News Microsoft: AI-Entwicklung lässt CO2-Aus­stoß um 30 Prozent ansteigen

CCIBS schrieb:
Die Energie ist doch so oder so in der Atmosphäre. Egal ob du sie erst in Strom umwandelst oder nicht.
Nur mal schnell ein Beispiel (bei Bedarf kann man das auch auf andere Energieformen ausweiten): Wenn ich z.B. Sonnenenergie am Hausdach mit hellen Dachziegeln ins All zurück reflektieren lasse anstelle sie mit schwarzen Solarzellen in Strom und Wärme zu wandeln (die direkte Wärme entsteht sofort auf dem Hausdach und geht in die Atmosphäre, der Rest wird vom Wechselrichter und den angeschlossenen elektrischen Verbrauchern in Wärme gewandelt), dann heizt sich die Atmosphäre in ersterem Fall weniger stark auf (es sei denn, ich hätte eh schwarze Dachziegel, die das komplette Sonnenlicht in Wärme wandeln und in der Atmosphäre festhalten).
Ergänzung ()

Kraeuterbutter schrieb:
deine Erklärung hat mich in großes Staunen versetzt
allerdings - erst später gesehen - haben dich da dann andere schon korrigiert
Guckst du weitere Postings von mir und du wirst wieder staunen...
Die Frage ist immer, wer wen korrigiert. ;)
 
Grimba schrieb:
ich glaube bei der Elektromobilität ist es nicht nur eine Frage des generellen Verbrauches, sondern auch der zu erwartenden zusätzlichen Lastspitzen in bestimmten Zeitfenstern.
Das hängt ganz davon ab, wie viele TWh Pufferspeicher in 30 Jahren in ganz Deutschland zur Verfügung stehen (die Summer aller KFZ-Akkus im "V2G-Modus" + alle Balkon-Kraftwerke-Akkus + weitere Pufferspeicher in großen Ladeparks mit mehr als 10 Ladestationen).
Wenn der Puffer genügend groß ist, können auch mal Millionen KFZ zur gleichen Zeit laden (wenn auch nicht permanent mit >= 200 kW Ladeleistung).
Grimba schrieb:
Und, wenn man, wie du richtig sagst, insgesamt auch zu auf Strom basierten Heiztechniken umschwenkt und allgemein überall dort, wo es geht, Verbrennung endämmt, so könnte man schon vermuten, dass damit der Abwärtstrend beim gesamten Stromverbrauch in D nicht nur umgekehrt würde, sondern man auch andere Belastungen als bisher stemmen müsste.
Interessant bei der Umstellung zur Wärmepumpe wäre mal eine Betrachtung von folgendem Sachverhalt:
Mit einer kWh Strom schafft man je nach Außentemperatur 3 bis 4 kWh Wärme mit der Pumpe. Wie viele kWh Strom benötigt man aber, um Öl für jene 3 bis 4 kWh Wärme zu raffinieren (ab dem Entladezeitpunkt des Öltankers im Hamburger Hafen bis zur Raffinerie inkl. aller Zwischentransporte bis zum Endkunden). Die Energie zum Ölpumpen sowie die Fahrt von Saudi Arabien bis Hamburg lasse ich jetzt mal "großzügig" außer Acht, weil das ja nicht in Deutschland stattfindet und somit auch nicht das deutsche Stromnetz be- oder entlastet. ;)
 
IT-Nadja schrieb:
Damit möchte ich sagen, dass jedes Unternehmen, auch Microsoft, diese Klimaziele nur auslagern wird.
Genau das!
Danke, besser hätte ich es nicht erklären können.
Ergänzung ()

Weyoun schrieb:
Mit einer kWh Strom schafft man je nach Außentemperatur 3 bis 4 kWh Wärme mit der Pumpe
... Im Haus.

Die Pumpe schafft keine Wärme, sie pumpt sie von außen nach innen.
 
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IT-Nadja schrieb:
warum diese ganzen Klimaziele in die ferne Zukunft (2060+) gesetzt werden
Lachhaft wenn man wie folgt mitnimmt;
"Die Polarregionen als Frühwarnsystem unseres Planeten schlagen eindeutig Alarm: Schon vor 2050 werden wir in der Arktis aller Voraussicht nach zum ersten Mal einen Sommer erleben, in dem das Nordpolarmeer weitestgehend frei von Meereis sein wird - und zwar in allen untersuchten Zukunftsszenarien."
Dirk Notz, Leiter der Forschungsgruppe Meereis, Universität Hamburg
Haben die Leute an der Küste ja noch etwas Zeit, sich und ihre Liebsten auf wie folgt Mental vorzubereiten;
Was passiert, wenn das Polareis in der Antarktis schmilzt?
Dies hätte wohl einen Anstieg des globalen Meeresspiegels um 58 Meter zur Folge.
IT-Nadja schrieb:
da man dort eine Stagnation der Weltbevölkerung erwartet.
Diese bei uns in Europa schon länger Einzug erhalten hat, nur anderswo (Beispiele nenne ich absichtlich keine!) eben halt nicht.

Schlussendlich erkläre ich jenen Experten, an Chronischen Realitätsverlust zu leiden.

Gruß Fred.
 
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Tulol schrieb:
... Im Haus.

Die Pumpe schafft keine Wärme, sie pumpt sie von außen nach innen.
Ich glaube, du weißt, worauf ich hinaus wollte. Es geht ja darum, zu berechnen, inwieweit man das Stromnetz be- oder entlastet, also darf man auch nur den tatsächlichen elektrischen Verbrauch der Wärmepumpe zugrunde legen.
 
Ist das so? Jeder Kühlschrank ist eine Wärmepumpe, ja Klimaanlagen sind es auch.
 
Ich hoffe für die News wurde wieder ein K.I.-generiertes Bild verwendet.
 
Ja und dazu kommt ja auch noch der "BlockChainBoom"
Hat da auch mal jemand nachgerechnet wieviel CO2 das verursacht (hat) ?
 
Weyoun schrieb:
Wie viele kWh Strom benötigt man aber, um Öl für jene 3 bis 4 kWh Wärme zu raffinieren
Ölraffinerien sind selbstverständlich hohe Energeiverbraucher. Aber Ölheizungen bilden soweit ich weiß aber "nur" Rang 2 hinter Gasheizungen am Gesamtanteil in D. Bei Gas ist der Aufwand vermutlich nicht ganz so groß wie bei Öl, aber das weiß ich ehrlich gesagt nicht genau. Aber sich hier nur Öl herauszupicken und mit etwas zu vergleichen, was ja letztendlich alle fossilen Heizungen mutmaßlich mal ersetzen soll, ist vielleicht etwas eng gefasst.
 
tjo... wie schon mehrfach geschrieben ist Klima/Umweltschutz mit einer kapitalistischen Wirtschaft nicht vereinbar. Das wusste man schon in den 1970ern, aber wird immer noch möglichst ignoriert
 
Tulol schrieb:
Negativer Wasserverbrauch?

MS will also Wasserstoff zu Wasser verbrennen?
Oder eigene Kläranlagen betreiben?

Oder wie ist das konkret gemeint?
Nein - die fördern zukünftig mehr Wasser (als Kondensat in ihren Klimaanlagen) als sie "verbrauchen"
 
Mit dem Heizungsgesetz Habeck's wird das in Ordnung kommen...
 
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FR3DI schrieb:
Dies hätte wohl einen Anstieg des globalen Meeresspiegels um 58 Meter zur Folge.
Ich stelle mir gerade 60 m hohe staudammartige (also mehrere m dicke) Schutzwälle rund um New York und andere Küstenstädte vor. Was ist günstiger bzgl. finanzieller und CO2-mäßiger Kosten: Eine Verlegung der Stadt um 10 - 50 km landeinwärts (je nach Höhenprofil des Landesinneren) oder der Schutz der bisherigen Stadt um jeden Preis ohne Sinn und Verstand? ;)
Ergänzung ()

Tulol schrieb:
Ist das so? Jeder Kühlschrank ist eine Wärmepumpe, ja Klimaanlagen sind es auch.
Aber nicht jeder Kühlschrank und nicht jede (günstige) Klimaanlage ist auch ein Split-Gerät. ;)
 
Der Schwachsinn mit AI gehört staatlich verboten und gut ist. Die Menschheit produziert seit der Industrialisierung nur Schwachsinn
 
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Grimba schrieb:
Aber sich hier nur Öl herauszupicken und mit etwas zu vergleichen, was ja letztendlich alle fossilen Heizungen mutmaßlich mal ersetzen soll, ist vielleicht etwas eng gefasst.
Das Problem ist halt, dass man Gas (meist) recht einfach gewinnen kann und in eine mehrere tausend km lange Pipeline "drücken" kann (da könnte man höchstens den Bau und den Betrieb der Pipeline gegenrechnen) und dann ist es auch schon 24 Stunden später im eigenen Heizungskeller. Bei Öl dagegen sind eindeutig massive "energetische Eingriffe" notwendig, um aus Rohöl Benzin, Diesel, Heizöl und Kerosin zu raffinieren. Wir selbst haben auch keine Ölheizung, sondern eine Gastherme von 1998 und rätseln nun, ob es Sinn macht, bis 2028 den vollen "Geschwindigkeitsbonus" von 20 % mitzunehmen (dann wäre die Gasheizung 30 Jahre alt). ;)
 
Mit Hilfe der AI kann geforscht werden um AI effizienter zu ermöglichen.
Aktuell ist einfach die Stromerzeugung (aus dreckiger Kernkraft, Kohle, Öl und Gas) und die Nicht-speicherung von regenerativer Energie das Problem.

Wobei das Thema Rechenzentrum ja weltweit gelöst werden kann.
Iwo bläst immer der Wind und scheint die Sonne. Wenn es in Europa dunkel ist, dann geht eben das RZ in den USA an den Start. Hier kommt eben eine gute Lastverteilung ins Spiel.
 
Weyoun schrieb:
Gesamter Energieverbrauch 2023 in Deutschland: 517 Mrd. kWh (also 517 TWh)

Mehr Sorgen mache ich mir eher, wenn künftig 40 Mio. Eigenheime und Wohnungen auf Wärmepumpen umgerüstet werden sollen.
bei einem cop von 5 wären das knapp über 100twh, wenn alle bisherige energie für wärme genutzt worden wäre. und eben auch nur 1/5 vom bisherigen verbrauch.
 
eazen schrieb:
Das dystopia naht, wir ruinieren den Planeten immer weiter, der „Fortschritt“ und somit die Umweltverschmutzung sind anscheinend nicht aufzuhalten. Schaue grade passend dazu eine Serie wo die Menschheit den Planeten verlassen musste weil die Luft zu schlecht wurde… erst Mining nun AI.
Wollen aber die Menschen auf die Nutzung von KI verzichten, um ein Zeichen zu setzen, auch ein Zeichen von Verantwortung für die Erde und Klima (ja wer von euch F*ck*rs interessiert sich noch für das Schicksal von Eisbären oder Eisfuchsen?) Wohl nur eine Minderheit, damit sägt die Mehrheit am Ast auf dem sie sitzt und zieht die anderen, die hinterfragen, mit ins Unglück! Das sind selbstmörderische Tendenzen. Wahrlich verwandelt sich die Welt der Menschen in eine Dystopie (sie ist bereits eine Dystopie). Und genauso ist es, erst Bitcoin-Mining (wieviele Kohlekraftwerke werden fürs Mining weltweit gebraucht???) und nun KI, die bereits heute im Hintergrund auch GEGEN die Menschen verwendet wird. Quo vadis ihr Tore und Narren?
 
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supermanlovers schrieb:
Durch den Einsatz von KI in Unternehmen kann sicher auch einiges an Energie, Zeit und damit CO2 eingespart werden. Gleicht sich mit dem zusätzlichen Serverkosten wahrscheinlich aus.
Nur das bis dahin das Personal schon reduziert wurde...
 
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