was ich immer erstaunlich finde ist, dass Menschen, die z.B. die Mondlandung anzweifeln immer auf Beweise pochen. Alles muss diesen Menschen bewiesen werden. Man setzt also auch immer voraus, dass Menschen, die irgendetwas tun, dass so tun und festhalten, damit auch zig Jahrzehnte später niemand daran zweifeln kann, dass Ereignix XY stattgefunden hat. Wer Jahrzehnte später immer und immer wieder ob eines bestimmten Ereignisses befragt wird, wird in all der Zeit immer auch verschiedene Antworten geben. Erinnerungen schwinden. Man vermischt irgendwann Dinge, oder nimmt sie anders wahr. technik entwickelt sich weiter. Und und und.
Menschen, die an Verschwörungen glauben haben ja im Prinzip ein Hobby für sich gefunden. Entstanden daraus, dass ihnen die Gesellschaft, in der Sie leben so wohlständig ist, dass sie auf so besondere Ressourcen wie Internet, manigfaltige Quellen, Technik und und und zugreifen können. Ungefiltert und unendliche Informationen dreschen da auf den Menschen von heute ein.
Informationen deuten, verstehen und hinterfragen und einordenen lernen dabei anscheinend viele eben nicht. Zu viel Zeit, zu viele Informationen (egal ob richtig oder falsch), Frust, Langeweile, Überzeugung...all das führt dann eben dazu, dass man sich seine Meinung bildet. Diese in gewissen Schichten und Ecken im Internet bestätigt sieht und die eigene Meinung bestärkt.
Ähnlich läuft dies auch bei religiösen Vereinigungen. Man kann diese Menschen nur versuchen genug Bildung zukommen zu lassen. Mindere Bildung führt dann eher dazu, dass hinter gewissen Dingen "Verschwörungen" stecken. Genauso wie bei den Menschen in frühester Zeit auftretene Kometen am Himmel mit Schweif meist mit negativen Folgen verbunden worden sind. Schnell waren Götter erschaffen worden, die meistens die Menschen bestrafen und Unheil bringen.
Genauso sieht man Mondlandung und 9/11 als schlimme Ereignisse, die so nicht stimmen können. Das passt dann einfach ins negative Weltbild. Wobei die Mondlandung ja kein negatives Ereignis war.
Denn die Frage, die sich stellt: selbst wenn alles erstunken und erlogen war: was wäre denn dann für die Verschwörungsmenschen dann los? Also wir tun mal so, als würde heute rauskommen, dass die Mondlandung Fake war. Was passiert an diesem Tag für die Menschheit? Nichts...nichts! es ändert nichts. Das Leben würde einfach so weitergehen. Also warum fragen sich das Menschen seit Jahrzehnten, ob die nun stattgefunden hat?
Genauso wie Menschen heute über Flüchtlinge hetzen und so tun als würde man ihnen etwas wegnehmen oder ihnen damit wehtun. Persönlich angegriffen fühlen sich dann Menschen. Spricht man sie darauf an, wie denn nun genau Flüchtlinge Veränderungen bei diesen Menschen im Alltag hervorgerufen haben, dann kommt meist dann nichts mehr. Keine Auswirkung.
Konfrontiert man Menschen, die so an Verschwörungen glauben mit Fakten, flüchtet diese schnell in Totschlagargumente: "du kannst das nicht beweisen". Schon ist es getan. Das eigene Weltbild wurde gerettet.