nciht
Vice Admiral
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Selbst wenn ich den Quell-Code mancher DAW hätte, so will dieser ggf. Bereiche ansprechen, die bei Linux nicht vorgesehen sind. Man hätte beim Programmieren bereits berücksichtigen müssen, dass es bei Linux nativ weder ASIO, noch CoreAudio gibt, das AU, oder VST-Pluginformat anpassen und dann müssten alle Plugins, auch von dritten, wiederum auf das Format angepasst werden.Sommersocke schrieb:Oder man kompiliert es sich selbst. Ist ja heutzutage dank der Helfer auch kein Hexenwerk mehr.
Zum Rest: sind wir an dem Punkt wo bessere Software als „Seuche“ bezeichnet wird? Gute Software ist halt meist kommerziell. Irgendwie müssen Entwicklungskosten ja auch wieder eingespielt werden.
Ja, Adobe z.B. betrachte ich selber kritisch und nutze es nur wo ich muss. Aber welche Alternative zu inDesign hab ich noch mal auf Linux? Unter Windows und MacOS gibt es immerhin noch Affinity. Und was wäre auf Linux die Alternative zu Lightroom, oder CaptureOne? Ich bin völlig dafür so quasi-Monopole aufzubrechen. Aber die Software muss halt trotzdem was taugen. Bei mir hat NI Kontakt fast nen Monopol, aber da gibt es natürlich auch keine Linux-Alternative. Wenn ich PDFElement oder Nitro schon als Acrobat-Alternative nutze, was ist die Alternative auf Linux. Wo ist der professionelle Fontmanager? Fontexplorer gibt es ja nicht mal mehr für Windows. Da gibt’s nur noch SuitcaseFusion... Gimp alleine (selbst wenn’s einem gefällt) macht halt für viele noch keine Grafikworkstation. Die meisten Grafiker, Fotografen, etc. brauchen noch irgendwas anderes.
Werbung? Was meinst du da? Sehe ich jetzt eher nur im Internet und da ist wohl das OS egal.
Ne ich zocke selber auf Manjaro und da vermisse ich quasi nichts. Es gibt genug Spiele, die ich da spielen kann und der Rest ist halt nur für ne andere Plattform rausgekommen (die bei mir ja auch noch im Betrieb hab) ... aber ne Konsole hab ich ja auch nicht.leonavis schrieb:Spiele kannst Du ja eigentlich nicht meinen, oder?
Bei anderer Software sieht es leider traurig aus.
Ne, aber das ist halt die klassische Dememtierung des Problems, die aus der Linux-Ecke immer kommt. „Wir haben ja Software in dem Bereich, die ist doch gut.“ Wäre Gimp tatsächlich brauchbar, würde das längst in der Windows-Welt mehr genutzt. Scribus ist der größte Schrott, da bin ich froh, dass ich es nicht nutzen muss. LMSS und Ardour sind so ohne entsprechende Plugins (die es nicht mal gibt) auch kaum brauchbar und auch so nichts wirklich toll. Dazu kommt, dass es selten Auswahl gibt. Was wäre denn z.B. die Alternative zu Scribus auf Linux. Da darf ich dann nicht mal zwischen Pest und Cholera wählen. (von wegen Freiheit) ... Dieser traurige Zustand zieht sich durch fast alle kreativen Software-Bereiche. Aber klar kann man den ignorieren.leonavis schrieb:Ich glaube aber nicht, dass das der Grund ist, warum Linux auf so viel weniger Desktop-PCs läuft, sondern ganz einfach Bequemlichkeit.
Das meine ich eben. Man tritt auf der Stelle, weil die Community meint, man hätte ja alles, was man braucht. Nicht die gleiche Software, aber ne Alternative und dafür noch kostenfrei. Hat man halt nicht.
Meine technisch völlig unversierte Frau hat eine Woche (bis ich es ihr gesagt hatte) nicht mal gemerkt, dass der PC standardmäßig in Manjaro (KDE Plasma) bootet und nicht mehr in Windows. Gerade für Otto ist da eigentlich kaum Umgewöhnung. Was die unter Linux nicht finden, haben die meist vorher auch unter Windows nicht gefunden, bzw. nicht mal gesucht. Ne neue Windows-Version ist manchmal mehr Umgewöhnung. Otto will einfach das Programm vom Desktop oder der Taskleiste starten und dann nutzen. Der macht mit dem OS selber quasi nichts. Bei den Kreativen ist es oft ähnlich. Für die 3 Sekunden nach Start des PCs die die im OS sind bevor der Bildschirm zu 99% von ihrer Software überdeckt wird, ist es ziemlich egal auf welchem OS die Software läuft (ausgenommen Mac-User)...leonavis schrieb:Du, ich, die meisten wenn nicht praktisch alle hier dürften mit Windows-Anwendungen und der Windows-Desktop-Umgebung groß geworden sein, das ist sozusagen im Blut.
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Eher: Isses mir scheiß egal, welches OS ich nutze, nutze ich Windows, Isses mir zusätzlich auch noch scheiß egal welche Software ich nutze, kann ich auch Linux nutzen. Bei den Benutzerfreundlichen Distros gibt es ja nicht wirklich was zu lernen.Debian_User schrieb:Hab kein Lust zu und kein Zeit auf was neues bleibe ich beim Windows .....will ich frei sein und bin bereit zu lernen nutze ich Linux. Punkt.
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