Logitech G Hub, Flow Launcher, Screenpresso, AV Software, Outlook (ja), Obsidian oder Microsoft Visual Studio Code, nur um ein paar zu nennen. Allein für Royal TS brauche ich vermutlich mind. zwei Programme unter Linux.

Ist ja schön und gut dass Du und andere eure Programme und euer Seelenheil in einer Linux Distribution gefunden habt, bloß mag es halt nicht jeder aus diversen Gründen.
 
Wie wäre es denn mit Remmina,Flameshot, OpenRGB , Solaar, Piper,g810-led , Thunderbird, Evolution, OutlookWebmail? ;)
 
A415 schrieb:
Vom Enterprise Umfeld mit NAC, AV Scanner, Active Directory (vor allem GPO), zentralisiertes Update Deployment auf Clients, Rapid Deployment auf Clients etc. will ich gar nicht erst anfangen denn hier scheitert es nach meinem letzten Infostand immer noch an ernsthafter Konlurrenz zu Active Directory und GPOs (und das ist nuir ein kleiner Teilaspekt des ganzen).
Es gibt Distros, die tragen das Wort "Enterprise" im Namen. SLES/SLED und RHEL z.B.

Was du mit deiner AV Software willst, weiß ich aber auch nicht - was Enterprise-Linux-Nutzer ggf. haben wollen könnten, gibt es auch.
A415 schrieb:
Kann Oma Erna eigentlich mit ihrer Enkelin Hannah über Teams mittlerweise per Firefox ordentlich Video Telefonie machen?
Ich persönlich habe niemanden in der Familie, der Videotelefonie nutzt, aber hat Skype for Linux irgendwann aufgehört zu funktionieren? Aus dem beruflichen Umfeld weiß ich dank der Pandemie, dass spätestens seit ca. 2020 Zoom auf Linux läuft. Aber gut, das ist alles nicht genau Teams und irgendwelche Jitsi-"Frickeleien" mit eigenem Server ohne Datensharing mit einer AI-Trainings-Farm spreche ich am besten gar nicht erst an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rorian

Ähnliche Themen

Zurück
Oben