Linux ≠ Windows | Warum sollte Linux mich wollen?

screwdriver0815 schrieb:
Den sehe ich nicht, bin aber auch nicht so richtig drin im Thema und hab nur einen groben Überblick.
Meine Wahrnehmung ist, dass schon allein der Beitrag durch Einzelpersonen enorm ist, dazu kommen noch eine Reihe von etablierten Unternehmen, die sicher nicht nur aus Interesse am Gemeinwohl agieren.
Jüngere Beispiele siehe /r/linux (etc.) und an der Kernel Entwicklung Beteiligte, dazu noch Valve (Arch+KDE werden hoffentlich profitieren) und naja, die Menschen die eben nicht im Rampenlicht stehen.
Von all dem landet vieles dann ja auch bei unseren Geräten.
screwdriver0815 schrieb:
Ich denke eher, dass es eine Kombination aus beidem wird (...)
Ja, vielleicht sind „eigene“ Rechner irgendwann wieder so elitäres Hab und Gut wie „früher“ zu Beginn. Kann sein. Dann ists natürlich super wenn man sich mit dem OS auskennt und Fehler beheben kann. Oder schreiben mit Stift und Zettel noch gelernt hat ^^

Zu Gaming kann ich immer wenig beitragen, im Freundeskreis sind VR und mobile Games ganz groß quer durch verschiedene Altersgruppen. Als wirklich repräsentativ würde ich den jetzt nicht bezeichnen.
 
screwdriver0815 schrieb:
Open Source lebt vom Mitmachen.
Wer sagt denn schon wieder, dass es immer Open Source sein muss? Das darf ja am Ende auch gerne was kosten. Ich würd für gute Software auf Linux auch gerne das doppelte Blechen, wie fürs Windows-Pendant.

screwdriver0815 schrieb:
Ich lese den Text, den ich von dir zitiert habe so: "ich will an einer Diskussion teilnehmen, die sich seit gefühlt 1000 Posts im Kreis dreht und mich darüber beschweren, dass es Programm xy nicht gibt. Meine Erwartungshaltung dabei ist, dass einer der Diskussionsteilnehmer - aber ganz sicher nicht ich selbst - den 'wunderbaren Tip' den ich da loslasse, aufgreift und eines der besten Versionen des Programms xy programmiert - selbstredent für lau"
Was erwartest du unter „Mitmachen“, dass nicht bedeutet selbst zu programmieren und was erachtest du als zielgerichtet? Keine Diskussion wird jemals ein Mitmachen sein, egal wie zielgerichtet. Und dürfen sich reine Nutzer wie ich dAn dann überhaupt in die Diskussion einklinken. Zumal ich dachte, dass man sich über den Startpost austauscht... erwartest du dass aus diesem Thread hier gleich nen Projekt entsteht?

Ja, ich sehe halt die Gründe, warum Linux nicht so verbreitet ist und warum es manche Leute nicht „haben will“, v.A. bei der fehlenden Software und nicht bei den im Startpost angeführten Punkten.

Ich erwarte nicht, dass allein von der Community für lau die Software kommt, die darf am Ende gerne was kosten, eine gute Portierung von anderswo sein, etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
screwdriver0815 schrieb:
dann sage ich: natürlich muss es etwas können…
Klar muss es etwas können. Aber man kann ja nachlesen, was es kann. Einfach davon ausgehen, dass man ein freies Windows mit den selben Programmen in frei und dem selben Workflow bekommt ist einfach nicht realistisch.
Und ich glaube, wer sich einmal an die Annehmlichkeiten eines ausgestatteteren Desktops gewöhnt hat, dem ist das Windows-Grundsystem auch zu spartanisch.

screwdriver0815 schrieb:
Arch... ich habe mal angefangen, die Installationsanleitung zu lesen. Dabei hab ich mir - weil ich einfach viel zu faul bin - gedacht: "Wozu?"
Ich kann dir nur meinen Standpunkt klarmachen. Mir wäre gentoo,lfs,etc. am liebsten, so dass ich alles selbst zusammenstellen kann. Aber das tagelange Kompilieren ist nichts für meine etwas kürzer ausgeprägte Geduld.
Arch bietet ein solides Grundsystem, auf dem man aufbauen kann, fertige binaries und ist wirklich, wie schon erwähnt, super dokumentiert.
Alpine kommt noch minimaler daher, ist aber keine „echte“ RR-Distro. Und ich mag keine Point-Releases bei Desktop/Laptop.

Da wurde natürlich die Chance ergriffen ein bisschen Arch-bashing zu betreiben :D
Wieso sollte man da bashing betreiben? Geht doch in arch auch. Man muss halt zuerst den Keyring aktualisieren, sonst meckert er logischerweise. Also das letzte Update meines seit geraumer Zeit stiefkindlich behandelten Desktop-PC hatte >3G und wurde auch ne Weile (aber keine +200 Tage) nicht benutzt. Keyring aktualisiert, danach normales Update, Neustart, fertig.
 
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Um übrigens mal was direkt zum Startpost zu sagen:
|Moppel| schrieb:
Was ist, wenn man fünf Wörter mit STRG-X löschen möchte?

Man startet am Anfang des Wortes und dann:

STRG-SHIFT-RECHTS
STRG-SHIFT-RECHTS
STRG-SHIFT-RECHTS
STRG-SHIFT-RECHTS
STRG-SHIFT-RECHTS
STRG-X


Und mit Vi?

"d5w"

Die Herangehensweise von Vi ist deutlich vielseitiger und dabei noch intuitiver

Bei dem Beispiel wird meiner Meinung nach ein unrealistisches Problem aufgemacht und dann auch noch der Begriff Intuition falsch genutzt.

Ich will praktisch nie "<Anzahl> Wörter" löschen. Ich will den Text von "hier" bis "hier" löschen.
Bei vi kommt also in der Realität erstmal der schritt "Zähle Wörter" dazu und je nach Person und Situation sind 5 Wörter auch so etwa die Grenze was der Mensch noch "auf einen Blick" erfassen kann (bei mir eher 4) darüber hinaus muss dann wirklich Wort für Wort gezählt werden. Im vergleich zur Markieren+Löschen Methode kommt auch noch der Nachteil dazu, dass man keine optische Kontrolle hat, ob man jetzt gleich den richtigen Bereich löschen wird.

Was die Intuition angeht: d5w mag leicht zu merken sein (wobei ich nach nichtbenutzung auch erstmal wieder überlegen müsste obs z.B. jetzt *r*emove oder *d*elete ist und ob die 5 vor oder nach dem w kommt. Aber bei Intuition geht es normalerweise darum, dass ich ohne viel nachdenken ein mir unbekanntes System bedienen/verstehen kann, weil ich bereits verinnerlichte Prinzipien auf das neue Problem anwende kann. Und von selbst dürfte heutzutage (mag damals als vi entanden ist anders gewesen sein) wird so ziemlich niemand von selbst drauf kommen, dass es ein dXw kommando überhaupt gibt, weil es eben vi spezifisch ist.

Die STRG-SHIFT Tastenkombination ist jetzt natürlich auch nicht wesentlich intuitiver, aber zumindest innerhalb der Windowswelt konsitent und die grundsätzliche Kombination aus "Markiere was du löschen willst" (wie auch immer) + "Lösche"(wie auch immer) ist etwas was die Leute seit Jahrzehnten quer über alle Paltformen (mit einer GUI) lernen. Sei es im Texeditor, im File Explorer, in irgenwelchen Grafik oder Kosntruktionsprogammen oder generell irgendwelchen WYSIWYG Editoren.
Und ich kann jetzt nicht beurteilen, wie die Situation damals bei Linux/Unix war, als der Text entstanden ist, aber zumindest heutzutage sind die Tastenkombinationen ctrl-x, ctrl-c, ctrl-v auch in Linux und Mac (ich glaube da ist es cmd-x, cmd-c, cmd-v) allgegenwärtig.

Von demher bin ich der Meinung, dass die vi Methode egal mit welchem Hintergrund nicht intuitiver ist. Was sie potentiell ist ist effizienter (je nachdem wie schnell man wörter zählen kann bzw. STRG-SHIFT-RECHTS drücken kann) .

Warum ich das herausgegriffen habe ist, weil ich sehr häufig die Argumentation höre, dass bloß weil man sich an zwei verschiedene Methoden gewöhnen kann beide auch gleich intuitiv wären und das ist schlichtweg falsch - insbesondere wenn man ein gui mit einem Konsoleninterface vergleicht (egal ob auf Windows oder Linux). Davon ab gilt natürlich, dass intuitivität nicht das einzige Kriterum für ein gutes Interface ist und insbesondere bei Programmen die man täglich nutzt, ist effiienz häufig wesentlich wichtiger als Intuitivität.

Was ich interessant finde, dass auch heute bei der Diskussion Windows UI vs Linux UI meistens GUI vs Textinterface verglichen werden, während ich z.B. fast nie eine Diskussion der Gnome UI vs. Windows UI oder bash vs powershell sehe.
 
Miuwa schrieb:
Ich will praktisch nie "<Anzahl> Wörter" löschen. Ich will den Text von "hier" bis "hier" löschen.
Das Beispiel fand ich auch ungelungen, aus ähnlichen Gründen. Natürlich kannst du auch in vi(m) einfach markieren und löschen, das buchstabenweise, wortweise, satzweise, abschnittsweise. Zumal man das in den „Strg-C/V“-Editoren auch mit Shift-Ende (Bis Zeilenumbruch), bzw. Strg-Shift-Rechts (wortweise), Strg-Shift-PgDn, etc. hinbekommt.

Die Stärken liegen bei Suchen/Ersetzen, bei den mehreren Zwischenablagen (Registern), Konfigurierbarkeit, etc. und für mich vor allem in den verschiedenen Modi und der „Homerow“-Bedienung (anstatt Pfeiltasten nutzt du einfach h,j,k,l), weswegen ich auch meinen Emacs im „evil-mode“ betreibe (jaja, entschuldigt, dass ich mich der Religion nicht anschließe und beides nutze).

…ctrl-x, ctrl-c, ctrl-v … allgegenwärtig.
Das unterstützen viele Programme, lassen sich aber oft auch auf „vi-Modus“ umstellen. Das ist auch nur ein Gewohnheitstier. ctrl-c ist für mich in erster Linie „Abbrechen“.

…Windows UI vs Linux UI…
Was die Diskussion über die verschiedenen grafischen Oberflächen angeht, da kannst du dich auch frei austoben, bis hin zum Religionskrieg.
Ich halte das für mich so: Werden Qt-Programme verwendet (Plasma, LxQt, VLC, etc.), dann suche ich mir eine Distribution, die entweder ein aktuelles Qt hat oder ein Qt-LTS (Was mittlerweile alle außer Debian sind, zumindest wenn man die bekannteren vergleicht). Speziell bei Plasma ist es sinnvoll sich eine Distribution zu suchen, die auch die monatlichen Updates mitnimmt, damit man die teils nervigen UI-Bugs nicht bis zum nächsten Release rumschleppen muss.

…meistens GUI vs Textinterface…
Das mit dem steinzeitlichen Konsolenfenster ist recht einfach erklärt. Da der Unterbau der gewählten Distribution ja ohne die grafische Oberfläche bereits ein voll funktionierendes System ist, kann man beim schriftlichen Support in Foren/IRC/Telefon/Brieftaube einfach auf die Terminalbefehle zurückgreifen, um relevante Ausgaben zu bekommen. Diese sind dann auch in Textform, so dass man sich einfach auf Passagen bezieht, was ein Screenshot einer GUI einfach nicht hergibt — oder manuelles Abtippen erfordert.

Zumal ist es auch einfacher zu Schreiben „Damit die Datei nur von dir lesbar ist, passt du die Rechte so an: [IQUOTE]chmod 600 ~/der_hier/nurichkanndaslesen[/IQUOTE]“, anstatt „Öffne deinen Dateimanager, navigiere ins Homeverzeichnis, in den Unterordner ‚der_hier‘, markiere die Datei ‚nurichkanndaslesen‘, öffne das Kontextmenü, ändere…usw.“
Dabei kommt es dann oftmals auch noch drauf an welcher Dateimanager verwendet wird, ob Singleklick öffnet oder markiert, welche Services/Plugins laufen, etc. pp.
 
screwdriver0815 schrieb:
Aber die Erwartungshaltungen, die mit "Ubuntu Server in 5 Minuten" geweckt werden, sind natürlich ebenso schädlich. Ich weiß noch, als ich damals 2006 zum ersten Mal Linux getestet habe (Suse 10.1). Habs in einer Ct gelesen, in der auch eine Install-CD lag. Dabei haben die gar keine großen Erwartungen geweckt. Die haben damals nur den Installationsprozess gezeigt und einige Features vorgestellt...
Suse 2006 ist ja schon Luxus. 😆 Was glaubst Du, wie die ersten Slackware-Versionen waren, mit 25 und schnell über 50 Disketten. Das habe ich mir aber auch erst privat in der Mitte der 90er angetan, als Chip die ersten Slackware-CDs rausbrachte. Aber immerhin endlich mal ein Linux zu Hause, wenn man von den Erfahrungen auf Arbeiten/Uni mit diversen Unix-Derivaten (damals hatte fast jeder Server/Mainframehersteller sein eigenes Unix) und den kläglichen AmigaUnix und Xenix (was Microsoft übrigens vor MS-DOS als OS im Portfolio hatte) abgesehen.

Das war dann eben Mitte der 90er immer mit Windows 9x als 2.OS mit drauf, weil man damit über FAT32 Mounts sofort das Windows-OS per tar.gz sichern und recovern konnte, da gabs noch kein Backupprogramm, wie ich mir das vorstellte.
  1. Windows-Installieren, sichern
  2. 1 Treiber installieren, sichern
  3. 2.Treiber installieren, sichern
  4. :
Diese Mimik habe ich dann erst 2006 mit Acronis TI abgelöst.

Mit Grausen denke ich an die Installations-Arien in den 90ern zurück, um ein Iomega Zip-Drive parallel per Linux anzubinden. Treiber in der Firma laden (nur dort hatte ich eine Internet-Leitung), nach Hause, testen, wieder in die Firma, suchen, ...
 
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Nur um das klarzustellen: Es ging mir nciht darum vi in irgendeiner Form schlecht zu reden ich hab nur den Vergleich angeprangert

Sommersocke schrieb:
Das unterstützen viele Programme, lassen sich aber oft auch auf „vi-Modus“ umstellen.
Wie sieht der vi mode in einem Grafikprogram, oder sowas wie Excel/powerpoint aus? Bei Texteditoren klar, aber das ist ja nur ne (kleine?) Untermenge der Programme die man täglich nutzt.
 
Miuwa schrieb:
…ich hab nur den Vergleich angeprangert
Ja, und ich habe das bestätigt, weil der wirklich nichtssagend war und dann noch ein paar Vorteile aus meiner Sicht angefügt.
Wie sieht der vi mode in einem Grafikprogram, oder sowas wie Excel/powerpoint aus? Bei Texteditoren klar, aber das ist ja nur ne (kleine?) Untermenge der Programme die man täglich nutzt.
Ich bezweifle, dass Excel sowas hat. Ich bezog mich da eher auf die Anwendungen unter linuxbezogenen Systemen (wir sind hier ja auch im Linuxbereich ;) ). Wie das dann aussieht, kommt auf den Editor an. Du kannst das mit bspw. Kate (unter Plasma) ausprobieren. Dieser unterstützt auch die Modi. Für gedit bspw. gibt es auch ein Plugin, ich meine mich aber zu erinnern, dass man da eine Zusatztaste drücken musste… aber ohne Gewähr ;)
 
Aphelon schrieb:
Wer sagt denn schon wieder, dass es immer Open Source sein muss? Das darf ja am Ende auch gerne was kosten. Ich würd für gute Software auf Linux auch gerne das doppelte Blechen, wie fürs Windows-Pendant.
Na dann umso besser = umso größer sind deine Chancen, jemand zu finden, der deine Wünsche Wirklichkeit werden lässt.
Dass du in dieser Diskussionsrunde dahingehend nicht weiterkommst, hast du aber schon gemerkt, oder? ;)


Aphelon schrieb:
erwartest du dass aus diesem Thread hier gleich nen Projekt entsteht?
Nee, aber du. Dachte ich? Oder war dein Beitrag doch nur das übliche "wir halten uns an den Händen und wiederholen gebetsmühlenartig 'Programm xy gibt's nicht für Linux'"? --> das ist ein Beispiel für das Gegenteil von zielgerichtet - also ziellose Laberei bei der nichts rauskommt außer dass Fakten endlos wiederholt werden. Zumindest aus meiner Sicht. Deshalb habe ich ja auch nach dem Ziel des ganzen gefragt. Es gibt offenbar keines. Okay... Why Not...


Aphelon schrieb:
Ja, ich sehe halt die Gründe, warum Linux nicht so verbreitet ist und warum es manche Leute nicht „haben will“, v.A. bei der fehlenden Software und nicht bei den im Startpost angeführten Punkten.
Ja. Und das wurde mittlerweile (ca. nach dem 12.487ten Post dazu - nicht von dir, sondern es "beschäftigen" sich außer dir auch andere mit dieser "Problematik") wirklich ernsthaft und ehrlich, nicht geschwindelt, verstanden.
Das - die ewige Wiederholung und dieses "sich damit beschäftigen" ohne jemals irgendwas zu einer Änderung der Faktenlage beizutragen - lässt das Ganze für mich als ziellos erscheinen. Aber wie gesagt: why not. Produktiv ist es trotzdem nicht
 
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Sommersocke schrieb:
Ja, und ich habe das bestätigt, weil der wirklich nichtssagend war und dann noch ein paar Vorteile aus meiner Sicht angefügt.
Alles gut, hab ich auch so verstanden. Ist mir nur nach nochmaligem Lesen meines Posts aufgefallen, dass ich den Disclaimer vielleicht noch dazu stellen sollte.

Sommersocke schrieb:
Ich bezweifle, dass Excel sowas hat.
ging mir ja nicht um Excel, sonder Excel-artige Programme (hatte den namen von Libre.Calc vergessen) bzw. generell um Programme die keine Texteditoren sind . Wollte eben darauf hinaus, dass ctrl-x und Konsorten wirklich extrem universell und damit auch bekannt/ intuitiv sind, während die vi Kommandos (meines Wissens) wenn überhaupt "nur" in Texteditoren Anwendung finden (wobei "Texteditor" hier auch Dinge wie Visual Studio miteinschließt) .
 
screwdriver0815 schrieb:
Ja. Und das wurde mittlerweile (ca. nach dem 12.487ten Post dazu - nicht von dir, sondern es "beschäftigen" sich außer dir auch andere mit dieser "Problematik") wirklich ernsthaft und ehrlich, nicht geschwindelt, verstanden.
Das - die ewige Wiederholung und dieses "sich damit beschäftigen" ohne jemals irgendwas zu einer Änderung der Faktenlage beizutragen - lässt das Ganze für mich als ziellos erscheinen. Aber wie gesagt: why not. Produktiv ist es trotzdem nicht
Du beantwortest die entscheidende Frage leider nicht. Du erwartest irgendwie, dass jeder der mitdiskutiert einen "Beitrag leistet" und was verstehst du bitte darunter? Zu sagen was du nicht darunter verstehst ist halt nicht wirklich aussagekräftig.

screwdriver0815 schrieb:
Dass du in dieser Diskussionsrunde dahingehend nicht weiterkommst, hast du aber schon gemerkt, oder?
Was ist das überhaupt für eine Logik? Man soll nicht über Sachen diskutieren, an denen man nicht selber aktiv etwas ändert? Wie könnten Kommentare hier denn überhaupt dazu beitragen etwas an irgendeiner Faktenlage zu ändern? Mit derartiger Rhetorik kannst du natürlich jegliche Diskussion so richtig dämlich unterbinden. "Du änderst nichts an der Faktenlage, du redest nur darüber, also lass es"

screwdriver0815 schrieb:
wirklich ernsthaft und ehrlich, nicht geschwindelt, verstanden
Manche hier eben nicht... die meinten ganz typisch wiederholen zu müssen was es alles gibt und welche Alternativen, etc. Genau das bringt's eben noch weniger weiter, wenn der Umstand ignoriert wird. Hab den Umstand zunächst hinzugefügt und dann den darauf folgenden Widersprüchen widersprochen. Durfte ich aber scheinbar nicht. :freak:

screwdriver0815 schrieb:
Deshalb habe ich ja auch nach dem Ziel des ganzen gefragt. Es gibt offenbar keines.
Ziel ist nach wie vor der Austausch des Themas dieses Threads. "Warum will ich Linux (nicht), bzw. warum will mich Linux (nicht)" ... Noch mal: Welche Art von "Beitrag leisten" erwartest du denn bei dieser Fragestellung bitte?

Dass hier im Thread eh nur noch mal alles druchgekaut wird, warum Leute kein Linux wollen, oder warum Linux xy Nutzer nicht will, war dir bei der Fragestellung schon klar, oder? Mit deiner Einstellung könntest du dann ja auch gleich dafür voten den Thread zu schließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man mit dem Gedanken spielt sich mit Linux zu beschäftigen, geht es natürlich um beides.

Da sich aber vermutlich niemand die Frage stellt "Warum sollte Linux mich wollen?" wurde dieser Text geschrieben.

Sehe das jetzt nicht so eng; das sollte der Smiley sagen.

Die Diskussion ob man selbst Linux möchte, muss aber meiner Meinung nach jeder mit sich selbst ausmachen.

Und es geht hier ja in dem Text und nicht um die allgemeine "Linux für mich gut? ja/nein" Frage.
 
Es geht doch eigentlich um die Probleme, die Leute mit einem Umstieg auf Linux haben.
Meiner Ansicht nach entstehen Probleme auch dadurch, dass Viele, sobald irgendein Problem mit der ausgesuchten Distro auftaucht, statt eine Lösung für das Problem innerhalb der Distro zu suchen, die Distro wechseln. Wenn innerhalb der "neuen" Distro wieder irgendein Problem auftaucht, wird halt wieder die Distro gewechselt. Usw. usw.. Da kann eigentlich nur Frust aufkommen. Meiner Ansicht nach ist es wesentlich zielführender, sich mal bei einer Distro "durchzubeißen".

Gruß
R.G.
 
|Moppel| schrieb:
Da sich aber vermutlich niemand die Frage stellt "Warum sollte Linux mich wollen?" wurde dieser Text geschrieben.
Finde ich auch eine super Fragestellung. Natürlich ist es schön, wenn eine Community wächst, aber gerade im Bereich der freien Software geht es auch ums Mitmachen, welcher Art auch immer.
Linux ist zwar kostenlos, im Sinne von theoretischen Währungen, die wir als Grundlage für unseren Tauschhandel nutzen — wenn man nicht spendet — es kostet aber dennoch etwas. Zeit.
Reine Nutzer, die nicht beitragen zählen an der Stelle nicht, denn sie geben der Gemeinschaft nichts zurück und bringen auch nichts voran. Gerade im technischen Bereich ist die Entwicklung ja so rasant, dass eigentlich keiner je fertig wird.
 
Ich mache auch schon mit, wenn ich es benutze. Eine wachsende Community sorgt ja z.B. auch dafür, dass Linux für Hardwarehersteller interessant bleibt oder wird.

Gruß
R.G.
 
rgbs schrieb:
Ich mache auch schon mit, wenn ich es benutze. Eine wachsende Community sorgt ja z.B. auch dafür, dass Linux für Hardwarehersteller interessant bleibt oder wird.
Das bringt aber auch meist nur proprietäre Treiber. Da muss schon mehr von der Community kommen, um was zu ändern. Proprietäre Treiber sind aber die „Bösen“. Das fertige Produkt vorsetzen lassen haben wir doch schon in Windows. Das willst du ja eben nicht mehr, wenn du wechselst / parallel fährst.
 
Sommersocke schrieb:
Reine Nutzer, die nicht beitragen zählen an der Stelle nicht, denn sie geben der Gemeinschaft nichts zurück und bringen auch nichts voran.
Die Einstellung empfinde ich aber auch für Neulinge extrem ausladend. Jemand der später der Community ggf. was zurück gibt ist halt i.d.R zuerst mal Nutzer (bevor er ggf. anfängt mitzuwirken), oder habt ihr alle ne Linux-Distro installiert mit dem Gedanken gleich mal an einer Software für das OS mitzuarbeiten? Die Frage wird ja eben offensichtlich von jemandem gestellt, der mit dem Gedanken spielt sich eine Linux-Distro zu installieren - womöglich zum ersten mal (sagt @|Moppel| ja so oben).

Wenn du ihm dann antwortest "Mach es nur, wenn du auch ne Menge Zeit investieren willst, der Community etwas zurück zu geben", dann verjagst du damit eher die Leute, die ggf. nur (erst mal) einfache Nutzer sein wollen und genau die braucht man eigentlich, weil wozu eine komplexe Software für "eine Hand voll" Mithelfer schaffen, wenn Software eigentlich für Nutzer gemacht wird. Das kann beim besten Willen nicht der Sinn sein, eine Community reiner Mitentwickler zu sein/bleiben/werden (zu wollen).

Ziel sollte imho eig. immer sein, Leute eine Linux-Distro zu empfehlen, selbst ausprobieren zu lassen und dabei etwas anzuleiten. Die stellen dabei dann schon selbst fest für was und wie sie Linux nutzen können und für was nicht. Steigen die Nutzer, steigen auch automatisch die Leute, die sich quasi ehrenamtlich engagieren, mehr OpenSource-Projekte entstehen - die Plattform wird eben für mehr Entwickler interessant (OpenSource-Projekte, wie auch kommerzielle Entwickler).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aphelon schrieb:
Die Einstellung empfinde ich aber auch für Neulinge extrem ausladend. Jemand der später der Community ggf. was zurück gibt ist halt i.d.R zuerst mal Nutzer…
Klar. Genau die Neulinge sind ja die, die Installer mitentwickeln, Probleme aufzeigen mit denen sie sich konfrontiert sehen, etc.
Nachdem du schon drölfzig Betriebssysteme installiert hast (egal welche), weißt du zumindest schonmal, was Partitionen sind, dass es einen Bootloader braucht und es ein UEFI gibt, das allen Systemen vorangestellt wird, wirst also keine Probleme damit haben allein die Worte zu verstehen, wenn die Anleitung/der Installer das als Punkt aufführt.
Wenn du schon diverse unixoide Partitionierungen angelegt hast, weißt du, was du ggf. per Partition trennst, was per LVM, ZFS, whatever.
Wenn du Neuling bist und das Wiki deiner Distribution liest, bevor du installierst, kannst du dann diesen Part der Anleitung verbessern, weil du dich damit beschäftigen musstest.

Diese Sichtweise verliert sich aber recht schnell, daher sind echte Neulinge ja auch immer zum Mitmachen angehalten. Wenn du bereits zurecht kommst, verstehst du die Artikel auch, wie sie geschrieben sind.

Wenn du ihm dann antwortest "Mach es nur, wenn du auch ne Menge Zeit investieren willst, der Community etwas zurück zu geben", dann verjagst du damit eher die Leute, die ggf. nur einfache Nutzer sein wollen und genau die braucht man eigentlich, weil wozu eine komplexe Software für "eine Hand voll" Mithelfer schaffen, wenn Software eigentlich für Nutzer gemacht wird…
Diese ganze Geschichte rund um freie Software ist eben ein Mitmachen-Ding. Da steht keine Firma hinter, die das Projekt verwaltet und dafür sorgt, dass es weiterentwickelt wird und mehr Leute einstellt, wenn die Nutzerschaft steigt. Das funktioniert nur, wenn auch Einnahmen generiert werden, wie es bspw. Google macht. Frei ist aber was anderes.
Natürlich darf es auch einfach nur Nutzer geben, es gibt ja auch welche, die wirklich nicht beitragen können — oder wollen aber nicht sollen ;) Das ist dann aber so, wie jemanden zuhause haben, der nichts beiträgt, nur isst, Dreck macht und sein Ding durchzieht. Also stell dir vor, du hast nen Haufen pubertierender Jungs in ihrer Gammelphase zuhause. Die tragen auch nix bei und benutzen nur :D

Steigen die Nutzer, steigen auch automatisch die Leute, die sich quasi ehrenamtlich engagieren und gleichzeitig wird die Plattform für mehr Entwickler interessant (OpenSource-Projekte, wie auch kommerzielle Entwickler).
Es gab in den letzten Jahren immensen Zuwachs an Nutzern, die fehlenden Lücken bei den Projekten gibt es aber noch immer. Oder hast du da irgendwelche Statistiken zu? Wenn ja, bitte mal verlinken, das fände ich echt interessant.
Kommerzielle Entwickler tragen nur dazu bei das Konzept der freien Software kaputt zu machen und zu untergraben. Die tragen nicht dazu bei irgendwas besser zu machen, sondern missbrauchen das als Markt für ihren Zwangssoftware. Ich brauche kein Windows mit Linuxkernel. Das gibbet schon aus einer Hand.
 
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