News Microsoft: AI-Entwicklung lässt CO2-Aus­stoß um 30 Prozent ansteigen

Ostfriese schrieb:
Natürlich ist der Verbraucher auch mitschuldig daran, aber die Politik wäre hier generell am Zug, um Richtlinien vorzugeben und zu bilden/erziehen. Aber gut, das ist aktuell utopisch in diesem Land.
Politik wird (zumindest bei uns) von denen bestimmt, die Wählerstimmen erhalten - also auch wieder ein individuelles Problem. Nur die Stimmung wird von denen gemacht die die Mittel dazu haben. Und Stimmung für eine bequeme Lösung lässt sich halt am leichtesten machen.
 
Weyoun schrieb:
2023 waren es bereits rund 44 Prozent regenerativer Energie in der EU (des weiteren knapp 34 % fossil und knapp 23 % Kernenergie). Tendenz für regenerative Energie stark steigend. ;)
Natürlich sollte sich der Energiebedarf jetzt nicht dank AI nochmal verdoppeln...
Ergänzung ()


Ob du es glaubst oder nicht: Mittlerweile werden auf solchen Symposien auch Elektromotoren behandelt. ;)
Dabei ging es um die Energieversorgung wenn die Elektromobilität voll umgesetzt werden würde. Nicht den aktuellen Stand. Rechne noch die Elektrifizierung von Industrie und Transportsektor hinzu (plus noch ein paar Wärmepumpen mehr) und das Ergebnis kannst du dir denken.
Gruß Beschi
 
Weyoun schrieb:
Die einzigen, die derzeit darauf pochen (weil sie es auch in die Welt hinaus exportieren wollen), sind die Franzosen und die verschweigen gerne, dass ohne staatliche Subventionen deren Bürger sich ihren Atomstrom gar nicht leisten könnten. Wenn die Franzosen weiter an den zahlreichen Neubauten festhalten (die aktuellen Neubauten kommen nicht vorn, was unser Stuttgart 21 oder Berliner Flughafen, ist den Franzosen ihre neuer EPR in Flamanville), sind sie in null-komma-nix stärker verschuldet als Griechenland. Bereits jetzt haben sie deutlich mehr Schulden pro Einwohner als Deutschland.
Ich frage mich halt ob es mittelfristig ne echte effiziente Alternative zu Atomstrom gibt?
 
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Leute ihr seht das völlig falsch: wenn man wegen KI Entwicklung das Klima kaputt macht, kann man danach zumindest die KI fragen, wie man es wieder rückgängig machen kann 🤣
 
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Das dystopia naht, wir ruinieren den Planeten immer weiter, der „Fortschritt“ und somit die Umweltverschmutzung sind anscheinend nicht aufzuhalten. Schaue grade passend dazu eine Serie wo die Menschheit den Planeten verlassen musste weil die Luft zu schlecht wurde… erst Mining nun AI.
 
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Stefan234 schrieb:
Vielleicht löst KI auch das CO2 Problem ganz.
Wenn jemand der KI den Befehl gibt das Klima zu retten, liegt das doch am Nächsten den Verursacher zu entfernen.
Massiver Einsatz in der Rüstung ist ja schon im Gange. Man darf gespannt sein.
Kriege sind aber auch nicht umweltfreundlich, d.h. das ist bestimmt auch nicht die Lösung. Es müsste eher so was wie den Corona-Virus wieder geben, nur noch effektiver - das würde nur die Menschheit als Rasse/Gattung treffen, nicht jedoch die Tiere und Pflanzen.
 
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supermanlovers schrieb:
Durch den Einsatz von KI in Unternehmen kann sicher auch einiges an Energie, Zeit und damit CO2 eingespart werden. Gleicht sich mit dem zusätzlichen Serverkosten wahrscheinlich aus.
Geht halt wieder auf Kosten der menschlichen Komponente, was ich immer sehr kritisch sehe. Leider agieren die BWLer aber immer gleich.
 
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KitKat::new() schrieb:
Paschal nein, da die freigesetzte Energie zuvor der Umwelt entzogen wurde.
Kennst du eine Methode, z.B. einen Hurrikan durch ein paar Windräder zu "entschärfen"? ;)
Es findet IMMER eine Energieumwandlung von Energieform x (Licht, Wind, horizontale Bewegung, gespeicherte potentielle Energie, Phasenübergang (Salze), Radioaktivität etc.) in Wärme statt, wenn man als Ziel Elektrizität möchte (100 kWh elektrische Energie bedeutet immer 100 kWh Wärme). Und derzeit ist es uns noch nicht gelungen, diese Wärme nicht auf der Erde abzustrahlen. Was wir bräuchten, wäre eine große "Split-Anlage", die die Wärme in 100 km Höhe direkt ins All strahlt, ohne dass sich dabei die Atmosphäre aufheizt.
Ergänzung ()

supermanlovers schrieb:
Mit der Argumentation ist fast nichts mit dem Umweltschutz kompatibel.
Das hast du gar nicht mal unrecht. ;)
supermanlovers schrieb:
Lediglich ein extremes Schrumpfen der Wirtschaft was "Experten" wie die unerträgliche Ulrike Herrmann fordern.
Schrumpfen muss man nicht zwingend, aber stetiges Wachstum kann es nun mal nicht geben, wenn man in Mathematik einigermaßen aufgepasst hat. Da die Weltbevölkerung nicht mehr lange wächst (China schrumpft bereits wieder seit einigen Jahren), erledigt sich das Problem eh bald von selbst.
 
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Man muss aber auch dazu sagen, dass sich die Trainingseffizienz (bisher) auch exponentiell verbessert hat:


1715864721401.png

Quelle: A. Ho et al., “Algorithmic progress in language models.” arXiv, Mar. 09, 2024. doi: 10.48550/arXiv.2403.05812.


In der Abbildung kann man sehen, dass die erforderliche Rechenleistung, die man braucht, um einen bestimmten Perplexität-Wert (Cross-Entropy-Loss) zu erzielen, alle 8-9 Monate halbiert.

Man kann es auch bei der Inferenz beobachten:

gpt-4: 60,00 $ / 1M tokens
gpt-4-turbo: 30,00 $ / 1M tokens
GPT-4o: 15,00 $ / 1M tokens

Quelle: https://openai.com/api/pricing/
 
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@Weyoun
Die Energie ist doch so oder so in der Atmosphäre. Egal ob du sie erst in Strom umwandelst oder nicht.
 
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Recharging schrieb:
Mal eben Copilot gefragt, scheinen aber keine Interna zu sein:
was ist denn leistung pro zeit (w/h) für eine energiemenge?
leistung (watt) ist bereits energie pro zeit (1w=1j/s).

energiemenge wird üblicherweise als leistung mal zeit (wh=wattstunden, joule, früher kalorie) angegeben.

achja, glaube niemals einer "ki" (bzw sprachmodell) irgendwelche fakten, sondern nimm immer an, dass es eine halluzination ist.
 
Weyoun schrieb:
Was willst du mit den drei Fragezeichen ausdrücken? Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews?

CCIBS schrieb:
@Weyoun
Die Energie ist doch so oder so in der Atmosphäre. Egal ob du sie erst in Strom umwandelst oder nicht.
@Weyoun: deine Erklärung hat mich in großes Staunen versetzt
allerdings - erst später gesehen - haben dich da dann andere schon korrigiert
 
Beschi schrieb:
Dabei ging es um die Energieversorgung wenn die Elektromobilität voll umgesetzt werden würde.
Das habe ich bereits vor mehreren Jahren mal durchgerechnet Gerne noch mal zum heutigen Stand:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/256942/umfrage/bruttostromverbrauch-in-deutschland/#:~:text=Der Bruttostromverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2023 bei rund 517 Terawattstunden.
Gesamter Energieverbrauch 2023 in Deutschland: 517 Mrd. kWh (also 517 TWh) => Seit 2010 geht es mit dem Stromverbrauch fast nur nach unten. Nehmen wir nun mal an, es gäbe jetzt noch kein einziges E-Auto und irgendwann einmal 49 Mio. E-Autos (die komplette KFZ-Flotte wird in den nächsten 30 Jahren durch Elektro-Autos ersetzt) und man nimmt eine jährliche Fahrleistung von 15.000 km pro Auto an und hat einen Verbrauch von real 20 kWh / 100 km (da habe ich schon die angegebenen WLTP-Verbräuche nach oben hin korrigiert). 49 Mio. Autos * 15.000 km * 20 kWh/100 km / 100 = 147 TWh

Das macht gerade mal 28 Prozent zusätzlichen Stromverbrauch aus und das in einem Zeitraum von rund 30 Jahren, da man ja bis 2035 noch Verbrenner kaufen kann und viele ihre Autos auch als Youngtimer noch benutzen.

Mehr Sorgen mache ich mir eher, wenn künftig 40 Mio. Eigenheime und Wohnungen auf Wärmepumpen umgerüstet werden sollen. ;) Auf der anderen Seite: Man spart zukünftig in den Raffinerien massiv an Strom, wenn man keine Kraftstoffe mehr raffinieren muss.
 
Mondgesang schrieb:
Aber weniger Energie bei gleichem Ergebnis zu verbrauchen WÄRE doch gesteigerte Effizienz...

Richtig das ist aber nicht das was die meisten der Hardliner meinen und wollen, die wollen das man Selbstkasteiung betreibt zumindest liest sich das so, und zurück in die Höhlen ist nicht die Lösung.

Es sei den es wird weiter so betrieben wie bisher das sich ein Großteil der Bevölkerung Energie nicht mehr leisten kann dann bekommt man auch seine CO2 Einsparung und die die es sich leisten können leben einfach so weiter solange es gut geht
 
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Benjamin_Blume schrieb:
Ich frage mich halt ob es mittelfristig ne echte effiziente Alternative zu Atomstrom gibt?
Gegenfrage: Wo soll der atomare "Brennstoff" denn künftig herkommen? Wollen wir in Ostdeutschland die mühsam abgetragenen und renaturierten Uran-Halden aus der Wismut-Ära wieder zurück? Falls nicht, wollen wir wirklich bei Onkel Wladimir einkaufen? Ein Großteil der Brennstäbe, die in der EU eingesetzt werden, kommt nun mal leider aus Russland.
 
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@Weyoun ich glaube bei der Elektromobilität ist es nicht nur eine Frage des generellen Verbrauches, sondern auch der zu erwartenden zusätzlichen Lastspitzen in bestimmten Zeitfenstern. Und, wenn man, wie du richtig sagst, insgesamt auch zu auf Strom basierten Heiztechniken umschwenkt und allgemein überall dort, wo es geht, Verbrennung endämmt, so könnte man schon vermuten, dass damit der Abwärtstrend beim gesamten Stromverbrauch in D nicht nur umgekehrt würde, sondern man auch andere Belastungen als bisher stemmen müsste.
 
Um Klimaschutzziele einzuhalten, will Microsoft bis 2030 keine Treibhausgase mehr verursachen.
Das klingt immer toll, aber die Wahrheit hinter solchen Versprechen sind Tricks mit Definitionen und Outsourcing.

Die beispielsweise deutsche Klimabilanz wäre auch sehr viel höher, wenn man die Werte den Ursachen (den Konsumenten) zuordnen würde.

Wenn 20.000.000 Deutsche ein Smartphone kaufen und inkl. KI und Cloud Zeug nutzen, sind sie schuld daran, dass Treibhausgase wie auch Öl, Wasser, usw. dafür "verschwendet" werden. Wenn aber Ausländer für die Deutschen die Produktion, Import, etc. übernehmen, darf man die Statistik zugunsten Deutschland und zulasten der Ausländer verbuchen. Also den Chinesen, Koreanern oder unseren Nachbarländern, usw.
Lokal würde man sagen können, dass die Müllabfuhr oder Verbrennungsanlage schuld daran ist, dass mein Müll die Umwelt schädigt und nicht ich, als Ursache des Mülls.

Damit möchte ich sagen, dass jedes Unternehmen, auch Microsoft, diese Klimaziele nur auslagern wird.
Abgesehen von der regulären Effizienzsteigerung in der Industrie und damit verbunden geringeren Belastung der Umwelt, werden wir weltweit die ersten Fortschritte erst bewerben, sobald die Weltbevölkerung bzw. die Konsumenten weltweit nicht mehr ansteigen.
Dann werden die Unternehmen und Politiker auf der Welt garantiert diese Zahlen als persönlichen Erfolg bewerben und nicht als natürliche Konsequenz der weltweiten Konsumenten.
Das soll angeblich auch der Grund sein, warum diese ganzen Klimaziele in die ferne Zukunft (2060+) gesetzt werden, da man dort eine Stagnation der Weltbevölkerung erwartet. (zumindest laut einiger "Experten")
 
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