News Mercedes-Benz Vision EQXX: Effizienzmeister mit 1.000 km Reichweite und 8K-Cockpit

INe5xIlium schrieb:
Ja, die aktuellen Modell sind eindeutig noch nicht perfekt und leiden klar unter den Early-Adopter-Preisen, wobei das bis zur 60k€-Klasse noch halbwegs abgefangen wird durch die Innovationsprämie. Dass ein Taycan als Porsche absurd teuer ist, darüber müssen wir hier glaube ich nicht diskutieren. Ein vergleichbarer Panamera ist ebenso unerschwinglich. Ging ja nur darum aufzuzeigen, dass selbst die härtesten Enthusiasten sich überzeugen lassen, wenn das neue Antriebskonzept stimmig umgesetzt ist - nach und nach kommt die Technik (erfahrungsgemäß) auch in günstigeren Gefilden an.

Lange Strecken sind mit vielen Modellen aber machbar - 300...350 Kilometer Reichweite nachzuladen in 20 Minuten ist inzwischen nicht mehr untypisch. Das entspricht einem Stopp nach rund zwei bis drei Stunden Fahrzeit, was die allermeisten sowieso machen, weil die Blase drückt, das Eis beim Schnellrestaurant lockt o.ä.

Zum Thema Kurzstrecke: Ich lege in der 50k-Einwohner-Stadt den absoluten Großteil der Wege zu Fuß oder mit Rad zurück, das Auto ist mehr Stehzeug als alles andere. Trotzdem muss es doch alle paar Wochen für den Großeinkauf herhalten inkl. Getränkemarkt, das lässt sich ohne Auto schwer erledigen. Und bei diesen Kurzstrecken-Einsätzen blutet mir jedes Mal das Herz, das wäre mit E-Auto deutlich problemloser machbar.
 
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Ich würde wetten, dass bei den 1000km "realistischer" Reichweite durchgehend strahlender Himmel für die eingebauten Solarpanels bei Landstraßengeschwindigkeit herangezogen werden.

Trotzdem finde ich es gut, dass auch bei Elektroautos mehr auf Sparsamkeit geachtet wird. So schön mehrere 100PS auch sind, kann ich bei dem Drehmoment eines Elektromotors gut darauf verzichten.
Ich finde es allerdings schade, dass es nur sehr wenige Elektroautos mit Anhängerkupplung gibt. Bei dem Drehmoment und ordentlichem Gewicht oft gepaart mit Allrad wäre das für mich (Strecken <50km + Waldwege/Schotter) eine interessante Fahrzeugart.
 
Wattwanderer schrieb:
Heisst das Mercedes hegt gar keine Hoffnung die Ladezeit runterzubekommen?

Eigentlich ein Irrsinn. 500 kg Akku durch die Gegend rollen und dabei sich als Umweltfreund fühlen weil man sich reines Gewissen gekauft hat...

Die Technologie um diese Akkus schnell vollzubekommen ist jetzt nichts neues. 300kW Schnellader gibt es auch hierzulande mittlerweile zu Hauf.

Die Energieeffizienz der Kreisprozesse ist jedoch im Vergleich so schlecht, dass dieser Punkt wieder aufgefangen wird.

Mehr als 10Km pro KWh sind eine Ansage.
Das sind gerade mal ein Liter Diesel pro 100km trotz des hohen Gewichts. (selbst wenn der Verbrauch dann in der Realität und mit aktiver Wärmepumpe 20-30% höher ist, ist dies immer noch extrem gut).

@Renegade334 Laut Artikel bringen die Panele 25km und das ist wahrscheinlich schon recht optimistisch.
OPVC ist auf die Fläche gerechnet nicht gut.
 
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chartmix schrieb:
Wieso sollte das bei Elektroautos der Fall sein?
Weil die Entwicklung gerade erst Fahrt aufnimmt. Die Fortschritte kommen in dieser Phase dann mit hoher Schlagzahl und die Sprünge sind recht groß. Ähnlich wie bis vor kurzem bei SSDs.

INe5xIlium schrieb:
Hätte ich ein Elektroauto, gäbe es natürlich andere Vorteile. Ich würde gedankenloser auch mal das Auto nehmen, weil es keinen Motor gibt, den man vor Kurzstrecken bewahren muss.
Das ist so nicht richtig. Auch Elektroautos haben Probleme mit Kurzstrecken bzw. dem Fahren in kaltem Zustand. Die sind etwas anders und insgesamt meist geringer als beim Verbrennungsmotor, aber dürfen keinesfalls ignoriert werden.
 
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Renegade334 schrieb:
Ich finde es allerdings schade, dass es nur sehr wenige Elektroautos mit Anhängerkupplung gibt. Bei dem Drehmoment und ordentlichem Gewicht oft gepaart mit Allrad wäre das für mich (Strecken <50km + Waldwege/Schotter) eine interessante Fahrzeugart.
Weil beim Ziehen von Lasten, insbesonders Wohnwagen, die Reichtweite rapide runtergeht.
Ein Reporterteam vom HR hatte vor 2 Jahren versucht, mit einem Audi Etron und einem kleinem(!) Wohnwagen von Frankfurt (Main) über die Alpen an den nördlichsten Teil von der Adria zu kommen (1000 km), Zeitlimit 4 Tage. Haben es nicht geschafft.
 
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DiamondDog schrieb:
Was ist an einem herkömmlichen Spiegel falsch bzw. ineffizient?
Rückspiegel im Auto ist wurscht..
aber die Seitenspiegel sind aerodynamisch leider ein schlimmes (gesetzlich nötiges) Übel...

mal als krasses Beispiel:

dieses Elektroauto hier: der Aptera

https://ecomento.de/2020/12/07/aptera-solar-elektroauto-mit-1610-kilometer-reichweite-kommt-2021/

hat gesamt einen Luftwiderstand der geringer ist, als der Seitenspiegel eines amerikanischen F-150 Pickup-Trucks !

ich fahre - sozusagen als zweit-Auto - statt einem Auto ein Velomobil:
ein Fahrrad, ohne Motor, rein muskelkraftbetrieben - mit aerodynamischer Verkleidung..

wenn ich die Hand beim Fahren rausstecke, erhöht sich der Luftwiderstand um mehr als das doppelte..
wenn ich eine kleine GoPro außen montiere, kann ich das am Tacho ablesen

Seitenspielgel kosten Leistung

bei nem normalen Auto sagt man, dass es 0,1 - 0,3 Liter Sprit an Mehrverbrauch durch die Seitenspiegel wären..
klingt nach nicht viel..
bei einem VW XL1 der 0,9liter gesamt braucht, wären das aber schon bis zu 1/3 der benötigten Leistung

0,3 Liter Benzin haben ein Energieäquivalent von 2,55kWh

also das was so Seitenspiegel scheinbar maximal zusätzlich auf 100km bei eine Auto an Leistung benötigen,
damit fahr ich mit meinem Velomobil (würde ich auf Pedelec umrüsten) ca. 1200km weit
(2Wh/km Verbrauch mit bissal selber mittreten bei 30-40km/h Reisetempo)
hab keinen MOtor, da Muskelkraft alleine mir reicht

also nur das was die Spiegel beim Auto benötigen
 
Damien White schrieb:
Bei dem Auto suche ich noch den "Design by PORSCHE" Aufkleber.
ja schöne Porsche 935 Kopie nur mit 4 Türen
 
Vindoriel schrieb:
Weil beim Ziehen von Lasten, insbesonders Wohnwagen, die Reichtweite rapide runtergeht.
Ein Reporterteam vom HR hatte vor 2 Jahren versucht, mit einem Audi Etron und einem kleinem(!) Wohnwagen von Frankfurt (Main) über die Alpen an den nördlichsten Teil von der Adria zu kommen (1000 km), Zeitlimit 4 Tage. Haben es nicht geschafft.

Das finde ich durchaus spannend.
Der Unterschied zwischen einem Wohnwagen und einem Anhänger mit 3 Motorrädern scheint da nochmal massiv zu sein.

Ich hatte in den Alpen noch keine großen Probleme.
 
chartmix schrieb:
Wieso sollte das bei Elektroautos der Fall sein?
Gutes Beispiel Ladezeiten bis 2019/2020 bei bezahlbaren Autos für die Masse Ladezeiten aus der Hölle, ab 2021 gabs dann Autos die plötzlich um die 20 Minuten von 10-80% geladen haben und der alte Kram war nur noch lächerlich.
In den nächsten 1-2 Jahren gehts mit der Reichweite so weiter.
Dieses Jahr wird die Modellauswahl explodieren was die Technik aus nochmal stark nach vorn bringt.
Die Entwicklung geht so mittlerweile so schnell das die Autos direkt wieder veraltet sind.

chartmix schrieb:
Und das Auto fährt dann nicht mehr wie gekauft?
Tut es aber da kann man direkt wieder die Ladezeiten bringen, würdest dich nicht Ärgern wenn 1 Jahr später ein Auto für den gleiche Preis oder weniger plötzlich in der halben Zeit oder schneller laden oder 100km weiter kommen würde?
 
chartmix schrieb:
Und das Auto fährt dann nicht mehr wie gekauft?
Darum ging es ja nicht. Es ging um den rasanten Fortschritt und das extrem schnelle Veralten von Technologie, die gestern noch nagelneu war.
 
KitKat::new() schrieb:
Beeindruckende Effizienz.
Ich glaube das ist genau die Richtung, in die es gehen muss
Bin gespannt was davon in der Serie noch übrig bleibt

Genau das dachte ich mir auch.
Das Auto müsste nun nur noch zusätzlich auch als 2 Sitzer rauskommen. Mal ehrlich, wer braucht auf dem Weg zur Arbeit schon mehr als 2 Sitze. Damit wäre es dann auch deutlich kürzer. So eine Reichweite bräuchte man auf dem Weg zur Arbeit auch nicht. Dann wäre das Auto auch noch 400kg leichter. Und das ganze muss es dann für unter 35.000 € geben.
 
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crackett schrieb:
… Sprich, eine beachtliche Anzahl von Leuten hat gar nicht die Wahl, ob sie ein Auto wollen oder nicht - sie brauchen eins.
Ich dachte, dass der von dir zitierte Beitrag mehr darum ging, dass Autos vor 10 Jahren noch mehr darauf ausgelegt waren Dinge ökonomisch und möglichst angenehm von A nach B zu bringen. Ich hatte es so verstanden, dass er damit genau das gleiche aussagen wollte, wie du, es nur ironischer ausdrücken wollte (vielleicht habe ich ihn aber auch falsch verstanden und würde mich dann deiner Aussage ganz direkt anschließen).

In der letzten Zeit laufen einem immer mehr Modelle über den Weg, die so tun, als müsste man gar nicht mehr fahren, die ein riesiges, fest eingebautes Entertainmentsystem an Board haben, was nach 5 Jahren sicher nicht mehr wirklich modern ist, weil Technik normalerweise kürzere Zyklen als Autos hat, aber gleichzeitig ist dann auch noch der Preis stark gestiegen.
Vor allen Dingen haben die ein System für lange Reisen an Bord, ohne wirklich lange fahren zu können.

Ähnliche Aussagen gab es schon vor 12 Jahren, als immer von den guten Autos aus den 80ern gesprochen wurde, die viel günstiger waren. Wie auch damals kann man sagen, dass sich vieles weiterentwickelt hat und einige Systeme davon auch wirklich helfen.

Ein Bildschirm, der so groß ist, dass die Funktion der Klimaanlage eingeschränkt wird, Buttons, die man während der Fahrt bedienen sollte, die aber aufgrund von Touch-Oberflächen nicht mehr ertastbar sind, potentiell eher schwerer ablesbare Instrumente und das gegen einen deutlichen Aufpreis, das sorgt vielleicht schon für das Gefühl:
Es werden nicht mehr die Autos gebaut, die gebraucht werden.

Das Problem mit dem Ressourcenverbrauch und teilweise weltfremden Lösungen gibt es ja auch schon seit langer Zeit.
1979 gab es hier z.B. während eines ARD-Brennpunktes einen Beitrag zum Colani Auto, praktisch einem Liegefahrrad mit 4 Rädern (Zeitstempel 50:50 für die nächsten 3 Minuten):
Hier sieht man, was ein Opelarbeiter dann dazu zu sagen hat (54:57):
Der Vorschlag ein Auto zu entwickeln, was eher ein Fahrrad ist, wurde nicht sehr gut angenommen als Ersatz für das Hauptauto.

Ich bin überzeugt davon, dass es Wege gibt, um ressourcenschonendere Autos zu produzieren, aber gleichzeitig darf es nicht auf Kosten der Nutzbarkeit gehen. Nutzbarkeit ist sicher nicht, dass das Auto über 160km/h fahren muss oder in <6 Sekunden von 0 auf 100km/h kommt,
aber ohne Zuladung, ein Verkehrshindernis und crashtesttechnisch fast schon eine Todesfalle sollte das Auto nicht sein. Bei einigen Autos hat man dann auch das Gefühl, dasss sie nur aus gesetzgeberischen Zwängen entwickelt wurden.

Zumindest so ähnlich hatte ich den Beitrag interpretiert, vielleicht habe ich da aber auch zu viel hineininterpretiert und ich glaube, es gibt genug Leute, die es cool finden, wenn das Armaturenbrett aussieht, wie von Picasso designt. Ein Kollege meinte auch, dass es ihm egal wäre wie schlecht sein Auto fahrbar wäre, weil das auf langen Strecken eh selbstständig fahren würde (vielleicht bin ich zu alt geworden und habe irgend eine Entwicklung verpasst).

Lustig zu sehen ist dann auch, dass vor 10 Jahren gesagt wurde, dass die amikanischen Autokonzerne am Markt vorbei entwickeln, weil sie viele SUVs und Pickups anbieten. Scheinbar bieten sie jetzt nur noch SUVs und Pickups an und scheinen damit richtig gut zu fahren.

Ich frage mich, ob das in Europa jetzt auch so kommt, ob das nur ein Eindruck wegen der Chipkrise ist oder temporär, weil es (noch) keine (sehr) günstigen Elektroautos gibt, die mit den Fahrdaten entsprechender Verbrenner mithalten können.
Genug Verbrenner fahren quer durch Deutschland mit atemberaubender Geschwindigkeit und das gebraucht für den Preis eines Twizy, bei dem es die Türen optional gibt.
Weil ich mit Akkus privat immer eher schlechte Erfahrungen gemacht habe, frage ich mich, wie der Markt gebrauchter e-Autos sich bald entwickeln wird, solange Akkus noch nicht günstig sind.

Vielleicht muss man sich die Gesetzgebung nochmal ganz genau anschauen, wie man das auch steuerlich in die richtigen Bahnen lenken kann und ob falsche Anreize geschaffen werden. Weil wenn bei uns am Ende Dreiräder auf der Straße fahen (wie ein Reliant Robin), dann hat keiner etwas davon und man verschwendet am Ende nur Geld und Sicherheit. Für solche Autos ist Europa inzwischen zu reich, das müssen wir uns nicht mehr antun. Auf der anderen Seite gibt es garantiert gute Autos mit 4 Rädern, die auch mehr Ressourcen schonen können und die Bedürfnisse der Käufer erfüllen.

Besteht da eigentlich die Möglichkeit, dass es im Moment durch die Flottenverbrauchsgrenzwerte mit Einbeziehung des Durchschnittsgewichts auch Anreize gibt, um besonders schwere E-Autos zu produzieren, damit man CO2 Budget für Verbrennungsautos frei hat? Weil manchmal fühlt es sich an, als gäbe es nur noch die ganz schweren und dann die ganz leichten Autos und die "normalen" Autos werden weniger.
Auf alle Fälle mag ich auch Luxus, aber irgendwie weiß ich nicht, warum meine Heckklappe elektronisch auf und zugehen muss (wenn es gratis ist, würde ich es nehmen, vielleicht habe ich da den Sinn auch noch nicht erkannt, weil ich es nicht habe)
 
Hovac schrieb:
Bespaßungs-; Automatisierungs- und Infotechnik verknüpft?
Auch bei Verbrennern schon lange und In-App-Käufe nicht vergessen schon lange kein Aktuellen Benziner mehr gekauft, wenn du ein Auto ohne Gedöns möchtest Dacia Neuer Spring super ding für die Stadt und mich reichts gibt es nur Online für 10 000-15 000€ Verbrauch 10-12kwh auf 100km dass ist eine echt gute Sache.

Der Dacia Neuer Sondero kommt erst im Mitte-Ende 2022 raus für ca. 18 000-23 000 in etwa Golf Größe. ;)
 
brabe schrieb:
Genau das dachte ich mir auch.
Das Auto müsste nun nur noch zusätzlich auch als 2 Sitzer rauskommen. Mal ehrlich, wer braucht auf dem Weg zur Arbeit schon mehr als 2 Sitze. Damit wäre es dann auch deutlich kürzer. So eine Reichweite bräuchte man auf dem Weg zur Arbeit auch nicht. Dann wäre das Auto auch noch 400kg leichter. Und das ganze muss es dann für unter 35.000 € geben.
deutlich kürzer.. ist die Frage ob das wirklich besser wäre..
"länge läuft"
eigentlich sind - von Aerodynamik-STandpunkt her - alle Autos zu kurz
 
basic123 schrieb:
1000km schaffen moderne Diesel bereits jetzt ohne eine schädliche Batterie.
VW hat bei den Golfs in den letzten 10 Jahren die größe des Tankinhalts reduziert und der Verbrauch ist auch gestiegen. So toll ist es leider nicht mehr überall :(
 
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Neodar schrieb:
Wenn man jetzt noch den ganzen überflüssigen Elektronikmüll im "Cockpit" weglassen bzw. zumindest auf ein sinnvolles Maß reduzieren würde, hätte man noch mehr Energie zum tatsächlichen Fahren und würde mehr Reichweite schaffen.
Der Witz ist, dass die meisten vergessen worauf sich die ganzen Konzerne vorbereiten: Autonomes Fahren (siehe Story letztens von der S-Klasse) und damit einen (Bei)Fahrer der während der täglichen Pendelei unterhalten werden soll.
Letztendlich wird das Auto zur "Werbe-/Datenplatform" analog Smartphone. Deshalb wollen da auch alle (Apple, Google...) rein und überbieten sich mit - unserer derzeitigen Sicht - "absurden" Features... ;)
 
Auf meinem Arbeitsweg (5 km innerorts, 15 km außerorts und 50 km Autobahn) gibt es zwar einige Ampeln, zur richtigen Uhrzeit habe ich die Strecke aber auch schon ohne anhalten zu müssen und ohne zu bremsen zurückgelegt. Dann schafft man auch mit einem normalen Benziner Kleinwagen unter 3 l/100 km. Bei so einem aerodynamischen Auto wie dem hier vorgestellten entfällt dann der größte Teil des Verbrauchs auf das Gewicht. Und Rekuperation heißt eben nicht, dass das Gewicht egal wäre. Nicht umsonst brauchen die Elektro SUV mit 2500 kg um die 25 kWh.

Der Peugeot iOn ist bei Spritmonitor das sparsamste Elektroauto, dabei ist er als umgelabelter Mitsubishi i-MiEV das älteste und erste moderne Elekroauto, wie wir es heute kennen, das man kaufen konnte. Der wurde seit 2009 angeboten.

Mit 1475 mm Breite waren diese Autos fast 20 cm schmaler als der Smart Fortwo (in Japan dürfen Kleinstwagen nämlich nicht breiter sein, um als Kei-Cars zu gelten und entsprechende Vorteile zu haben), boten aber 4 Insassen erstaunlich viel Platz. Und das Gewicht lag bei knapp 1100 kg.

Beschämend, dass solche Autos aufgrund der Nachfrage der Käufer nicht mehr im Angebot sind. Etwas weiterentwickelt könnte so ein Auto auch mit 10 kWh auf 100 km auskommen (bei 20000 € Verkaufspreis statt 200000 € beim hier vorgestellten Wagen, sollte er für die Serie umgesetzt werden), nur möchte das doch eigentlich niemand, weil die Betriebskosten schon bei einem 30000 € Auto nicht ins Gewicht fallen, bei 100000 € Autos ist der Verbrauch dann völlig egal. Sieht man schon an der Nachfrage nach SUV und insbesondere nach hochmotorisierten Autos.
 
Kraeuterbutter schrieb:
deutlich kürzer.. ist die Frage ob das wirklich besser wäre..
"länge läuft"
eigentlich sind - von Aerodynamik-STandpunkt her - alle Autos zu kurz

Das braucht in der Zukunft auch keiner. Bei 130 km/h ist das nicht mehr so wichtig wie bei aktuellen 250 km/h
 
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Moep89 schrieb:
Das ist so nicht richtig. Auch Elektroautos haben Probleme mit Kurzstrecken bzw. dem Fahren in kaltem Zustand. Die sind etwas anders und insgesamt meist geringer als beim Verbrennungsmotor, aber dürfen keinesfalls ignoriert werden.
Das ist in dem Fall aber eher noch ein Problem des Akkus, weil da die Technologie noch nicht ausgereift ist, oder?
Angenommen der richtige Akku ist entwickelt worden, der auch bei -5° gut funktioniert, dann wäre das kein Problem mehr, oder? Haben feste Elektrolyte das Problem auch?
 
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