News Linux: Mint 18.3 mit Cinnamon und MATE verfügbar

GGG107 schrieb:
Eben und solang keiner mal runter kommt, auf den Boden der Tatsachen sich mal zusammen rottet und was vernünftiges kreiert das mehr mal im Sinn hat als ein Icon jetzt links, rechts, rot oder grün zu machen, wird das auch nie was und Windows bleibt Nummer 1 für alle Zeit.

GNU/Linux als Mainstream OS auf dem Desktop ist gescheitert und wird es auch bleiben. Und eigentlich spielt es auch keine Rolle mehr. Am Ende des Tages ist es nur ein Betriebssystem. GNU/Linux wird jedoch immer ein idealer Baukasten bzw. ein OS sein für Informatiker, Entwickler und technikaffine Menschen etc, die wissen, was sie brauchen und wollen.


GGG107 schrieb:
Und diese Arch Typen sind eh die Oberkröten.
Von nichts eine Ahnung haben, aber Hauptsache alles andere ist Mist.
Hmm, pauschalisieren ist nicht so toll. Fakt ist aber, dass man auf Arch Linux Webseiten und Wikis sehr gute Informationen zu GNU/Linux erhält. Daraus schliesse ich, dass es einige Arch Linux User gibt, die sehr kompetent und fachkundig sind. Aber wie so oft, gibt es in jeder Community Menschen mit unterschiedlichen Charakterzügen, darunter auch Oberkröten :D.

Edit:
Nur zur Info. Die Arch Linux Community hat einen Code of Conduct: https://wiki.archlinux.org/index.php/Code_of_conduct
 
Zuletzt bearbeitet:
Für diejenigen, die in der Ubuntu-Welt unterwegs sind, ist das Wiki von ubuntuusers.de eine enorm umfangreiche Informationsquelle. Das gilt sowohl für die diversen Ubuntu-Editionen als auch für die Derivate.
Die meisten Infos sind auch direkt auf Linux Mint anwendbar.

https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/
 
Man entscheidet sich bei Mint nicht zwischen Sicherheit und Stabilität. Stabilität steht in der Rangordnung einfach höher. Mint versucht - wie viele andere Distris auch - system-kritische Parts möglichst starr zu halten (vergleiche: stable, testing, unstable). Für einen Endbenutzer nicht wirklich schlimm. Welcher Endbenutzer wird schon zum direkten Ziel eines Angriffs?

Mal Hand auf's Herz - ich klicke ständig Updates weg: "Nicht jetzt, hab' zu tun!" Das kann ich Wochen lang durchziehen, bis ich mich mal bequeme den Rechner zu rebooten. Also mir ist Update-Verzögerung da echt lieber.

Wie xandery schon sagt, am Ende des Tages ist es auch nur ein Betriebssystem.
 
K-BV schrieb:
Wer ist alle? In Linuxforen wird das Thema schon lange genug diskutiert.

Es gibt auch nicht "das" Ubuntu, sondern mittlerweile 7 Derivate. Die (berechtigte) Kritik am Ubuntu-Standard ist auch nachvollziehbar aber die großen Vorzüge von Cinnamon gegenüber Xubuntu (xfce) oder Ubuntu-Mate konnte mir noch niemand schlüssig erklären. Obwohl es natürlich schick ausschaut. Schick ist aber nicht alles. Ich meine, warum wechseln Leute zu Linux? Nicht zuletzt wegen der Sicherheit. Um dann bei der diesbezüglich größten Pfuschdistro zu landen.....!?

Die Krtitik an Mint kommt ja nicht mal vorwiegend aus der Ubuntu-Ecke, da wird auch gerne mal Fünfe gerade sein lassen, sondern eher aus der Debian-Ecke, die verständlicher Weise ziemlich angep..... sind, dass auf ihrer guten Arbeit ein solches "Monster", wie sie sich gerne ausdrücken, aufbaut.

Man stelle sich einfach mal den Shitstorm vor, der losbrechen würde wenn MS bei Windows eine solche Einblendung wagen würde. Und hier wundert sich da niemand drüber?

Gruß

7 Derivate? Ist damit Xubuntu, Kubuntu, usw gemeint? Das ist im Unterbau alles das selbe... Die kommen nur jeweils mit einer anderen vorkonfigurierten Oberfläche und eventuell ein paar unterschiedlichen default Programmen, mehr ist das nicht, gibts auch alles im Repo zum nachinstallieren.

Verstehe die Aufregung bezüglich der Updates nicht, hat man doch bei Windows 10 ganz genauso. Da kann man sie auch zurückstellen, und sogar verschiedene branches auswählen. Die insider preview gibts auch noch, ist doch aber eigentlich auch eine Frechheit das die alles zuerst bekommen oder?
Da es nicht als Popup kommt wissen die meisten User nicht einmal das es das gibt. Also quasi so wie vor Mint 18. Da hat sich Microsoft aber ganz schön was geliefert meinst nicht auch?
 
Hallo!

KIIIX: Da hat sich Microsoft aber ganz schön was geliefert meinst nicht auch?
Sicher! Wir sind aber hier bei Linux. Und da ist so was bäääh! :)
Im Ernst. Ich mein, wenn ich so was angeboten bekomme, dann sag ich mir doch nicht "Och, des is aber lieb, des die mich fragen, ob ich's lieber unsicher oder instabil mag". Sonder stell mir dir Frage, wie man auf so was überhaupt kommt. Oder bin ich da falsch gepolt?

7 Derivate? Ist damit Xubuntu, Kubuntu, usw gemeint? Das ist im Unterbau alles das selbe... Die kommen nur jeweils mit einer anderen vorkonfigurierten Oberfläche und eventuell ein paar unterschiedlichen default Programmen, mehr ist das nicht, gibts auch alles im Repo zum nachinstallieren.
Ich muß mich erst mal korrigieren. Es sind seit 17.10 nur noch 6, da Ubuntu-Gnome ja nun Standard-GUI ist, weil Unity entfällt. Mit Server sind's dann aber wieder 7.
Ansonsten ist es nicht ganz so. Die sogenannten offiziellen Derivate, werden im Gegensatz zum Standard-Ubuntu von der jeweiligen Community erstellt und betreut. Der Unterbau ist identisch, klar, und darüber gibt's ein Metapaket, der sich dann z.B. "xubuntu-desktop" schimpft. Man ist aber nicht mehr auf der "Ubuntu-Kommando-Ebene", sondern betrachtet sich als unabhängig, was man de facto natürlich nicht ist. Man erstellt ein Derivat mit Manpower seitens Ubuntu-Entwicklern und GUI-Entwicklern und pflegt das ins Ubuntu-Ökosystem ein. Das z.B. passiert bei Cinnamon auf Ubuntu nicht, weshalb es auch nicht gescheit läuft. Mit den offiziellen Derivaten hat man halbwegs die Sicherheit, dass GUI-Metapaket-Unterbau vernünftig laufen.
Klar, es gab hier natürlich auch Krach. Z.B. hat man sich bei KDE und Ubuntu in herzlicher gegenseitiger Abneigung auseinander gelebt und Kubuntu hat nicht mehr den vollen Supportzeitraum wie vorher. Immerhin, es gibt es noch, während sich Mint von seiner KDE-Variante verabschieden durfte. Ob es wieder mal an den begrenzten Ressourcen lag oder Blue-System (KDE-Herausgeber) den Geldhahn zu gedreht hat......?

Gruß
 
xandery schrieb:
Am Ende des Tages ist es nur ein Betriebssystem.
Aber man stelle sich vor, welchen Einfluss das haben könnte. Erst einmal die Tatsache eine ernsthafte Konkurrenz zu Microsoft zu bieten oder gar zu verdrängen. Was das für das Unternehmen und generell für die IT-Branche bedeuten würde. Welche Maßstäbe gesetzt werden können, welche Vorteile sich für alle entwickeln wenn man diese eine Basis schafft. (Gut generell der Linux Kernel ist bereits eine solche Basis, aber der nächste Schritt wäre noch viel bedeutender.) Das blieben aber wohl nur Träume. ´..

xandery schrieb:
Daraus schliesse ich, dass es einige Arch Linux User gibt, die sehr kompetent und fachkundig sind.
Ausnahmen gibt es immer wieder, da hast du recht. :)
 
GGG107: Aber man stelle sich vor, welchen Einfluss das haben könnte. Erst einmal die Tatsache eine ernsthafte Konkurrenz zu Microsoft zu bieten oder gar zu verdrängen. Was das für das Unternehmen und generell für die IT-Branche bedeuten würde. Welche Maßstäbe gesetzt werden können, welche Vorteile sich für alle entwickeln wenn man diese eine Basis schafft. (Gut generell der Linux Kernel ist bereits eine solche Basis, aber der nächste Schritt wäre noch viel bedeutender.) Das blieben aber wohl nur Träume. ´..

Ich seh das nicht ganz so! Linux ist doch eh schon omnipräsent in fast allen OS-relevanten technischen Bereichen. Angefangen beim Smartphone über Server bis Navi und TV (beliebig erweiterbar). Nur eben auf dem Desktop nicht. Weil hier jemand anders in den Startlöchern stand und den Standard geprägt hat. Was die hier so stark gemacht hat, musste aber anderswo scheitern, da die Industrie logischer Weise ein freies, quelloffenes, beliebig verwendbares und kostenloses OS, das zwischenzeitlich zur Verfügung stand, bevorzugt hat.
Würde Linux seinen Anteil signifikant steigern, hätte man zwangsläufig ähnliche Probleme zu bewältigen wie Windows. Android lässt grüßen. Von daher kann von mir aus das Nischendasein ruhig (erst mal) so bleiben. Mit all seinen kleinen "Imponderabilien".

Gruß
 
Es gibt eine umgekehrte Korrelation zwischen der Beliebtheit eines Betriebssystems und der Fachkenntnis seiner Nutzer.
Diese Korrelation ist nicht zwingend und auch der Umkehrschluss ist nicht zulässig. Man kann jedoch sagen: Mint ist beliebt weil es seinen Nutzern wenig abverlangt. Ein Linux Desktop der Windows und Android an Beliebtheit übertrifft könnte daher auch viele Nachteile mit sich bringen.
Vielleicht kann man die verschiedenen Linux Distributionen und Desktop-Umgebungen als einen kreativen Wettbewerb um die richtige Mischung aus Usability, Flexibilität, Transparenz, Stabilität und Sicherheit verstehen. Solange dieses Ringen anhält ist Linux meine 1. Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
tuxnix schrieb:
Vielleicht kann man die verschiedenen Linux Distributionen und Desktop-Umgebungen als einen kreativen Wettbewerb um die richtige Mischung aus Usability, Flexibilität, Transparenz und Sicherheit verstehen. Solange dieses Ringen anhält ist Linux meine 1. Wahl.

Sehe ich auch so und entspricht meiner Wahrnehmung des Linux-Desktop-Distro-Ökosystems :cool_alt:. Jede Linux-Distributionen hat ihre eigene Niche bzw. Zielgruppe und versucht deren Wünsche entsprechend zu befriedigen :).

Ich denke, es gibt einige Linux Anwender die zuerst bei Ubuntu angefangen haben und dann irgendwie über Debian oder xyz zu Arch Linux gelandet sind :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin vor etlichen Jahren von Debian auf Ubuntu geschwenkt. Bin mir nicht mehr sicher welcher Release - 08.04. vielleicht. Die Release Zyklen von Debian waren ja eeeetwas länger. ;) Aber als die mit Unity um die Ecke kamen, wurde ich damit echt nicht glücklich. Die ganzen Klimmzüge um Alternativen on Top laufen zu lassen, waren beschwerlich und Gnome3 war keine Alternative zu Unity. Mit KDE konnte ich mich nie richtig anfreunden, das schied also aus. Als MINT mit MATE um die Ecke kam hatten sie mich quasi sofort, aber als die erste sinnvoll nutzbare Cinnamon Version rauskam gab es für mich kein Halten mehr. Das ist *mein* Desktop.

Mittlerweile läuft es auf allen Rechnern und ich alle kommen damit gut zurecht. Geschäftlich muss ich Ubuntu als Unterbau verwenden, aber Cinnamon läuft da auch ganz gut. Damit ist MINT für mich nur ein Vehikel für Cinnamon. Sollte es ähnlich zu MATE mal ein Ubuntu Cinnamon Release geben, könnte es sein das ich wieder wechsel.

/HP/
 
K-BV schrieb:
aber die großen Vorzüge von Cinnamon gegenüber Xubuntu (xfce) oder Ubuntu-Mate konnte mir noch niemand schlüssig erklären. Obwohl es natürlich schick ausschaut. Schick ist aber nicht alles. Ich meine, warum wechseln Leute zu Linux? Nicht zuletzt wegen der Sicherheit. Um dann bei der diesbezüglich größten Pfuschdistro zu landen.....!?

Wollte auch mal Linux Mint austesten und genau das ist mir dann auch negativ aufgefallen. Einfach mal Linux Mint installieren geht schonmal nicht, da man vorher aus vier verschiedenen Versionen auswählen muss, aber auf der Seite ist nirgendwo beschrieben, was die Unterschiede sind und welches wofür ist oder welche Variante für welchen Einsatzfall Vorteile hat. Da gibts nur ne PDF zum Download, in der steht, dass die PDF nur für Cinnamon geschrieben ist und es noch andere Varianten gibt. Ohne weitere Erklärung. Ganz toll. Und bei so einer Einstiegshürde darf sich dann niemand wundern, wenn Otto Normal lieber bei Windows bleibt.
 
Ich bin KDE immer treu geblieben. Anfangs mit openSuse, dann Kubuntu und seit einigen Jahren Arch Linux. Habe einen Hang zu frischer Software und am wichtigsten war dabei Lilypond und Frescobaldi. Damals lief Frescobaldi noch nicht auf Windows. Deshalb war der endgültige Umstieg auf Linux auch von der Arbeitseffizienz sehr vorteilhaft für mich. Bei openSuse bin ich dann selbst verschuldet in die Dependency Hell geraten. Kubuntu lief erst einmal recht gut, leider bauten sie später bei KDE/Plasma zu viele Fehler ein. Seit ich Arch Linux benutze bin ich zufrieden. Läuft stabil und hat ein sehr aktuelles und umfangreiches Software Angebot. Durch das Kiss Prinzip und Transparenz im Aufbau ist es selbst durch mich nicht kaputt zu bekommen und für mich auch die am einfachsten zu handelnde Linux Ausgabe.
 
Hallo Turrican101!

Du darfst eins nicht vergessen. Mint ist zwar vergleichsweise erfolgreich, aber im Vergleich mit den großen Distros eben (personell) schlecht aufgestellt. Entsprechend sind dann auch die Dokumentationen/Wikis/Support. Wie hier bereits erwähnt, nutzt man auch für Mint, das WIKI von Ubuntuusers.de. Das ist, auch im weltweiten Vergleich, eines der besten und umfangreichsten WIKIs zu Linux im Allgemeinen und Ubuntu-Distros im besonderen (bevor der Einwand von "entsprechender" Seite kommt, ja, auch das Arch-WIKI ist gut). Die Unterschiede zu den GUIS, also den anderen Mintversionen, hätte man da nachlesen können.
Du hast aber recht, einfach so mal auf Linux umsteigen, das wird meist nix. Du musst dich damit vertraut machen und selbst aktiv werden, und nicht darauf vertrauen, dass du da wo du gerade gelandet bist, die Infos bekommst. Die Vielfalt der GUIs/Distributionen/Derivate ist für den Einheitsbrei gewohnten Windows oder Mac Nutzer die erste Herausforderung. Und hier werden die meisten Fehler gemacht. Man beurteilt "Linux" nach der Version, die man mehr oder weniger zufällig gerade probiert hat und oft genug passte es nicht und dann ist Linux grundsätzlich Mist und weitere Versuche gibt es nicht. So einfach gehts halt nicht!

tuxnix: Vielleicht kann man die verschiedenen Linux Distributionen und Desktop-Umgebungen als einen kreativen Wettbewerb um die richtige Mischung aus Usability, Flexibilität, Transparenz, Stabilität und Sicherheit verstehen.
So isses! Nur das nicht immer "der Beste" gewinnt. Siehe LinuxMint! :D

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
paar Distributionen ausprobiert, wie ubuntu, xubuntu, kubuntu, mint mate, mint kde, suse, sabayon, debian, elementaryOS, usw.

aktuell nutzt man 18.2 mint, xfce....läuft stabil und ohne Probleme. Dazu noch ein debian-kde Ableger.

Ubuntu, mintMate, mintkde, xubuntu, usw. aben nicht überzeugt. Zahlreiche sind sauber abgeschmiert oder Programme liessen
sich einfach nicht installieren, weil das System bockte.
Die GNU-Ableger vertragen das wifi-Modem nicht und bocken mit Multimedia. Kann man nicht gebrauchen.

Diese Mint xfce Maschine schaltet man ein und arbeitet damit. So muss es sein. Was interessiert mich als Konsumschuldner
Entwickler-Kram, welcher nur zu 70 % funktioniert...
 
fethomm schrieb:
Und Ubuntu bekommt die woher? Ich möchte doch mal den Eindruck von allzuviel Eigenleistung von Ubuntu ein wenig dämpfen. Die Hauptarbeit wird von Debian geleistet.
Wie viel % steckt denn so jeweilig eigentlich dahinter?
Kann man das so grob abschätzen, wie viel der Pakete/Änderungen hinzu kommen?
Also: Kernel -> Debian -> Ubuntu -> Mint

Gruß
 
Hallo!

Das kann man nur schwer sagen. Linux insgesamt ist halt ein Baukastensystem, aus dem sich jeder im Rahmen der Quelloffenheit bedienen kann.
Basis ist, wie bereits von mir weiter vorne erwähnt, der Linux-Kernel der von der Linux-Foundation erstellt wird. Debian, ein nicht kommerzielles Gemeinschaftsprojekt, macht daraus ein BS auf Basis eines eigenen Pakettierungssystem, das .deb-Paket. Andere Linuxe haben ein anderes Paktettierungssystem. Ubuntu, erstellt auf dieser Basis ein weiteres BS, verändert an der Basis Debian ziemlich viel und folgt einem strengen Release-Plan (im Gegensatz zu Debian), so dass beide BS nur noch bedingt vergleichbar sind. Mint wiederum baut auf Ubuntu auf, verändert aber insgesamt sehr wenig, so dass hier tatsächlich ca. 99% der Pakete aus den Ubuntu-Paketquellen übernommen werden, sowie auch dessen Aktualisierungen. Hinzu kommen einige Eigenentwicklungen wie Cinnamon oder Forks.

Das war aber noch lange nicht alles. Hinzu kommen die grafischen Oberflächen, die entweder weitere Gemeinschaftsprojekte sind, oder auf deren Basis (Gnome z.B) Eigenentwicklungen sind (Unity/Ubuntu, Cinnamon/Mint). Des Weiteren natürlich sämtliche Linuxsoftware, die Eigenentwicklungen sein können oder separate Entwickler (-gemeinschaften) oder als Linuxversion (Mozilla, OOfice z.B.) existieren.

Auf Grund der Überschneidungen kann man das also schwer als prozentual darstellen. Eine (kleine) Distro wie Mint ist nahezu vollständig von Vorarbeit abhängig. Ubuntu verfügt zwar theoretische über ausreichend finanzielle Ressourcen, durch den Träger Canonical bzw. dessen Inhaber, einen eigenen Zweig zu stemmen. In der Praxis greift man aber lieber auf Debian zurück, zumal der Betreiber früher selbst Debian-Entwickler war. Der Laden verschlingt auch so schon genug Geld. Man muss daher immer damit rechnen, dass sich Canonical mal von Ubuntu zurück ziehen könnte und daraus auch wieder ein reines Gemeinschaftsobjekt würde.

Solche Konstellationen sind nur möglich, durch die bereits erwähnte "Open-Source" Politik im Öko-System Linux. In anderen Bereichen müssten Lizenzgebühren bezahlt werden und bei Verstößen erlischt die Lizenz. Trotzdem verschlingt auch Linux-Entwicklung viel viel Geld. Nicht umsonst sind die Großen der IT-Branche alle Mitglieder (Geldgeber) der Linux-Foundation (auch Microsoft ist Mitglied in der höchsten Spenderklasse). Ein Umstand der gerne mal vergessen wird in Anbetracht des relativ geringen Anteils am Desktop. Aber in allen anderen Bereichen OS-gesteuerter HW ist Linux (nahezu) konkurrenzlos.

Gruß

Links zur Info:
https://de.wikipedia.org/wiki/Linux_(Kernel)
https://de.wikipedia.org/wiki/Debian-Paket
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/69/DebianFamilyTree1210.svg
 
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