News Linux Mint 16 „Petra“ mit Cinnamon und Mate freigegeben

Du kannst dich in /home/<username>/ nach Belieben ausbreiten. Wenn du möchtest, kann deine home-Partition auch auf einer anderen Platte liegen.
 
Daaron schrieb:
Ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass Windows (bis einschließlich Win7) ziemlich lahmarschig ist. Verschiedene Linux-Versionen waren immer irgendwie flotter, wenn es um Lese- oder Schreibzugriffe auf Ext3/4 ging als es Windows bei NTFS oder FAT32 war.
Dass man Linux nicht mit Windows bei NTFS-Zugriffen vergleichen kann, sollte klar sein. Eher kannst du den Ext3-Treiber unter Windows installieren und gucken, was da geht.

Ich gebe zu, ext3 nie getestet zu haben, da ich immer wieder gelesen hatte, dass ext4 einige Vorteile gegenüber ext3 hat.

DeoDeRant schrieb:
ntfs > ntfs vs. ntfs > ext4 ist nicht wirklich ein fairer Vergleich. Wenn dann ext4 > ext4 mit ntfs > ntfs vergleichen. Und falls du die Partitionen manuell anlegst dann solltest du auf das richtige Alignment achten, ansonsten kann es die Performance ziemlich beeinträchtigen.

Du hattest mich missverstanden. Ich habe natürlich ext4 --> ext4 getestet, sonst wäre es tatsächlich nicht fair. Aber leider war auch die Dateiübertragungsgeschwindigkeit ext4 zu ext4 nicht höher. CPU, RAM etc. haben sich trotzdem gelangweilt.

Das hatte mich stark gewundert und enttäuscht, da ich gewisse Konzepte von Linux besser finde als bei Windows. Ich hoffe aber, dass es irgendwann besser wird, denn Windows 7 soll mein letztes Windows sein.
 
paxtn schrieb:
Ich gebe zu, ext3 nie getestet zu haben, da ich immer wieder gelesen hatte, dass ext4 einige Vorteile gegenüber ext3 hat.
Ext3 und 4 unterscheiden sich nicht besonders. Unter Linux sollte man natürlich Ext4 verwenden. Unter Windows weiß ich nicht, ob man Ext4 zu laufen bekommt. Ext3 ging hingegen. Daher sag ich: Wenn du einen Test willst, dann teste Windows mit Ext3 vs. Linux mit Ext3 (oder 4), und nicht Windows + NTFS mit Linux + NTFS.

Du hattest mich missverstanden. Ich habe natürlich ext4 --> ext4 getestet, sonst wäre es tatsächlich nicht fair. Aber leider war auch die Dateiübertragungsgeschwindigkeit ext4 zu ext4 nicht höher. CPU, RAM etc. haben sich trotzdem gelangweilt.
...weil die CPU gar nix mit Datenübertragungen zu tun hat, und auch der RAM kaum was zu tun bekommt. DMA heißt das Zauberwort, und zwar seit Anno Schuh. Wenn hier etwas spinnt, ist es am Ende wohl eher der SATA-Controller. Treiber-Kasper und so.

Wie gesagt, vergleichbare Tests (und insbesondere USB -> SATA und umgekehrt) liefen unter Linux bei mir immer butterweich und deutlich performanter als unter Windows.
 
Wozu sollte ich das unter Windows testen? Wenn dann schaffe ich ja wohl optimale Bedingungen und packe auf eine extra Platte testweise Ubuntu/Kubuntu.
Ja aber an dem Treiber-Kasper kann ich nichts ändern bei SATA Treibern. Zumindest ist mir hierzu nichts bekannt. Außer GPU Treiber habe ich wohl keinen wirklichen Einfluss auf die Treiber.
Hmmm bei mir ist es derzeit andersrum :D Sei es die HDD-Performance oder Grafikperformance :D
 
Es ist schon lustig. Immer wieder das gleiche Spiel.

Unter Windows wird es als ganz normal angesehen, man macht sich nichtmal Gedanken drüber:

- Installieren
- Treiber einzeln runterladen und installieren, immer wieder die Kiste neustarten
- Firewall/Antiviren-Software installieren, neustarten
- benötigte Programme installieren, neustarten
- Betriebssystem-Updates einspielen, neustarten
- Programm-Updates einspielen, neustarten
- Wartung (defrag, nach Viren scannen, temp-Files löschen...)

Ein gewaltiger Aufwand muss betrieben werden um die Kiste zum Laufen zu bringen und verlässlich am Laufen zu halten.

Alles ganz normal, niemand regt sich drüber auf, niemanden interessiert es, man macht es schließlich schon Jahre, wenn nicht Jahrzente schon so.

Sobald man dann ein Linux installiert ändert sich die Haltung. Generell funktioniert ja auch alles OOTB, man liest es ja immer wieder in Foren wie einfach und problemlos die Installation und die Wartung ist.
Funktioniert es wider Erwarten dann doch nicht AUF ANHIEB wird gemeckert und gemeckert. Es wird geflucht, es werden zwei, maximal drei Versuche unternommen das Problem zu lösen (maximal 15 Minuten) und wenn es dann immer noch nicht funktioniert, wird die Linux-Partition gelöscht und man begibt sich in die einschlägigen Foren und fängt an zu meckern...

- wie unausgereift Linux doch ist
- wie NICHT-anwenderfreundlich Linux doch ist
- wie schlecht und kompliziert Linux doch ist
- wie blöd und unfähig die Entwickler doch sind
- dass es noch Jahre braucht bis Linux endlich benutzbar ist
- dass Linux nur was für Über-Nerds und Kellerkinder ist
- dass man mit Linux nicht arbeiten kann
- etc etc

Liebe Windows-User... Ihr habt JAHRE dafür gebraucht euer Windows einigermaßen zu beherrschen. Das wird bei Linux nicht anders sein. Nur weil es beim ersten Versuch nicht geklappt habt oder weil ihr nach 15 Minuten erfolgloser Fehlersuche/Behebung aufgegeben habt, so ist das noch lange kein Grund das Betriebssystem schlecht zu reden, so ist das noch lange kein Grund, in Foren über Linux herzuziehen und zu meckern wie Opa Heinrich weil der Postbote eine Stunde zu spät gekommen ist.

Linux IST NICHT GLEICH Windows. Linux ist auch nicht perfekt.

ABER... Das ist kein Grund, nach einem erfolglosem Versuch über das Betriebssystem, dessen Entwickler und User herzuziehen und es niederzumachen wann immer es sich einem die Gelegenheit ergibt.

Feilt lieber an euren Fertigkeiten und Kenntnissen.

Es ist NICHT die Schuld des Betriebssystems wenn IHR damit nicht klarkommt.

Und das sage ich nach 20 Jahren Windows - und gut zwei Jahren Linux. Anfangs hatte ich auch keine Ahnung und bin vor simplen Problemen fast verzweifelt. Aber anstatt herumzunörgeln und zu sagen "Das ist Scheisse und die sind alle blöd!!!!11" hab ich mich hingesetzt und gelernt. Mittlerweile kann ich so gut wie alles selber reparieren. Sowas kommt nicht von alleine, man muss es wollen.

Also:

Nur weil ihr es nicht könnt, muss es im Umkehrschluß nicht bedeuten dass es Mist ist.
 
Linux-Installationen bei mir dauern ~ 1 Stunde. Davon gehen 20 Minuten für den Download des ISO drauf (oder besser: würden, denn ich bau die Images selbst, aber das dauert auch ~ 15 min.), dann einige Minuten, um das Image mittels dd auf einen USB-Stick zu legen. Die eigentliche Installation dauert etwa 1,5 Minuten. Danach ist das Betriebssystem samt 99 Prozent der Treiber und 90 Prozent der von mir benötigten Software installiert. Die noch übrige Zeit reicht zum Nachinstallieren der 10 Prozent Software, die noch fehlt. Meine Kunden staunen immer wieder, für die grenzt das an Zauberei :)
 
Na wenn du komplette ISOs anschleppst. Ich arbeite immer mit der jeweiligen Net/Mini - ISO. Dauert etwas länger, je nach verfügbarer Bandbreite, dafür ist jedes System einzigartig.
 
@ MDMMA

Verstehe deine Ausführungen nicht. Ich installiere Windows inkl. aller Programme sowie Spiele und deren korrekten Einstellungen innerhalb von 30-45 Minuten.
Wieso startest du nach jedem Mist neu? Absolut unnötig. Alle Treiber auf Schlag installieren, einmal neu starten, alle Programme auf Schlag installieren, neu starten evtl. (je nach installierten Programmen), Programmkonfigurationen übernehmen/wiederherstellen und dann sich freuen.

Ein eingefleischter Linux-Nutzer schafft es bestimmt auch in der selben Zeit, aber ich bitte dich, 30-45 Minuten, wo zum Teufel ist das Problem? Also dein Vergleich hinkt hier eindeutig.

Aber ein Kritikpunkt ist richtig: Linux ist nicht Windows und das wissen viele nicht. Da gibt es meist keine praktischen Installer-Dateien, nein, da muss man dann im Terminal einen Text schreiben oder in einem nicht immer flüssig wirkenden Software-Center die Programme suchen und installieren. Da scheitern ja schon viele. Und spätestens, wenn mal wieder der Grafikkartentreiber abschmiert und man nur noch auf die Konsole Zugriff hat, hat der User die Schnauze voll. Nachvollziehbar, denn ein PC ist zum nutzen und vereinfachen von Prozessen da und nicht dafür da, dass einem das Leben noch komplizierter gemacht wird und vor allem zuverlässig sollte er sein. Ich kann es nicht gebrauchen, dass plötzlich der Grafikkartentreiber nicht funzt und ich somit auf gewisse Funktionen nicht mehr zugreifen kann. Wenn bei Windows der Grafikkartentreiber versagt, nicht schlimm, klar die Auflösung ist dann echt ätzend (800x600 glaube ich), aber immerhin kann man da noch was machen :D :D
Und wie kompliziert es ist, das System zu sichern. Acronis True Image z.B. macht das bei Windows einfach und nutzerfreundlich und das vor allem während des Betriebes.

Richtig, es ist nicht die Schuld des Betriebssystems. Aber auch nicht der Nutzer, sondern der Entwickler und deren Ziele. Würden Sie es ja nutzerfreundlicher gestalten wollen, würden sie es tun. Aber Linux muss ja nicht massig Nutzer haben.
Für kostenfreie Software ist sie allerdings schon sehr gut.

Letzten Endes weiß ich auch genau wovon ich rede, immerhin hatte ich Linux ein Jahr lang intensiv genutzt und auch mit all den Terminal Zeugs, speziell angepassten config Dateien, etc. auseinandergesetzt und letzten Endes lief es sogar recht angenehm, aber nicht perfekt und Probleme wie zu langsame Datenübertragung (schon vorher im Thread mal erwähnt) und Grafikkartenprobleme haben mich irgendwann so genervt, dass ich lieber wieder zu Win7 zurück bin. Seitdem hatte ich keine PC-Probleme mehr.
Als Consultant, der 10h am Tag arbeitet, habe ich jetzt sowieso keine Zeit mehr, um mich mit Technik zu beschäftigen :D :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
paxtn schrieb:
@ MDMMA

Verstehe deine Ausführungen nicht. Ich installiere Windows inkl. aller Programme sowie Spiele und deren korrekten Einstellungen innerhalb von 30-45 Minuten.

Ich weiß nicht, welches Windows du installierst (98?), aber bei mir braucht alleine das Windows Update ne Stunde. Mindestens.

paxtn schrieb:
Wieso startest du nach jedem Mist neu?

Weil Windows das so will. Linux – be root, Windows – reboot. Wenn du zB ein Windows 7 frisch installierst, will das mehrfach durchbooten, bis alle Updates installiert sind.

paxtn schrieb:
Aber ein Kritikpunkt ist richtig: Linux ist nicht Windows und das wissen viele nicht. Da gibt es meist keine praktischen Installer-Dateien, nein, da muss man dann im Terminal einen Text schreiben oder in einem nicht immer flüssig wirkenden Software-Center die Programme suchen und installieren.

Ins Terminal muss man nicht, man kann. Terminal ist ein Privileg. Dass das Softwarecenter von Ubuntu gerne ziemlich rumlahmt, da stimme ich zu, aber es ist ja nicht so, als ob es keine Alternativen gäbe.

paxtn schrieb:
Und spätestens, wenn mal wieder der Grafikkartentreiber abschmiert und man nur noch auf die Konsole Zugriff hat, hat der User die Schnauze voll.

Es gibt auch unter Linux Fallbacktreiber (vesa). Dass das mit den proprietären Treibern gern mal nicht funktioniert, ist wohl eher deren Problem, und kenne ich eigentlich auch nur vom Holzklassentreiber Catalyst, der ziemlich obsolet ist.

paxtn schrieb:
Und wie kompliziert es ist, das System zu sichern. Acronis True Image z.B. macht das bei Windows einfach und nutzerfreundlich und das vor allem während des Betriebes.

Und Distributionen wie Ubuntu haben schon von vornherein ein noch viel einfacheres Sicherungstool drauf, du musst also nicht einmal Acronis installieren. Hast du überhaupt schon mal ein Linux selbst benutzt?

paxtn schrieb:
Letzten Endes weiß ich auch genau wovon ich rede

Klingt eher nicht so.
 
paxtn schrieb:
Verstehe deine Ausführungen nicht. Ich installiere Windows inkl. aller Programme sowie Spiele und deren korrekten Einstellungen innerhalb von 30-45 Minuten.
Nie im Leben. Gut, wenn du eine vorkonfigurierte und mit Updates versehene DVD zur Hand hast, gehts tatsächlich etwas schneller... aber wie lange hast du gebraucht, um DIE wieder wenigstens auf Monatsbasis zu bauen?

Einige Updates brauchen, selbst auf einer SSD, einfach unendlich lange. Das liegt nicht zuletzt an der hochgradig ineffizienten Struktur von Registry und WinSXS.
Aber spätestens wenn wir hier noch zusätzliche Anwendungssoftware installieren wollen, dann schaffst du deine 30 Minuten nicht. Oder hast du jederzeit den Installer zum neusten Libre/OpenOffice zur Hand, dazu noch die Installer für die neusten Browser-Releases, den neuesten TBird, den neuesten IM-Client deiner Wahl, die neusten Treiber (insbesondere Grafik),...? Allein den ganzen Scheiß für Windows auf dutzenden Portalen zusammenzusuchen dauert doch ne Stunde.

Und dann sind da noch die Reboots. Jedes Mal nach einem Update müssen "Updates konfiguriert werden, Schritt 1 von Drölfzig"... Bestimmte Schritte, wie z.B. Servicepacks, brauchen allein trotz SSD, Quadcore und RAM ohne Ende wenigstens 15 Minuten, eher länger... nur für den Reboot, wohlgemerkt.

Wieso startest du nach jedem Mist neu? Absolut unnötig.
Falsch. Es gibt viele Windows-Updates, die verkettet sind und bei dem die einzelnen Kettenglieder nach der Installation zwingend einen Reboot voraussetzen, bevor sich das nächste Glied installieren lässt. Unrühmlichstes Beispiel ist da wohl .NET. Bis du .NET 4.0 unter Win7 auf den aktuellen Stand installiert hast, vergehen wenigstens 4 Neustarts... und jeder Neustart daaaaaauert.

Ein eingefleischter Linux-Nutzer schafft es bestimmt auch in der selben Zeit, aber ich bitte dich, 30-45 Minuten, wo zum Teufel ist das Problem? Also dein Vergleich hinkt hier eindeutig.
Falsch. Ein LAIE schafft es unter Linux in der Zeit. Ein Windows-User muss, um eine leidlich konkurrenzfähige Zeit zu erreichen, eine voll durchgepatchte Custom-DVD zur Hand haben, dazu noch einen USB-Stick mit 2-300MB an Treibern.
Unter Linux legst du die CD ein, drückst auf den Knopf, lässt durchlaufen, startest ein Mal neu, landest im 100% lauffähigen System, machst noch Updates (falls das der Installer nicht bereits gemacht hat) und ziehst aus dem Software Center noch die paar Anwendungen, die du willst.

Da gibt es meist keine praktischen Installer-Dateien, nein, da muss man dann im Terminal einen Text schreiben oder in einem nicht immer flüssig wirkenden Software-Center die Programme suchen und installieren. Da scheitern ja schon viele.
Ja, ich installiere über die Command Line... aber ich administriere auch ein paar Server, die haben keine GUI. Da gewöhnt man sich an, dass "apt-get install PAKETNAME" schnell geht.
Aber trotzdem sind Werkzeuge wie Synaptic oder die Ubuntu Softwarecenter einfach nur übermächtig und trotzdem leicht zu bedienen. Ich such ein Programm für Videoschnitt? Ich tipp einfach mal "video" in das Suchfeld von Synaptic und erhalte schon auf der ersten Seite 2-3 Tools zur Videobearbeitung.
Noch simpler ist das Ubuntu Softwarecenter, denn das blendet die ganzen Helfer-Bibliotheken nicht mit ein. Das zeigt in erster Linie da, was der Laie sucht: die eigentlichen Programme. Den Rest macht die Abhängigkeit.

Und spätestens, wenn mal wieder der Grafikkartentreiber abschmiert und man nur noch auf die Konsole Zugriff hat, hat der User die Schnauze voll.
Ist mri schon ewig nicht mehr passiert... außerdem kann man so ziemlich alles grundsätzlich mit nouveau bzw. dem freien AMD-Treiber am Laufen halten.

Ich kann es nicht gebrauchen, dass plötzlich der Grafikkartentreiber nicht funzt und ich somit auf gewisse Funktionen nicht mehr zugreifen kann.
Komisch... jetzt wo du's ansprichst... Ich hab dieses WE über Nacht noch ein paar Steam-Downloads laufen lassen. Als ich morgens dann an den Rechner kam begrüßte mich Win7 mit "der Grafiktreiber wurde zurückgesetzt". Soviel zur Stabilität... soviel zu verlässlich.

Und wie kompliziert es ist, das System zu sichern. Acronis True Image z.B. macht das bei Windows einfach und nutzerfreundlich und das vor allem während des Betriebes.
Ubuntu erinnert mich regelmäßig udn ungefragt daran,d ass ich doch bitte eine Datensicherung vornehmen solle.... Dafür müsste ich nur einen passenden USB-Datenträger anstöpseln und auf den Knopf drücken.

Aber Linux muss ja nicht massig Nutzer haben.
Blöd nur, dass "Linux" mehr Privatnutzer hat als Windows. Zähl die Androids, zähl die NAS, zähl die Raspberrys mit Raspbian & Co, zähl bald noch die Steam Machines, zähl die Router,....

Woran ich bei Windows immer denken muss: Vor ein paar Jahren hab ich mal einen Geldautomaten abstürzen sehen (mit der EC-Karte drin). Er verabschiedete sich mit einen BSOD, mit herzlichen Grüßen von Windows NT. YEAY!
Dazu noch all die hübschen Male, wo ich BSODs an Verkehrsleitsystemen, Werbedisplays, Kassensystemen,.... gesehen habe. Jedes Mal denk ich mir: Mit Linux wäre DAS jetzt nicht passiert.

Als Consultant, der 10h am Tag arbeitet, habe ich jetzt sowieso keine Zeit mehr, um mich mit Technik zu beschäftigen :D :lol:
...aber schwingst wahrscheinlich jeden Tag dein Android-Phone...
Übrigens sind 10h/Tag alles andere als gesund. Dem Arbeitgeber würd ich den Vertrag links und rechts um die Ohren pfeffern. Kein Gehalt der Welt ist den unweigerlichen Burnout und Verlust unschätzbarer Freizeit wert.
 
Daaron schrieb:
Woran ich bei Windows immer denken muss: Vor ein paar Jahren hab ich mal einen Geldautomaten abstürzen sehen (mit der EC-Karte drin). Er verabschiedete sich mit einen BSOD, mit herzlichen Grüßen von Windows NT. YEAY!

Das habe ich auch erst vor ein paar Monaten bei einem Fahrkartenautomaten gesehen. Genial. :p
 
Moin. Ich finds ja herrlich, wie die Themen hier immer zu Grundsatzdiskussionen ausarten.. :D

Ich habe inzwischen von Mint15 auf Mint16 geupdatet, bin soweit auch zufrieden. Allerdings muss ich auch von einem kleinen Problem berichten.

paxtn schrieb:
Und spätestens, wenn mal wieder der Grafikkartentreiber abschmiert und man nur noch auf die Konsole Zugriff hat, hat der User die Schnauze voll.

Ja bei mir war es nicht der Grafikkartentreiber, sondern der Displaymanager. Nach dem Update scheiterte MDM dabei mein altes Theme zu laden und lies mich mit einem schwarzen Bildschirm und dem Mauszeiger zurück. Nutzern wie paxtn hätten da sicher schon wieder die Schnauze voll und ich versteh es ja auch. Diese Nutzer müssen so ein unsauberes Update, wie ich es tat, allerdings ja auch nie durchführen.

Wie hier schon angesprochen denke ich, dass sich die meisten nur dann ärgern, wenn sie sich nicht richtig auf was Neues einlassen. So wird dann wie aus Windows gewohnt von irgendwelchen Seiten irgendwas installiert. Oder sagen wir es wird runtergeladen und dann beschwert sich der Windowsuser, dass es nicht installiert werden kann.. :D
Oder es werden einfach blind irgendwelche Terminalbefehle abgetippt. Wenn man da nicht richtig liest und nicht weiß, was man eig tut...dann braucht man sich auch nicht wundern, wenn hinterher nichts mehr geht.

Beim MDM finde ich es jetzt nur so ärgerlich, weil ich das schon mal hatte. Vor nem halben Jahr oder so...da hat er sich mit dem radeon Treiber gebissen.


Achja und was den Rest angeht..also das neue Fenstermanagement finde ich wirklich praktisch. Nervig waren nur die automatischen Sounds dazu.. :D
Und die Performance bei youtube-videos ist gefühlt viel besser. Großartig. Das war oft nen kleines Manko bei mir.

Ich hatte mit Mint15 noch den alten 3.8er Kernel und hatte mich somit ja riesig auf 3.11 gefreut. Wegen der Verbesserungen zum Radeontreiber. Das verbesserte Energiemanagement ist ja ne echte Wohltat. Jedoch hab ich seitdem leider auch Texturflimmern in DotA2. Jemand ne Ahnung was ich da tun könnte, außer abwarten?
 
ALso ich bin mit Mint 16 bisher sehr zufrieden. Gibt ein paar kleine Bugs, aber die werden sicher bald behoben sein. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass freiwilige User in ihrer Freitzeit dieses System gebastelt haben, das es leicht mit Windows 7 aufnehmen kann, absolut krass. Das sollte man im Hinterkopf behalten.
 
Zehkul schrieb:
Ich weiß nicht, welches Windows du installierst (98?), aber bei mir braucht alleine das Windows Update ne Stunde. Mindestens.

Windows 7, steht doch im Text. Sitzt du bei den Updates vor dem Rechner und wartest? :lol: Das läuft im Hintergrund, während man zockt, Filmchen schaut oder

Zehkul schrieb:
Weil Windows das so will. Linux – be root, Windows – reboot. Wenn du zB ein Windows 7 frisch installierst, will das mehrfach durchbooten, bis alle Updates installiert sind.

Dabei brauchst du aber nichts machen, in der Zeit kann man sonst was machen. Du musst nicht wie gespannt vor dem Rechner sitzen und die Minuten zählen :D Außerdem: reboot dauert mit SSD nur noch Sekunden ;)

Zehkul schrieb:
Es gibt auch unter Linux Fallbacktreiber (vesa). Dass das mit den proprietären Treibern gern mal nicht funktioniert, ist wohl eher deren Problem, und kenne ich eigentlich auch nur vom Holzklassentreiber Catalyst, der ziemlich obsolet ist.

Tja, Fallbacktreiber muss man wohl selber installieren, sonst gäbe es ja nicht immer diesen Black Screen, der bei mir im Übrigen öfters auftrat, ohne dass ich was am System geändert hatte. Ganz starke Leistung und sehr nutzerfreundlich :D Gibts dafür im System einen Zufallszahlengenerator oder wie? :D (Spaß)

Zehkul schrieb:
Und Distributionen wie Ubuntu haben schon von vornherein ein noch viel einfacheres Sicherungstool drauf, du musst also nicht einmal Acronis installieren. Hast du überhaupt schon mal ein Linux selbst benutzt?

Ach echt? Ist mir nie aufgefallen. Ein Backuptool, dass die ganze Festplatte so sichert, wie sie gerade ist? Sorry, aber da gab es damals niemals eins. Das sichern von bestimmten Daten bringt mir nichts, ich will ein Image vom gesamten System, dass ich kinderleicht wieder zurückspielen kann.

Zehkul schrieb:
Klingt eher nicht so.

Du musst es mir ja nicht glauben, aber während meines dualen Wirtschaftsinformatikstudiums habe ich mich intensiv damit beschäftigt, weil ich tatsächlich versuchte, umzusteigen. 1 Jahr lang rumgeplagt und wie gesagt, gewisse Dinge funktionierten einfach nicht wie gewünscht. Ist doch nicht meine Schuld, wenn die Programme nicht so gut laufen, wie sie sollen.

Daaron schrieb:
Nie im Leben. Gut, wenn du eine vorkonfigurierte und mit Updates versehene DVD zur Hand hast, gehts tatsächlich etwas schneller... aber wie lange hast du gebraucht, um DIE wieder wenigstens auf Monatsbasis zu bauen?

Wie oben geschrieben, Man sitzt ja nicht vor dem Rechner und wartet, bis die Updates fertig installiert sind, man kann das Leben genießen, während die installiert werden. Und bei SSD dauert das nur ein paar Minuten, weiß ja nicht, was du da falsch eingestellt hast. ^^

Daaron schrieb:
Oder hast du jederzeit den Installer zum neusten Libre/OpenOffice zur Hand, dazu noch die Installer für die neusten Browser-Releases, den neuesten TBird, den neuesten IM-Client deiner Wahl, die neusten Treiber (insbesondere Grafik),...? Allein den ganzen Scheiß für Windows auf dutzenden Portalen zusammenzusuchen dauert doch ne Stunde.

Ja, alle .exe Dateien sind auf der HDD, kostet ja nicht viel Speicherplatz und spart mir das zusätzliche besorgen. Alles da und ratz fatz installiert ^^

Daaron schrieb:
Und dann sind da noch die Reboots. Jedes Mal nach einem Update müssen "Updates konfiguriert werden, Schritt 1 von Drölfzig"... Bestimmte Schritte, wie z.B. Servicepacks, brauchen allein trotz SSD, Quadcore und RAM ohne Ende wenigstens 15 Minuten, eher länger... nur für den Reboot, wohlgemerkt.

Nope, nicht mal bei den wichtigen Sicherheitsupdates ist ein Reboot nötig. Nur in wenigen Fällen ist es tatsächlich nötig, aber man muss es ja nicht machen. Denn Irgendwann fährt man den PC sowieso herunter und danach wieder hoch und somit fertig installiert ;) Wo ist das Problem?


Daaron schrieb:
Falsch. Es gibt viele Windows-Updates, die verkettet sind und bei dem die einzelnen Kettenglieder nach der Installation zwingend einen Reboot voraussetzen, bevor sich das nächste Glied installieren lässt. Unrühmlichstes Beispiel ist da wohl .NET. Bis du .NET 4.0 unter Win7 auf den aktuellen Stand installiert hast, vergehen wenigstens 4 Neustarts... und jeder Neustart daaaaaauert.

Neustart dauert bei SSD nur Sekunden und es ist eher selten, dass Updates auf einander aufbauen. Ich habe oft genug Windows neu installiert, von daher weiß ich das.


Daaron schrieb:
Falsch. Ein LAIE schafft es unter Linux in der Zeit. Ein Windows-User muss, um eine leidlich konkurrenzfähige Zeit zu erreichen, eine voll durchgepatchte Custom-DVD zur Hand haben, dazu noch einen USB-Stick mit 2-300MB an Treibern.
Unter Linux legst du die CD ein, drückst auf den Knopf, lässt durchlaufen, startest ein Mal neu, landest im 100% lauffähigen System, machst noch Updates (falls das der Installer nicht bereits gemacht hat) und ziehst aus dem Software Center noch die paar Anwendungen, die du willst.

:lol: Nope, denn er muss erst einmal die ganzen Alternativen Programmen zu seinen bisherigen heraussuchen, dafür braucht es je nach Spezialfall schon einmal Tage. Klar, einfachste Anwendungen wie Internetbrowser und Office-Suite sind installiert, aber es gibt auch Leute, die wesentlich mehr mit dem Rechner machen und dafür findet man nicht immer was in dem gut angedachten Software-Center ;)
Im Übrigen sind die Treiber bei mir bereits auf einer HDD und werden innerhalb weniger Minuten hintereinander weg installiert, nicht jeder Treiber wird benötigt, z.b. spezielle RAID Treiber oder so. Je nach dem, was man braucht. Auch Lan-Treiber ist bereits durch Windows installiert. Zu installieren sind eher Treiber bzgl. Grafikkarte, USB 3 und Sound. Achja, Sound, Linux und SPDIF, das war vll. ne Qual. Nur VLC mit speziellen Einstellungen konnte mir darüber den Ton ausgeben, schon komisch, immerhin gibt es diesen Anschluss oft genug.


Daaron schrieb:
Ja, ich installiere über die Command Line... aber ich administriere auch ein paar Server, die haben keine GUI. Da gewöhnt man sich an, dass "apt-get install PAKETNAME" schnell geht.
Aber trotzdem sind Werkzeuge wie Synaptic oder die Ubuntu Softwarecenter einfach nur übermächtig und trotzdem leicht zu bedienen. Ich such ein Programm für Videoschnitt? Ich tipp einfach mal "video" in das Suchfeld von Synaptic und erhalte schon auf der ersten Seite 2-3 Tools zur Videobearbeitung.
Noch simpler ist das Ubuntu Softwarecenter, denn das blendet die ganzen Helfer-Bibliotheken nicht mit ein. Das zeigt in erster Linie da, was der Laie sucht: die eigentlichen Programme. Den Rest macht die Abhängigkeit.

Ja, klar, das mit Command Line ist nicht schwer, aber ungewohnt für die Laien. Videoschnitt? Ich wusste gar nicht, dass es für Linux überhaupt ein professionelles Videobearbeitungsprogramm gibt, dass auch nur annähernd an die teuren Programme für Windows rankommt?! :D aber okay das Schneiden von Videos mag ja noch gehen :D

Daaron schrieb:
Komisch... jetzt wo du's ansprichst... Ich hab dieses WE über Nacht noch ein paar Steam-Downloads laufen lassen. Als ich morgens dann an den Rechner kam begrüßte mich Win7 mit "der Grafiktreiber wurde zurückgesetzt". Soviel zur Stabilität... soviel zu verlässlich.

Shit happens, aber dann drückt man einfach nochmal auf die exe-Datei und fertig. Und bei Linux? Muss man die alten Treiber erst kompliziert deinstallieren und dann neu installieren. Was geht schneller, auf eine Datei klicken oder den ganzen hässlichen Text einzugeben? ;) Genau :D

Daaron schrieb:
Ubuntu erinnert mich regelmäßig udn ungefragt daran,d ass ich doch bitte eine Datensicherung vornehmen solle.... Dafür müsste ich nur einen passenden USB-Datenträger anstöpseln und auf den Knopf drücken.

Das Ding soll mich nicht daran erinnern, sondern es selber machen und ich brauche nicht meine Daten sichern, das macht mein PC ja sowieso schon, es geht ums wöchentliche Sichern des ganzen Systems, inkrementell und nach 5-6 inkrementellen Teilen, wieder ein komplett neues Backup machen. Easy Ansprüche, aber Umsetzung ist bei Linux wohl nicht gefragt.

Daaron schrieb:
Blöd nur, dass "Linux" mehr Privatnutzer hat als Windows. Zähl die Androids, zähl die NAS, zähl die Raspberrys mit Raspbian & Co, zähl bald noch die Steam Machines, zähl die Router,....

Wir redeten gerade von Linux am PC und auch die dafür benötigten Distributionen. Aber natürlich, zähl das alles mal schön zusammen, na und? Ich weiß es doch, nutze selber Android, trotzdem sind die Distributionen nicht für jeden einsetzbar....

Daaron schrieb:
Woran ich bei Windows immer denken muss: Vor ein paar Jahren hab ich mal einen Geldautomaten abstürzen sehen (mit der EC-Karte drin). Er verabschiedete sich mit einen BSOD, mit herzlichen Grüßen von Windows NT. YEAY!
Dazu noch all die hübschen Male, wo ich BSODs an Verkehrsleitsystemen, Werbedisplays, Kassensystemen,.... gesehen habe. Jedes Mal denk ich mir: Mit Linux wäre DAS jetzt nicht passiert.

HAHA, ja kenne ich :D Habe das auch mal bei einem Bus gesehen, ist echt hammer :D

Daaron schrieb:
...aber schwingst wahrscheinlich jeden Tag dein Android-Phone...

Na logo, gibt ja noch keine Alternative, die sich auch so schön anpassen lässt. Wobei ich derzeit mit einem Jolla Phone liebäugle, mal schauen wie sich Jolla noch weiter entwickelt.

Daaron schrieb:
Übrigens sind 10h/Tag alles andere als gesund. Dem Arbeitgeber würd ich den Vertrag links und rechts um die Ohren pfeffern. Kein Gehalt der Welt ist den unweigerlichen Burnout und Verlust unschätzbarer Freizeit wert.

Vertrag? Vertraglich 8h, aber es geht vom Projekt her nicht anders. Projekt hat Priorität, logisch. zudem habe ich dual studiert (bachelor) und mache nächstes jahr noch berufsbegleitend meinen master, also ca. 50-60 h (inkl. Fahrzeit zum Kunden) arbeiten und nebenbei noch Abends zur Uni und dafür ackern :D das wird ein Spaß.

Burnout? mir egal, ich organisiere mir genug Entspannungspausen, u.a. für Sport, um geistig abzuschalten.
unschätzbare Freizeit? Hmmm, ja, das war einmal. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wer weit nach oben will und viel Geld verdienen will, der muss dafür auch was tun und das geht nicht, wenn ich keinen entsprechenden Einsatz zeige. Was sollte ich auch sonst machen, meine Freunde sehe ich oft genug, mit den Frauen läuft es auch noch nebenbei und für meine Familie bin ich auch da, also nutze ich die Zeit lieber für die Karriere.


Und im Übrigen: Ich hasse Windows, ich hasse Microsoft, aber leider gibt es für mich und vor allem meine Ansprüche keine passende Alternative. Somit bin ich gezwungen, dies zu nutzen. Das reicht für heute :D
 
Zuletzt bearbeitet:
paxtn schrieb:
Windows 7, steht doch im Text. Sitzt du bei den Updates vor dem Rechner und wartest? :lol: Das läuft im Hintergrund, während man zockt, Filmchen schaut oder

Und während der Linuxinstallation kannst du nichts anderes machen? Wenn schon vergleichen, dann bitte fair, wir gingen von der Zeit aus, die es dauert, bis das System voll Einsatzbereit und auf dem neuesten Stand ist, und Linux kannst du übrigens schon während, nein VOR der Installation des Basissystems produktiv nutzen, Stichwort LiveCD. Nach deiner Rechnung dauert die Linuxinstallation dann also 0 Minuten.

paxtn schrieb:
Tja, Fallbacktreiber muss man wohl selber installieren

Nö, der ist überall drauf.

paxtn schrieb:
sonst gäbe es ja nicht immer diesen Black Screen, der bei mir im Übrigen öfters auftrat, ohne dass ich was am System geändert hatte. Ganz starke Leistung und sehr nutzerfreundlich :D

Bedank dich bei AMD, oder fass dir einfach selbst an den Kopf, dass du überhaupt Catalyst nutzt.

paxtn schrieb:
Ach echt? Ist mir nie aufgefallen. Ein Backuptool, dass die ganze Festplatte so sichert, wie sie gerade ist? Sorry, aber da gab es damals niemals eins. Das sichern von bestimmten Daten bringt mir nichts, ich will ein Image vom gesamten System, dass ich kinderleicht wieder zurückspielen kann.

Das gibt es auch, ist unter Linux aber auch einfach gar nicht so nötig, da du das System in kürzester Zeit wieder aufgespielt hast, da reicht eine Sicherung des /home Ordners, da sind dann sogar alle Programmkonfigurationen mit dabei.


paxtn schrieb:
Ja, alle .exe Dateien sind auf der HDD, kostet ja nicht viel Speicherplatz und spart mir das zusätzliche besorgen. Alles da und ratz fatz installiert ^^

Dann rechne doch bitte noch die Zeit, die du gebraucht hast, um die alle runterzuladen, zur Installation dazu. Fairer Vergleich und so.

paxtn schrieb:
Nope, nicht mal bei den wichtigen Sicherheitsupdates ist ein Reboot nötig.

Doch, ist, bei jedem einzelnen.

paxtn schrieb:
Nur in wenigen Fällen ist es tatsächlich nötig, aber man muss es ja nicht machen. Denn Irgendwann fährt man den PC sowieso herunter und danach wieder hoch und somit fertig installiert ;) Wo ist das Problem?

Das Problem ist, dass du in der Zeit wichtige Sicherheitsupdates nicht auf dem System hast, außerdem ist der Vergleich sonst einfach nicht fair. Wenn du unfaire Vergleiche willst, wie gesagt, Linux ist von Sekunde 0 an benutzbar, vor der installation.

paxtn schrieb:
Neustart dauert bei SSD nur Sekunden und es ist eher selten, dass Updates auf einander aufbauen. Ich habe oft genug Windows neu installiert, von daher weiß ich das.

Daaron nennt ein konkretes Beispiel, wo Updates aufeinander aufbauen, und du antwortest mit „nö, ist nicht so, ich weiß das“. Interessant.

paxtn schrieb:
:lol: Nope, denn er muss erst einmal die ganzen Alternativen Programmen zu seinen bisherigen heraussuchen, dafür braucht es je nach Spezialfall schon einmal Tage.

Genau, ein Umstieg erfordert Arbeit, egal in welche Richtung er erfolgt. Daran bist du wohl gescheitert.
 
paxtn schrieb:
Windows 7, steht doch im Text. Sitzt du bei den Updates vor dem Rechner und wartest? :lol: Das läuft im Hintergrund, während man zockt, Filmchen schaut oder
Während der Linux-Installer alle Downloads etc. ungefragt in einem Rutsch durchmuckelt, muss man bei Windows durchaus mehrfach die UAC bestätigen oder erneut nach Updates suchen... auch unter Win7.
Mal davon ab, dass der Vergleich hinkt. Eine Installation über ne Ubuntu Mini Iso mit ner 50MBit-Leitung geht so flott, dass man nach der Grundkonfiguration inkl. Paketwahl kaum noch in die Verlegenheit kommt, Filmchen zu gucken. Download+Installation eines kompletten und voll funktionsfähigen Anwendungssystems ist innerhalb einer Werbepause erledigt.
Und auf was zockst du, wenn du gerade Windows installierst?

Ach echt? Ist mir nie aufgefallen. Ein Backuptool, dass die ganze Festplatte so sichert, wie sie gerade ist? Sorry, aber da gab es damals niemals eins. Das sichern von bestimmten Daten bringt mir nichts, ich will ein Image vom gesamten System, dass ich kinderleicht wieder zurückspielen kann.
https://launchpad.net/gdiskdump <- zum Bleistift
Und dd ist um Welten mächtiger als alles, was es in der Windows-Welt im bezahlbaren Rahmen so gibt.

Ja, alle .exe Dateien sind auf der HDD, kostet ja nicht viel Speicherplatz und spart mir das zusätzliche besorgen. Alles da und ratz fatz installiert ^^
Du hast also VORHER von JEDEM Programm die neueste Installer-Datei heruntergeladen? Oder installierst du veraltete Versionen? Klar, wenn man 20 Rechner installieren will.... ach ne, dann installiert man einen und macht n Image. Unter Linux sogar machbar, anders als unter Windows. Dem ist es egal, ob sich 95% der Hardware ändern.
Hast du die Zeit mit eingerechnet, die du verplempert hast mit Suchen und Saugen von all den Installern? Nein, ganz sicher nicht. Unter Windows "hat man die einfach", genau wie ne monats-aktuell Custom-ISO...

Neustart dauert bei SSD nur Sekunden und es ist eher selten, dass Updates auf einander aufbauen. Ich habe oft genug Windows neu installiert, von daher weiß ich das.
1.) Warum ist Windows das meistinstallierte Betriebssystem? Weil man den PC nur durch format C: am Laufen halten kann... Könnte es sein, dass du Windows so oft installiert hast, weil es laufend vor den Baum geht oder über die Jahre stocklangsam wird?
2.) .NET 4 - Installation! Zwingende Reboots, verkettete Updates, wichtiges Sicherheits- und Funktionsupdate, ohne das vieles gar nicht geht (glaub der Catalyst braucht .NET)

:lol: Nope, denn er muss erst einmal die ganzen Alternativen Programmen zu seinen bisherigen heraussuchen, dafür braucht es je nach Spezialfall schon einmal Tage. Klar, einfachste Anwendungen wie Internetbrowser und Office-Suite sind installiert, aber es gibt auch Leute, die wesentlich mehr mit dem Rechner machen und dafür findet man nicht immer was in dem gut angedachten Software-Center ;)
Ich mach mit meinem System SOVIEL mehr, dass es unter Windows nahezu unmöglich wäre, ohne sich in stundenlanger Kleinarbeit ein Bein auszureißen. SSH-Mounting? Nahtloses NFS? Anständige SSH-Terminals? PHP Commandline Interpreter? Freie und doch übermächtig geile Editoren? Simulation einer realistischen Serverumgebung auf einem Desktop-PC?

Und außerdem ist es ja nicht so, dass man unter Windows jede Software "schon immer" gehabt hätte. Wenn du noch nie ein Bildbearbeitungsprogramm hattest und dir niemand mit Photoshop die Ohren volljammert, dann landest du ganz schnell übers Repo bei GIMP. Wenn du nie mit was anderem Audioediting gemacht hast, warum dann nicht direkt mit Audacity einsteigen? Wenn du dir nie diesen Outlook-Klotz ans Bein gebunden hast, warum nicht gleich mit guten&standardkonformen Programmen wie Thunderbird anfangen?

Ja, klar, das mit Command Line ist nicht schwer, aber ungewohnt für die Laien.
Du hsat mich wohl nicht verstanden... Ich nutze Terminals, weil ich es kann. Ich könnte Teile meiner Arbeit ohne Terminal nicht ausüben, weil du anders einen Linux-Server nun einmal nicht administrieren kannst.
Das heißt aber nicht, dass man Terminals verwenden MUSS. Mein Bruder kann keine 5 Befehle, und die auch nur weil er sie noch aus DOS-Zeiten mit ähnlicher Bedeutung kennt... Trotzdem hat er n Ubuntu am Laufen und kann es wunderbar bedienen und selbst verwalten. Updates, neue Programme, Änderungen an der Optik,... alles easy, alles ohne Terminal.

Videoschnitt? Ich wusste gar nicht, dass es für Linux überhaupt ein professionelles Videobearbeitungsprogramm gibt, dass auch nur annähernd an die teuren Programme für Windows rankommt?! :D aber okay das Schneiden von Videos mag ja noch gehen :D
OpenShot, Kino oder auch Lives sind ziemlich brauchbare Tools.
Wenn man sich nie mit den überteuerten und unflexiblen Platzhirschen aus dem Hause Adobe herumgeplagt hat und vorbelastet ist, lohnt der Blick über den Tellerrand. Dasselbe gilt natürlich auch für jegliche Form der Bildbearbeitung oder Vektorgrafik.

Und bei Linux? Muss man die alten Treiber erst kompliziert deinstallieren und dann neu installieren. Was geht schneller, auf eine Datei klicken oder den ganzen hässlichen Text einzugeben?
Tatsächlich kann man z.B. den NVidia-Treiber unter Ubuntu schneller installieren oder deinstallieren als unter Windows. "apt-get install nvidia-current", kurz Download und etwas Paketgeratter abwarten, Rebooten (muss mal sein bei Grafiktreibern, neben Kernelupdates so ziemlich die einzige Ausnahme), fertig.
Kein Suchen auf der NVidia-Page, kein Klicken durch diese nervigen Dropdown-Menüs dort. Kleiner ist das Paket auch noch...

Übrigens hätte man "nvidia-current" auch über die Paketverwaltung gefunden, indem man im Suchfeld "nvidia" eingibt. Aber wie gesagt, Commandline ist schneller.

Wir redeten gerade von Linux am PC und auch die dafür benötigten Distributionen. Aber natürlich, zähl das alles mal schön zusammen, na und? Ich weiß es doch, nutze selber Android, trotzdem sind die Distributionen nicht für jeden einsetzbar....
Rechne mal alle Windows-Installationen weltweit ab, die nur existieren "weil es vorinstalliert war...". Ersetze bei all diesen Geräten, sowohl Fertig-PCs als auch Notebooks, mal Windows durch ein aktuelles und hübsches Linux. Die meisten User werden Windows keine Träne nachweinen, wenn sie einfach mit so einem System konfrontiert werden und sich damit befassen MÜSSEN.

HAHA, ja kenne ich :D Habe das auch mal bei einem Bus gesehen, ist echt hammer :D
Und wie oft hast du jetzt schon Busse, EC-Terminals, Fahrkartenschalter,... mit "Kernel-Panic" gesehen? Nada? Wie überraschend. Eine Linux-Kiste, auf der keine Extravaganzen laufen, musst du mit ner Schrotflinte zum Absturz bringen.

Ein Linux-Server läuft 18 Monate durch, bis dem Admin einfällt, dass er fürs Kernel-Update von letztem Monat ja mal n Neustart machen müsste. Ein Windows-Server muss alle 1-2 Wochen rebooten, um nicht hochgradig instabil zu werden.
Wir hatten lange genug einen Windows-Webserver am Laufen. Das Ding war ne Qual, verglichen mit Debian, OpenSUSE, CentOS, Ubuntu LTS,...

Vertraglich 8h, aber es geht vom Projekt her nicht anders. Projekt hat Priorität, logisch.
Mensch hat Priorität.
Arbeit ist LebensERhalt, nicht LebensINhalt.

Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, wer weit nach oben will und viel Geld verdienen will, der muss dafür auch was tun und das geht nicht, wenn ich keinen entsprechenden Einsatz zeige.
Und was findest du oben? NOCH mehr Arbeit, um NOCH weiter hoch zu kommen? Sinnfrei.
Durch unsere Kunden habe ich reichlich Kontakt zur Oberklasse von Dresden. Von denen sieht keiner so aus, als würde er sich tagtäglich mit 10h+ abrackern. Die sind alle an Punkten, die du nicht durch noch so harte Arbeit erreichen kannst, sondern nur durch Idee+Timing+Charisma. Durch harte Arbeit ist noch niemand reich geworden, nur alt.

Auch in der Arbeitswelt gilt das Paretoprinzip. 20% des Einsatz machen 80% des Ertrags aus. Wenn man unbedingt die letzten 20% Ertrag will, dann wirds einfach nur unangenehm.
 
Daaron schrieb:
Tatsächlich kann man z.B. den NVidia-Treiber unter Ubuntu schneller installieren oder deinstallieren als unter Windows. "apt-get install nvidia-current", kurz Download und etwas Paketgeratter abwarten, Rebooten (muss mal sein bei Grafiktreibern, neben Kernelupdates so ziemlich die einzige Ausnahme), fertig.

Das gilt nur für die proprietären Treiber. Für die freien reicht ein Neustart von X, bzw. nicht einmal das, wenn es nur um den 3D Treiber geht. Der Rest ist ja schon im Kernel. x-)
 
Auch bei den Treibern von NV und AMD reicht es eigentlich ein Neustart des xserver aus. Module kann der Kernel ja schlieslich in Betrieb nachladen, also muss nur der xserver eben durch den Neustart dieses nutzen. ;)

EDIT:
Bei der Arch Linux Installation installiere ich ja auch erst alles was ich so brauche inkl. der Treiber und starte dann am Ende einfach den DisplayManager und kann direkt auf den Nvidia Treiber zugreifen.
 
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