Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

Zwangsupdates, Werbung, Accountzwang und Telemetrie - mal gucken wie sehr Microsoft es noch versauen kann.
Das entbloaten von Windows dauert Stunden, denke Linux ist aktuell eine gute Alternative. Wenn man für ein paar Anwendungen noch Windows braucht kann man auch dual boot nehmen.
 
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Shader schrieb:
Valve für Gamer nimmt ganz klar eine Vorreiterrolle! Respekt an Valve solch einen langem Atem zu zeigen, eine Aktiengesellschaft hätte mit solchen Zahlen den Versuch Linux fürs Gamging schon längst wieder beerdigt bzw. erst gar nicht damit angefangen.
Auch AMD gebürt großen Respekt mit seinen Open Source Treibern, macht das Leben eines Gamers einfacher.
Valve ist doch kein Samariter, die wissen genau wie sie mit SteamOS das schaffen können, was 3DO schon versucht hat. Andere stellen die Hardware, man selbst liefert den Store und sorgt für Kompatibilität, streicht 30% vom Kaufpreis jedes Titels ein.
 
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Alexander2 schrieb:
Indem du Windows Programme versuchst per Wine zum laufen zu bringen statt Linux Native Alternativen dazu zu suchen/zu benutzen oder dafür Windows zu benutzen machst du dir das leben nur unfassbar und unnötig schwer.
Ich soll alos meine (hobby) Entwicklerjahre wegwerfen und die essentielle Anwendung neu progrmamieren?

Das mag über die Jahre irgendwann nochmal passieren, irgendwas will man in seinem Vorruhestand ja auch machen. Aber auch dazu muss ich erst wissen, wohin ich will (Linux, MacOS+iOS oder sonstwas).

Für Nikon NX Studio gibt es keine Alternative unter Linux, wenn man HE* NEFs nutzen will. Der Vendor-Lock ist mir seit dem Kauf der Kamera bewusst und stört mich nicht. Seitdem ich nicht mehr Linux only bin (also seit Ende meines Studiums), hat sich meine SW an die vorhandene HW anzupassen und nicht umgekehrt.

Meine eigene Bildverwaltung/Bearbeitungssoftware ist über Jahrzehnte in .NET Framework mit Windows Forms entstanden. Die portiert man nicht mal eben so auf ein neues .NET.

Beide laufen mit Wine.

Das dritte, selber geschriebene Programm, das ich täglich nutze, läuft mit Wine nicht. Das war aber zu erwarten und es ist das, was sich am einfachsten neu schreiben lässt.

Die Windows-VM würde ich für die vierte Windows-SW nutzen, die aber nur einmal im Jahr für ein paar Tage/Wochen im Einsatz ist. Dafür reicht eine Test-VM von MS mit dem aktuellen Windows.

Alexander2 schrieb:
Und da kann man dann auch nur empfehlen weiter Windows zu nutzen. "die Leute" wie du schreibst werden nicht glücklich werden. Wer umsteigen will MUSS sich auch umgewöhnen.
Umgewöhnen oder essentielle Programme nicht nutzen können bzw. die Arbeit von ein paar Entwicklerjahren über den haufen zu werfen ist anscheinend nur für mich ein kleiner Unterschied.

MountWalker schrieb:
Wenn ich 30 Programme habe, die Python3 nutzen, habe ich bei Flatpaks und AppImages 30 nicht deduplizierbare Kopien von Python3 in hoffentlich der gleichen Version auf dem Rechner.
Sind die Flatpacks verschlüsselt oder komprimiert? Irgendwo oben hatte mal jemand von "modernen" Dateisystemen gesprochen. Dazu gehört für mich auch Deduplikation. Außer ich weiss vorher, dass alle Daten, die ich auf einem Laufwerk ablege, dafür ungeeignet sind.

MountWalker schrieb:
Wenn die nicht die gleiche Version von Python3 haben, habe ich Problem Nr. 2 von Flatpaks und AppImages: Jeder Programm-Maintainer muss sich um das Einpflegen jeder winzigen Aktualisierung jeder winzigen Abnhängigkeit in seinem Programm kümmern und wenn er dafür nicht die Zeit und Nerven hat, bleiben Sicherheitslücken ungeschlossen.
Dafür weiss man wenigstes, dass die "veralteten" Programme auch noch laufen.

A415 schrieb:
Warum soll ich als Informatiker auch noch daheim am Desktop das große Umgewöhnen anfangen?
Dazu zwingt Dich keiner. Ich bin, seitdem mein Studium beendet ist, komplett auf Windows und Visual Studio umgestiegen. Einfach weil ich keinen Lust hatte, in der Freizeit mit anderen Tools zu programmieren wie auf der Arbeit. Damit blieb Linux immer mal wieder zum Testen (meist mit dem Ergebnis, dass für mich essentielle HW nicht unterstützt wurde) oder auf dem NAS.
 
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@BAR86
Die Sache mit dem Support kenne ich bis zum abwinken, genau darum sehe ich Windows genauso kritisch wie Linux. Dennoch sehe ich die Vorteile von Linux für die meisten, gerade wenn es um "Dau"-sicherheit geht. Wenn die dann aber Spieler sind, dann musste ich meistens dann wieder Windows-support leisten. Bei vielen auch, weil sie sich es einfach gewohnt waren/sind.

Ich kann nur empfehlen, sich Linux anzusehen und nicht zu erwarten, dass es Windows ist. Das soll es auch gar nicht sein. Es hat aber durchaus genauso Stärken und Schwächen wie Windows.
Ich hab jahrzehntelang Windows-Fehler ausbügeln dürfen(support) und daher kenne ich die Probleme aus erster Hand, sind aber noch immer nicht Repräsentativ, da subjektiver Eindruck/erleben.

Ich schlag mich zum Beispiel mit VM rum(gemeinsamer Ordner und derlei Zeugs), da ich aber gerade herzlich wenig Zeit dafür habe, da andere Projekte vorrang haben, liegt das noch brach. Sobald ich das vollends gelöst habe, werde ich auch mit dem Hauptrechner auf Linux wechseln.

Mein bisheriges Fazit ist nunmal bei Linux, ich bin entspannter(wenn etwas nicht geht, liegt es an meiner Unkenntnis, nicht am OS) und habe eigentlich kaum mehr Probleme. Also nicht die, die ich mit Windows jeweils hatte/habe(aktuell mit win11, dass einfach ewig braucht, den dateimanager zu öffnen). Mir ist es zum Beispiel noch nie vorgekommen, dass Linux einen Treiber einfach nicht mehr akzeptiert, wie bei Windows. Aber wie gesagt, mein Erfahrungsschatz ist und bleibt Subjektiv.

Ich hab vor 4 Jahren Windows-support beendet und was passierte, ich durfte bei meiner Freundin ihren Läppi mit windows supporten, den ihrer Mutter, ihres Vaters. Aber trotzdem bekam ich etwas mehr Luft. Zuvor waren es ca 30 Leute. Heute hat selbst meine Freundin Linux drauf und das W-lan läuft, dabei meinte Win10/11, kein Adapter vorhanden!!! Nur so, um ein Praxisnahes Beispiel zu bringen.

PS: Bevor ichs vergesse, die Antwort vom Support MS: "Wir empfehlen Ihnen, ein aktuelleres Gerät zu kaufen" Wegen der W-lan-Sache!
 
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andy_m4 schrieb:
Hot take, aber als systemd eingeführt und meine damalige Distro der Wahl darauf gewechselt ist, wollte iuch nicht mehr zurück, weil der Startvorgang einfach soviel schneller gewesen ist.

Was sysadmins daraus machen, ist mir ziemlich Latte, für mich als Anwender hat systemd Vorteile gebracht und diese genieße ich auch.

BAR86 schrieb:
Naja ich selbst will ein System das einfach nur funktioniert und kann was ich brauche - da bin ich natürlich bei Windows richtig. Natürlich will ich aber immer mal wieder was zum Rumspielen, Horizont erweitern. NEbenbei warte ich ja auch die PCs in der Arbeit und leider auch die Apple-Geräte meiner Frau.
Warum dann keinen alten Rechner, einen kleinen Laptop oder irgendwas von Kleinanzeigen kaufen und das Teil zum Hobby abstellen?

Scheinst ja gut bedient und willst einfach nur in der Freizeit etwas mit Linux experimentieren.

Ansonsten halt ein Raspberry Pi und da schauen, was geht.
 
aLanaMiau schrieb:
Zwangsupdates, Werbung, Accountzwang
Keine Ahnung, woher der Accountzwang bei Win 11 kommen soll. Bei Linux muss ich auch erst mal im Netz nachlesen, was gewisse Installer-Optionen zu bedeuten haben (das geht mit den dutzenden von deutschen Tastatur-Layout schon los).

aLanaMiau schrieb:
Das entbloaten von Windows dauert Stunden, denke Linux ist aktuell eine gute Alternative. Wenn man für ein paar Anwendungen noch Windows braucht kann man auch dual boot nehmen.
Das mit dem Dual Boot macht besonders Spaß, wenn die "paar Anwendungen" sehr regelmäßg für gewisse Tätigkeiten benötigt werden. Aber gut, der Gamer spielt sicher entweder und macht nur selten etwas anderes an seinem PC. Da stört es nicht, wenn man die Kiste bei jedem Programmwechsel neu bootet.
 
Linus9000 schrieb:
3. Browser, die als Flatpak laufen, können nicht ohne weiteres auf Systemdateien (und damit Sockets) zugreifen, was bei 1Password ziemlich nervt
Hast du mal mit Flatseal versucht, die entsprechenden Berechtigungen zu setzen?
 
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rorian schrieb:
Hast du mal mit Flatseal versucht
Hab ich zumindest mit der Flatpak Version von KeepassXC und Firefox aus dem openSUSE Repo und es will ums verrecken nicht.
 
@gymfan
Keine Ahnung, woher der Accountzwang bei Win 11 kommen soll.
Das wird nur MS wissen, Tatsache ist, er ist da. Natürlich kann man es noch umgehen-noch.
Es geht darum, dass der normale User(keiner von hier) aufgrund seiner Unkenntniss gezwungen ist, sich einen Account bei MS zu erstellen. Abgesehen davon, dass man nicht weiss, wie lange der Trick mit dem Umgehen noch funktioniert. Du musst übrigens bei Windows genauso im Netz suchen, wie du das umgehen kannst.

Es ist also ziemlich absurd, den "Zwang" zu leugnen. Man kann darüber diskutieren, das es Schlupflöcher gibt - ok. Aber das es ihn nicht gibt... ist nicht wirklich die Wahrheit, sorry.

Das wegen den Tastaturlayouts ist ein Problem? Es ist praktisch dasselbe wie bei Windows. Oder hab ich da etwas verpasst?
 
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@SiN

Zu deinem Post #190
Etwas um die Ecke gedacht gibt es keine Linux Distri, die sich (so umständlich) wie Windows installieren lässt.

Bei einer Windows Installation muss man mittlerweile Klimmzüge machen, um das ganze ohne MS Konto installiert zu bekommen.
Von den ganzen Abfragen, wo einem MS alles mögliche nahe legt, reden wir mal nicht.

Da dieses bei einer Linux Installation gar nicht benötigt wird, ist diese eigentlich einfacher und schneller erledigt.
 
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Mensch_lein schrieb:
Das wegen den Tastaturlayouts ist ein Problem? Es ist praktisch dasselbe wie bei Windows. Oder hab ich da etwas verpasst?
Man wählt in allen großen Distros im grafischen Installer als Sprache deutsch und als Keyboard Layout deutsch aus. Mega kompliziert... solche Leute sind gut bei Windows aufgehoben und da gatekeepe ich doch gerne.
 
rolandm1 schrieb:
Etwas um die Ecke gedacht gibt es keine Linux Distri, die sich (so umständlich) wie Windows installieren lässt.
Arch, Gentoo.

"Ar..." nichts da, für den Normalo ist es ja wohl 1000 mal einfacher, wenn Du dem sagst, sofern man sich schon eine Neuinstallation selbst zutraut, zieh im Zweifel das Netzwerkkabel aus dem Rechner, wenn Du Windows neu installierst, als wenn Du jemanden erklärst, hier ist das Wiki, achte auf Deine Konfiguration, drücke das an, dies brauchst Du nicht ...
 
Lachen muss, wenn ich vergleiche, wie lange ich bei Linux(mint) vs Windows brauche, bin ich bei Linux bereits am Finetuning, wenn ich bei Windows erstmal die Installation durchhab. Noch keine Updates, wohlgemerkt!

Aus reinem Spass, lass mal einen Dau Windows installieren, der es noch nie gemacht hat, mit 4 Hds im System. Du wirst dich kaputtlachen. Bei Linux geht das komischer Weise ohne Probleme. Nur musst du ihm dann die Fstab machen- ok, nicht zwingend, eigentlich.

@rorian

Ich hab schon zig male Linux installiert und hatte entweder ch, oder de Tastaturen dran, beides fand ich problemlos. Darum hat mich die Aussage ja auch so erstaunt.
 
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GECKO82 schrieb:
Ich habe Linux immer noch nicht ausprobiert-.-
Nur Mut. 🙂 Noch keine Zeit/Lust gehabt?

Randnotiz schrieb:
Das wird ja kein Neuling installieren. Gentoo schon gleich gar nicht. Bei einer ganz normalen Distro ist das Installieren nun echt keine Wissenschaft. Und im Vergleich zu Windows deutlich schneller und angenehmer. Aus meiner Sicht.
 
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rorian schrieb:
Sollst du nicht, ist für Leute die was lernen wollen und denen Datenschutz ein Anliegen ist.
Wenn der Datenschutz mir sagt das in den USA einer auf mein MS Konto zugegriffen hat, finde ich es OK.
 
@Kuristina war mir damals nicht sicher ob ich damit spiele spielen kann weil ich immer wieder davon gelesen hatte das die Spiele abstürtzen oder nicht kompatibel sind.
Das ist aber auch über 15 jahre her und danach hatte ich mich nicht mehr mit Linux beschäftigt.
 
@rorian Ja, habs aber nicht ans laufen bekommen. Trotz aller Berechtigungen ging es weiterhin nicht. Ich erinnere mich vage, dass im unteren Teil der GUI ein paar Dinge per Freitext freigeschaltet werden konnten, vermutlich fehlte mir da der magische Wert :D Habe dann schlussendlich den Browser einfach als normales Paket installiert, dann liefs wenig überraschend auch :)
 
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@GECKO82 Also inzwischen kannst du ganz prima mit Linux spielen. Weiß ja nicht, ob du ein Spiel hast, was du unbedingt brauchst? Dann kann man mal nachschauen, aber so generell ist das heute kein Ding mehr. Ich hab damals beim Umstieg eine kleine extra SSD genommen. So musste ich an meinem damaligen Windows nichts ändern und konnte es aber richtig testen und nicht nur in einer VM. Falls das für dich eine Option ist.
 
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Mensch_lein schrieb:
Lachen muss, wenn ich vergleiche, wie lange ich bei Linux(mint) vs Windows brauche, bin ich bei Linux bereits am Finetuning, wenn ich bei Windows erstmal die Installation durchhab. Noch keine Updates, wohlgemerkt!
Bei Windows mache ich alles nach der Installation mit winget und bin ähnlich schnell für meine Zockkiste im Rennen, wie mit Linux.

Kuristina schrieb:
Das wird ja kein Neuling installieren. Gentoo schon gleich gar nicht. Bei einer ganz normalen Distro ist das Installieren nun echt keine Wissenschaft. Und im Vergleich zu Windows deutlich schneller und angenehmer. Aus meiner Sicht.
Die Zahl jener, welche ins kalte Wasser springen, ist echt überschaubar, joa.
Es gibt solche Menschen tatsächlich, doch so wie die Dinge teils von Leuten außerhalb der Linux-Bubble aufgeblasen werden, habe ich das Gefühl, alle Distributionen seien angeblich so.

Im Absolut betrachtet ist es aber auch eine Lüge, wenn man behauptet, keine Distribution sei so schwer zu installieren, wie ein modernes Windows.
 
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Also bei mir stand welches Linux ich verglichen habe. Nur so nebenbei.

Ok, ich machs mal konkret. Mit Aktivierung und allen Updates für Windows, plane ich ca 3 Stunden ein.
Bei Linux mint bin ich nach einer Stunde spätestens am Spiele downloaden, alle updates schon durch, versteht sich.
 
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