Maldweister schrieb:
Das ist ja richtig, aber wenn ich irgendwas entwickel, würde ich mir auch ungern vorschreiben lassen, andere drauf hinzuweisen, dass es Alternativen gibt. Ich hab das glaube schonmal geschrieben, das ist wie wenn ich ein VW Radio in meinen Neuwagen einbauen lassen will und der Verkäufer muss dann sagen "Sie können aber auch andere Marken einbauen, sie müssen jetzt keins von VW nehemen".
VW hat keine Monopolstellung. VW ist noch nicht einmal eine sonderlich gute Marke. Ich würde immer zu Mazda oder Subaru greifen, da kriegt man was fürs Geld.
Mazda 3: Grundausstattung = vollwertiges Bose - Soundsystem
Golf: Grundausstattung = wenn überhaupt ein Radio, dann nichtmal mit Kasettendeck, geschweige denn CD, MP3, USB oder iPod-Port...
Kannst du also nicht einmal ansatzweise vergleichen.
Das hört sich auch schön an, aber ob das in der Paxis funktioniert und was für Kosten dabei enstehen, ist wieder ein andere Frage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Spiel/Programm einfach in nen Kompiller packt, laufen lässt und am nächsten Morgen ists dann fertig.
Doch, tut man. Überleg mal, wie viele Spiele parallel für PC und Mac heraus kommen. Die gesamte Blizzard-Sammlung wäre da ein gutes Beispiel. MacOS und Linux sind Unix-Derivate, die Unterschiede in der Struktur sind eher mager. Da würde ein kurzes Crosscompiling locker gehen.
Und was ist mit den Unmengen an Spielen, die für PS3, XBox und PC raus kommen? Die wurden nie gezielt für DirectX geschrieben, die hätte man genauso bei der Portierung zum PC auch in OpenGL+OpenAL (bzw. SDL) schreiben können.
Maldweister schrieb:
Ich beschwer micht nicht, ich finds nur albern, gut Microsoft hat vielleicht n bissel getrickst um das Monopol zu bekommen
Also hat Intel auch nur "ein bisschen getrickst"? War die Milliarde, die sie an AMD als Kompensation für jahrelangen Machtmissbrauch etwa nur Illusion? (tatsächlich hättens eher 2-3 Mrd. nebst ner Unterlassungserklärung werden müssen...)
Autokiller677 schrieb:
Aber nur, wenn man nur benutzt, was in den Repositories drin ist und man Glück hat, das seine Hardware läuft. Ich hab hier z.B. einen TV-Stick, den unter Linux ans laufen zu bekommen war abenteuerlichst - und Windows lädt man den Treiber und fertig.
Ich nutz durchaus auch Software, die entweder gar nicht in den Repos ist oder nur in veralteten Versionen. Also ein ./configure und checkinstall bekommt n dressierter Affe hin.
Und der letzte DVB-T - Stick, mit dem ich rum gespielt hab, hatte gleich mal gar keine Treiber für Vista/7 64Bit.... Hab dann ins Linux gebootet und *pling*, läuft.
Ich hab bisher all meine Komponenten nahtlos unter Linux nutzen können.
Und viele Programme gibt es halt immer noch nicht für Linux, besonders im profesionellen Bereich.
Viele dieser Programme sind so oder so Schrott. Wenn ich mir den XML-Code angucke, den Illustrator als .svg erzeugt... bah. Inkscape ist da 1000x sauberer. Und Poposhop? Proprietärer Dreck, GIMP ist weitaus flexibler und schneller.
Been there, done that...
1668mib schrieb:
Ich sehe im Vergleich zu meinem Windows fast nur Einschränkungen und kaum Mehrwert. Ich stelle mir immer die Frage: Was kann ich jetzt machen, was ich vorher nicht konnte. Und so lange es dafür keine gewichtigen Argumente gibt, werde ich Linux vernachlässigen.
Was kann ich unter Linux nahtlos, was mir bei Windows ewiges Gefrickel verschaffen würde oder gar nicht geht?
- rsync-basierte inkrementelle Backups eines externen Servers per Cronjob, eingerichtet in 10-20 Minuten
- kurz mal eben ein kleines Script schreiben (z.B. in PHP-CLI), dass mir anderweitig 4 Stunden Arbeit abnimmt
- eine 100% identische Umgebung zu unseren Live-Servern haben, um leichter entwickeln zu können
- unsere Live-Server per SSH/SCP direkt in den Dateimanager mounten und nahtlos so ansprechen, als wären es lokale Ordner
- unsere Firmen-NAS nicht krüppelig als Laufwerk ansprechen sondern die für mich interessanten Teile da mounten, wo ich sie haben will
- Hardware anstecken und *pling*, nicht erst ewig nach Treibern suchen
- das bessere Ressourcenmanagement. Windows 7 ohne Zusatzsoftware belegt 30-40GB, ein Ubuntu mit ner kompletten Palette an Programmen belegt keine 20. Auf einer SSD macht das den Unterschied.
- endlich ein Dateisystem, dass man nicht defragmentieren muss....