News Mozilla nennt „Schaden“ durch fehlende Browser-Auswahl

Meinungen sind wie Arschlöcher, jeder hat eins.
Hier gehts aber weniger um Meinungen wie "gefällt dir Band XY" sondern um belegbare Fakten. Selbige Fakten sagen: Microsoft haben sich ihre Marktstellung durch Missbrauch erkauft, nicht durch fairen Wettbewerb. Sie haben, obigem Text folgend, sogar POTUS vor ihren Karren gespannt. Solche Aktionen sollte man weder dulden noch fördern.
 
MikeBe schrieb:
Ja, ein Witz, besser wäre es gewesen man hätte den Konzern in mindestens 3, besser 4 Teile zerschlagen.
Unter so einem Schwachsinn würde am allermeisten der Kunde leiden. :rolleyes:

Einige hier scheinen das nicht zu begreifen:
Monopole haben viele Vorteile für Kundschaft sowie Industrie.
Man stelle sich mal vor, es gäbe 10 verschiedene, in etwa gleich starke Betriebssysteme:
Die Entwicklungskosten für Software würden sich vervielfachen, und der Kunde hätte Probleme mit Verfügbarkeiten und Kompatibilität.
 
Ja, das sieht man ja z.B. an den Strompreisen.
 
Konti schrieb:
Monopole haben viele Vorteile für Kundschaft sowie Industrie.
So wie bei den Monopolen und Oligopolen der Stromkonzerne, der Erdölkonzerne, der Preis-, Sicherheits- und Produktpolitik von Adobe, den Kosten für Frisch- und Abwasser,....

Monopole und Oligopole sind grundsätzlich schädlich für alle.

Man stelle sich mal vor, es gäbe 10 verschiedene, in etwa gleich starke Betriebssysteme:
Die Entwicklungskosten für Software würden sich vervielfachen, und der Kunde hätte Probleme mit Verfügbarkeiten und Kompatibilität.
Öhm... Nö.
Mit verschiedenen Linux-Kernels, verschiedenen aktiv gepflegten klassischen Unix-Systemen, MacOS, Windows, Windows on ARM, sowie 1-2 Exoten gibt es eine ganze Reihe von Betriebssystemen. Trotzdem läuft so manche gute Software auf vielen oder allen.... z.B. Firefox, Chrome, Thunderbird, OpenOffice/LibreOffice, Pidgin,...

In der Regel ist es nur eine Frage eines Compilerflags, um GUT GESCHRIEBENEN Code für eine gänzlich andere Architektur zu kompilieren. Nur Flachpfeifen schreiben Code, der nur gegen ein OS und eine CPU-Architektur kompiliert. Im Zweifel schreibt man einfach in Java und lässt die JVM die Arbeit machen.

Statt dessen hätten wir einen KONKURRENZKAMPF, der grundsätzlich mit PREISVERFALL einher geht, sowie einer Steigerung der Qualität.
Überleg mal, wie lange hat Microsoft nur Rotz als Browser raus gebracht? Genau... bis sich freie und weitaus bessere Systeme wie Chrome, FF und Opera auf dem Markt gezeigt haben. Dann waren MS plötzlich im Zugzwang und haben mit dem IE9 sogar leidlich was ordentliches geliefert.
 
Daaron schrieb:
Monopole und Oligopole sind grundsätzlich schädlich für alle.
Das ist schlicht falsch.
Nachteile gibt es erst dann, wenn Monopole missbraucht werden. Dagegen sollte man dann auch etwas tun.

Ein Monopol jedoch sofort zu zerschlagen, ist unklug.
Lieber mit Auflagen und Strafen arbeiten (wie's ja hier auch gemacht wird). Davon haben am Ende alle mehr.

Daaron schrieb:
In der Regel ist es nur eine Frage eines Compilerflags, um GUT GESCHRIEBENEN Code für eine gänzlich andere Architektur zu kompilieren. Nur Flachpfeifen schreiben Code, der nur gegen ein OS und eine CPU-Architektur kompiliert.
Ok, dann besteht wohl fast die gesamte Softwareindustrie aus Fachpfeifen.
Egal, ob es um Spiele geht, um professionelle Software für Video/Audio-Bearbeitung, etc.
In so ziemlich jeder Branche gibt es einen Großteil der Programme nicht mal für OSX, Windows und Linux auf einmal. Allein mit diesen 3 Betriebssystemen ist man schon überfordert.

Daaron schrieb:
Mit verschiedenen Linux-Kernels, verschiedenen aktiv gepflegten klassischen Unix-Systemen, ...
Ja, gerne!
Die Realität sieht leider anders aus. Ich muss Linux wegen der Uni für manche Programme benutzen (die es wieder rum nicht für Windows gibt). Und mit den unterschiedlichen Distributionen gibt's immer wieder Ärger. Manchmal sorgt allein ein Update dafür, daß wieder irgendetwas aus der Reihe tanzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Konti schrieb:
Monopole haben viele Vorteile für Kundschaft sowie Industrie.
Man stelle sich mal vor, es gäbe 10 verschiedene, in etwa gleich starke Betriebssysteme:
Die Entwicklungskosten für Software würden sich vervielfachen, und der Kunde hätte Probleme mit Verfügbarkeiten und Kompatibilität.

Monopole, Oligopole oder Polypole bieten ebenso Vorteile wie auch Nachteile für den Kunden.

Ich jedenfalls fände super, wenn es 10 gleichstarke Betriebssysteme gäbe. Hierdurch gäbe es Wettbewerbedruck für die Entwickler, um Fortschritte und Innovationen zu schaffen. Es wäre auch ein leichtes, mal das OS zu wechseln, wenn der Anbieter nicht mehr gefällt. So wie bei den Browsern, Stromanbietern oder Versicherungen.

Wir hätten in jedem Fall eine deutlich größere Softwarevielfalt. Die derzeigigen Alternativen zu Windows und Office sind i.d.R. nicht kommerielle Anwendungen.
 
Konti schrieb:
Ein Monopol jedoch sofort zu zerschlagen, ist unklug.
Lieber mit Auflagen und Strafen arbeiten (wie's ja hier auch gemacht wird). Davon haben am Ende alle mehr.
Microsoft WURDEN mit Auflagen und Strafen behängt. War ihnen egal, sie haben wissent- und willentlich gegen die Auflagen verstoßen. Das kann mir keiner erzählen, dass das Verschwinden des BSC in Win7 ein zufälliger Bug war oder, wenn es ein Bug war, dass er mehrere Monate lang unentdeckt blieb.

Ok, dann besteht wohl fast die gesamte Softwareindustrie aus Fachpfeifen.
Egal, ob es um Spiele geht, um professionelle Software für Video/Audio-Bearbeitung, etc.
In so ziemlich jeder Branche gibt es einen Großteil der Programme nicht mal für OSX, Windows und Linux auf einmal. Allein mit diesen 3 Betriebssystemen ist man schon überfordert.
Weite Teile der Software-Industrie sind tatsächlich faul hoch 10. Das es anders geht beweisen tausende Open Source Projekte. Nicht alles ist immer portierbar, weil manches auf gewisse Eigenschaften des OS angewiesen ist.
Blizzard Entertainment haben z.B. ihre Spiele für Windows und MacOS raus gebracht. Warum gehts da, aber bei anderen Entwicklern nicht? Man muss sich nicht wie bekloppt an DirectX klammern, man könnte auch z.B. SDL verwenden und somit plattformunabhängig arbeiten.

Der Trick ist: Nur für Windows zu entwickeln ist leichter als anständig zu arbeiten. Da Windows aber eine Monopolstellung hat, wird halt nur fürs Monopol entwickelt. Da nur für Windows entwickelt wird, festigt sich die Monopolstellung.
Das siehst du auch in den Threads über Freiburgs Abkehr von OpenOffice sowie das LiMux-Projekt... wo Nicht-Microsoft - Produkte sofort als Rotz abgestempelt werden und shcön das Monopol weiter gefestigt wird. Und man sieht es hier, wo irgendwie kaum einer begreifen will, wieso es ein Problem ist, dass der IE integraler Bestandteil von Windows ist.
 
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