News Mozilla nennt „Schaden“ durch fehlende Browser-Auswahl

Es kauft keiner, aber der Marktanteil ist dennoch enorm, ein böses westliches Unternehmen mit massig Marktanteil und selbst China dreht net am Rad..
 
Lavaground schrieb:
warum gibts eigentlich keine Browserauswahl beim Mac oder auf Linux-Distributionen?

Weil es ein Urteil gibt und eine Vereinbarung zwischen Microsoft und der EU, dass Microsoft bis 2014 das BCS anbieten muss. Das BCS ist Teil einer Strafe für frühere Vergehen.

Wenn Du ein BCS auch bei anderen OS haben willst, musst du die Hersteller erfolgereich verklagen.
 
dMopp schrieb:
WMP -> iTunes -> Winamp -> VLC
IE -> Chrome -> Safari
Defender -> Avira(wobei, seit Win8 nicht mehr ^^) -> Avast

In Spalte 1 sieht man die KOSTENLOSEN Produkte von MS als TEIL des Betriebssystems, ich weis nicht wo die UE hier Nachteile sieht, aber ebenfalls KOSTENFREI(!) Alternativen gibt es auch ohne das man sie aktiv bewirbt. Hier gehts um Geld... Selbst in China muss MS andere Browser nicht bewerben ...

Die Alternativen waren nicht alle immer kostenlos (und niemand weiß, mit welcher Zeitrechnung die EU MS dazu verdonnert hat^^ Auf jedenfall ist das nicht der größte Schwachsinn den diese komische Organisation jemals gemacht hat).

Die Sache ist aber auch:
Ich kaufe einen PC mit Win x drauf:
Habe IE, kann ins Internet. Gibt es andere Programme wie den IE? Hm ka, egal ich kann ins Internet -> Wettbewerbsvorteil oder wie kam der IE irgendwann mal auf 90 %?
 
"Wettbewerbsvorteil" .. genau darum gehts.. Was für ein Wettbewerb, wer die meisten Imaginären Freunde hat ?

MS verdient nix am IE. Und wie andere Hersteller was verdienen wollen ist mir auch nen Rätsel :D
 
Wie wäre es über Werbung? Oder Klicks auf Sponsor-Buttons, die sonst fehlen? Die Mozilla Foundation kriegt natürlich auch mehr finanzielle Unterstützung, wenn die Programme beliebt sind.

Oder anders: Wie verdient Google denn Geld? Die Suche kostet ja nix, genauso wenig wie GMail oder Chrome. Nach deinem Dafürhalten müssten die ja pleite sein, statt eines der wohlhabendsten IT-Unternehmen zu sein.
 
Und nach Mozilla. müssten die Chrome Zahlen rückläufig sein, komisch nicht?
 
1.) Hast du Zahlen für Chrome & Chromium?
2.) Wenn du mit dem IE auf google.com gehst, was siehst du?
3.) Wer hat Google gefragt?
4.) Wie erklärst du dir den spontanen und deutlichen Zuwachs beim FF, nachdem der "Bug" im BSC gefixt wurde?
 
1.) Schau auf Downloadseiten mit Countern ...
2.) IE ist auf OSX nicht verfügbar :P (Naja nach deiner Logik könnte man google als Suchmaschienenmonopolist an den Kragen, weil sie IHR Produkt bewerben und kein anderes.. sollte mand er EU mal stecken es riecht nach Moneten)
3.) Wer hat denn Mozilla gefragt?
4.) Es liegt an Win8, viele Neuinstallationen = viele Downloads ...

Und gerne nochmal für alle "Ui ein Bild, scheiß auf Inhalt der News" Leute:

Wie belastbar die genannten Zahlen sind, ist nicht nachvollziehbar, zudem fehlen Aussagen zum tatsächlich entstandenen finanziellen Schaden. Auffallend ist jedoch, dass andere Effekte nicht berücksichtigt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun, so oder so bleibt eines bestehen: MS haben, und das nach meinem Dafürhalten willen- und wissentlich, gegen eine EU-Verordnung verstoßen. In meinen Augen gehört sich da ne RICHTIG derbe Strafe drüber gebügelt. Eine Zerschlagung des Konzerns wäre durchaus angebracht.
 
Klar Zerschlagung. Sry vor der Uni morgens ist meine Erkennungsrate für Ironie/Sargasmus und ähnlichem etwas niedrig.
Wobei die große, gute EU bestimmt ein großen US-Unternehmen schließen kann :D
 
Ich hab nicht gesagt, dass es auch passieren wird. Aber selbst ne nette kleine Geldstrafe würde Microsoft solche Flausen wohl endlich austreiben.
 
Firmen bilden Rücklagen, um Risiken abzudecken. MS weiß, was ihnen droht, wenn sie in die EU verkaufen wollen, wie auch jedes andere Unternehmen und bezahlt dann die Strafen aus der Portrokasse, weil sie das Geld schon vorher eingenommen haben. Mit Strafgeldern wird kalkuliert. Das sind keine Anfänger, die ins Blaue verkaufen.
 
AngryPete schrieb:
*Ironie an* Und wer bezahlt die Geldstrafen letztendlich. Bestimmt nicht der Konsument. *Ironie aus* Echt Wahnsinn, worüber sich hier einige freuen. :freak:

AngryPete schrieb:
Ob Rücklagen oder nicht, das Geld kommt vom Kunden. Wird mehr ausgegeben, muss wieder mehr eingespielt werden, um die Rücklagen aufzufüllen.


Soll dass jetzt ein Plädoyer dafür sein, Unternehmen zukünftig nicht mehr für ihr Fehlverhalten zu bestrafen?

Die Strafe bedeutet Grundsätzlich einen Wettbewerbsnachteil für das Unternehmen. Die Strafe durch höhere Preise wieder reinzuholen klappt oft nicht, da die Kunden nicht mitspielen. Ich glaube auch kaum, dass Windows oder Office dadurch teurer werden. MS müsste wohl eher mit einem geringeren Jahresgewinn auskommen. Und regelmäßig haben Unternehmen bereits vurch das Fehlverhalten genug eingenommen, um die Strafen bezahlen zu können. Das lässt sich kalkulieren.
 
Ja meint jemand, es werden geringere Verkaufspreise verlangt, wenn keine Rücklagen nötig sind? Dann hat man einen höheren Gewinn. Die Preise sind so hoch, wie es die Marktlage zulässt. Wer daraus nicht die Kosten decken kann, verschwindet wieder vom Markt.
 
Wenn sie die Preise weiter an ziehen oder weiterhin so fragwürdige Produkte wie Win8 auf den Markt werfen, dann stärkt das eh nur die Konkurrenz.... und senkt weiterhin die Profite.
In diesem Sinne: Immer feste druff. MS habens verdient für Jahrzehnte der Marktverzerrung.
 
@Palomino
Um dich zu beruhigen. Nein, das soll es nicht.

@all
Das MS gegen die Auflage durch den "Bug" im SP verstoßen hat, und die Folgen jetzt daraus tragen muss ist nachvollziehbar. Aber dass diese Auflage damals überhaupt erst erlaßen wurde ist der Witz schlecht hin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ein Witz, besser wäre es gewesen man hätte den Konzern in mindestens 3, besser 4 Teile zerschlagen.

Bevor du hier solche markigen Sprüche machst und deine Unwissenheit preis gibst besser mal informieren, Stichwort z.B. "Browser Krieg".

Ich zitiere aus Wikipedia:

Beginn des „Browser-Krieges“

Microsoft hatte zunächst das Potenzial des aufkommenden Internets unterschätzt, so dass es Netscape gelang, mit ihrem Browser auf diesem Marktsegment Fuß zu fassen. Microsoft zog mit dem unter Zeitdruck entwickelten Internet Explorer (IE) nach, und erst mit Windows 95 entwickelte man das Portal MSN, das „Microsoft Network“, als direkte Antwort auf AOL und CompuServe, welche sich bis dahin den öffentlichen Online-Markt aufteilten.

Microsoft versuchte, dem Internet Explorer durch eine Strategie der Produktbündelung mit dem Betriebssystem zum Durchbruch zu verhelfen, was von Kritikern als wettbewerbswidrig angesehen wurde. Ferner setzte Microsoft das Unternehmen Compaq durch Kündigung der Vertriebslizenz für Windows 95 erfolgreich unter Druck, da sie ihre PCs zunächst mit Netscape anstelle des IE ausgeliefert hatte.
Es begann der sogenannte Browserkrieg.
Das US-Justizministerium (Department of Justice) sah in der Produktbündelung und diesem Vorgehen einen Verstoß gegen den zuvor geschlossenen Vergleich. Microsoft konnte jedoch die entsprechende Klage 1998 nach drei Jahren in der Berufung zunächst abwehren.

In der Europäischen Union muss aber seit Windows 7 ein Programm installiert sein, das die Auswahl eines alternativen Browsers ermöglicht. Dieses wird automatisch angezeigt, wenn Windows das erste Mal ausgeführt wird!


Unterlaufen von Softwarestandards

1996 erwarb Microsoft eine Lizenz für Java, einer plattformunabhängigen Programmiersprache des Unternehmens Sun Microsystems, und entwickelte dafür eine eigene Entwicklungsumgebung.

Dabei entstand jedoch eine proprietäre Java-Variante, die partiell direkt auf Windows zugriff anstatt über die betriebssystemunabhängige Java Virtual Machine, wie es das Java-Konzept vorgesehen hatte. Auf diese Weise produzierten viele Entwickler von Anwendungssoftware Produkte, die nur unter Windows lauffähig waren. Nach einer rechtlichen Auseinandersetzung mit Sun im Jahr 2003 unterstützte Microsoft bis 2007 die MSJVM (Microsoft Java Virtual Machine) nur noch sporadisch in Form von Sicherheitsupdates. Entsprechend wird heute fast überall wieder Suns Java verwendet, die meisten professionellen Applets sind heute damit kompatibel.

Diese Politik der Übernahme von Softwarestandards und anschließender Modifikation mit dem Ziel, die Anwender durch Inkompatibilitäten an die eigenen Produkte zu binden, verfolgte Microsoft in weiteren zahlreichen Fällen. Betroffen sind der WWW-Standard HTML für Internetseiten und CSS. Die meisten Web-Designer orientieren sich an der speziellen Darstellungsweise des Internet Explorers mit der Folge, dass viele Internetseiten von den Browsern der Konkurrenz, die sich an den offiziellen Standards orientieren, nicht korrekt dargestellt werden. Betroffen sind ferner die Zeichensatznorm ISO-8859-1, JScript, ECMAScript und DOM, die TCPA-Norm sowie verschiedene Netzwerkprotokolle.

Ebenso wurde als Konkurrenz zum MP3-Format das eigene WMA-Format entwickelt, um MP3 zu bekämpfen. Auch bei den E-Mail-Produkten von Microsoft wird mit eigenen Erweiterungen und kleinen Abweichungen von internationalen Standards gearbeitet.

Antitrust-Klage und drohende Spaltung

Aufgrund dieser Entwicklungen reichten das Justizministerium und 19 Bundesstaaten im Mai 1998 eine Antitrust-Klage gegen Microsoft ein, deren Kern der Browser-Krieg und der Umgang mit Java war.
Für Netscape, das seinen Navigator zu einer betriebssystemunabhängigen Basis für eine eigene Office-Variante ausbauen wollte, kam das Kartellverfahren jedoch zu spät.
Es wurde im Oktober 1998 von AOL übernommen.

Anhand eines Memos von 1996 aus dem beschlagnahmten internen Schriftverkehr gelang der Nachweis, dass Microsoft im Falle Java den Anteil inkompatibler Komponenten gezielt stillschweigend erhöht hatte, damit die Entwickler nicht bemerkten, dass sie windowsgebundene Java-Applikationen schrieben.

Das Urteil in erster Instanz vom Juni 2000 forderte eine Aufteilung Microsofts in zwei separate Unternehmen für Betriebssysteme und Anwendungssoftware.

Nachdem George W. Bush, dessen Wahlkampfagentur Century Strategies eng mit Microsoft verknüpft war, 2001 die US-amerikanische Präsidentschaft gewonnen hatte, wurde Charles James zum neuen Leiter des Kartellamtes ernannt. James hatte bereits vor Amtseintritt für die Erhaltung Microsofts als Einheit plädiert und in der Berufungsverhandlung wurden die Kartellrechtsverletzungen und illegalen Geschäftspraktiken zwar bestätigt, das Urteil hinsichtlich der Aufteilung von Microsoft jedoch aufgehoben.

Microsoft setzte auch in der Folge die Politik der Produktbündelung fort, wie im Fall des in Windows XP integrierten Media-Players.

Als aufgrund von Kartellprozessen und Bemühungen des Justizministerium der Vereinigten Staaten in den späten 1990er Jahren eine Aufspaltung Microsofts in „Baby-Bills“ diskutiert wurde, wurde auch eine Aufteilung des Konzerns in ein Internet-Unternehmen, 3 Betriebssystem-Unternehmen sowie ein Anwendungs-Unternehmen mit Office und Internet-Explorer-Angebot vorgeschlagen.

Die Dreiteilung der Betriebssystem-Sparte wurde neben zwei anderen angesehenen US-Ökonomen auch von William D. Nordhaus, Professor in Yale, sowie Frederic Michael Scherer, seit 2006 emeritierter Professor in Harvard und früher Direktor bei der Federal Trade Commission, unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
@MikeBe
Anhand deines Beitrags sehe ich, dass es dir wichtig ist klarzustellen, dass du recht hast. Kannst auch behaupten, dass Leute die anderer Meinung sind, ihre Aussagen schlicht formulieren und nicht alles mit Quellen belegen unwissend sind. Ist noch eine unserer Freiheiten. Bei diesem Thema würden wir uns aber nie einig werden. Ich bin hier raus.
 
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