dgschrei schrieb:
Und genau das ist eben nit der Fall. Wenn du's unbedingt mit dem Auto vergleichen willst, dann vergleich MS Office doch am besten mit dem Katalysator.
Und dein Autobeispiel funktioniert auch nur dann, wenn im Kontext MS Office
zwingend gefordert ist. Und genau das ist eben nicht
grundsätzlich der Fall. Vor allem im Studium nicht. Aber zum Studium komm ich, auch wenn es mir hauptsächlich darum geht, am Ende.
dgschrei schrieb:
Und ganz ähnlich verhält es sich mit MS Office im professionellen Umfeld.
Hier wieder diese Relation von
Anschaffungspreis/Marke ~= Nutzungsqualität. Hier wird das Wort
Professionalität zu einem regelrechten Buzzword. Worin definierst du professionel? Ist jemand nur professionel wenn er MS Office nutzt? Oder um diese Relation noch mehr ad absurdum zu führen. Ist jemand
automatisch professionel
weil er MS Office nutzt? Menschen die hervorragende Arbeit ohne Microsoft Produkte leisten, müssten ein unbegreifliches Paradoxon sein.
dgschrei schrieb:
Wenn die Firma MS Office hat (was nach wie vor bei fast jeder der Fall ist, vor allem wenn wir mal bei größeren Betrieben sind)
Eben,
fast. Aber was die Arbeitswelt angeht, schrieb ich ja bereits.
dgschrei schrieb:
dann kriegt man aufs Maul wenn man da mit Open Office/Star Office [insert Android/ iOS Office Suite here] daherkommt.
In so einem Fall landet der Arbeitgeber erstmal vor dem Arbeitsgericht. Aber auch ohne Polemik, ist der Normalfall einfach ein 'Nö'. Würde ich zumindest von jedem vernünftigen Arbeitgeber erwarten.
dgschrei schrieb:
Und das völlig zu Recht. Man hat sich den Gegebenheiten im Betrieb anzupassen und nicht seine eigene Philosophie von wegen Open Source und freie Welt durchzudrücken um damit allen anderen Kollegen Kopfschmerzen zu bereiten.
Trenn dich mal bitte von dieser realitätsfernen, andauernd nachgeplapperten (ja ja, da gibt es einen Kollegen, von dem ein Kollege erzählt hat ...) Vorstellung, alle Open Source Nutzer würden fanatische Konvertierungsversuche in Unternehmen führen. Jeglicher Betrieb, von industrell bis akademisch ist ein Prozess in dem als Konsequenz auch Vorschläge gemacht werden. Man sollte daher erstmal vorsichtig sein, die einen als legitim, die anderen als Infiltration zu klassifizieren. Nicht dass es Extreme nicht gäbe, aber die gibt es auf jeglicher Seite. Ist ja nicht so, dass so mancher
frischer MCSE realitätsferne Allüren bezüglich bestehender Infrastruktur gehabt hätte.
dgschrei schrieb:
Aber ich würde eher noch sagen, dass MS Office sogar noch wichtiger ist. Nimm mal jemanden aus dem ganzen Wasserkopf eines Unternehmens, die nicht direkt mit der Produktion/Entwicklung etc. befasst sind, wie z.B. Marketing, Personalbüro, Buchhaltung usw.
Genau bei den Leuten sehe ich die geringste Chance von Windows wegzukommen. Vor allem in der Buchhaltung. In vielen Fällen nicht nur wegen Office. Zum Beispiel sind Buchhaltungsprogramme unter Linux ... rar. Gut, Sage gibt es neuerdings für Linux, aber nicht jeder Betrieb will solch hohe Lizenzkosten tragen. In dem Bereich würde ich mir vorher ohnehin
sehr gut überlegen, ob ich da etwas verändere bzw. freie Alternativen einrichte. Zu was voreilige Schlüsse führen können, hat man ja an Freiburg gesehen.
dgschrei schrieb:
Die brauchen erst mal unter normalen Umständen alle keine Sonderlösungen ala AutoCAD, speziell auf Windows programmierte Maschinensteuerungen und was nicht noch alles.
Hier nennst du schon das Wort
speziell. Das kann ich auch, bzw. das ist einfach. Nehme einen Arbeitsplatz, an dem ohnehin Windows only Software gefordert ist und sage 'siehe da, auf Arbeitsplätzen muss Windows sein'. Ich rede jedoch vom Gesamtbild. Und da haben wir einen kleinen aber nicht unbedingt verschwindend geringen Teil. Ich habe schon Infrastrukturen gesehen, wo der normale Arbeiter das Warenwirtschaftssystem über einen Client per Android Tablet füttert.
Um das jetzt nochmal, auch im Bezug auf den eigentlichen Post den ich kommentierte zusammenzufassen: Hier das Win 8 Tablet, oder speziell MS Office sind
nicht überall obligatorisch, auch wenn ich keinem in einer Bewerbung empfehlen würde, nicht mit MS Office arbeiten wollen zu schreiben.
Aber für ein Studium ist das schon
ganz was anderes. Von so gut wie keinem Studenten (an der FH kommt es eher vor) ist verlangt im Studium ein bestimmtes Werkzeug von einem bestimmten Hersteller zu verwenden. Ein Haufen Studienanfänger betrachten den Studienbeginn als
zeitlich gelegen sich mal solch ein Spielzeug zu gönnen. Spielzeug deshalb, weil diesen überhaupt nicht klar ist wozu sie sowas eigentlich zwingend brauchen würden. Das ist wie mit Eltern, die ihren Kindern einen Computer kaufen und meinen die Noten werden automatisch besser. Denkste. Technik kann sehr wohl behilflich sein, aber die Konfrotation mit akademischen Inhalten und Aufgaben bindet in keiner Weise an ein bestimmtes Produkt oder Marke. Gut, Leute an der BA zum Beispiel sind ja auch Studenten. Da halte ich es schon für eher sinnvoll, sich mit bestimmten Produkten, speziell MS Office auseinanderzusetzen.