Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

Ich hatte ja schonmal geschrieben, dass ich seit Anfang September (bzw. Anfang Oktober nach meinem selbstverschuldeten Systemcrash) EndeavourOS im Dual Boot mit Windows 10 (22H2) nutze. Und bisher fluppt das tatsächlich auch ganz ordentlich, selbst, wenn ich unter Windows Updates einspiele.

Dabei hatte ich eine zweite SSD ins System gesetzt - eine SATA-SSD, da mein Board nur einen M.2-Slot hat und der von der Windows 10-NVMe belegt wird - und dort dann EndeavourOS mit KDE Plasma als Desktop installiert. So sind Windows und EOS physisch getrennt, mit zwei separaten EFI-Partitionen und zwei separaten OS-Partitionen. Jaja, Windows, der alte Zerstörer. Benimmt sich wie eine Diva und meint, nur es alleine dürfe existieren, weswegen man bei Dual Boot auf einer Platte man ja erst Windows und dann Linux installieren soll. Mit zwei separaten SSDs umgeht man das. Als Bootmanager wird seitdem rEFInd genutzt, welches in der EFI-Partition der EOS-SSD installiert wurde und zum Start von EOS und von Windows genutzt wird, dabei übergibt rEFInd an den Windows Bootloader auf der NVMe, wenn ich Windows 10 starten will.
Zusätzlich hatte ich unter EOS das Paket refind-btrfs installiert, welches mir die manuell und automatisch angelegten BtrFS-Snapshots nach /root/.snapshots kopiert und mir in rEFInd als Boot-Option anbietet, sodass ich dann auch von diesen nach EOS booten kann, falls die reguläre OS-Installation mal nicht will. Ist bisher aber zum Glück noch nicht vorgekommen.

Da ich meinem Gaming-PC entsprechend des Namens im Prinzip nur fürs zocken verwende und den ganzen Rest mit meinem Mac Mini mache, muss ich unter Linux neben den Standard-Programmen wie LibreOffice, Firefox, Spotify und Co. nur noch um die Spiele kümmern. Mehr Linux als Windows zu nutzen hilft mir dabei meine Vorgehensweise, alle Spiele, die sich erfolgreich unter Linux installieren und auch ausführen und bespielen ließen, unter Windows zu deinstallieren. Somit muss ich meine Windows-Installation nur noch booten, wenn ich ein Spiel starten will, das tatsächlich nicht unter Linux läuft - das sind bisher NYR: New York Race, F.R.O.G., Valorant und die alten Win7 Builtin-Games sowie für die Corsair iCUE, von der ich hoffe, dass sie irgendwann mal mit Wine verträglich ist (ckb-next und OpenRGB erkennen meine Tastatur und Maus nicht).
Weiß vllt. jemand, was die iCUE spezielles an Progs oder Libs haben will, damit die vllt. unter Wine überhaupt mal zum starten bewegt wird?

Vorhin hatte ich ein kurzes Softwareproblem nach einer Aktualisierung aller Softwarepakete, dass Gamescope in Lutris nicht mehr funktionierte. Spiele in Lutris, bei denen Gamescope für die verringerte Auflösung und das Seitenverhältnis aktiviert war, starteten nicht mehr. Ohne aktiviertes Gamescope starteten sie. Nachdem ich das Gamescope-Paket in Pacman wieder von 3.16.1 auf Version 3.15.15 downgraded hatte, lief wieder alles. Danke, dass es dich gibt, Arch Linux Archive. 🙏

Tatsächlich gewöhne ich mich mehr und mehr an Linux, was wohl auch damit zu tun hat, dass ich Linux wie gesagt nur für Gaming-related Inhalte verwende und Dual Boot fahre und ich keine Angst davor habe, das Terminal zu verwenden. Hab ich für manche Dinge auch schon unter Windows.

Allerdings gibt es auch ein paar Dinge, die mir aufgefallen sind und die mich zugegebenermaßen etwas nerven:
1. Oftmals nach einem großen Update >200 Pakete - startet EOS nicht mehr in die grafische Sitzung und faselt immer was von "Buffer to small", bevor der initiale Boot-Vorgang von EOS startet. Starte ich hingegen direkt in eine Terminal-basierte Sitzung habe ich dieses Problem nicht. Das Problem löst sich auf, wenn ich das UEFI auf die Defaults setze. Keine Ahnung woran das liegt. An der HW vllt.? CPU (i7-4790K) und Board (MSI Z97 Gaming 7) werden dieses Jahr immerhin 11 Jahre alt.

2. Nach einem Update von KDE gibt es Strings bspw. in den Einstellungen, bei denen der Fallback auf die englische Sprache in Kraft tritt, wo es zuvor auf deutsch war. Wie ich hier schon irgendwo gelesen hatte, tritt dies wohl dann zu Tage, wenn die Übersetzung für den String zurückgezogen wird, weil man sich über den genauen Terminus wohl nicht einig ist.

3. Thunderbird quittiert irgendwann den Dienst, wenn es länger offen ist. Dann lässt es sich, egal wie, nicht mehr in den Vordergrund holen, dann muss ich den Prozess killen und Thunderbird wieder öffnen.

4. Unter Linux funktionieren die Leistungsprofile nicht, scheinbar gibt es keinen Treiber. Bei powerprofiles wird jedenfalls immer der placeholder-Treiber angezeigt.

Aber abseits davon gefällt mir Linux immer mehr und ich liebe es, es zu benutzen. Mit der RX580 keine Probleme, der XBox Wireless Controller der Series S/X funktioniert tadellos, sogar Rumble funktioniert bei dem. Mein HP Farblaserdrucker im Netzwerk funktioniert auch, der wurde zwar auf Anhieb erkannt, entfaltete allerdings erst seine komplette Funktionspalette nachdem ich das hplip-Paket und danach den Postscript-Treiber installierte. Vorher lief der wohl nicht mit allen Funktionen. Scannen mit dem Sane-Paket und der GUI XSane geht auch problemlos. EDIT: Die PCIe WLAN+BT-Karte geht auch problemlos. Bluetooth lässt sich ohne Einschränkeungen nutzen und auch WLAN ist absolut kein Problem, die volle Geschwindigkeit kann abgerufen werden. Ist eine Killer AX1650x-gelabelte Karte, welche im Prinzip eine Intel AX200-Karte ist. Diese sitzt auf einer M.2-PCIe x1-Trägerkarte.

Wer wissen möchte, wie alt meine EOS-Installation ist:
1736104811233.png


Also wie man vllt. herauslesen kann, bin ich mit dem EOS-System alles in allem sehr zufrieden.
 
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@Alexander2 Versuch erstmal die voreingestellten Modelle um die 4 GB groß. Das müsste eingermaßen laufen.
Ich ahb es allerdings nur mit kreativem Schreiben getestet mit sehr unbefriedigenden Ergebnissen
Coden usw ist aber sehr viel einfacher, faktenbasierter und strukturierter denke ich mal.
Auf https://huggingface.co findet man haufenweise modelle die man nutzen und downloaden kann.
Auf der Subseite https://huggingface.co/spaces kann man sich die top modelle auch in einer online demo erstmal aschauen.
Probier mal den gemini coder. Der ist sogar in der lage den code auzuführen solange die programmiersprache unterstützt wird.

Wäre spannend sowas in eine Linux Distro offline einzubinden. Dann könnte man zb einfach sagen oder schreiben "Installiere mir bitte die neueste Firefox Version" und fertig.

 
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Hyourinmaru schrieb:
1. Oftmals nach einem großen Update >200 Pakete - startet EOS nicht mehr in die grafische Sitzung und faselt immer was von "Buffer to small", bevor der initiale Boot-Vorgang von EOS startet.
Das hört sich irgendwie nach einem Bug beim installieren eines neuen Nvidia Treiebrs an.

Sowas habe ich bei Jahrelanger Nutzung nicht. Vorallem auch nicht regelmäßig. Da hast du dich bei der Distro schon gemeldet, was da schief läuft und wie man das verhindern kann? Oder eben, wenn es an der Distro liegt, das die ihr updateprozess verbessern?

Hyourinmaru schrieb:
Starte ich hingegen direkt in eine Terminal-basierte Sitzung habe ich dieses Problem nicht. Das Problem löst sich auf, wenn ich das UEFI auf die Defaults setze. Keine Ahnung woran das liegt. An der HW vllt.? CPU (i7-4790K) und Board (MSI Z97 Gaming 7) werden dieses Jahr immerhin 11 Jahre alt.
ah ok, am ende doch ein Problem mit dem Board? ich denke weiterhin die Distro / deren Forum ist der beste erste Anlaufpunkt

Hyourinmaru schrieb:
2. Nach einem Update von KDE gibt es Strings bspw. in den Einstellungen, bei denen der Fallback auf die englische Sprache in Kraft tritt, wo es zuvor auf deutsch war. Wie ich hier schon irgendwo gelesen hatte, tritt dies wohl dann zu Tage, wenn die Übersetzung für den String zurückgezogen wird, weil man sich über den genauen Terminus wohl nicht einig ist.
Ja, ist nicht perfekt, mit dem Wechsel zur neuen KDE version 6 gabs schon einiges auf englisch, aber ich habs nur wahrgenommen und .. nuja . ich könnte denen ja helfen, wie du auch .. bei der Übersetzung .. aber hab ich auch nicht gemacht, ich habs so hingenommen, ich hab auch kein Problem mit den Englischen Begriffen. An dem Prozess der Korrektur dann teilzunehmen wäre aber sicher besser gewesen :D ich vermute mal da würde sich so schnell keiener beschweren. (bei KDE)

Hyourinmaru schrieb:
3. Thunderbird quittiert irgendwann den Dienst, wenn es länger offen ist. Dann lässt es sich, egal wie, nicht mehr in den Vordergrund holen, dann muss ich den Prozess killen und Thunderbird wieder öffnen.
Interessant, ich hab keine Ahnung wann Thunderbird mir das letzte mal überhaupt abgeschmiert ist, ich glaube schon, das es das irgendwann mal hat.. aber ich kann mich nicht dran erinnern.

Und das ist bei mir auch so, das es IMMER mitstartet und wenn ich grad mal öfters den Standby nutze, dann läuft es damit teils Wochenlang am Stück. Also das ist schon in der Standardversion (hab da nix besonderes) saustabil.
Nicht das dein Rechner mittlerweile doch Hardwareprobleme hat? RAM? ist ja gerne mal am schwächeln, oder ist der RAM einfach überfüllt und das ist das erste, das gekillt wird? OOM etc. heiß das glaube?

Aber ja, ich kann mir vorstellen, das das nervt. aber ich glaube es ist nicht zu verallgemeinern, das Thunderbird auf Linux instabil wäre. Leider habe ich sonst keinen Tipp wie du nach einer Lösung suchen kannst (mein bester Tipp ist deine Hardware)

Hyourinmaru schrieb:
4. Unter Linux funktionieren die Leistungsprofile nicht, scheinbar gibt es keinen Treiber. Bei powerprofiles wird jedenfalls immer der placeholder-Treiber angezeigt.
Ein Laptop?
Ich empfehle dir jedenfalls wenn es mal ein rechnerupdate giubt entsprechend bei einem der Linux Shops ein gerät zu kaufen, die geben entsprechenden Support und Treiebr und Software (Falls nötig) und die wählbare Hardware ist entsprechend kompatibel. (Tuxedo? da hab ich einen her)
Laptop inkompatibilitäten sind halt immer wieder ein Thema, Bei einem Gerät, das für Windwos gebaut wurde und deren Treiebr auch für Windows sind, da ist es schwer jemanden anzuscheißen und sich den entsprechenden Support zu holen.

Jedenfalls mein Laptop funktioniert ganz wunderbar.
Edit:
Zur Fehlersuche, man könnte evtl. wenn ja ein abschmieren absehbar ist, Thunderbird statt normal zu starten, eine konsole öffnen und darin thunderbird zum starten eintippen und enter drücken, da gibt es dann normalerweise ein paar Meldungen und vielleicht kann man beim abschmieren dann da etwas sehen, das vielleicht aufschluss gibt. aber nicht gleich erschrecken, da erden auch ein haufen Meldungen sein, die Keine Bedeutung für dich und dein Problem haben.
Ergänzung ()

samuelclemens schrieb:
Dann könnte man zb einfach sagen oder schreiben "Installiere mir bitte die neueste Firefox Version" und fertig.
Das schon, allerdings bevor du den Text für ChatGPT Fertig getippt hast, hast du das Programm im GUI Softwareinstaller schon angeklickt und installiert. Wie man nen einfaches Programm installiert, dafür brauchts das nicht :D das ist schon einfacher als unter Windows.
 
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Rossie schrieb:
Bei Lenovo z.B. hat man bei Business-Geräten mittlerweile oftmals zumindest die Option Windows abzuwählen und kann bei bestimmten Modellen gleich ein Linux (Ubuntu, Fedora) bekommen: https://www.lenovo.com/de/de/d/laptop-fuer-linux/. Damit haben die Distros selbst vermutlich wenig bis gar nichts zu tun.
Bei den Community-Distros ist das so, bei den kommerziellen Distros wie Ubuntu aber hält Canonical die Hand auf, wenn Hersteller das vorinstallieren wollen.
Dafür gibt es auch ein Zertifizierungsprogramm.
Alexander2 schrieb:
Sagen wir mal wenn die ganze Nötige Software und Daten 100-200Gb in anspruch nimmt, da wäre ich wenn es gut ist vielleicht sogar mit ok. Und angenommen in kommenden Geräten kommen ja entsprechende AI Chips mit eingebaut, die da recht effizient wäre, das es von daher zumindest nicht komplett unvorstellbar ist.
Kommt drauf an. Grundsätzlich ist es mit entsprechender Hardware kein Problem, ein LLM oder Stable Diffusion oder ... lokal laufen zu lassen.

Wenn du ein aktuelles Llama 3.2 11B oder Mistral 7B lokal willst, bist du mit einer Downloadgröße von unter 20 GB dabei. VRAM-Anforderungen sind aber recht hoch, je nach Modell brauchst du eine GPU mit mindestens 12 oder 16 GB VRAM.

Wenn nur kleine textbasierte Modelle gewünscht sind, dann kommst du auch mit 4 GB hin.

Auf einer iGPU geht es auch (nur etwas langsamer), seit AMD Ryzen AI 300 gibt es sogar keine feste VRAM-Begrenzung mehr, sondern der VRAM kann relativ zum Gesamt-Arbeitsspeicher festgelegt werden. Damit sind jetzt sogar sehr große Modelle möglich, die sonst nur in teure Workstation-GPUs passen.
 
Alexander2 schrieb:
Das schon, allerdings bevor du den Text für ChatGPT Fertig getippt hast, hast du das Programm im GUI Softwareinstaller schon angeklickt und installiert. Wie man nen einfaches Programm installiert, dafür brauchts das nicht :D das ist schon einfacher als unter Windows.
Man braucht auch keinen Butler um die Tür aufzumachen. Aber wenn schon einer da ist...😉

Die Möglichkeiten sind schier endlos. Je nachdem wieviel rechte man der KI einräumt.
"Bitte sorge dafür das ich gut dastehe indem du bei meiner Freundin jedes mal irgendein Systemfehler vortäuschst den ich dann im Handumdrehen lösen kann"...
Oder
"Bereinge bitte immer meinen Browserverlauf vom Schmuddelkram. So das es nicht auffällt das der Verlauf manipuliert wurde. Täusche berufsbezogenes Surfen vor..."

:mussweg:
 
chithanh schrieb:
VRAM-Anforderungen sind aber recht hoch, je nach Modell brauchst du eine GPU mit mindestens 12 oder 16 GB VRAM.
Meine, die ich zum Zocken nutze, hat 20GB VRAM

Also habe ich demnach erstmal keine Feste Einschränkung seitens der Üblichen 0815 Modelle von da nehme ich an.
 
Alexander2 schrieb:
Das hört sich irgendwie nach einem Bug beim installieren eines neuen Nvidia Treiebrs an.
Hab ja ne AMD-Karte mit dem amdgpu-Treiber, von daher kann ich den nVidia-Treiber ausschließen.

Alexander2 schrieb:
Da hast du dich bei der Distro schon gemeldet, was da schief läuft und wie man das verhindern kann? Oder eben, wenn es an der Distro liegt, das die ihr updateprozess verbessern?
Nope, bisher noch nicht, da...
Alexander2 schrieb:
ah ok, am ende doch ein Problem mit dem Board?
ich mir bisher eingeredet habe, dass das Problem auch einfach von meiner steinalten HW kommen kann und dann mit dem neuen PC weg sein würde.

Alexander2 schrieb:
Und das ist bei mir auch so, das es IMMER mitstartet und wenn ich grad mal öfters den Standby nutze
Genau das ist bei mir auch der Fall. Liegt im Autostart und nutze sehr häufig den Standby. Wann TB freezed ist auch ziemlich unterschiedlich. Mal freezed es nach ein paar Stunden, mal erst nach zwei oder drei Tagen. Scheint auch Standby-unabhängig zu sein, da der PC heute Nacht bspw. durchgelaufen ist, da ich die Bildschirmsperre und Standby manuell blockiert habe und dann irgendwann eingeschlafen bin. Heute Nachmittag hat sich TB dann wieder abgeschossen und ich musste den Prozess killen.

Alexander2 schrieb:
Ein Laptop?
Ich empfehle dir jedenfalls wenn es mal ein rechnerupdate giubt entsprechend bei einem der Linux Shops ein gerät zu kaufen, die geben entsprechenden Support und Treiebr und Software (Falls nötig) und die wählbare Hardware ist entsprechend kompatibel. (Tuxedo? da hab ich einen her)
Nope, ist ein Desktop-PC.
Da ich meinen alten Laptop zu Weihnachten hergegeben habe, will ich mir bald einen neuen zulegen. Da meine Mutter jetzt den Framework 13 mit AMD hat, wir den in der Weihnachtszeit als DIY-Version selber zusammengebaut haben und von dem sie echt angetan ist und ich von den Dingern auch schon etwas angetan bin, wird mein nächster Laptop wahrscheinlich der Framework 16 DIY mit AMD werden.

Alexander2 schrieb:
RAM? ist ja gerne mal am schwächeln, oder ist der RAM einfach überfüllt und das ist das erste, das gekillt wird?
Hmm, im Rechner sind 4x 8 GB HyperX RAM verbaut, kein OC. Belegt sind idR immer zwischen 10-17 GB, wenn kein Game an ist. Der RAM ist auch erst 3½ Jahre alt, habe damals zwei Kits gekauft. Aber wie alt etwas ist, hat in der IT ja keine Bedeutung. xD
Ich glaube, ich werde die nächsten Tage mal MemTest drüberlaufen lassen.

Alexander2 schrieb:
Zur Fehlersuche, man könnte evtl. wenn ja ein abschmieren absehbar ist, Thunderbird statt normal zu starten, eine konsole öffnen und darin thunderbird zum starten eintippen und enter drücken, da gibt es dann normalerweise ein paar Meldungen und vielleicht kann man beim abschmieren dann da etwas sehen, das vielleicht aufschluss gibt.
Dit is ne gute Idee. Daran hab ich tatsächlich noch gar nicht gedacht. Werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.

s.0.s schrieb:
Wird Chrome OS bzw. Flex als Linux gezählt?
Jep. Ist eine Linux-Distro. Die Basis von ChromeOS ist ChromiumOS, welches wiederrum von Gentoo abgeleitet ist.

sverebom schrieb:
[...]
Weil Linux die Windows-User abholen möchte, oder nicht? Es ist also Linux, das sich anpassen muss.
[...]
Linux will und wollte noch nie die Windows User abholen. Zumindest war es nie die Grundprämisse von Linux. Torvalds und den teilnehmenden Entwicklern am Kernel ist es wumpe, ob Linux auf dem Desktop eine Verbreitung von 1%, 5% oder 30% hat, solange es eine Entwicklergemeinde und Nerds gibt, die zusammen mit ihm am Kernel entwickelt und sie das tun können, was sie lieben, ist ihnen der Verbreitungsgrad auf dem Desktop egal. Ich weiß nicht mehr, wann und wo ich das mal gelesen habe, es hat allerdings Hand und Fuß.
Was du meinst, sind die Entwickler von einigen Linux-Distros, die alle für sich proklamieren, dass deren Distros besonders Einsteigerfreundlich bzw. für Einsteiger und Umsteiger geeignet sind.

Linux will und muss die Windows User nicht abholen und sich auch nicht anpassen. macOS passt sich ja auch nicht an Windows an und wird Prozentual-gesehen sogar häufiger genutzt als Linux. Und dessen Bedienung ist schon teilweise echt weird, speziell was das Fenstermanagement angeht. Genauso wie es im Harry Potter-Universum heißt, dass der Zauberstab sich den Zauberer aussucht, würde ich sagen, dass sich Linux seine User aussucht und nicht umgekehrt. Nämlich, dass diejenigen zu Linux wandern oder es zumindest zeitweise ausprobieren, die nicht abgeneigt sind, neues zu lernen, bei Fehlern entweder die Community fragen oder selber Troubleshooting betreiben und dabei freundlich bleiben, auch wenn's vllt. mal frustriert.

Es sind die User, die sich anpassen müssen. Die verstehen müssen, dass sie gerade kein Windows vor sich haben. Die verstehen müssen, dass manche Dinge unter Linux anders oder gar nicht funktionieren als unter Windows (Verzeichnisbaum, Laufwerksbuchstaben, Windows-Programme, Rechte- und Berechtigungsmanagement, fstab-Datei etc.). Und nicht umgekehrt.
Wer sich anpasst und neues lernt, kommt damit klar und lernt sich damit anzufreunden. Wer nicht, der verteufelt das OS, resigniert und wechselt früher als später zu Windows zurück.
Ich würde sogar sagen, dass Windows gar kein schlechtes OS ist. Ich würde sogar sagen, dass Windows ein gutes OS ist. Ich habe selber auch kein Problem mit Windows, das Problem ist die Firma dahinter, die es entwickelt und dafür zuständig ist.

Wo ich allerdings zustimme und auch mit anderen einer Meinung bin, ist, dass die Linux-Community teilweise toxisch und elitär rüberkommt und Neulinge nicht gerade mit Kusshand empfangen werden und dann Phrasen wie 'RTFM' fliegen.
Wenn die gesamte Linux-Community offener zu Linux-Neulingen wäre, wäre schon viel getan.
Auf der anderen Seite muss von ebendiesen aber auch Mitarbeit und (zumindest etwas) Eigeninitiative kommen, man muss aufhören über Linux zu schimpfen, dass es doch so kacke ist.

Ich will und muss niemanden abholen. Mir könnte es nicht egaler sein, was für ein OS du nutzt. Wenn du bspw. von selbst zu Linux wechseln willst und dich damit auseinander setzen möchtest, werde ich dich hier mit Kusshand begrüßen und dir helfen, sofern mir das als Halb-Noobie-Halb-Amateur möglich ist. Ich werde aber niemanden Linux aufdrücken oder aufschwatzen; der oder diejenige von von selber damit kommen. Man muss das WOLLEN.

Ich persönlich wünsche mir aber auch, dass Linux auf dem Desktop mehr Verbreitung erfährt, da dann möglicherweise die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sich auch mehr Firmen mit Linux beschäftigen müssen und wenn das bedeutet, dass ein Publisher wie EA oder Riot am Ende die Linux-Gamer nicht mehr aussperren und Links liegen lässt, sondern die Linux-Gamer gleichsam abholt und die Games durch die unsäglichen Kernel-Mode Anti-Cheats nicht länger Windows-exclusives sind oder Firmen wie Corsair ihre iCUE Software endlich auch mal für Linux-Systeme zugänglich machen.
Oder sei es nur dafür, um Microsoft eins auszuwischen und zu zeigen, dass die User nicht alles sang- und klanglos mit sich machen lassen und dass Microsoft sich mal wieder darauf besinnt, was eigentlich der grundsätzliche Sinn und Anwendungszweck eines OS ist.
 
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@Hyourinmaru
Ich versuche, deinen Verstand zu befreien, Neo. Aber ich kann dir nur die Tür zeigen. Hindurchgehen musst du alleine.

PS: NixOS hat keine fstab-Datei ;D (Spaß)
 
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Ist es wie Chuck Norris?
Nach dem Motto, NixOS hat keine fstab, es ist die fstab.
?
oder hat es irgendwo einfach eine
fstab
FileSystemTabelle
?

Edit:
Ok, es hat also ne viel kompliziertere Version aber eben im NixOS Style - hardware-configuration.nix
https://discourse.nixos.org/t/how-to-add-second-hard-drive-hdd/6132

Hab das NixOS auch mal getestet, die Theorie daran ist super, war für mich zu kompliziert/Undurchsichtig. was natürlich nicht heißen soll, das es schleccht ist. auf jeden fall war ich das nur nicht gewohnt und bin aber auch nicht gewillt mich da so weit einzulesen..
Damals jedenfalls hatte ich auch keinen Programm installer/Appstore oder so gesehen wie es bei anderen jetzt ja üblich ist zu haben. Dabei war das auch der Hauptgrund, das mir das zuviel geworden war.

Der riesen Vorteil ist ja eohl, das man easy peasy, wenn man erstmal ne vollständige config hat, das überall reproduzieren kann. Aber dafür habe ich keien Verwendung, das war nie mein Problem :D

Was mich besonders interessierte, war vorallem auch, das man im Grunde jedes Programm immer installieren kann, auch in jeder Version.. Das ist schon nen ziemlich einzigartiges feature.
 
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Hexxxer76 schrieb:
Woher willst das sonst Wissen?
darum gehts ja - das ist genau der vorwurf, der seiten zuvor gemacht wurde, warum man nicht von windows wechseln könnte - tatsächlich macht es aber eigentlich keinen unterschied. computer sind computer und manchmal mußt du hand anlegen. beim linux hast du aber nicht das problem erstmal in einer feindlichen umgebung alles abzudrehen, was gegen dich verwendet wird sondern frickelst, falls überhaupt, an einer erweiterten funktionalität.
 
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Noch ne Zwischenfrage. Hab hier nen altes Galaxy Tab A rumliegen das keine Android Updates mehr kriegt. Welche Chance hätte ich darauf ein Linux basiertes System aufzuspielen und wie schwer oder riskant wäre es das man es schrottet!?
 
Arm an sich geht, ist aber schon nen Ziemlich anderer Bereich. Smartphones und Tablets sind nochmal ne ganz andere Geschichte, da wirds kompliziert. Beim PC bist du im Easy Mode

Es gab/gibt da durchaus Projekte um da auch Smartphones mit passender Software zu versorgen, bei all den Geräten endet das aber generell immer (soweit ich weiß) das Pro Gerät ein gesondertes Image erstellt werden muss, und das ganze stellt sich mit den Treibern die da verfügbar sind soweit ich das mitbekommen habe weitestgehend Katasrophal aus.

Also Informiere dich da genauestens Im Detail. Das einzige Praktikable, das du wohl finden wirst sind Image für viele, aber wohl auch nicht alle Geräte mit AOSP - Android Open Source Project

Und nuja, Android ist sowieso open Source, der Kernel ist auch der Linux Kernel, die integrierten Treiber aber fast nur von den herstellern, die die ganz oft nicht updaten für neue Kernel. eine insgesamt Katastrophale Situation.
Wenn du was beim Smartphone Tablet mit möglichst langem Support haben willst so Firmen wie Fairpone die generell Fremdimages zulassen oder gar supporten sind die beste Aussicht.

So nen Samsung Gerät... ist immerhin bekannt, musst du dich mal umsehen was es als alternativ Images für genau das Modell gibt und wie neu das dann ist.
 
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mcg00 schrieb:
Das "Problem" an Linux ist doch schlicht und einfach, dass man zuviele Entscheidungen selbst treffen muss/darf. Strengt halt an...
Das ist so ne Einstellung, die ich auch in anderen Bereichen des Lebens nicht verstehe. Im Zweifel nehme ich das, was ein Freund hat, das erstbeste, oder das populärste.
Selbst im Techbereich (bin Informatiker) mache ich das nicht selten so (klar, außer bei wirklich wichtigen Entscheidungen).

In meiner "Linux-Reise" habe ich echt wenig Entscheidung aktiv getroffen. Zu den meisten Distros, Paketmanager, Desktops und co kann ich dir nicht viel sagen. Ich hab mich vor 15 Jahren für was entschieden und die Richtung grob beibehalten. Klar, Kleinigkeiten haben sich dann auch mal bewusst geändert.
Ergänzung ()

mcg00 schrieb:
Ich kann dir nicht mal ausm Kopf sagen, welchen ich benutze. Who cares? Warum soll ich da ne aktive Entscheidung treffen.
 
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samuelclemens schrieb:
Hab hier nen altes Galaxy Tab A rumliegen das keine Android Updates
Schau halt mal, ob es Lineage OS für dein genaues Modell gibt
https://wiki.lineageos.org/devices/

Ich habe ein S5e, da läuft aktuell Lineage OS 21 (Android 14) und 22 (Android 15) ist schon verfügbar, werde ich bei Gelegenheit mal drauf ziehen.

Man muss halt genau lesen und sich ggf. rückversichern, wie man das installiert, sonst besteht schon die Gefahr es zu bricken.
 
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SirKhan schrieb:
dass HDMI die neuen Features für AMD zurückhält.
Das ist für mich eher ein Grund HDMI zu meiden wo immer möglich, auch wenn das heißt kein VRR am Fernsehen zu haben... (Lieber 4K120 mit DP auf HDMI Kabel als 4K60 mit HDMI) Nvidias BFGD sind ja leider gescheitert 65" OLED mit DisplayPort ist daher kaum zu finden

Produkte ohne HDMI sind vorzuziehen. Und dank USB-C mit DP ist das auch immer Praktikabel HDMI Alternativ Mode ist zum Glück gnadenlos gescheitert.
 
Ist halt die Frage ob man das noch riskieren sollte. Wie es ausschaut gehen die Dinger trotzdem noch für paar Zehner gebraucht weg. Und bis auf das schwache Akku ist es ja immer noch funktionstüchtig...hmmm...🤔
 

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