Linux Mint 19.1 Noob Fragen

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UhrenPeter

Gast
Hallo,

ich würde mir gerne einen Arbeits-Laptop extra für Linux Mint 19.1 oder Ubuntu, falls es besser läuft kaufen und da Linux von Beginn an nicht so gut wie Windows sein soll, habe dazu ein paar Fragen.

Mein Laptop stelle ich mir so vor:

  • Intel i5-8250U oder AMD Ryzen 5 3500U
  • keine Grafikkarte (nur Onboard!)
  • 8 GB RAM
  • SSD Sata oder M.2 PCIe
  • 4k Touchscreen
Fragen zu Linux Mint 19.1 selbst:

1. Womit gibt es weniger (Treiber-) Probleme? AMD oder Intel CPUs?
2. Gibt es Probleme mit 4k Touchscreens bzw. läuft es direkt wie in Windows 10 ohne etwas einstellen zu müssen?
3. Muss ich irgend etwas manuell einstellen, wenn ich eine SSD oder M.2 PCIe habe?
4. Kann ich problemlos Beamer an Thunderbolt 3 Anschlüsse anschließen und direkt als zweiten Monitor für Präsentationen nutzen?

Fragen zu VMs wie "Oracle VirtualBox" mit Windows Software:

1. Kann ich unter Linux Mint 19.1 in einer VM mit Windows 10 Office 2016 installieren und
2. darin einen Beamer zum Zeigen von Powerpoint Präsentationen nutzen
3. Kann man unter Linux Mint 19.1 in einer VM mit Windows 10 einen Scanner wie diesen hier in vollem Umfang nutzen, so als hätte man Windows 10 nativ installiert?
https://www.amazon.de/Fujitsu-PA03656-B301-Scanner-IX500ScanSnap-Ix500/dp/B01GJ9DJS0/ref=sr_1_4?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&keywords=scanner&qid=1556359300&s=gateway&sr=8-4
Bzw. allgemein die Frage, ob eine VM mit Windows 10 den Funktions vermindert.


Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich habe Linux Mint 19 mal in Virtual Box angesehen und fand es schön und übersichtlich.
Da mein sehr alter PC aber kaputt ist, möchte ich mir einen neuen PC zum Arbeiten kaufen.
Ich spiele keine Computerspiele.

Ich brauche den Laptop nur für Internet, Office, Musik, Videos wie Netflix, zum Scannen und archivieren von allen Papieren und für Powerpoint Präsentationen.
 
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Vorweg: Sicher dass du es mit Linux versuchen willst? Ich arbeite schon mehr als ein Jahrzehnt ausschließlich mit Linux, aber ich weiß auch wie groß der Graben zwischen dem Windows-Ökosystem und Linux ist. Und du scheinst eben stark an dieses Ökosystem gebunden zu sein. Was bewegt dich also dazu, Windows in einer VM laufen zu lassen, weil es Software und Windows-spezifische Treiber bietet, die du unbedingt brauchst? An deiner Stelle wäre es nämlich erheblich einfacher, einfach Windows 10 zu nutzen.
 
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Hi @UhrenPeter

Willkommen im Forum.

zu deinen Fragen.

Fragen zu Linux Mint 19.1 selbst:

1. Womit gibt es weniger (Treiber-) Probleme? AMD oder Intel CPUs?
Intel, warum ? weil Intel mehr Zeit in Linux investiert.
2. Gibt es Probleme mit 4k Touchscreens bzw. läuft es direkt wie in Windows 10 ohne etwas einstellen zu müssen?
Ja es existieren Probleme, welche aber mit sehr viel Arbeit gelöst werden können.
3. Muss ich irgend etwas manuell einstellen, wenn ich eine SSD oder M.2 PCIe habe?
nein
4. Kann ich problemlos Beamer an Thunderbolt 3 Anschlüsse anschließen und direkt als zweiten Monitor für Präsentationen nutzen?
nein

Fragen zu VMs wie "Oracle VirtualBox" mit Windows Software:

1. Kann ich unter Linux Mint 19.1 in einer VM mit Windows 10 Office 2016 installieren und
du kannst via WINE, etc.. direkt Office installieren ohne Windows
2. darin einen Beamer zum Zeigen von Powerpoint Präsentationen nutzen
ja aber nicht über USB-C/THUNDERBOLT
3. Kann man unter Linux Mint 19.1 in einer VM mit Windows 10 einen Scanner wie diesen hier in vollem Umfang nutzen, so als hätte man Windows 10 nativ installiert?
dein Scanner kann direkt installiert werden unter Ubuntu/Mint
 
@Smeagol42 aber erst wenn er den Laptop gekauft hat, was er noch nicht hat weil er noch ein paar ungeklärte Fragen bezüglich der Hardwarekompatibilität hat.

@dRako1337 Ob Intel oder AMD ist mittlerweile egal, beides läuft gut unter Linux. Was noch Probleme macht ist Nvidia Optimus.
Zu dem Scanner und Linux hab ich nichts definitives gefunden, sicher dass der vollen Linuxsupport hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ein paar Antworten soweit möglich:

Welcher Rechner? Vorsicht mit Modellen von Medion! Oder besser Finger weg! Acer hat ein paar Besonderheiten bei der Installation. Ggf. nachfragen.

Grundsätzlich holst dir am besten Infos hier im allwissenden Ubuntuusers WIKI: https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/
Das gilt z.T. auch für Mint. Mint ist nicht eben die empfehlenswerte Linuxdistro.

UhrenPeter schrieb:
Womit gibt es weniger (Treiber-) Probleme? AMD oder Intel CPUs?
Intel!

UhrenPeter schrieb:
keine Grafikkarte (nur Onboard!)
Gut so! Hybride unter Linux sind nicht immer ein Anlass zur Freude.

UhrenPeter schrieb:
Muss ich irgend etwas manuell einstellen, wenn ich eine SSD oder M.2 PCIe habe?
Unter Umständen ja.

UhrenPeter schrieb:
Kann ich unter Linux Mint 19.1 in einer VM mit Windows 10 Office 2016 installieren und
Ja!

L.G.
 
Da Du scheinbar ohnehin ein komplett neues Gerät kaufen willst, guck Dir mal diesen Laden an. Dort kannst Du Notebooks aller möglichen Leistungsklassen mit vorinstalliertem Linux Deiner Wahl kaufen - umgeht gerade für Anfänger eventuelle Hardware-Probleme. 4K-Touchscreen ist aber wie schon erwähnt auf jeden Fall Gefrickel. Zum Scanner: Im Datenblatt steht rein gar nix von Linux, was schon einmal auf Gewurstel hindeutet. Auf der Treiberseite von Fujitsu gibts auch nix für Linux. Eine Anleitung zur Dennoch-Installation gibt es aber, und dann noch das hier und das hier. Sind allerdings alles ziemlich alte Links - vielleicht ist heute alles anders, schlechter oder besser - es bleibt eine Sache zum Ausprobieren... Peripherie wie Drucker, Scanner kann immer etwas schwierig sein, wenn der Hersteller nichts bereitstellt. Mein Epson Xp-860 z.B. funktioniert topp mit Treibern des Herstellers.
 
Das hört sich ja furchtbar an.
Ich würde am liebsten Linux Mint nutzen, weil ich der Meinung bin, dass ich den enormen Funktionsumfang von Windows 10 zum Einen überhaupt nicht brauche und dachte Linux bietet das Bisschen was ich mache bereits von Werk aus an und zum Anderen weil es sich irgendwie angenehm anfühlt. Ich kann es auch nicht genau erklären.

Der Scanner soll angeblich mit etwas Aufwand zwar funktionieren, allerdings nur das Scannen selbst unter Linux ausführen. Die ganzen Features und Softwarehilfen die den Scanner erst ausmachen, funktionieren nur unter Windows.
Da ich Office und das Scannen in einer VM eher selten brauche, wäre es okay, wenn es denn funktionieren würde.
Libre Office reicht für 90% meiner Arbeiten auch aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Eigenmächtig gelöschten Beitrag wiederhergestellt)
Naja, Windows 10, enormer Funktionsumfang? Hust ;) Natürlich kannst Du mit Linux alle Arbeiten machen, die Du jetzt auch machst. Problem ist nur, dass Fujitsu es nicht für nötig hielt und hält für Deinen Scanner auch Treiberunterstützung für Linux zu gewährleisten. Ich würde das an Deiner Stelle einfach so machen: Virtuelle Maschine mit Windows 10, dort den Scanner installieren und nutzen und die erstellten Dateien über ein gemeinsames Verzeichnis austauschen. Dürfte problemlos funktionieren.
 
Genau das war ja meine Frage.
Funktionniert auf einem Windows 10, welches sich nur auf einer VM befindet, alles so als hätte man Windows 10 ganz normal auf der Festplatte ohne VM installiert.
Wenn ja, dann dürfte es mit Treibern und dem Anschließen eines Beamers über Thunderbolt 3 (zu VGA oder so) kein Problem geben.

Ich stelle mir eine VM wie einen Emulator vor, bei dem die Basis funktioniert, viele Kleinigkeiten aber nicht.
 
UhrenPeter schrieb:
Das hört sich ja furchtbar an.
Wenn man Linux nutzt, orientiert man sich beim Kauf eben an guter Linuxware. Genau das macht es für einen Einsteiger mitunter schwierig, da man meint, das vorhandene Zeug sollte es tun. Tut es i.d.R. auch, nur wenn der Hersteller vom Peripherie nicht mitspielt, dann hat man auch mal ein Problem wie du eben.
UhrenPeter schrieb:
Ich würde am liebsten Linux Mint nutzen, weil ich der Meinung bin, dass ich den enormen Funktionsumfang von Windows 10 zum Einen überhaupt nicht brauche
Der Funktionsumfang ist bei Linux genau so gegeben. Es gibt nur nicht jede Software für Linux bzw. ein adäquater Ersatz. Setze aber bitte LinuxMint nicht gleich Linux. Es ist nur eine von sehr vielen Linux-Distributionen, die alle ihre Qualitäten und Nachteile haben. Und es gibt nicht das Linuxmint, ebenso wenig wie das Ubuntu. Vom letzteren gibt es 6 Verschiedene von Mint 3.

https://wiki.ubuntuusers.de/Virtualisierung/

L.G.
 
Du kannst MINT/Ubuntu sogar auf einen externen USB-Stick/HDD/SSD installieren.
Dann umgehst du eine VM und kannst nativ testen.

Außerdem kannst du es ja vorher auch mit einer DVD oder Stick ansehen.
Wenn du kein DVD Laufwerk hast musst du die ISO sowieso vorher noch auf einen 4 GB Stick bringen.

Bei MINT gibt es deutsche ISO Dateien.
https://www.linuxmintusers.de/

Manjaro gäbe es auch noch
https://www.manjaro-forum.de/viewforum.php?f=15
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu reinem Ubuntu würde ich einem Windows Umsteiger nicht raten.
Ausser man will sich mit Gnome Tweaks und Extensions beschäftigen.
Gnome 3 ist Windows eher unähnlich und out of the box sehr minimal gehalten und vom Funktionsumfang nicht sehr umfangreich.

Mit Mint Cinnamon sollte er besser klarkommen da es von der Desktop Umgebung Windows mehr ähnelt.
Alternativ KDE, also Kubuntu, welches noch umfangreicher ist und sehr modern gehalten.
Ansonsten Mate, was sehr klassisch gehalten ist aber dennoch Poweruser freundlicher als Gnome 3.

Was Touchscreen Support angeht soll Ubuntu am besten sein.
Allerdings ist es mit allen Desktops nicht so gut wie mit Windows.
 
UhrenPeter schrieb:
Ich brauche den Laptop nur für Internet, Office, Musik, Videos wie Netflix ...
Ein großes Manko - gerade bei einem Laptop - ist die Hardwarebeschleunigung für Video im Browser.
(Demnächst) OOTB funktionierende Kombinationen: Chromium + Intel iGPU oder AMD (i)GPU
Firefox: keine Hardwarebeschleunigung für Video
Weil aber Netflix unter Linux ausschließlich mit Firefox möglich ist, muss die Videowiedergabe ohne Hardwarebeschleunigung auskommen ... und glaub mir, das willst Du wegen der hochdrehenden Lüfter nicht!
Auch Virtualisierung bringt da rein gar nichts.
Ansonsten schließe ich mich meinen Vorpostern an und empfehle Intel, aber nur, weil ich damit auf Laptops (Lenovo ThinkPad T-Serie) sehr gute Erfahrungen gemacht habe. AMD kenne ich schlichtweg nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Linux läuft auf AMD Prozessoren sauper. Nur gibt es leider zu wenige Laptops mit Ryzen.
Klar kann man mit Chrome Netflix schauen. Firefox testet gerade die Hardwarebeschleunigung unter Linux. Kann man also im about für alle Grafikkarten aktiviren.
 
skyfly18 schrieb:
Klar kann man mit Chrome Netflix schauen.
... ohne Hardwarebeschleunigung (Chrome ≠ Chromium) ... und Chrome unter Linux ... höchstens eine Notlösung (nicht technisch, aber politisch).
skyfly18 schrieb:
Firefox testet gerade die Hardwarebeschleunigung unter Linux.
Du meinst das? Da geht's doch nicht um Video!
 
Zuletzt bearbeitet:
skyfly18 schrieb:

Und was wäre das erste, was ich damit machen würde? Das vorinstallierte Linux runter werfen und clean neu installieren. Denn grundsätzlich gilt, nur dem was ich selbst erledige, kann ich so was ähnliches wie vertrauen....!?

Bei Tuxedo z.B. war aber mehrfach zu lesen, dass die genau das erschweren.

L.G.
 
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skyfly18 schrieb:
Klar kann Chromium hardwarebeschleunigung nur Google will die nicht einbauen.
Danke für die (überflüssige) Bestätigung all dessen, was ich in Post #15 geschrieben habe.
 
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