News Matter 1.2: Saugroboter, Wasch­ma­schi­nen und Ven­ti­la­tor­en werden unterstützt

Naja sollte halt alles Opensource sein, hab extra mein Saugroboter für kleine Wohnung nen simplen ohne Wlan und Scannung der Wohnung gekauft, und meine Waage hat zwar Bluetooth glaub, aber man muss keine App benutzen, kann zwar Körperfett und so zeug messen auf die primitive Art, aber muss nicht und man kanns theoretisch auch mit nem Raspberry Pi und nem Github Programm (opensource) auslesen lassen. Bin / war da nur zu faul, bisher dazu.

Wie das für Smartuhren funzen kann sieht man auch an z.B. an Gadgetbridge sehen. Und nein das liegt nicht in der Natur der Sache das die kommerziellen Lösungen teils mehr Features haben, nur wenn die Hersteller selbst nicht solche Standards und Software unterstützen und den Hobbyentwicklern noch Steine in Weg legen. Dann koennen die natuerlich nicht konkurieren.

Frueher war das vollkommen normal das Firmen sich an offene Standards gehalten haben alle moeglichen DIN Normen, oder IMAP / POP3 etc, wuerde heute Papier neu erfunden wuerden sich diese Monopolsuchende Firmen nicht mal an den A4 Standard halten.
 
Ich finde die Idee hinter Matter durchweg gut. Auch wenn man wie @tiga05 natürlich über den nächsten zusätzlichen Standard unken kann wird hier ja gerade der Kleinste Gemeinsame Nenner gesucht:
Basisfunktionen in üblichen Geräteklassen, die sich dann in alle Ökosysteme integrieren. In meinem konkreten Fall verspreche ich mir davon z.B. dass ich meine AVM Heizkörperthermostate ohne HomeBridge in HomeKit steuern kann, sobald AVM der FirtzBox Matter beigebracht hat. Eine Zertifizierung von Apple ist nicht mehr notwendig.
Ich habe auch ein paar Hue-Lampen, da kann die Basis seit kurzem Matter. Einen Vorteil sehe ich für mich nicht, die lief auch vorher schon mit HomeKit.

Generell sehe ich den großen Vorteil darin, aus dem Vendor Lock-In raus zu kommen: Shelly geht nicht mit HomeKit, Eve nicht mit Goolge oder Amazon, AVM nur mit eigener App, etc.
Im Moment spiele ich mit dem Gedanken meine ganzen elektrischen Rollläden (12) mit Aktoren auszustatten, die ich übers Handy in Gruppen steuern kann. Wenn ich die Eve nehme (100€ pro Stück :rolleyes:) lege ich mich auf Apple fest. Die Shelly sind deutlich günstiger, muss ich aber unter iOS mit einer extra App steuern. KNX ist natürlich immer eine Option, aber die Wände hacke ich erst auf, wenn ich hier wirklich Kernsanieren muss. Alles unbefriedigend. Wenn sich das mit Matter bessert, sehe ich da für mich nur Vorteile.


Bei anderen Geräten ist es mir egal. Mein Staubsaugerroboter habe ich z.B. nicht eingebunden. Sehe da für mich kein Vorteil.
 
jonderson schrieb:
Matter ist ein Standard der Herstellerübergreifend funktioniert. (Matter funktioniert über Wifi, Lan und Thread)
Ich las gerade, dass Thread physikalisch auf 2,4 GHz funkt. Wird es nicht mittlerweile zu voll auf diesen Kanälen (WiFi und Bluetooth sowie proprietäre Funkstandards wie der von Logitech oder der von diversen aktiven Lautsprecherherstellern (Canton, Teufel, Nubert etc.)?
 
Luccabrasi schrieb:
habe mich da schon für einen Hersteller entschieden, Xiaomi. Ich habe z. B. Tür/Fensterkontakte, Kamera, diverse Lampen, Lightstrip, Saugroboter, Steckdosen, Alarmanlage usw., alles läuft über Mi-Gateway und der App.
Über die Jahre hast du somit einige Investitionen getätigt, derren Funktionalität alle vom Wohle eines einzigen Herstellers und dessen Infrastruktur abhängig ist. Dabei muss dieser noch nicht einmal pleite gehen, bei der aktuellen politschen Götterdämmerung kann die Xiaomi Cloud über nacht weg sein.
 
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SternburgExport schrieb:
Im Moment spiele ich mit dem Gedanken meine ganzen elektrischen Rollläden (12) mit Aktoren auszustatten, die ich übers Handy in Gruppen steuern kann. Wenn ich die Eve nehme (100€ pro Stück :rolleyes:) lege ich mich auf Apple fest. Die Shelly sind deutlich günstiger, muss ich aber unter iOS mit einer extra App steuern.
Es gibt eine alternative Firmware für Shelly, damit kann man diese direkt in HomeKit einbinden. Ich nutze das an ein paar Stellen und es läuft echt gut.
https://github.com/mongoose-os-apps/shelly-homekit

Ob ich das jedoch als Dauerlösung nutzen würde, da bin ich mir auch nicht ganz sicher. Wenn umgebaut wird, will ich auf jeden Fall ein paar Kabel verlegen. Kabeln traue ich auf Dauer einfach mehr. Wobei ich nicht alles smart machen werde, Rollläden und ein paar andere Stellen müssen reichen. Beleuchtung schalte ich gerne altmodisch.
 
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SternburgExport schrieb:
Die Shelly sind deutlich günstiger, muss ich aber unter iOS mit einer extra App steuern.
Könnte das Problem vielleicht daran liegen, dass du dich völlig von Apple abhängig gemacht hast?
Und natürlich ist in der Regel alles was fürs Apple Universum ist, auch teurer.

Gerade die Shelly sind eigentlich ein Paradebeispiel für OpenSource-Protokoll.
MAN KANN die Cloud Komponenten benutzen, sie unterstützen aber auch CoAP, MQTT, Webhook usw.

Dein Problem ist eher, das Apple nur HomeKit unterstützt hat, weil sie dich in ihrem Käfig behalten wollten und schön an deren teuren Zertifizierungen verdienen wollten.
Dein Glück könnte tatsächlich Matter sein, aber dein Schicksal hattest du dir selbst ausgesucht...
Und ich bin zwar ein Fan von Matter, aber ich persönlich würde mich auch auf diese Zertifizierung alleine nicht einschränken wollen. Ich nutze derzeit CoAP, MQTT, DECT und in Zukunft wird auch noch Thread und Matter dazu kommen, aber mir ist wichtig für alles offen zu bleiben. Wenn ich ein iOS hätte, könnte ich auch noch die HomeKit integrieren, aber ich lasse mich Garantiert in kein Ökosystem eines Herstellers einsperren, sondern nutze das, was gerade gut geeignet und günstig ist.

Wenn man meint die App eines Herstellers zu nutzen ,egal ob nun Xiaomi, Apple, Phillips, Shelly oder Sonst wer, dann sollte einem eigentlich klar sein, wie abhängig und starr man sich macht...
 
Zuletzt bearbeitet:
jonderson schrieb:
Könnte das Problem vielleicht daran liegen, dass du dich völlig von Apple abhängig gemacht hast?
Und natürlich ist in der Regel alles was fürs Apple Universum ist, auch teurer.
...
jonderson schrieb:
Wenn ich ein iOS hätte, könnte ich auch noch die HomeBridge integrieren, aber ich lasse mich Garantiert in kein Ökosystem eines Herstellers einsperren, sondern nutze das, was gerade gut geeignet und günstig ist.

Wenn man meint
Ich nutze wie geschrieben doch HomeBridge ;-)
 
jonderson schrieb:
Wenn man meint die App eines Herstellers zu nutzen ,egal ob nun Xiaomi, Apple, Phillips, Shelly oder Sonst wer, dann sollte einem eigentlich klar sein, wie abhängig und starr man sich macht...
Muss ja nicht immer alles schlimm sein.

Du nennst als Beispiel Philips (und meinst damit sicherlich Signify/Hue).
Hier muss man doch relativ wenig Kompromisse eingehen. Die API ist sehr offen und wird von jedem (mir bekannten) Smarthome-Ökosystem unterstützt. Auch die "Nasen" von Apple, Google, Amazon, ... spielen da mit.
Man ist auch nicht auf die Cloud angewiesen. Das geht auch lokal.
Und selbst wenn alle Stricke reißen sollten, kann man fast alle Geräte über Zigbee anbinden.

Bei Aqara gibt es auch viel Zigbee-Zubehör.

Letztendlich empfehle ich jedem Neueinsteiger in die "Smarthome-Welt", darauf zu achten, dass die Komponenten von den "großen" Open Source Ökosystemen unterstützt werden: Home Assistant, ioBroker, openHAB, Symcon, ...
Idealerweise mit Kompatibilität zu Zigbee, Z-Wave und sogar Homekit (habe hier eine Yeelight und diverse Netatmo Geräte, die über Homekit absolut zuverlässig mit Home Assistant laufen und nativ zicken).

Ich befürchte, den einen, alles abdeckenden Standard ohne Kompromisse, wird es niemals geben.
 
Kano schrieb:
Sehr gut. Hatte vor demnächst meine mobile Klimaanlage und den Roomba etwas smarter zu machen. Kann man gleich mal erste Versuche mit Matter und Thread unternehmen.
Das funktioniert nicht. Das Gerät muss es unterstützen. Kannst also nur drauf hoffen, dass irgendein Hersteller Matter implementiert und dir dann das Gerät kaufen.
 
Wenn ich meine Ex Frau chippen lasse, ist die dann auch Matter fähig? ;)

An vielen Punkten finde ich das Them,a unsinnig. Etliche "gewollte" Standards, dennoch machen viele Hersteller ihr eigenes Ding.
 
SternburgExport schrieb:
Mein Staubsaugerroboter habe ich z.B. nicht eingebunden. Sehe da für mich kein Vorteil.
In HomeKit kann man eine Automatisierung starten, wenn man das Haus verlässt. Haus verlassen -> Staubsauger starten, Haus betreten -> Staubsauger stoppen. So als Inspiration :).
T3rm1 schrieb:
Das funktioniert nicht. Das Gerät muss es unterstützen. Kannst also nur drauf hoffen, dass irgendein Hersteller Matter implementiert und dir dann das Gerät kaufen.
Ich weiß. Deshalb will ich es selbst Matter fähig machen. Habe dafür ein paar ESP32-C6 gekauft. Espressif bietet ein passendes SDK an: https://github.com/espressif/esp-matter
 
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Ich hab so einen Eufy Saugroboter, aber was bringt ne smarte App wenn das Ding dumm bleibt. Die kann außerdem schon Remote agieren.
 
Creeping.Death schrieb:
Du nennst als Beispiel Philips (und meinst damit sicherlich Signify/Hue).
Hier muss man doch relativ wenig Kompromisse eingehen. Die API ist sehr offen und wird von jedem (mir bekannten) Smarthome-Ökosystem unterstützt. Auch die "Nasen" von Apple, Google, Amazon, ... spielen da mit.
Man ist auch nicht auf die Cloud angewiesen. Das geht auch lokal.
Und selbst wenn alle Stricke reißen sollten, kann man fast alle Geräte über Zigbee anbinden.
Es ist alles toll, solange du die Hue Bridge nimmst, nimmst du eine andere Zigbee Bridge wird es auf einmal nicht mehr so toll...
Und genau das ist das Problem von Zigbee. Es erscheint als offen, aber viele Hersteller bauen eben doch Funktionen ein, die nur exklusiv über ihre Bridge nutzbar sind. Und Phillips gehört dazu:
https://www.smartlights.de/news/philips-hue-warum-gibt-es-die-firmware-files-nicht-als-download/
=> Vendor Lock In
 
jonderson schrieb:
Es erscheint als offen, aber viele Hersteller bauen eben doch Funktionen ein, die nur exklusiv über ihre Bridge nutzbar sind.
Daran wird aber leider auch Matter nichts ändern, denn das ist nicht das Problem von Zigbee, sondern von Standardisierung allgemein.

Hersteller versuchen sich über "exklusive" Features von der Konkurrenz abzuheben. Da sich Exklusivität und Standardisierung aber (zumeist) beißen, dürfte das ein unlösbares Problem bleiben.

Was die OTA Updates für Zigbee Geräte betrifft:
Notfalls (und damit meine ich, dass das Gerät wirklich ein massives Problem hat, das nur durch ein Firmwareupdate gelöst wird) hängt man die Geräte eben kurzzeitig an die Hue Bridge zum Updaten.
 
pumuck| schrieb:
Dabei muss dieser noch nicht einmal pleite gehen, bei der aktuellen politschen Götterdämmerung kann die Xiaomi Cloud über nacht weg sein.
Genau, den Käse höre ich nun schon seit gefühlt 20 Jahre. Erinnere mich noch mal wenn es soweit ist, dann gebe ich dir einen aus. Ich glaube aber eher das ich dann schon in der Seniorenresidenz vor der PS8 sitze.
 
Creeping.Death schrieb:
Muss ja nicht immer alles schlimm sein.

Du nennst als Beispiel Philips (und meinst damit sicherlich Signify/Hue).
Hier muss man doch relativ wenig Kompromisse eingehen. Die API ist sehr offen und wird von jedem (mir bekannten) Smarthome-Ökosystem unterstützt. Auch die "Nasen" von Apple, Google, Amazon, ... spielen da mit.
Man ist auch nicht auf die Cloud angewiesen. Das geht auch lokal.

Wahrscheinlich nicht mehr lange:
https://stadt-bremerhaven.de/philips-hue-account-bald-pflicht/
Ergänzung ()

SternburgExport schrieb:
Ich nutze wie geschrieben doch HomeBridge ;-)
Ich kann das nicht nachvollziehen. Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber warum schränkst du dich so ein?
Nutze statt der HomeBridge HomeAssistant und du kannst deine HomeKit und Shelly Geräte in einer App (HomeAssistant) steuern oder sogar über die Apple Home App zu kontrollieren.

Wenn deine Schilderungen stimmen scheint die Homebridge das ja nicht zu können...
 
Zuletzt bearbeitet:
jonderson schrieb:
Accountpflicht ja, Cloud-Zwang eher nein:
https://www.smarthomeassistent.de/hue-account-pflicht-jetzt-aeussert-sich-der-erfinder/
Die lokalen APIs der Bridge, die auch von HomeKit verwendet werden, sollen nicht geschlossen werden. Jedoch ist beabsichtigt, dass im Laufe der Zeit mindestens ein Konto eingerichtet werden muss, um die lokalen APIs zu öffnen und zu verwalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
jonderson schrieb:
Ich kann das nicht nachvollziehen. Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber warum schränkst du dich so ein?
Nutze statt der HomeBridge HomeAssistant und du kannst deine HomeKit und Shelly Geräte in einer App (HomeAssistant) steuern oder sogar über die Apple Home App zu kontrollieren.

Wenn deine Schilderungen stimmen scheint die Homebridge das ja nicht zu können...

Ich glaube hier liegt ein Missverständnis vor. Mir ist schon klar wie ich nicht HomeKit Geräte in HomeKit bekomme. Ich nutze dazu HomeBridge, z.B. bei den AVM Geräten. Dafür gibt es auch ein Shelly Plugin. Würde die FritzBox oder die noch anzuschaffenden Rolladenaktuatoren aber Matter unterstützen, müsste ich den Umweg nicht mehr gehen. Dazu würde ich auch den Apple Vendor Lock-In bei z.B. Eve vermeiden, da sich die Matter-Geräte ja perspektivisch in jedes System einbinden lassen sollten.
 
Wir haben immer noch Geräte die nur über die offizielle Hersteller App bestimmte Funktionen anbieten.
Solange Matter diese Frechheit nicht verbietet, nutzt der neue Standard nur bedingt.
Wird noch ne ganze Weile dauern bis genug Geräte da sind die ihn unterstützen.
Zigbee ist einfach sehr sehr weit verbreitet in Smart Home Geräten.
Allein bei Steckdosen und Schaltern mit Matter is für mich noch nichts dabei.
Die Türsensoren sind ultra klobig und so weiter und so fort.

Ich würde mich auch freuen wenn
Strom-,Gas-,Wasser-Zähler eine Matter Schnittstelle bekämen mit Funk, Lan & Gesamtverbrauch statt Magnetkontakten sowie die Heizung komplett im Standard steuerbar ist. Da is noch viel teures Cloudzeug am Start, gell Viessmann ;)

Muss noch ein wenig Reifen ;)
 
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