Das ist ja eine schöne Anekdote und toll, dass du deine Autos so lange nutzt und sparsam bewegen kannst, aber deine doch sehr subjektive Sicht bzw. Fahrweise und Fahrprofil kann man ja nicht als allgemeines Argument verwenden.
Klar wäre es besser, wenn die Mehrheit wieder vernünftig werden würde und nicht 2T+-SUV-Panzer kaufen würde, obwohl sie diese (ausser für die eigene Außendarstellung) gar nicht benötigen, allerdings wirst du der Mehrheit nicht erklären können, auf Landstraßen max. 80 km/h oder auf Autobahnen längere Strecken hinter LKWs zu fahren, nur um den Verbrauch zu drücken.
Ich verstehe deswegen auch nicht, warum du so auf dieser 3L-Thematik reitest, selbst der Insight als absoluter Exot unter den Fahrzeugen hat im Schnitt 3,74 Liter Verbrauch pro 100 km bei Spritmonitor. Gerade mal ein Fahrer schafft es im Schnitt unter 3 Liter zu bleiben, also da kann man nicht von "problemlos" sprechen.
Fakt ist, kein Benziner schafft im Durchschnitt 3 Liter oder weniger. Aber gerade weil dir die Effizienz so wichtig zu sein scheint (ich teile das übrigens und würde mir auch wünschen, dass bei der Entwicklung cW-Wert und resultierender Luftwiderstand eine viel größere Rolle einnehmen), müsstest du doch Feuer und Flamme sein für die aktuellen e-Autos.
Schaut man bei Spritmonitor verbrauchen der Mitsubishi
i-MiEV und seine Brüder von Peugeot und Citroen so ca. 14-14,5 kWh / 100 km. In der selben Liga spielen bspw. der von mir erwähnte viel modernere Twingo ZE oder IONIQ. Bei deinem Fahrprofil würdest du vermutlich Verbräuche von 10-12 kWh / 100 km problemlos erreichen können und wenn man da auf die reine Nutzung der Energie schaut ist das doch sehr erstaunlich:
3L auf 100 km in einem Benziner entsprechen einem Energeiverbrauch von ca. 25,5 kWh / 100 km.
Würdest du ein e-Auto so sparsam bewegen, bspw. den Mercedes oder Twingo / IONIQ / BMW i3 / Corsa-e mit 10 kWh / 100 km fahren entspricht das gerade mal 39,2% der Energie, die du unter größten persönlichen Einschränkungen im Benziner verbrauchst.
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