Ich bin mit Manjaro jetzt mittlerweile seit gut 4 Jahren sehr zufrieden.
Nach der Vorstellung von Windows 10 war mir klar, dass ich ein anderes OS benötige und bin damals erst auf Ubuntu gewechselt und habe dann nach einigen Monaten mir noch die anderen Distributionen angeschaut und mich dann schlussendlich für Manjaro entschieden, nachdem mir zwar Arch allgemein sehr zugesagt hat, aber ich mich damals immer noch als Linux-Einsteiger definiert habe und mir die Installation selbst nicht ohne weiteres zugetraut habe.
Ich war und bin mir der Risiken einer rolling-release-Distri bewusst, aber ehrlich gesagt, hatte ich in den 4 Jahren nur ein einziges Mal ein wirkliches Problem, als ich versucht habe, meine Grafikkarte an ein virtuelles Windows 10 durchzureichen... Dies klappt aber nur, wenn man zwei Grafikkarten (egal ob zwei diskrete GPUs oder 1 diskrete und 1 iGPU) im System hat. War also mein Fehler und nicht von Manjaro.
Das System läuft schnell und extrem stabil und mittels Wine/Lutris/Proton habe ich auch eigentlich alle Spiele zum Laufen gebracht, die mir gefallen. Probleme gibt es halt bei Multiplayerspiele, die aber nicht mein Metier sind.
Office habe ich mit Softmake Office 2021 für Linux abgedeckt, nachdem ich einige Zeit mit Wine Microsoft Office irgendwie zum Laufen gebracht hatte. Die Alternative hat mir auf Anhieb gut gefallen und ich hatte keine Probleme beim Austausch bei Kundendateien, die mit einem MS Office bearbeitet wurden.
Aufgefallen ist mir, dass z.B. DXVk dafür sorgt, dass sogar ältere Spiele, die auf Win 10 teilweise extreme Probleme verursachen, wieder laufen und spielbar sind. Im Test mit Win 10 auf einer anderen Partition konnte ich feststellen, dass man auch auf Win 10 mittels der Win-Version von DXVK etliche Titel wieder problemlos zum Laufen bekommt (In meinem Fall Geheimakte Tunguska, ein PnC-Adventure aus dem Jahr 2006).