News Mozilla Firefox 6 und Thunderbird 6 offiziell freigegeben

amdboy schrieb:
Mal ne Frage, ist es nicht auch für die Sicherheit relevant, den Browser aktuell zu halten? Wenn ja, dann verstehe ich die User nicht, die hier noch die 3.xx verwenden.

Die 3.6.x-Reihe wird weiterhin gepatcht wenn Sicherheitslücken auftauchen. Das wird noch einige Zeit so gehen.

Zu der ganzen Versionsnummernaufregung: Ich sehe hier so viele Leute die sich über das neue Versionierungsschema aufregen, und dann keinerlei Begründung liefern können, warum das alte besser war. Bei Chrome interessiert es auch keinen, dass die alle 6 bis 8 Wochen eine neue Major-Version veröffentlichen.
Entscheidet euch mal was ihr wollt.
 
Weil das neue Schema
- Firmen verärgert
- (zumindest unerfahrene) Leute verwirren könnte, zumindest anfangs
- Probleme verursacht, auch wenn man die beheben kann (Addons)
- dem Schema von Google "nachempfunden" wurde, eigene Innovation=Null
- schlicht unnötig war, keinen Sinn hat, "Rapid Releases" hätten auch mit schnell wachsenden Nachkommastellen funktioniert

Auf Problem 1 hat Dotzler schon geantwortet: Firmen sind ihm einfach relativ egal.
Auf Problem 2 reagieren er und andere nun mit dem Vorschlag, einfach die Nummer nicht mehr anzuzeigen, zumindest nicht mehr an populären Orten. Wobei sich "Vorschlag" irgendwie demokratisch anhört, was Mozilla laut seiner Aussage nicht ist; es ist eher eine Anweisung von oben, die befolgt werden muss. Dass die Entscheidung mehr Leute verärgert und mehr Zeit und Ressourcen verbraucht als sie irgendwem nutzt, ist mal wieder nur Nebensache.

Heute ist übrigens die 7er-Beta erschienen. Und ja, ich bin ein kleiner Rebell, ich nenne doch tatsächlich die Version. Ich Schlimmer. :D
http://www.mozilla.com/de/firefox/channel/
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Firmenunterstützung war bei Mozilla noch nie gegeben. Es gibt keine .msi-Pakete und Einstellungen lassen sich nicht per Policies regeln. Das war schon immer so, und da hat sich auch nichts verändert.

Firmen, die den Fuchs trotzdem einsetzen, beschweren sich oft darüber, dass sie jetzt alle 6 Wochen testen müssen, wenn ein neues Major Release kommt. Das würde ja bedeuten, dass sie sämtliche Minor Releases der 3.6.x-Reihe einfach so durchgewunken haben. Schaut euch mal die Update Notes an. Da gabs nur ganz wenige Updates, die nur Sicherheitslöcher gestopft haben. Wenn eine Firma jetzt hergeht, und sich beschwert, Firefox müsse jetzt viel öfter getestet werden, dann wirft das schon ein zweifelhaftes Licht auf deren IT.

Unerfahrene Leute kommen mit der neuen Versionierung eigentlich sogar besser klar als die halbwegs erfahrenen Benutzer. Der Browser aktualisiert sich von selbst. Da kommt alle 6 Wochen mal ein kleines Fenster mit dem Titel "Update" und das wars dann. Für Addons gibt es mittlerweile ganz gute Mechanismen, die die maximale Versionsnummer noch während der Beta anheben, wenn ein Addon die notwendigen Tests besteht, damit die meisten Addons zum Releasezeitpunkt bereit sind. Wenn es ein Entwickler nicht schafft, innerhalb 12 Wochen Alpha und Beta sein Addon anzupassen, dann ist es ohnehin Abandonware und nicht das Problem von Mozilla.

Das Schema von Google gestohlen? Ich bitte dich, auch Google hat dieses Rad nicht selbst erfunden. Es gibt unzählige Versionierungskonzepte, und das ist eines von vielen. Nur weil Chrome das erste Browserprojekt mit diesem fest getakteten Releasezyklus war, dürfen andere Organisationen das nicht adaptieren? Aber man meckert ja gerne.

Zu deinem letzten Punkt: Würde funktionieren, aber es macht durchaus Sinn, den Bruch mit dem bisherigen unflexiblen Entwicklungsmodell sauber abzuschließen, indem man auch neu versioniert. Wenn plötzlich die Versionsnummern im alten Schema andere Bedeutungen hätten als früher, erzeugt das doch mehr Verwirrung als Verständnis.

Mozillas Reaktion auf die ganze Kritik, die Versionsnummern einfach wegzulassen, ist dann leider ein Schuss in den Ofen. Da müssen die sich was besseres einfallen lassen. Zum Beispiel sachlich argumentieren und am Schema festhalten.
 
GuyIncognito schrieb:
Die 3.6.x-Reihe wird weiterhin gepatcht wenn Sicherheitslücken auftauchen. Das wird noch einige Zeit so gehen.

Danke für die Info :) und auch in den anderen Punkten bin ich deiner Meinung.
 
@GuyIncognito

@Firmen:
Tja, ich bin keine Firma und kein Zuständiger, aber es beschweren sich welche. Man ließt von Zuständigen, die ihre Firma dazu bewegt haben, Firefox einzusetzten und die jetzt scheinbar größere Probleme mit den "Rapid Releases" bekommen. Man muss nicht explizit für Firmen entwickeln, aber dass man sich so einen Dreck um die Firmen schert, gar nicht auf deren Situation eingeht, sondern quasi gegen sie entwickelt, muss doch auch nicht sein.
Man kann sich ziemlich viel dazu im Internet durchlesen, nur ein Beispiel:
http://mike.kaply.com/2011/06/23/understanding-the-corporate-impact/

@Unerfahrene Leute/Addons
Es gibt Probleme, man liest ja davon. Das als irrelevat oder als "deren Problem" einzustufen, ist so ziemlich Mozillas neue Denkart.

Zu Problemen allgemein, nicht nur mit Addons oder Unerfahrenen, kann man sich verschiedenes anschauen. Nur ein Beispiel: http://groups.google.de/groups?q=My+usability+experience+-+Asa+Dotzler+should+be+fired (erster Eintrag)

@Google
Natürlich hat man bei Google abgekupfert. Chrome war der neue aufstrebende Konkurrent und man hat sich daraufhin nach vielen Jahren vom eigenen Schema verabschiedet und das Schema des Konkurrenten übernommen. Wenn es hier keinen kausalen Zusammenhang gibt, war der Zufall aber unfassbar groß. An einen so großen Zufall glaube ich nicht.

Bei dem ganzen muss man immer bedenken: Was war denn jetzt der große Vorteil, den die superschnellen Versionssprünge (vor dem Komma) bringen? Es gibt reale Probleme, es gibt unendliche Diskussionen und Beschwerden, die auch die Zeit von FF-Mitarbeitern binden: Wo war auf der Gegenseite der große Nutzen, der das alles rechtfertigt? Und hat sich das im Endeffekt gelohnt? Ich denke nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
am3000 schrieb:
warum tut man sich eigentlich heute immer noch so schwer damit
offiziell auch mal die 64 Bit Vers. zu veröffentlichen :eek::(
[...]
wo doch heute die Mehrzahl der User ein 64 Bit Windows nutzt ?
verstehe ich irgendwie nicht warum man immer wieder und dann auch noch in
Massen immer wieder 32 Bit Sachen veröffentlicht?
2002 ist doch schon lange vorbei wo der Mehrzahl der User 32 Bit XP hatten.

die TB/FF 64 Bit Vers. laufen ja ganz ordentlich jedenfalls die Beta davon
1. Bei Vista wurden weniger als 40% der Lizenzen für 64Bit verkauft (für Win7 hab ich keine Zahlen).
2. Sind 32 Bit Win Systeme noch weiter verbreitet
3. Gibt es noch keine 64 Bit Beta
4. Sollen die sich dennoch damit mal beeilen ;)
 
Second Nick schrieb:
@Firmen:
Tja, ich bin keine Firma und kein Zuständiger, aber es beschweren sich welche. Man ließt von Zuständigen, die ihre Firma dazu bewegt haben, Firefox einzusetzten und die jetzt scheinbar größere Probleme mit den "Rapid Releases" bekommen. Man muss nicht explizit für Firmen entwickeln, aber dass man sich so einen Dreck um die Firmen schert, gar nicht auf deren Situation eingeht, sondern quasi gegen sie entwickelt, muss doch auch nicht sein.
Man kann sich ziemlich viel dazu im Internet durchlesen, nur ein Beispiel:
http://mike.kaply.com/2011/06/23/understanding-the-corporate-impact/

Alle Firmen scheinen einen Punkt gemeinsam zu haben: Einen großen Pool interner Frickelsoftware, die an Standards vorbeientwickelt wurde und nun nicht mehr läuft. Gibts hier bei mir in der Firma auch, aber dafür ist man hier auch bei IE6 geblieben.

Natürlich könnte man bei Mozilla einlenken und wenigstens optional anbieten, Firefox per .msi auszurollen oder Konfiguration per Policies auszurollen, die Firmen haben an dem Debakel aber auch ihren Anteil. Die Changelogs sind offen, der Quellcode auch, und es ist absolut kein Problem, Testfälle für die eigenen Web-Applikationen zu automatisieren und zu beschleunigen.

Second Nick schrieb:
Zu Problemen allgemein, nicht nur mit Addons oder Unerfahrenen, kann man sich verschiedenes anschauen. Nur ein Beispiel: http://groups.google.de/groups?q=My+usability+experience+-+Asa+Dotzler+should+be+fired (erster Eintrag)

Ich lese hier hauptsächlich von einem verärgerten User. Unerfahren ist der nicht, und der Großteil seiner Kritik bezieht sich auf Änderungen im Design inklusive kleinerer UI-Bugs und Unzulänglichkeiten.
Seine Aussage, Firefox 5 hätte sich ungefragt installiert, kann man schwer nachvollziehen. Ist halt eine Behauptung, die jetzt wahr sein kann oder auch nicht.
Dass die Seite seiner Hausbank nicht mehr funktioniert ist schade, leider hat er auch nicht berichtet, wie es sich in anderen Browsern verhält.
Er führt "negative coverage" in "German IT News" auf: Das heise-Forum und seine Facebook-Freunde. Ich weiß nicht, ob ich das gleiche heise-Forum kenne aber als ich zum letzten mal dort war (heute vormittag), war es immer noch der bekannte Haufen Trolle und Leute, die grade Hasstiraden auf das schreiben, was momentan beliebt ist.
Und am Ende eine Qualitätsbeleidigung gegen Asa Dotzler im Rundumschlag. Die rundet den Beitrag recht gut ab. Ich glaube sogar fast, dass das ein Trollversuch ist.

Second Nick schrieb:
@Google
Natürlich hat man bei Google abgekupfert. Chrome war der neue aufstrebende Konkurrent und man hat sich daraufhin nach vielen Jahren vom eigenen Schema verabschiedet und das Schema des Konkurrenten übernommen. Wenn es hier keinen kausalen Zusammenhang gibt, war der Zufall aber unfassbar groß. An einen so großen Zufall glaube ich nicht.

Vorsicht. Ich spreche keineswegs von einem Zufall. Selbstverständlich haben sich die Leute bei Mozilla angesehen was die Konkurrenz macht. Manchmal ist es eben von Vorteil, sich an anderen zu orientieren. Und grade nach der ewig langen Entwicklung von Firefox 4, war es an der Zeit, sich zu überlegen was man besser machen könnte. Getaktete Releases mit mehreren Entwicklungsmodulen, die voneinander unabhängig sind, ist meiner Ansicht nach genau der richtige Weg. Das hat Google von Anfang an recht gut gemacht (auch wenn deren Browser so elementare Dinge wie sanftes Scrollen nicht out of the box kann).


Second Nick schrieb:
Bei dem ganzen muss man immer bedenken: Was war denn jetzt der große Vorteil, den die superschnellen Versionssprünge (vor dem Komma) bringen? Es gibt reale Probleme, es gibt unendliche Diskussionen und Beschwerden, die auch die Zeit von FF-Mitarbeitern bindet: Wo war auf der Gegenseite der große Nutzen, der das alles rechtfertigt? Und hat sich das im Endeffekt gelohnt? Ich denke nicht.

Es gibt Probleme die durch die Umstellung bedingt sind. Nur sind die nicht zum größeren Teil auf Mozillas Mist gewachsen. Der Großteil der Probleme wird hochgebauscht, kaputte Webanwendungen sind oft eine Folge von chaotischer Entwicklung, Reviewzeiten jenseits von gut und böse sind Folge schlechter Prozesse.
Höhere Innovationsgeschwindigkeit und ein höherer Reifegrad bei Release sind die Ziele des neuen Entwicklungsmodells. Statt wie bisher ein Feature-Set für ein Major-Release festzulegen und dann so lange zu werkeln bis alle Blocker beseitigt sind, definiert man jetzt Arbeitsgruppen, die sich alle einem spezifischen Thema/Feature widmen. Alle 6 Wochen wird ein Snapshot aus dem Entwicklerkanal (Nightly) zur Reife in den Aurora-Kanal überführt, wo er nach weiteren 6 Wochen in Beta übergeht und dann innerhalb von 6 Wochen veröffentlicht wird.
Der Vorteil des neuen Ansatzes ist doch klar zu erkennen. Während Aurora nur noch kleine Features erhält und Beta nur Bugfixes geht die Entwicklung im Nightly-Zweig kontinuierlich voran. Bei Firefox 4 durchlief jeder Build für sich die einzelnen Reifegrade zur Beta, und am Ende musste das ganze Produkt auf 2-3 Blocker warten.
 
@ Second Nick:
So richtig Argumente gegen das Release-Modell hast du aber auch nicht parat. Der Vorteil ist, dass so Innovationen und Fortschritt bei Webtechnologien viel schneller umgesetzt und genutzt werden können. Und dank Auto-Update dabei ist die Versionsnummer wirklich irrelevant, auch für den DAU. Der benutzt nämlich den Firefox - und nicht Firefox 6.0 oder 3.1.2.34.5.

@ am3000:
Was versprichst du dir von einer 64-Bit-Version? Mehr als 2 GB RAM ansprechen? Wenn mein Browser in die Speichergrenzen ran kommt, habe ich eh ein ganz anderes Problem. Außerdem muss dann alles 64 Bit sein. Und so lange es kein 64-Bit-Flash gibt, hat ein 64-Bit-Browser keine Prio. Davon mal abgesehen gibt es ja bereits Firefox in 64 Bit für diejenigen, die es brauchen und sich damit auskennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorneweg, ausdiskutieren wird unmöglich sein, da ich in den kommenden ~10 Wochen noch was anderes vor habe. ;)

@GuyIncognito

@Firmen
Da gibt es Leute, die arbeiten seit Jahren in diesem Bereich und die beschweren sich, hier das generelle Problem, von einem erfahrenen Typen:
As person involved in the corporate deployment of Firefox, I think it’s a really bad idea. Companies simply can’t turn around major browser updates in six weeks (and each one of these is a major update). With security releases, there was a reasonable expectation that web applications wouldn’t break as a result of changes. With these releases, there is no such expectation. So a full test cycle needs to be run with every release. By the time this cycle is completed and the browser is piloted and deployed, another version of Firefox would already be released so they’d already be behind. And in the mean time, all of their browsers will be insecure, because all security updates are rolled into the major versions.
http://mike.kaply.com/2011/06/21/firefox-rapid-release-process/
Es ist ja schön, dass dieses Problem deiner Meinung nach auch selbst verbockt ist, aber es besteht. Seit dem neuen Schema.

@User
Das war ein Beispiel für die Beschwerden und Probleme, die es gibt. Und ich denke, der Ärger ist real.
"Dass die Seite seiner Hausbank nicht mehr funktioniert ist schade, leider hat er auch nicht berichtet, wie es sich in anderen Browsern verhält." Er sagt: "I've resorted to using IE for that online banking for now."
Beschwerden kann man überall nachlesen, in den Newsgroups, auf Bugzilla, unter Artikeln, etc. Und dass es persönlich wird und hoch her geht, liegt vielleicht an der schlechten Kommunikation, den realen Problemen, die sie verärgern und der Art von dem Typen. Der sorgt ja nicht zum ersten Mal für erhitzte Gemüter.

@Nutzen
Stimmt, wir bekommen Neuheiten schneller zu sehen! Das ist ein Punkt. (auch wenn mir FF5 und FF6 keine Innovationen geliefert haben, die ich jetzt unbedingt früher gebraucht hätte)
Wobei das natürlich im Umkehrschluss für die oben beschriebenen Probleme sorgt, ob sie nun selbst verbockt sind oder nicht. Imho stehen Aufwand+Ärger und der Nutzen in keinem guten Verhältnis. Hätten sie sich auf das Pushen der ersten Nachkommastelle beschränkt und würden sie eine LTS-Version bringen, hätte man einiges von dem Gemecker und den Problemen verhindern können. Auch wenn eine LTS-Version den Aufwand wiederum erhöht hätte. Optimal ist die Lage im Moment jedenfalls nicht, allein schon wegen den unnötigen Diskussionen um die Versionnummern.


@mumpel
"So richtig Argumente gegen das Release-Modell hast du aber auch nicht parat."
Doch schon, eben die Punkte, die ich genannt hatte. Muss dich alles nicht überzeugen, aber ich hatte schon Punkte genannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in der neuen Version keinereli Probleme oder Änderungen entdeckt... für mich sind alle Browser gleich, einzig wie sie zu bedienen sind ist der Unterschied.

FF macht für meine Sache alles richtig. Man kann alles schön aufs Minimum beschränken und hat maximale Bildschirmfläche zur Verfügung. Dann noch nen Werbungsblocker... ansonsten brauch ich nix.

Ich sehe echt nicht ein, was jetzt hier so schlimm sein soll. =)
 
amdboy schrieb:
M@klink: warum ist das Blödsinn? Ob man sich nun ein Add-on installiert, welches die Überprüfung deaktiviert, oder man es händisch macht, das Ergebnis ist das selbe, wobei das Add-on bequemer ist. Ich würde allerdings versuchen den Fuchs nicht mit so vielen Add-ons zu beladen. Das macht ihn nur träge und unter Umständen instabil.
Weil das viel zu umständlich ist und wenn Mozilla die max. Version am Add-on ändert, wird das was du manuell geändert hast umgeschrieben. Außerdem kann man mit dem Add-on, einen Funktionsreport senden, ob ein Add-on weiterhin funktioniert oder nicht. Wenn ein Add-on weiterhin Funktioniert, ändert Mozilla die Max Version und wenn nicht, kriegt der Add-on Autor Bescheid, dass das Add-on nicht mehr Funktioniert.

amdboy schrieb:
Was versprichst du dir von einer 64-Bit-Version? Mehr als 2 GB RAM ansprechen? Wenn mein Browser in die Speichergrenzen ran kommt, habe ich eh ein ganz anderes Problem. Außerdem muss dann alles 64 Bit sein. Und so lange es kein 64-Bit-Flash gibt, hat ein 64-Bit-Browser keine Prio. Davon mal abgesehen gibt es ja bereits Firefox in 64 Bit für diejenigen, die es brauchen und sich damit auskennen.

Zum einen weil native unter Win x64 läuft und zum anderen, mehr als 2GB RAM nutzen ist nicht der einzige Vorteil, die x64 Version ist je nach Anwendung z.B. DOM etwa 10% schneller als die 32bit Version. Außerdem gibt es eine Flash x64 beta.
 
Second Nick schrieb:
@Firmen
Da gibt es Leute, die arbeiten seit Jahren in diesem Bereich und die beschweren sich, hier das generelle Problem, von einem erfahrenen Typen:

http://mike.kaply.com/2011/06/21/firefox-rapid-release-process/
Es ist ja schön, dass dieses Problem deiner Meinung nach auch selbst verbockt ist, aber es besteht. Seit dem neuen Schema.

Hier findet sich wieder die Logik, dass alle Updates seit 3.6.x reine Sicherheitsupdates waren. Stimmt leider nicht. Nun ja, viele Deploymentverantwortliche lehnen den neuen Zyklus erst mal ab, weil sie ihre Testverfahren anpassen müssten. Es wäre sehr wohl möglich, Firefox zeitnah zum Release getestet in Firmen auszurollen.

Auf der anderen Seite würde ich diesen Firmen ernsthaft empfehlen, zurück auf den Internet Explorer zu wechseln. IE9 ist ja ganz passabel geworden und unterstützt die meisten Webstandards ganz gut. Selbst IE8 für XP-Kisten (von denen es ne Menge gibt) macht seinen Job als Corporate Webbrowser ordentlich.
Dann können die Admins auch einfach alles per AD-Richtlinien vorkonfigurieren und zentral verwalten. Und schon hat man auch das Problem mit Firefox nicht mehr.

Auf der anderen Seite gibt es Mozilla-intern scheinbar die Diskussion, Sicherheitsfixes 36 Monate lang auf eine LTS-Version zurückzuportieren. Das wäre meiner Meinung nach ein gesunder Mittelweg. Dann haben die Firmen meinetwegen 3 Jahre lang eine stabile Version von Firefox, die mit Sicherheitsupdates versorgt wird, und sobald die nächste LTS anläuft, kann das Deploymentteam lange genug testen.

Second Nick schrieb:
Beschwerden kann man überall nachlesen, in den Newsgroups, auf Bugzilla, unter Artikeln, etc. Und dass es persönlich wird und hoch her geht, liegt vielleicht an der schlechten Kommunikation, den realen Problemen, die sie verärgern und der Art von dem Typen. Der sorgt ja nicht zum ersten Mal für erhitzte Gemüter.

Das Problem liegt vielfach daran, dass der Nutzer sich irgendwie in einen Status erhoben sieht, der ihm nicht gehört. Als Nutzer hast du genau die Rechte, die dein Lizenzvertrag dir zugesteht. Wenn dir das nicht passt: Software wechseln. Viele Nutzer sind aber scheinbar so von Ihrem Recht überzeugt, Mozilla sagen zu können, wo es lang geht, dass man sich auch berechtigt sieht, ausfallend zu werden.
Ich will nicht sagen, dass Beschwerden ungerechtfertigt sind. Firefox hat auch seine Macken. Aber zum Einlenken bringt Mozilla nur schwindender Marktanteil. Laufen die Leute weg, machen die sich Gedanken.

Second Nick schrieb:
Hätten sie sich auf das Pushen der ersten Nachkommastelle beschränkt und würden sie eine LTS-Version bringen, hätte man einiges von dem Gemecker und den Problemen verhindern können. Auch wenn eine LTS-Version den Aufwand wiederum erhöht hätte. Optimal ist die Lage im Moment jedenfalls nicht, allein schon wegen den unnötigen Diskussionen um die Versionnummern.

Das ist ein interessanter Punkt. Die ganze Aufregung um Versionsnummern ist eine rein eingebildete Sache. Hätte Mozilla das ganze Modell gepackt und ab 4.x nummeriert, die Aufregung wäre nicht halb so groß ausgefallen. Und mehr als 50% der Firmen hätten 4.x als vermeintliche Security Updates ohne Testing durchgewunken. :D
 
Firefox ist für den Nutzer da. Es wäre ziemlich clever, wenn man versucht, den schwindenden Marktanteil von vornherein zu verhindern. Indem man auf die User hört. Wie sagt es Dotzler in anderem Zusammenhang: "Respect your users or you will lose them." Ich finde den Respekt in den Diskussionen nicht so wirklich. Er meint, die User sind so dumm, sich von einer Versionsnummer im About-Dialog irritieren zu lassen. Und wenn sich User melden, kanzelt er die Kritik ab: Es gibt keine Abstimmungen, es gibt keine Demokratie, die Entscheidung ist gefallen, blablabla. Na super, da hat sich das Feedback ja wirklich gelohnt. ;)

Schon heute verliert Firefox leicht Marktanteile und wird wohl bald von Chrome überholt werden, wenn man sich die Trends anschaut. Dotzler: "Firefox makes the Web better by taking users from IE, not from taking users from Chrome." Solange also der IE verliert, weiß ich nicht, ob ihn ein schwindender Marktanteil seines Browsers überhaupt besonders interessiert.
 
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Second Nick schrieb:
"So richtig Argumente gegen das Release-Modell hast du aber auch nicht parat."
Doch schon, eben die Punkte, die ich genannt hatte. Muss dich alles nicht überzeugen, aber ich hatte schon Punkte genannt.

Nein, du hast keine Argumente gegen das Release-Modell gebracht, sondern Punkte, die dich (eher andere) u.U. evtl. stören können. Das ist aber was anderes. Außerdem sind deine Punkte ja nur Vermutungen und treffen erst gar nicht die Allgemeinheit.

"Firmen verärgert": Du meinst die Firmen, die seit 10+ Jahren den IE6 einsetzen? Oder die, die 18 Wochen brauchen, um eine neue Versionen eines Browsers zu validieren? Da sei dir gesagt, dass das wirklich nur ein kleiner Teil der Großkonzernen ist, die zwingend uralt-kompatible IT-Technik brauchen. Dieses Systeme laufen dann auch ewig lange im Einsatz, weil alle Änderungen sehr zeitaufwendig validiert werden müssen. Das betrifft aber alle installierte Software, auch Windows-Updates. Und nun willst du mir doch nicht sagen, dass MS keine Updates mehr herausbringen soll, weil ein paar Großfirmen so arbeiten? Der Firefox war noch nie in der Form gut für solche Firmen (Stichwort .msi, Policies usw.). Auch machen diese Firmen den gleichen Fehler, die hier im Forum, dass ein jetziges Major-Release in keinem Fall mit Pre-4-Releases verglichen werden kann. Die internen Änderungen sind viel geringer, so dass viel weniger getestet werden muss - oder genauso viel, wie bei den Mini-Updates vorher. Außerdem: Welche Alternative haben diese Firmen denn? Chrome, die alle 6-8 Wochen Updates raushauen? Safari, die von einer Version auf die andere komplett andere Funktionalitäten und Kompatibilitäten umhauen? Oder den IE, der langsam entwickelt wird? Oder sie überspringen einfach ein paar Versionen. How cares? Trotzdem: Langsame Validierungszyklen von einigen wenigen Anwendern ist kein Argument gegen ein schnelles Release-Modell!

"User verwirrt": Dass Version 6 neuer ist als Version 5 ist für einen unerfahrenen User doch deutlich einfacher zu verstehen, als Version 3.6.1.12 gegenüber 3.6.1.11. Zumal es mit (standard aktivem) Autoupdate auch völlig egal ist, was man hat. Für den Enduser ist das keines Falls verwirrend. Nur für diejenigen, die ständig IT-News lesen. Aber da kann man auch nicht von unerfahrenen Usern reden. Again: Verwirrung ist kein Gegenargument gegen schnellere Release-Zyklen.

"Addon Probleme": Da nun viel weniger geändert wird, müssen auch die Addons viel weniger aktualisiert werden. Zudem sind die Schnittstellen und Möglichkeiten viel gefestigter als vorher. Es reicht also in der Tat oft aus, die max. Version zu erhöhen. Und wenn der Entwickler das nicht innerhalb von 18 Wochen schafft, ist das Projekt eh tot und der User sollte sich um Alternativen Gedanken machen. Der Vorteil ist sogar: Der User merkt schneller, wenn ein Projekt eingeschlafen ist. Ich bin mir sogar sicher, dass gerade die unerfahrenen User kaum bis gar keine Addons installiert haben. Wenn's hoch kommt noch Adblock Plus und das war's. Jeder der den Wunsch verspürt, seinen Browser anzupassen, ist auch in der Lage, die Addons aktuell oder lauffähig zu halten. Dennoch frage ich mich, warum nicht vor dem Update die installierten Addons und Plugins auf Kompatibilität überprüft werden und vorher gefragt wird: "Addon XY ist nicht kompatibel. Es wurden auch keine Updates gefunden. Wollen sie das Firefox-Update trotzdem installieren?" Und dann könnte auch das Addon automatisch kompatibel gemacht werden. Sollte der Browser-Start nicht klappen, würde beim Neustart das betreffende Addon deaktiviert werden. So einfach wäre das. Again: Addon-Updates treten weniger häufig auf und sind auch kein Grund gegen den Zyklus.

"Google nachgemacht": Das ist ja nun gar kein Argument. Bloß weil andere Firmen ähnliche Release-Modelle haben, kann ich das doch auch machen. Was meinst du, wie viele Firmen sich von Major-Release zu Major-Release mit Zwischenupdates, wie vorher, hangeln? Was war daran innovativ, so dass du dafür sprichst?

"Keinen Sinn": Wenn du keinen Sinn/Nutzen darin siehst, ist das kurzsichtig und schade, aber auch kein Gegenargument. Denn die Nachkommastellen hatten Bedeutungen. Zudem: Was hätte sich dadurch zu deinen oben genannten Argumenten verändert? Wenn der Firefox 5 nun 4.1 gehießen hätte und der 6er 4.1.2, dann wäre alles besser? Quatsch.

Also Punkt 1 und 3 lass ich ja noch so ein bisschen durchgehen. Mit der großen Einschränkung, dass das gar nicht so schlimm ist, wie du das zeigst. Was interessieren Millionen von User die veraltete IT-Politik einiger Großunternehmen? Und inkompatible Addons gab es früher auch - und viel, viel häufiger. Das ist sogar besser geworden. Wenn man das als Problem sieht, sollte man eh das ganze Addon-Modell infrage stellen, oder einfach sein lassen.
 
Ich hatte Punkte genannt, ob die dich überzeugen oder nicht. Dass es Leute verärgert, dass es Probleme gibt und dass es Firmen/Verantwortliche verärgert, ist Fakt. Denn das kann man überall nachlesen. Dass dich dann der Ärger, die Probleme und die Firmen nicht so interessieren oder sich der Ärger und die Probleme irgendwann legen oder in deinen Augen alles nicht so schlimm ist, mag so sein. Von mir aus. Und ja, man hat es Google nachgemacht, eindeutiger geht es nicht. Man kann es anders formulieren, aber grundsätzlich bleibt: Man hat sich das an Google abgeschaut.

Den Sinn hatte ich in #109 erkannt, aber für mich lohnt sich das ganze bislang nicht, Aufwand/Nutzen ist ihmo schlecht. Aber ich wiederhole mich nur.
 
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Dieser ganze Versionswahn nervt mich, deswegen bin ich wieder beim IE geladet. Der geht bei mir sogar besser als der Fuchs und spart Energie bei meinem Notebook im Akkubetrieb. Es ist ein top Browser geworden. Für das Video braucht Microsoft Silverlight.

http://technet.microsoft.com/de-de/edge/video/was-ist-neu-in-internet-explorer-9

Der Firefox wird bei mir nur aus neugier installiert, aber ab Version 4 mit der neuen Versionstrategie ist jede Aktualisierung eine Zumutung, weil viele AddOn zum Aktualisierungszeitpunkt nicht zur Verfügung stehen. Dabei ist jede neue Version jetzt auch ein Sicherheitsupdate, weil die alte Hauptversion nicht weiter versorgt wird.

Deswegen wieder IE, der unauffällig über Windowsupdate auf den neusten Stand gehalten wird.;)

Ich möchte den Browser keinen aufzwingen, sondern meine Ansicht zu Firefox aufzeigen.
 
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