Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

Vorab sei gesagt, dass Linux Gaming für mich seit Jahren gut funktioniert und ich froh bin, von Win weg zu sein.

Wenn man allerdings viele kompetitive Games zockt, welche Anti-Cheat Engines verwenden, wird man aktuell weiter bei Windows bleiben/bleiben müssen.
Spielt man vornehmlich Singleplayer oder Multiplayer ohne Anti-Cheat, sind mir aktuell keine Games bekannt, welche nicht laufen.

Eine Gute Quelle, wie gut ein Spiel auf Linux läuft, ist Valves Steam Deck Kompatibilitätsanzeige und/oder protondb.
--> protondb.com

Edit: zu kompatibilitäten mit Anti-Cheat Engines
--> areweanticheatyet.com

Es ist bei weitem nicht mehr so, dass man halbe Programmier-Kenntnisse benötigt, um Linux zu nutzen oder zum Laufen zu bekommen, wie noch von 20 Jahren.

Nach ein paar Jahren Gaming on Linux only, bin ich bei Fedora mit dem KDE Desktop angekommen.
Durch KDE kann ich endlich auch HDR nutzen.
--> Fedora KDE (fedoraproject.org)

Die Installation ist nicht koplizierter als bei Windows.
  • .iso z.B. bei Fedora herunterladen (Fedora KDE (fedoraproject.org))
  • Installations USB Stick erstellen. (z.B. mit dem tool --> Rufus (rufus.ie))
  • USB-Stick booten
  • Installations-Assistenten durchklicken
  • RPM Fusion Repo hinzufügen (um Zugriff auf mehr Software zu haben --> rpmfusion.org)
  • zusätzlich Fedowa Wiki (docs.fedoraproject.org)
  • zusätzlich kann man einen der zahlreichen "things to do after install" Guides befolgen (itsfoss.com)
    (der Schritt "Install Gnome Tweaks" bei dem Guide passt nicht, da dieser auf eine ander Desktop-Umgebung abzielt)

Wobei Fedora das Betriebssystem darstellt und KDE die Desktop Umgebung ist.
(Man kann bei verschiedenen Linux Betriebssystemen(Fedora, Debian, Arch, usw.) verschiedene Desktophumgebungen(KDE, Gnome, Cinnamon, usw.) nutzen

Da Valve KDE auch für das Steamdeck nutzt und sich stark an der Entwicklung beteiligt, ist man mit KDE mMn am besten aufgestellt.
Valve bringt sich aber nicht nur bei KDE ein, sondern generell in der Linux open source Welt.
--> Hier ein Kurzer Einblick dazu (phoronix.com)

Fedora wird von Red Hat unterstützt.
Red Hat ist ein Unternehmen, welches auf open source setzt und viel im Professionellen-/Serverumfeld genutzt wird. (meiner Meinung nach auch mit einem fairen Lizenzmodell)
--> Red Hat (redhat.com)

KDE ist ein Zusammenschluss von open source Entwicklern.
Die Werte und Geschichte, findet ihr unter folgenden beiden Links.
--> KDE (kde.org)
--> Timeline (timeline.kde.org)
 
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Terabyte100 schrieb:
Wie man das macht weis ich auch nicht mehr ich musste damals auch erstmal im Internet suchen wie es geht.
Die meisten unnötigen Funktionen von win 11 lassen sich deaktivieren. Nur Leider hatt MS die Einstellungen dazu so versteckt das man das ohne danach im Internet zu suchen kaum drauf kommt.
Ein Kumpel vom Bruder meiner Freundin hat gesagt.....


Na da such mal weiter die Einstellungen.... :-)
 
Salzor schrieb:
Und da scheiterts schon bei vielen. Denn man darf eines nicht vergessen: die wenigsten Nutzer, die Windows nutzen, haben es sich auch installiert. Der klassische Fall ist, dass Otto Normalo sich einen Lappie bei Media Markt kauft und schwupps, ist der Willkommensbildschirm eines frischen Windows schon da.

Alleine die Tatsache DASS man Linux installieren muss (egal WIE) ist schon für viele abschreckend. Ins BIOS gehen, um Boot-Reihenfolgen zu ändern? BIOS? Das ist etwa so abschreckend, wie einem Normalen Autobesitzer zu sagen, er müsse "einfach nur" die Kurbelwelle seines Motors rausziehen, um an die Pleuelstangen seiner Zylinder zu kommen. Den meisten grenzt schon der Ölmessstab an schwarze Magie.

Würde fertige Hardware im Geschäft zum Mitnehmen stehen und da wäre schon ein OEM Ubuntu, Fedora, SuSE oder whatever installiert, wo der Anwender beim ersten Einschalten bereits mit einem freundlichen, hellen Willkommensbildschirm begrüßt würde, wir hätten diese ganze Windows/Linux Diskussion gar nicht. Es würde den Anwender nicht mal jucken, was das für ein OS ist. Hauptsache alles ist da und man muss sich keinen Kopf machen (da wäre Ubuntu so der Hauptkandidat für).
 
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Salzor schrieb:
Wenn man allerdings viele kompetitive Games zockt, welche Anti-Cheat Engines verwenden, wird man aktuell weiter bei Windows bleiben/bleiben müssen.
Spielt man vornehmlich Singleplayer oder Multiplayer ohne Anti-Cheat, sind mir aktuell keine Games bekannt, welche nicht laufen.
Das verstehe ich nicht ganz. Bei mir läuft Hunt Showdown (Easyanticheat) sowohl auf Linux installiert als auch über Bottles mit der auf WIN11 installierten Steam library.
 
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Kommt halt drauf an in welchem Spiel man unterwegs ist.
Alle Freunde von LoL ,Valorant und Fortnite sind halt gelackmeiert. Manche MP Spiele haben eine große Fangemeinde und wenn der Hersteller dann nichts Linux Kompatibles an AC aktivieren will, dann schaut man halt samt Freunde in die Röhre.
 
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pacifico schrieb:
Ein Kumpel vom Bruder meiner Freundin hat gesagt.....


Na da such mal weiter die Einstellungen.... :-)
Ich habe die Einstellungen doch verlinkt. Zu dem ich sie ja selbst angewendet habe und keine Werbung,kein Wetter und nicht mal die scheiss web suche im Start Menü und der Taskleiste habe.
 
Creekground schrieb:
Das verstehe ich nicht ganz. Bei mir läuft Hunt Showdown (Easyanticheat) sowohl auf Linux installiert als auch über Bottles mit der auf WIN11 installierten Steam library.
Da habe ich mir wahrscheinlich ungünstig ausgedrückt.
Es laufen eine Reihe an Games, welche bestimmte Anti-Cheat-Engines nutzen.
Auf die Schnelle habe ich eine ganz coole Übersicht dazu gefunden.
--> areweanticheatyet.com

Da sieht man es ganz gut.
Selbst wenn die Anti-Cheat-Engine theoretisch von Linux unterstützt wird, heißt es noch lange nicht, dass der Entwickler/Publisher es zulässt.

Und mit die größten Games funktionieren leider nicht.
  • Fortnite
  • Apex
  • PUBG
  • Valorant
  • usw.

Es ist ein bisschen das Henne-/Ei-Problem.
Würden mehr Menschen Linux nutzen würde es sicher eine höhere Kopatibilität geben.
Da aber wenige (Laut Steam immerhin ~2,2%) Menschen Linux nutzen ist der Druck auf die Hersteller leider niedrig.
 
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You know, not all Windows Games work on Linux, Right?
Linux Gaming Meme.jpg
 
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Mondgesang schrieb:
Würde fertige Hardware im Geschäft zum Mitnehmen stehen und da wäre schon ein OEM Ubuntu, Fedora, SuSE oder whatever installiert, wo der Anwender beim ersten Einschalten bereits mit einem freundlichen, hellen Willkommensbildschirm begrüßt würde, wir hätten diese ganze Windows/Linux Diskussion gar nicht. Es würde den Anwender nicht mal jucken, was das für ein OS ist. Hauptsache alles ist da und man muss sich keinen Kopf machen (da wäre Ubuntu so der Hauptkandidat für).
Da gebe ich dir Recht, durch vorinstallierte System, würde man sicher noch mehr Menschen erreichen.
Was aber nicht heißt, dass die Gruppe, die eselbst installiert vernachlessigbar wäre. ;)

Ich vermute aber, dass die Berührungsangst aber zu groß wäre und geräte mit Linux im Laden stehen bleiben würden.
Wer sich aktiv dafür entscheidet, findet online allerdings schon einige Angebote.
system76.com oder tuxedocomputers.com fallen mir da ein.
 
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Mal sehen, auf Arbeit habe ich mir jetzt das erste Mal einen Mac bestellt und schaue mal, wie ich mit dem zurande komme. Da er neben Windows 11 und Linux bei uns im Konzern auch freigegeben ist, gehe ich aber mal davon aus, dass ich alles für meine Arbeit zum Laufen bekomme.
Ich hätte auch wieder eine HP Fury WS mit Win11 oder Linux genommen, aber was mich stört ist dort die Konfiguration. Dort ist eine zu sehr akkusaugende CPU verbaut und von den vier wählbaren Displays, ist natürlich bei unserer wieder nur die Basisversion enthalten. Den Macbook gibt es hingegen nur mit einem Display und dass ist mMn sehr gut.
 
Salzor schrieb:
Ich vermute aber, dass die Berührungsangst aber zu groß wäre und geräte mit Linux im Laden stehen bleiben würden.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sage: Wer Linux an den Mann bringen will, sollte einfach das Wort Linux nicht verwenden. Das interessiert den Anwender im Endeffekt eh nicht, es sei denn er hat ganz bestimmte politische/fanatische Ansichten (und diesen Leuten muss man eh nichts schmackhaft machen, die haben schon ihre Meinung).

Sieht gut aus, funktioniert, passt nehme ich. Die meisten Anwender sind keine Techniker sondern eben Nutzer. Guckt euch doch mal Autowerbung an. Wo sieht man denn, dass ein Motor angepriesen wird. Jetzt neu, der M271.69 Kompressor mit zweifacher Nockenwellenverstellung und dem ZF226.7 Drehmomentwandlergetriebe! In Autowerbungen geht es heute um Farben, Emotionen, da wird ne Landschaft gezeigt, ein hippes junges Paar, ein Lifestyle. Die Techniknerds sind eh nicht die Zielgruppe, die haben eh schon ihre Meinung "VAG/unter xxx L Hubraum/Zahnriemen/etc kommt mir nicht ins Haus, ich fahre nur xyz."

Mich hat als Kind auch nicht interessiert, welches Betriebssystem meinem Gameboy, oder meiner Gamecube zugrunde lag. CD rein, an, geil. Deshalb macht das Steamdeck es schon richtig und reitet da nicht so drauf rum. Ob ein SmartTV nun auf irgendeiner Linux-Derivation oder BSD läuft, fragt ja auch keiner. Es bietet dem Anwender einen Nutzen/Mehrwert und gut ist. Ob dieser Mehrwert nun dank Open Source, der GPL Lizenz, Linus Torvalds oder Bill Gates ermöglicht wird, juckt die Käuferschaft nicht.
 
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Creekground schrieb:
Das verstehe ich nicht ganz. Bei mir läuft Hunt Showdown (Easyanticheat) sowohl auf Linux installiert als auch über Bottles mit der auf WIN11 installierten Steam library.
Du musst ja auch nicht alles verstehen, dann lasse mir dir doch eine Seite Zeigen um das verständnis zu vergrößern.
https://areweanticheatyet.com/

(Klar kann man mit Linux Online mit anderen Zocken, mache ich jedes Wochenende, die Firmen schränken aber dennoch ein, durch ihre Verbote (nicht weil es Technisch nicht möglich wäre). Technisch laufen die Spiele alle - kein Problem.
 
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Salzor schrieb:
Da gebe ich dir Recht, durch vorinstallierte System, würde man sicher noch mehr Menschen erreichen.
Ich denk das hier ein Hauptproblem liegt. Schon was drann. Nur lässt es sich schwer lösen.
Erstens müsste man sich auf ein oder einige Wenige Distros einigen. Zweitens müsste massiv mehr PR/Werbung gemacht werden und vor allem müsste es den Herstellern durch "Zuwendungen" Schmackhaft gemacht werden.
Beides letzteres ist nur durch viel Kapital möglich das die Linuxgemeinde einfach nicht hat aufgrund der kostenlosen Opensource Natur.
Hersteller zahlen für das Windows rein gar nichts. Zumindest real unterm strich. Im Gegenteil, es wird wahrscheinlich sogar noch was dazugeschossen.
Schließlich fungieren die Hersteller mit ihrer Hardware als Werbeträger und schaffen sogar Abhängigkeiten zum verwendeten System. Kennt man ja aus anderen Bereichen zur genüge.
Das wird sich auch nicht mehr ändern lassen. Selbst wenn Linux in Zukunft massiv monetär vermarktet würde, der Vorsprung an Marktmacht und damit finanzielle Mittel ist einfach zu groß.
Es sei denn MS verabschiedet sich irgendwann vom Desktop Markt oder vernichtet sich irgendwann selber. Mit dem Mobilmarkt haben sie es ja auch schon geschafft.

Vielleicht könnte man noch am ehesten auf dem Mobilmarkt an Land gewinnen. Aber da tritt man gegen den Android Store an. Das System an sich interessiert die Anwender im Prinzip ja nicht.
 
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Nuklon schrieb:
Linux Desktop Systeme aber in der Regel nur von IT Liebhabern.
Jaa... Ne! Oft stimmt das natürlich. Gibt auch hier einige Distro-Hopper oder Arch-/Gentoo-Nutzer, die möglichst viel selbst machen wollen.

Sobald du was informatiknahes arbeitest oder studierst, kommst du an Linux aber eher schwierig vorbei, wenn du es dir nicht unnötig schwer machen willst (außer du entwickelst primär für Windows-Systeme). Hat schon einen Grund, dass Windows mittlerweile WSL integriert hat. Da geht dann als Arbeitsgerät auch ein Mac oft ganz gut, aber Windows eben nur, wenn es mit WSL nochmal ein zweites Betriebssystem im Betriebssystem mitbringt.
 
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Für den 0815 Nutzer ist das egal. Den wird das in der Regel auch kaum interessieren. Und die Leute die es stört sind meist dazu imstande da Problem zu beheben.

Natürlich wäre es besser wen MS so ne kacke gar nicht erst machen würden. Ist ja nicht so als würde man nicht schon genug in Werbung ertränkt.

Was mich aber noch mehr stört ist wie umständlich MS es macht das ganze ab zu schalten wenn man in Internet suchen muss um heraus zu finden wie man die Werbung via Umwege abschaltet.

Die Einstellungen extra unübersichtlich zu gestalten um die nutze bestimmte Einstellungen weniger schmackhaft zu machen ist einfach nicht in Ordnung.
 
Salzor schrieb:
Ich vermute aber, dass die Berührungsangst aber zu groß wäre und geräte mit Linux im Laden stehen bleiben würden.
Sicher, es würde Leute geben die Angst haben, und total viele die Keine Ahnung haben und das günstigere von 2 sonst gleichen Geräten nehmen.

Aber da kommen dann Einflussnahmen durch Microsoft, Knebelverträge und daurch auch Beeinflussend beratende Verkäufer zustande.

Wobei kein Berater von Linux abraten muss, weil die nichtmal Linux Varianten in Laden zulassen, das Microsoft, intel und co oft genug Geschäftsschädigende Praktiken anwenden kannst du nicht absprechen. Die wurden bereits auch bei einigen ertappt und verurteilt als Verbrecher.

Das Microsoft und co. versuchen Linux zu vernichten aber damit scheitern .. Weil Linux eben auch keine Firma ist, die man aufkaufen könnte, weil Linux auch kein Geld verdienen müsste zum existieren und somit nicht pleite gehen kann ...

Aber Auswirkungen haben die Geschäftspraktiken trotzdem.

Zum Beispiel die Umstellung der Öffentlichen Verwaltung in München glaube ich war das.. Da ist Geld geflossen mit Wirtschaftlichen Kosten/Nutzen Rechnungen war das wieder einkaufen von Windows + Rechnern jedenfalls nicht zu rechtfertigen :D
Ja Linux ist auch nicht umsonst, der Softwaresupport durch !Lokale! Firmen dann muss auch bezahlt werden. Günstiger ist es aber dennoch und die Hardware konnte auch länger benutzt werden.

Fragt sich wer überhaupt warum die Deutschland Microsoft Zentrale in München ist?
Deswegen "Da ist Geld geflossen"
 
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Man könnte so pi mal Daumen ausrechnen, wie viele User von Windows zu Linux in 1 oder 2 Jahren migrieren könnten, wenn es genauen Statistiken darüber gäbe, wie viele Menschen ihr Windows-Betriebssystem selbst installiert haben.
 
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