News Markttag: Quo vadis, Soundkarten?

Benutze schon jahrelang keine Soundkarte mehr, bin mir aber bewusst, das man mit einer guten Karte + hochwertigen Boxen sehr viel mehr als mit Onboard und "normalen" Boxensystem herausholen kann, aber ehrlich gesagt, warum soll ich das tun?

Wenn ich wirklich guten Sound und differenzierte Töne wahrnehmen möchte, kaufe ich mir eine Stereo Anlage und dazu 2 hochwertige Boxen, aber betreibe sowas nicht am PC.
 
Also ich will nicht ausschließen, daß es Mainboards mit gut klingendem OnBoard-Sound gibt.
Ich persönlich habe sowas allerdings bislang nicht finden können (und ich habe in den letzten paar Jahren so einige Mainboards durch).
Und ~100€ für eine "Soundkarte" oder ein USB-Audio-Interface sind ja nun auch nicht die Welt.

Gut, ich brauche eh ein vernünftiges Audiointerface zum Musik machen.
Habe im Moment ein Steinberg UR22, mit dem ich sehr zufrieden bin (die PreAmps sind zu dem Preis auch super).

Was ich mich frage:
Haben Consumer-Interfaces eigentlich noch irgendeinen Vorteil gegenüber professionellen Geräten?
Damals gab's ja EAX und what-not. Aber heute?

(Nur als Erläuterung:
Pro-Audio-Interfaces kommen mit guten ASIO-Treibern. Das ist wichtig für geringe Latenzen und gute Performance beim Musik machen am PC. Einige Soundkarten von Creative haben allerdings auch eigene ASIO-Treiber ... wie gut die sind, keine Ahnung.)
 
Seit schon über 10 Jahren nutze ich dedizierte Soundkarten, mit Onboardlösungen bin ich noch nie warm geworden.
Gerade im Hinblick auf TS+Mikrofon hatte ich meist mit Problemen zu kämpfen, weshalb ich von Realtek nicht wirklich angetan bin.

Da ich bis 2011 meist Logitech Soundsysteme hatte, kann ich weniger über die Qualität des ausgegebenen Sounds sagen.
Mit dem Edifier System testete ich aber mal den Unterschied, der Onboard Chip war ein Realtek ALC898 beim damaligen Gigabyte X79 UD3, bei der Konfiguration fing es schon an, meine Lautsprecher wurden nicht richtig erkannt, mal funktionierte das Mikrofon, dann wieder nicht usw.
Ich bin kein Experte, aber auch kein DAU, nur wenn schon erfahrere Jungs im Teamviewer große Not haben alles weitgehend zum laufen zu bekommen, dann mag das schon was heißen.
Meiner Meinung nach kommen Onboardlösungen immer noch nicht an eine dedizierte Soundlösung heran.

Mit der Asus Xonar DSX 7.1 mag ich nicht unbedingt die beste Soundkarte haben, jedoch tut sie alles was sie soll, alles funktioniert reibungslos, alles kann schön konfiguriert werden, mir langt die Karte absolut, und der Klang der über das Edifier System ausgegeben wird ist sehr gut, auch in dem Fall existieren natürlich bessere Soundsysteme, nur muss es für meine Ansprüche langen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
SunnyboyXP0 schrieb:
Nein, weil sie die Fähigkeit zur Differenzierung besitzen.

Und das ist halt falsch. Man kann auch zum selben Preis bereits deutlich besseres haben, vor allem bei Kopfhörern. Wie man da von den Herstellern der Gaming-Headsets abgezogen wird ist einfach nicht mehr feierlich. Da zahlt man teilweise über 100€ für Plastikschrott, für das Geld bekommt man auch einen AKG K612 oder BD DT990 und ein extra Mic und hat deutlich besseren Klang, Komfort und Qualität. Die meisten Headsets werden ja schon von einem <30€ Superlux 681 Evo geschlagen... und auch bei den Boxen gibts durchaus ein paar Hersteller die brauchbares kompaktes zum guten Preis liefern. Edifier und Microlab z.B. (hab selber n paar Edifier als kompakte für unterwegs, sind super Teile)

Guter Klang muss nicht teuer sein, wenn man sich nur etwas umschaut.
 
Dank der inoffiziellen Treiber darf auch heute noch eine Creative Soundblaster Audigy 2 ZS in meinem Rechner in Verbindung mit einem leicht angestaubten Teufel Concept E Magnum ihrer Arbeit nachgehen :D
Auf diversen Hauptlatinen saß sie schon und besonders was die konfiguration der Soundausgabe angeht, bin ich bisher mit keinem Onboard Chip warm geworden!
 
@Jesterfox
Mein "Plastikschrott" nennt sich Beyerdynamic MMX 300 und für unterwegs Bose IE2. ;) Mit meinem Logitech Z906-System bin ich zufrieden, für mich passt da alles. Und bei einer entsprechenden Wohnung mit vernünftigen oder gar keinen Nachbarn gibt es dann etwas fürs Home Cinema. Ich kann hier so manchen nicht verstehen, dass es keine Akzeptanz dafür gibt, dass jeder andere Prioritäten hat und auch anders hört. Ich hab jedenfalls kein für mich besseres kompaktes System als das Z906 entdeckt.
 
interessant...ist aber auch zu erwarten gewesen..

die zeiten in denen jeder gamer eine soundkarte kaufte sind schon länger vorbei.
gerade im hinblick dass eine qualitativ hochwertige soundkarte erst bei analogen inputs/outputs zum tragen kommt und die meisten onboard-lösungen mittlerweile vorzeigbare rauschabstandände vorweisen können, sind nicht gerade verkaufsargumente für die separaten internen soundkarten.
zudem macht das bei digitalen verbindungen keinen unterschied: ich habe meine onboard sondkarte via optik/toslink mit meinem av-reciever verbunden; selbst wenn ich eine 200euro soundkarte einbaue, werde ich keinen unterschied bemerken...

zumindest so lange ich nicht anfange aufnahmen über die soundkarte aufzunehmen...


aber ein argument für separate soundkarten gibt es noch: externe soundkarten sind bei laptops recht praktisch....
 
flowie schrieb:
Exakt so sieht's aus. Die heutigen Sound-Chipsätze sind technisch ausgereizt. Da gibt es einiges neues, was mit viel Marketing-Blabla angepriesen wird aber überhaupt nichts bringt. Die Lautsprecher sind maßgeblich für die Qualität der Klangwiedergabe verantwortlich. Leider hat sich in den letzten Jahren aber immer mehr die "Bose-Krankheit" durchgesetzt. Bei so kleinen Brüllwürfeln, deren Frequenzgang an einen Höhengraph der Alpen erinnert, ist es doch völlig egal.

Beim jetzigen Stand der Technik gibt es eigentlich nur wenige Schwachpunkte:
1. das menschliche Gehör: 44,1 kHz, 16 bit, also CD-Qualität sind völlig ausreichend, höher "löst" das Ohr eh nicht auf.
2. die Raumakustik: wird kaum beachtet, bietet aber viel Potential. Sei es mit vollaktiven, raumeingemessenen Systemen oder nachträglicher Einmessung eines passiven Systems

A. Gute vernünftige Boxen gibt es nicht unter 2k € minium (Stero und mehr bei 7.1) und komm mir nicht mit den Teufel und sonstiges Schrott an.

B das menschliche Gehör "löst" mehr auf als dein Gehör bzw wie Du es meinst. Es gibt Menschen mit den perfekten Gehör und sogar Menschen mit der sehr extrem selten Gabe Infra/Ultraschall wahrzunehmen.

C. 8 Bit MonoSound finde ich immer noch erheblicher filmischer also der ganze Stereo/5.1/7.1/Dolby Atmos Gedöns.

mfg
 
latexdoll schrieb:
A. Gute vernünftige Boxen gibt es nicht unter 2k € minium (Stero und mehr bei 7.1) und komm mir nicht mit den Teufel und sonstiges Schrott an.

Ja schön und ich kann mir auch Kabel dazu kaufen die 1.000 Euro und mehr pro Meter kosten. Was hat das bloß hier alles noch mit dem eigentlichen Thema zu tun?
 
Fisico schrieb:
Gerade im Hinblick auf TS+Mikrofon hatte ich meist mit Problemen zu kämpfen, weshalb ich von Realtek nicht wirklich angetan bin.

Bei mir war es eigentlich immer genau umgekehrt. Meine erste richtige Soundkarte war die X-FI. Keine Frage, der Sound war geil und ein Unterschied wie Tag und Nacht zwischen der X-FI und OnBoard. Unter XP lief es meistens auch ganz gut. Aber leider waren die Treiber grottig wes wegen es zu Abstürzen kam. Natürlich meistens beim zocken. Gibt nichts frustigeres, wenn der Sound mitten im Multiplayer Liga Spiel ausfällt. Unter XP ging es ja noch, ab Vista waren die Treiber nur noch Schrott wes wegen die X-FI aus dem Rechner flog.

Meine zweite Karte war die Xonar. Hier war der Unterschied zwischen OnBoard und der Karte für mich kaum hörbar. Auch bei der Karte hatte ich hin und wieder Probleme mit den Treibern. Deshalb bin ich nun zurück zu OnBoard. Dazu Boxen von Bose. Bin zwar nur zu 90% zufrieden mit der Kombi, aber nochmal Geld rausschmeissen für eine Sondkarte wie die X-FI mag ich nicht in Anbetracht des ganzen Stresses, den ich damals hatte.
 
Ich hab glaub ich seit über 10 Jahren keine Soundkarte mehr gehabt. Onboard reicht völlig, billiges MIDI-Gedudel gibts eh nicht mehr, wozu also noch Soundkarten, wenn man kein Soundfreak ist?
 
Hallo,
trifft sich sehr gut das heute ein derartiger Artikel aktiv ist, und eine rege Diskussion begonnen hat, mit so vielen Audiophilen Nutzern.
Ihr könnt mir sicher helfen.

Ich ziehe in Betracht mir eine " Asus Xonar Phoebus Solo " zu erwerben, da ich zurzeit nur eine Onboardlösung habe, nämlich einen Chip namens " Realtek ALC1150 ".
Ich habe bereits seit einiger Zeit ein 5.1 Soundsystem namens " Teufel Motiv 5 ", wie groß ist der unterschied mit Soundkarte?
Gehört wird zu 90% zum spielen, und 10% für Musik.

PS:
Wenn ich mir eine Soundkarte kaufe, dann nur mit EMI-Shield, weil ich früher schlechte Erfahrung gemacht habe mit einer Soundkarte die zu Störgeräuschen neigte, damals half zwar die Soundkarte am untersten Steckplatz zu platzieren, aber nicht zu 100%.

Mfg
 
SunnyboyXP0 schrieb:
Mein "Plastikschrott" nennt sich Beyerdynamic MMX 300 und für unterwegs Bose IE2.

Du warst doch dann auch gar nicht gemeint... wenn du dein MMX300 unter "Ultra-1337 27.5 Gam1ng-Headsets" einsortierst bist du selbst schuld ;-) und zum Logitech... n Microlab wär wahrscheinlich besser gewesen, aber wenn du zufrieden bist, ok.


@wolf357: hast du denn aktuell irgend welche Störgeräusche im Sound? Denn ansonsten passt der ALC 1150 eigentlich.
 
Turrican101 schrieb:
Ich hab glaub ich seit über 10 Jahren keine Soundkarte mehr gehabt. Onboard reicht völlig, billiges MIDI-Gedudel gibts eh nicht mehr, wozu also noch Soundkarten, wenn man kein Soundfreak ist?

Ich denke doch das das durchaus darauf ankommt, was für Boxen rumstehen. Nur weil ich mit ein neues Board/neuen Rechner zuleg' kaufe ich ja nicht auch gleich noch neue Lautsprecher. Und mit meinem durchaus schon etwas älterem Creative-System merke ich auch bei neueren Lösungen durchaus einen Unterschied. Also lieber wieder eine dedizierte (mal davon abgesehen das noch die eine oder andere gute rumliegt).
 
Die Nachfrage nach Soundkarten geht nicht nur wegen den besser werdenden OnBoard Sound Chips zurück. Sondern auch weil viele die Theoretisch dazu bereit wären das Geld dafür auszugeben = PC Spieler , es schon anderweitig getan haben.
Damit meine ist die "USB Gamer Headsets" welche als USB Lösung immer einen eigenen Soundprozessor haben welcher sich dann als Externe Soundkarte in Windows anmelden und oft noch mit unnützen und sogar schlecht klingenden Surround Sound werben. So wird die Interne Soundkarte durch die externe USB Lösung im Kopfhörer bzw. seiner oft mitgelieferten Bedienungsbox für den Tisch ersetzt und die Nachfrage nach einer besseren Soundkarte kommt gar nicht erst auf.

Sprich das Geld was früher bei den Soundkarten Herstellern landete fließt zu großen Teilen den Zubehör Herstellern wie Speedlink, Sharkoon, Roccat, Razer, Logitech usw. während Creative mittlerweile alles abdeckt und sogar versucht mit einem Headset den Gamer & den Smartphone Besitzer gleichzeitig anzusprechen in dem es auch noch NFC & Bluetooth hat so das es auch als Mobile Headset genutzt werden kann... Nur abgesehen von ein Paar Creative Modellen können die meisten dieser USB Gamer Headsets nicht viel außer nach Bling Bling auszusehen.

Muss daher Jesterfox zustimmen ein Superlux HD-668-B oder HD-681-Evo (Geschmackssache) + das Zalman Mic1 schlägt jedes möchtegern Gamer Headset um längen und kostet dabei in der Regel sogar mindestens die hälfte weniger...

PS: Bevor da von jedmand ein "aber" kommt...das Headset aus meiner Signatur ist über 10 Jahre alt (funktioniert noch komplett) und wird als Tischmic benutzt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jesterfox
Ich weiß aber, was du meinst. Hatte vorher ein Speedlink 5.1-Sourround-Dingens. Als ich das Beyerdynamic das erste Mal in die Hand genommen hatte, bekam ich ein Gespür dafür, was Qualität ist. Und der Sound ist über jeden Zweifel erhaben. Leider kann ich den Kopfhörer nicht lange tragen, er drückt extrem auf meiner Schädeldecke. Ich hab keine Ahnung, wie das kommen kann. An sich spüre ich keinen Druck und für mich als Brillenträger ist er auch komfortabler. Aber nach einer halben bis vollen Stunde etwa tut mein Kopf weh. :( Und ich kann es mir nicht erklären.
 
die letzte Soundkarte, die ich mir neu gekauft habe, war ne SB AWE 64 ISA PnP. die hatte wenigstens noch nen Verstärker bei für passive Lautsprecher. natürlich hatte ich auch mal ne SB Live 5.1 Platinum mit 5,25" DriveBay.

aber was bitteschön kann eine heutzutage auf Anschlüsse reduzierte Soundkarte, deren ganze Effekte ja großteils in der CPU entstehen? das bissel, was die eine oder andere Soundkarte vom Rest abhebt (EAX oder ähnliches) hat mir bei anderen Anwendungen im Nachhinein betrachtet nie gefehlt. Ich bin ein audiophiler Mensch und hab eine über mehr als 30 Jahre hin aufgebaute Plattensammlung. aber ich bezahle keine Mondpreise für Hardware, die mir etwas bringt, daß mein Gehör sehr wahrscheinlich gar nicht (mehr) wahrnehmen kann.

von daher lieber ne LP mit dem liebgewonnen Knistern (bei Oldies) und auch gerne mal ne CD oder MP3 bei neuerer Musik mit Anspruch auf reinen Klang ohne Knistern.

außerdem hab ich intern eh keinen Platz mehr für ne Steckkarte, also dann eher USB oder FiWi, wobei die aktuelle Platine auch TB könnte ...

​ein Zwiespalt … ich schau mich mal um.
 
Soundkarten haben einfach ausgedient, schlechtere Treiber und schlechtere Klangqualität sind mittlereweile zu den dedizierten gewechselt.
 
SunnyboyXP0 schrieb:
@Jesterfox
Ich weiß aber, was du meinst. Hatte vorher ein Speedlink 5.1-Sourround-Dingens. Als ich das Beyerdynamic das erste Mal in die Hand genommen hatte, bekam ich ein Gespür dafür, was Qualität ist. Und der Sound ist über jeden Zweifel erhaben. Leider kann ich den Kopfhörer nicht lange tragen, er drückt extrem auf meiner Schädeldecke. Ich hab keine Ahnung, wie das kommen kann. An sich spüre ich keinen Druck und für mich als Brillenträger ist er auch komfortabler. Aber nach einer halben bis vollen Stunde etwa tut mein Kopf weh. :( Und ich kann es mir nicht erklären.

Dann nimm einen DT 770 , DT 880 oder DT 990 in der Edition Version. Da ist der Anpressdruck deutlich geringer
 
Ich muss über die Leute shcon schmunzlen, die sagen, man brauche eine Soundkarte um den richtig guten Sound zu hören.

Wenn, dann richtig klotzen. Anstatt eine Soundkarte für 200€ würde ich eher einen Receiver empfehlen, der HDMI-Passthrough unterstützt. Dementsprechend ist meine These, dass Soundkarten im Jahr 2014 tatsächlich überflüssig sind. :D
Entweder man nimmt die On-Board, oder für Profis gleich die richtige Musikanlage anschließen.
 
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