kalle28 schrieb:Schonmal jemand die BOM eines Mittelklassewagens gesehen? Oder eines Fahrrades, einer Zeitschrift oder etwa eines Brötchens???
Die IPhone Produktion mit der Autoproduktion zu vergleichen macht überhaupt keinen Sinn.Laggy.NET schrieb:Wahrscheinlich könnte sich fast jeder von uns nen Audi R8 für 200.000 Euro leisten, wenn wir nur die reinen Materialkosten zahlen müssten. Neben kostendeckung für entwicklung, marketing und vertrieb muss ja auch jedes Jahr ein neuer Rekordgewinn erzielt werden.
Der große Unterschied ist, dass Apple die Geräte fertigen lässt und keine eigenen Fabriken hat. Somit ist das unternehmerische Risiko viel geringer. Zudem wird auch nur sehr wenig selber entwickelt im Gegensatz zu der Autoindustrie. (Zum Vergleich: Apple 108Mrd Umsatz bei 60.000 Mitarbeitern, BMW ca 90Mrd bei über 100.000 Mitarbeitern)
BMW macht ca 4000-4500€ Gewinn pro Auto. Bei VW sind es noch so 900€, bei Renault sind es noch 65€ und von Opel will ich lieber nicht sprechen.
Was ich damit sagen möchte: Wenn sich das IPhone sich irgendwann nicht mehr gut verkauft, dann gibt Apple einfach keine neuen Aufträge an die Fertiger. Der Autohersteller hat dann aber zig Tausend Mitarbeiter in den Fabriken und weiß nicht was er mit denen machen soll, wie im Moment bei vielen europäischen Herstellern (zum Glück nicht die deutschen).