Bericht Linux Jahresrückblick 2024: Die Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger

Unverbesserlich schrieb:
Der Vergleich hinkt.
Die meisten Leute (CB-Leser sind da nicht repräsentativ) kaufen PCs nach Anwendungsfall (Spiele-PC) und nicht nach Betriebssystem.
Genauso bei Autos (SUV, Kleinwagen, Sportwagen). Da interessiert die meisten ja auch nicht, ob der Motorblock aus Stahl oder Alu ist.
Der hinkt überhaupt nicht. Du hast ein paar Anforderungen, guckst dir ein paar Optionen an und nimmst was Passendes. Du klapperst nicht den ganzen Markt ab, wäre ja gar nicht machbar. Mach das bei Linux-Distros doch einfach genau so. Auch da interessiert mich das meiste nicht und allein deswegen muss ich da auch gar nicht rumprobieren.


Unverbesserlich schrieb:
Bei Joghurts habe ich auch meine Sorten, die mir schmecken. Das habe ich durch ausprobieren herausgefunden, was Spaß gemacht hat. Bestimmt 50 Sorten!
Echt? Ist mir zu viel Aufwand.


Unverbesserlich schrieb:
Aber welcher Normalo probiert erstmal 50 Linux Distris aus. Das wollen die meisten einfach nicht machen, weil es denen keinen Spaß macht.
Müssen sie auch nicht. Hab ich auch nie gemacht. Wozu? Ist das diese Fear-Of-Missing-Out, von der immer häufiger gesprochen wird?


Unverbesserlich schrieb:
Bei Smartphones kaufen die meisten auch das mit einem verbreiteten BS (iOS oder Android), damit alle Apps laufen, und wollen nicht erst 50 andere Nischensoftware Versionen ausprobieren, wo vielleicht irgendwas nicht auf Anhieb funktioniert.
Und mit wie langem Support? Mit welcher Kamera? Mit welchen Herstellermodifikationen? Mit welchen Funkstandards? Dann gibt's noch die Androiden ohne Google-Apps.
Da gibt es Massen an Unterschieden. Trotzdem probiert das kein Mensch alles durch.

Genau das hast du unter Linux auch. Am Ende sinds meistens Detailunterschiede. Kann man alles durchprobieren, kann man aber auch lassen. Ich habs gelassen und bin mehr oder weniger beim erstbesten geblieben.
 
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"Windows-Alternative findet immer mehr Anhänger"

Aktuell liegt Linux bei Steam-Usern - trotz Steamdeck - bei 2,26% Gesamtanteil. Eine Steigerung von 0.26%. Also... zumindest messbar.

Ich glaube, der Anteil der Linux-News betreffend "Gaming auf Linux" hier auf Computerbase liegt weitaus höher ^^
 
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iPat1337 schrieb:
Arch basierte Distros sind ein Segen.

Zock fast nur
Auf welche Distro ist dann dein Wahl gefallen? EndeavourOS hat die letzte Zeit auch mit mehr negativen Sachen zu kämpfen.
Ist Arch wirklich eine gute Dirsto um Umzusteigen?

Ich selbst Zocke auf Ubuntu. Zwar leider nicht alles, da nicht alles läuft. Aber das was läuft, Zocke ich auf Linux.
 
Loopman schrieb:
Der Weg zu Linux auf dem Desktop wird ein laaaaaaaaanger werden - wenn überhaupt irgendwann mal der Durchbruch kommt.
Who cares? Wichtig ist doch nur, dass du mit deinem System zufrieden bist. Ob der Marktanteil jetzt 5% oder 20% ist ¯\(ツ)/¯
 
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netzgestaltung schrieb:
Anleitungen sind bei egal welcher Software immer nach gewisser Zeit veraltet, daher ist es selten gescheit, 5 Jahre alte Tutorials zu befolgen ohne zu suchen, ob die mit der eigenen Version noch stimmt.
Ich kann jetzt nur aus unserem Firmenumfeld berichten. Irgendein gewählter Fork wird nicht mehr unterstützt, also braucht man einen neuen. Aber welchen nehmen? Im Businessumfeld will man nicht eben alle 12 Monate alles neu machen. Windows erzwingt natürlich auch gelegentlich Updates, aber da gibt es keine Diskussion, welche Version die nächste ist.
tdbr schrieb:
Das muss man nicht verstehen? Geht es hier um Firmen die weiter mit etwas arbeiten wollen und dann forken?
elasticsearch/opensearch (amazon)

Geht es hier um Software, welche dank Forks weiter existieren?

Geht es hier um Software, welche jemand für sich geschrieben hat, kein Zeit dazu hat Wünsche und Probleme von anderen Leuten zu bearbeiten?
https://github.com/3b1b/manim
https://github.com/ManimCommunity/manim
Es geht um eine Mischung aus allem. Nehmen wir Beispiel 2: ein support wird beendet, wer anders macht einen „neuen“ auf, dafür muss aber alles neu kompiliert werden. Aber der support hängt wieder an einem Einzelkämpfer, man weiß nicht, ob man nicht direkt eine ganz andere Lösung suchen sollte.

Again: in der Firma bin ich reiner Nutzer, da juckt mich das nicht und als Anwender alles super. Aber als eigener Admin das alles im Blick haben zu müssen? Nein danke. Und eine echte sorglos Linux Distro kenne ich noch nicht. Steam OS natürlich als SteamDeck OS, da höre ich nur positive Rückmeldungen. Aber am PC mit HDR, VR oder auch mal einem Lenkrad/Joystick? Nope.

Und viele hier im Thread die ihre Linux Reise beschreiben mit 3 oder mehr Distros bestätigen mich darin. Mein Hobby ist Software anwenden, nicht mein OS konfigurieren. Freut mich für jeden, dem es spaß macht.
 
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Auf meinem Laptop bin ich schon seit 10 Jahren nur mit Linux unterwegs. Beim Desktop hatte ich bis vor ein paar Jahren noch Windows da der vor allem zum zocken benutzt wurde. Den Desktop hatte ich dann aber mit der PS5 abgeschafft, da ich fast nur noch auf Konsole gespielt habe

Vor ein paar Wochen jedoch wieder einen neuen Desktop PC zugelegt. Da er mindestens 50% zum produktiven arbeiten benutzt wird, läuft da bis jetzt auch nur Fedora drauf. Sobald die neuen GPUs raus sind wird eine gekauft und dann entschieden, ob ich Windows im Dual Boot benötige oder nicht. Werde jedenfalls versuchen, erstmal ohne auszukommen.

Nur auf meinem Arbeitslaptop bin ich leider gezwungen Windows zu nutzen. Treibt mich jeden Tag in den Wahnsinn. UX aus der Hölle und immer wieder Probleme 😮‍💨
 
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blodern schrieb:
Ist Arch wirklich eine gute Dirsto um Umzusteigen
Falls Du von Windows kommst und einfach ein System willst, das funktioniert? Nein.

Falls Du lernen willst und an der Materie interessiert bist? Ja!
 
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Ich habe mich vor vielen Jahren schon einmal sehr mit Linux auseinandergesetzt, ich glaube damals war
es das SuSe Linux 7?
Auch damals schon war es wie heute auch die hochgepriesene Windows Alternative. Nur damals gab es so gut wie keine Unterstützung für 3D Grafiktreiber. Es war schon etwas komplizierter selbst ein Fritz Modem in gang zu bekommen, gleiches galt für Soundkarten.
Und wenn man in seinem Umfeld niemanden hat der mit Linux bewandert ist (war) es einfach schwierig.

Aber es sind ja nun 25 Jahre vergangen und vieleicht greife ich nochmal an. Damals hieß das Werkzeug zum einrichten YAST (Yet Another Service Tool) bin mal gespannt wie das heute aussieht.

Nein, im Ernst, mir schwirrt das wirklich schon seit einiger Zeit im Kopf rum und ich verfolge die Artikel dazu regelmäßig. Ich werde in 25 einen etwas älteren PC bekommen welchen ich mal für erste Schritte hernehmen werde.
 
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Krik schrieb:
Hä? Proton und Wine sind mittlerweile so leistungsfähig, dass man nur ganz selten Probleme bekommt. Löst euch doch endlich von der veralteten Vorstellung, dass man immer irgendwas am System rumfummeln muss, um zocken zu können.
Ich schau mittlerweile gar nicht mehr, ob ein Spiel in Proton läuft oder nicht. Ich schau nur noch auf die Hardware-Empfehlung und kaufe einfach, wenn die passt.

Und trotzdem steht bei nahezu jedem Spiel das ich in den letzten Monaten gekauft habe auf ProtonDB mit "Gold" Status, dass man irgendwelche parameter nutzen muss (wo dann jeder was anderes schreibt), nen experimental build nutzen soll und hier und da mal der Sound aussetzt oder es "nur" hier und da mal crashed.
Oft ist man sich dann auch nichtmal sicher, ob ein Fehler vom Spiel oder von Proton verursacht wird.

Also sorry, das ist für mich kein ernstzunehmender Zustand. Aber manche Leute stehen halt auf Bastelbude.

Wenn die Empfehlung schon lautet, Experimential Builds von proton zu nutzen, dann ist es ja wohl im wahrsten sinne eine experimentelle Erfahrung. Da kannste sagen, was du willst ;)
 
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Hexxxer76 schrieb:
Linux Mint https://linuxmint.com/ für Gaming ?
Debian benutze ich auf Arbeit.
Stand auch vor der Entscheidung. Linux Mint oder etwas anderes.
Da aber sehr viele Entwicklung in Debian/Ubuntu gesteckt wird und Mint auch nur ein "ableger" ist, welches auf Ubuntu basiert. Bin ich direkt auf Ubuntu gegangen. Wenn du mit Debian vertraut bist, sollte aber denke ich beides gehen.
 
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andy_m4 schrieb:
Die PowerShell hat deutliche Anleihen an UNIX-Shells.
Da die Powershell objektbasiert funktioniert und die Unix shells textbasiert sind sehe ich da eigentlich wenig Ähnlichkeiten. An was denkst du da?
 
BAR86 schrieb:
was ist beim Spielen dann genau der Unterschied welche Distribution ich verwende?
Performance? Treiber? Features? Warum werden manche besonders empfohlen?
Meistens geht es bei den Distros nur um Detailfragen, wie ein bestimmte Aufgabenstellung* am besten gelöst wird. Das kann in den meisten Fällen ignoriert werden, da man als Laie eh keine Wahl hat: Man nimmt, was da ist - umbauen ist zu aufwändig.

Viel wichtiger für den Enduser ist die Benutzeroberfläche, also z. B. KDE, Gnome oder was anderes. Das fasst er täglich an. Also für Ex-Windows-User ist KDE möglicherweise der beste Einstieg, weil sich das ähnelt.


*Häufig diskutiert werden Aktualisierungszyklen (Rolling Release vs. Point Release), Systemkonfiguration und -verwaltung (systemd oder SysInit), Paketmanagement (gibt unzählige), Virtualisierung und Containerisierung (Flatpak, AppImage, Snap, etc.) und Displayserver (X11 vs Wayland)
Wenn dir die nichts sagen, dann wird dir wahrscheinlich auch egal sein, was deine aktuelle Distro in der Hinsicht treibt.
 
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Randnotiz schrieb:
Falls Du lernen willst und an der Materie interessiert bist? Ja!
Wenn man es ganz Hardcore will kann ich sonst Gentoo empfehlen. :) Hatte das ungefähr 10 Jahre oder so im Einsatz, viel gelernt.
 
@Kaito Kariheddo : Früher hattet ihr doch auch immer mal einen Graphen mit den Zugriffsstatistiken auf CB (also welches OS welchen Anteil hat) . Den könnte man noch hinzufügen.


Ansonsten schöner Artikel und nochmal danke für die regelmäßigen Linux News.
 
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Ich benutze Linux vor allem beruflich (produktiv und administrativ) und in kleinerem Rahmen (ProxMox-VM-Server mit 1-2 Linux-VMs) auch privat.

Linux kann schon vieles sehr gut und teils auch deutlich besser und vor allem sicherer als Windows, aber Fakt ist eben auch, dass es nach wie vor viel manuelles Gebastel mit sich bringt.
Und das frisst einfach seeeehr viel Zeit und wenn man diese Zeit nicht hat, ist das ein Problem.

Im Büroumfeld mit mehr als 1-2 Clients ist das als Admin dann sehr schnell sehr nervig.
Und Dinge wie "ein Upgrade auf eine neue Version zerschießt das System unwiederbringbar komplett" gibts halt bei Windows praktisch nicht, das hat Linux weiterhin als unique-selling-point :D
 
goggo1 schrieb:
Wenn Linux (eine Version davon) nur einmal einen richtigen Hype bkommen würde, hätte MS wirkliche Probleme.
Gab's schon. Nennt sich ChromeOS, ist bei Chromebooks vorinstalliert und wurde während Corona stark nachgefragt. Ist im Bildungssektor (speziell in den USA) gut etabliert, aber die Nachfrage insgesamt wohl wieder gesunken. Natürlich eher ein untypisches Linux, weil zu Anfang rein Browser-basiert, aber unterstreicht IMHO wie wichtig ein schlüsselfertiges System für die Masse ist.
 
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Mimir schrieb:
Und trotzdem steht bei nahezu jedem Spiel das ich in den letzten Monaten gekauft habe auf ProtonDB mit "Gold" Status, dass man irgendwelche parameter nutzen muss (wo dann jeder was anderes schreibt), nen experimental build nutzen soll und hier und da mal der Sound aussetzt oder es "nur" hier und da mal crashed.
Ich verwende gar keine Parameter oder Experimentalbuilds, etc. Ich installiere einfach und zocke.
 
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Randnotiz schrieb:
Das haben sie mit den ersten Gehversuchen vor 10 Jahren und wegen der Dephell und dem unnötigen Mehraufwand für Entwickler, massiv auf die Fresse gefallen.

Ich hatte damals Debian 6 im Einsatz, weil mir Debian 7 zu instabil noch gewesen ist und ich weg von Ubuntu wollte, nachdem man mir als quasi noch frischen Dauer-Linux-Nutzer Unity aufzwingen wollte.

Ja, ich habe schon 2004 Knoppix genutzt und mittlerweile weiß ich auch, wie leicht es ist, den Desktop zu wechseln, doch MATE ließ noch etwas auf sich warten und ich wollte meinen GNOME2 Desktops behalten.

Wenn Du Dir das alleine durch liest und bedenkst, dass die Unterstützung fürs SteamDeck nur so massiv ist, weil Valve mit Code Reavers an der Weiterentwicklung von Wine arbeitet, jetzt langsam auch mal Wayland pushed, sollte klar sein, warum keiner Lust auf native Linux Spiele hat.

Tut mir leid. Ich kann dem Post inhaltlich kaum Folgen? Was genau hängt bei dem mit was zusammen? Ich glaub der Mittelteil soll da nicht sein.

Dependency Hell ist die gleiche überall, man muss sie als Entwickler im Griff haben.

Lösung A: Klar Dokumentieren, stabile APIs verwenden, alles was nicht stabil ist statisch Linken. Distributionen kümmern sich und paketieren, es wird effizient.
Lösung B: Was alle unter Windows tun. Alle Abhängigkeiten als dynamische Bibliothek mit auslieferen. Android und iOS machen es nur so. Hat Nachteile bei der Sicherheit und beim Speicherverbrauch.

Xonotic, ioQuake und OpenRA sind bei Option A.

Valve, id Software, Farel Interactive und Unrailed sind bei Option B. Und damit es wirklich jeder Entwickler hinbekommt, gibt es die Linux-Runtimes in Steam (Haufen abgestimmter Bibliotheken):

https://github.com/ValveSoftware/steam-runtime

Wer auf Steam keine Lust hat, es aber selbst paketieren möchte: Flatpak.
 
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Mimir schrieb:
nen experimental build nutzen soll und hier und da mal der Sound aussetzt oder es "nur" hier und da mal crashed.
Also mit Singleplayer titeln habe ich nur selten Probleme, spiele aber auch nur selten den neuesten Scheiss. Aber ganz Grundsätzlich nerven mich diese Empfehlungen GE-Proton zu verwenden, ich hatte mit denen häufiger Probleme als einfach die von Valve zu nehmen. Ich habe zurzeit ein einziges Spiel wo ich nicht Proton von Valve verwende, aber auch nur, weil ich es über Lutris installiert habe (FF XI).
 

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