Telaran
Cadet 2nd Year
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Es ist erstaunlich, wie man nach der ganzen Snowden Affäre von 2012 noch denkt, dass meine aufgezeigten Beispiele bestenfalls fürs Popcorn Kino reicht.SigiSchwarz schrieb:Alter, bei allem Respekt aber du schaust echt zu viel Kino und cyberst dir deine Paranoia auch etwas zurecht.
Ich leide nicht unter Paranoia. Tut mir leid.
Das einzige, was ich hier im Thread gemacht habe, ist das aufzeigen, weswegen es "eigentlich einen Datenschutz" bräuchte.
Wie ich aber auch bereits erwähnt habe: Der Datenschutz ist schon lange Tod und nur noch in wenigen Bereichen wird es "Alibi mässig" am Leben erhalten. Den meisten Menschen ist es egal, was im Netz über sie ist, da sie "nichts zu verbergen" haben... zumindest bis irgendwann etwas davon doch einen negativen Einfluss auf ihr Leben hat.
Ich habe nun in 2 Beiträgen aufgezeigt, wie man ein Grossteil der Observation virtuell lösen kann und somit das Risiko "aufzufallen" reduziert. Es ist ein Unterschied, ob ich jetzt x-Mal eine Gegend erkunden oder ob ich das Ganze mit 1-2 Besuchen vielleicht nur noch verifizieren muss.kachiri schrieb:Dir ist bewusst, dass das keine tagesaktuellen Bilder sind? Und selbst wenn sie gerade etwas aktueller sind: Ohne Observation ist ein großer Einbruchdiebstahl eh nicht zu organisieren. Dazu gehört es nämlich nach wie vor, den üblichen Tagesablauf herauszufinden und auch, wie sich das nähere Umfeld verhält.
Nein, dass kann man anhand statischer teils alter Bilder nicht machen.
Ja, mit Karten kann man sicher Fluchtwege abstecken. Aber Karten gibt es auch analog. Nur weil sie digital vorliegen, wird es nicht einfacher.
Da Einbruch nicht mein Fachgebiet ist, kann ich nur aufzeigen, was man theoretisch mit all den Daten und Kombinationen machen könnte. Deswegen kann ich auch nicht abschätzen, wie wertvoll die 3 Jahre alten Bilder wirklich sind. Ich als "Laie" würde sie aber sicher nicht komplett ignorieren.
Ich könnte fragen: Warum wird immer davon ausgegangen, dass nur positive Aspekte damit genutzt werden und es weder kurz noch langfristig einen Nebeneffekt hat?kachiri schrieb:Warum wird eigentlich immer vom Schlimmsten ausgegangen?
Ich bin ehrlich: Ich weiss auch nicht, wieso die Masche noch greift.kachiri schrieb:P.S.: Noch heute nutzen Trickbetrüger Telefonbücher. Ja, wir "datenbewussten" werden dem Telefonbucheintrag widersprochen haben. Viele (nicht nur alte) Menschen aber nicht. Klassischer Enkeltrick: Ich schaue ins Telefonbuch nach einer Nummer und einem möglichst "alt klingenden Namen". Das ist die Grundlage.
Müssen wir jetzt Telefonbücher abschaffen, weil es irgendwelche Deppen nutzen, um Straftaten zu planen und auszuüben?
Das einzige, was ich in dem Fall aufzeigen kann:
In der Schweiz haben diverse Provider einen optionalen Callcenter-Blacklist, welchen man einschalten kann. Das ist die "Lösung" (Workaround), weil Callcenter (trotz potenziellen hohen Strafen) noch immer die Einträge im Telefonbuch verwenden, obwohl der Eintrag als "keine Werbung" markiert ist.
Ach, dafür gibt es nun die Blackbox Pflicht und demnächst diverse Assistenz-Pflichten inkl. Telemetrie-Übermittlung.kachiri schrieb:Müssen wir Autos verbieten, weil es genug Idioten gibt, die ihren Führerschein im Lotto gewonnen haben und auf Verkehrsregeln scheißen?
Natürlich gibt es diverse Vergleiche in der physischen Welt.kachiri schrieb:Und ja, dass ist im Grunde genommen alles dasselbe.
Viele der heutigen Sicherheitsfunktionen (egal ob jetzt Auto, Werkzeuge, etc) wurden auch erst mit der Zeit eingeführt und hatten meistens zuvor Schaden angerichtet.
Wir könnten so betrachtet sagen: Lasst uns auch in der digitalen Welt so umgehen.
Einfach etwas releasen und Themen wie Sicherheit, Privatsphäre, Datenschutz dann ansehen, wenn es einen Zwischenfall gibt, der ein Eingriff rechtfertigt.