Ich bin im August 2015 von Windows Vista auf Manjaro KDE umgestiegen. Ich habe diesen Umstieg nie bereut. Man hat ein aktuelles System, ohne viel Aufwand zu investieren. Je Woche ein oder zwei Upates einspielen. Der Zeitverzug zur Veröffentlichung der Pakete beträgt knapp zwei Wochen. Dafür gibt es kaum Probleme.
Ich habe praktisch den gesamten Umstieg von KDE 4 auf KDE 5 in Rolling Releases vollzogen. Ohne wirkliche Probleme.
Das Tolle ist,
- man kann den Zeitpunkt des anstehenden Updates selbst bestimmen.
- ein Update beinhaltet Updates von Betriebssystem und Anwendungen. Es benötigt in der Regel 5 bis 10 Minuten
- man kann neben dem installieren des Updates weiterarbeiten.
Der Umstieg auf neue Kernelversionen ist unabhängig von den Updates des Rolling Relase. Mit dem Kernel-Tool kann man per Mausklick einen anderen Kernel installieren oder einen nicht mehr verwendetem Kernel deinstallieren. Man kann mehrere Kernels gleichzeitig installiert haben. Dann dauern natürlich die Updates länger. Aktuell hat man die Auswahl zwischen 11 Kerneln davon 3 Echtzeitkernel.
Die Softwareauswahl ist gut. Wenn man aus den Manjaro-Repositories installiert, ist es einfach und schnell. Aus AUR braucht es ein bischen länger.
Es sind Kleinigkeiten, die stören. Wie zum Beispiel, dass per Default LibreOffice stable installiert wird. Stable hinkt in den Versionen hinterher. Libre Office Fresh ist aktuell. So muss man zwischen den Paketen wechseln. Was zwar lästig ist, aber problemlos und schnell funktioniert.
Als Anwender bekommt man von den Releases eigentlich nichts mit. Diese Releases sind für die Installationspakete (Livesystem) wichtig, so dass man nicht zu viel updaten muss. Aus diesem Grund sollte man immer ein aktuelles Installationspaket verwenden.
Zu behaupten alles würde problemlos sein wäre gelogen. Aber ich hatte mit Manjaro weniger Probleme als mit meinen Windowskisten.
Die Dokumentation ist gut und so kann man Probelme selbst lösen. Ich denke PC-Benutzer die keinen Admin haben, benötigen ein gewisses Verständnis des Computers, ob sie Windows, Mac oder Linux verwenden.