Krik schrieb:
dass man Beleidigungen in jede Richtung werfen darf.
Sollte man können. Wenn dich einer auf der Autobahn fahrlässig hart schneidet und dabei fast eine Massenkarambolage produziert, und du im Affekt einen Mittelfinger zeigst, bekommt der Täter bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe/Geldstrafe. Dein Mittelfinger bekommt ebenfalls bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe/Geldstrafe.
Siehst du da kein Problem drin?
Krik schrieb:
Allerdings sollte man das nicht machen, da sich dann Leute auf den Schlips getreten fühlen.
So wie es sein sollte. "Moralisches" Verhalten an den Staat zu delegieren ist halt kein gutes Konzept, weil Moral einerseits stetig im Wandel ist, und es andererseits nur eine nette Form von Keuschheitsgesetzen mit Bändchen wäre.
Staat sollte grundlegende Freiheit garantieren, zwischenmenschliches Verhalten die sozialen Regeln. Umgekehrt geht halt nicht.
Krik schrieb:
Musk ist nicht die heilige Ikone, für den ihn viele seiner Fans verkaufen wollen.
Genauso wenig wie er der neue Meinungsführer von rechtsextremen und Antisemiten ist.
Melvyn schrieb:
eindeutige und gefährliche Hetze
"Eindeutige Hetze" ist aber ein ganz hartes Postulat. Erstmal ist "Hetze" schwammig wie nichts, zweitens ist "eindeutig" oft genug zweischneidig.
"Der Israelische Staat sollte nicht existieren"
Ist das eindeutige Hetze? Der eine meint "Ja, es ruft zum Genozid auf", der andere "Nein, es beschreibt dass Juden nicht hätten verfolgt werden dürfen, dass man erst ein Land schaffen musste, wo man sie hinschaffen kann". Zwei Leute können über die gleiche Sache "eindeutig" gegenüberliegende Meinungen/Erkenntnisse haben.
martinisnowfox schrieb:
Wer sich dermaßen zur Schau stellt und als etwas ausgibt, was er nicht ist, muss damit rechnen auch irgendwann auf dem Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.
Er gibt sich als Milliardär aus, der tut, worauf er Bock hat. Ich glaub nicht, dass er auf den Boden der Tatsachen zurückkommt, weil er schlicht auf diesem Boden lebt.
Und das sage ich "neutral", meine Meinung zu "einzelne Personen besitzen Milliarden" ist recht
deutlich aversiv.
Stryker schrieb:
Er hat erfolgreiche Firmen gekauft und hat die kompetenten Leute machen lassen.
Jedes Unternehmen bezahlt kompetente Leute Dinge zu tun, die eine Führungsspitze nicht erledigen kann. Wie sollte es auch anders sein? Außerdem scheinen alle Gründer oder "initiale Arbeiter" ja gewillt gewesen zu sein überhaupt zu verkaufen.
Ich bin nicht sicher, ob ich noch über SpaceX sprechen muss, wo Musk random entschieden hat Raketen ins All zu schießen. Freuen sich die >13.000 Mitarbeiter von SpaceX über den Job, oder sind sie grimmig weil er sie "seine" Arbeit für sich machen lässt?
w0wka schrieb:
Er lässt die anderen die Arbeit machen und verdient dabei Geld.
Wenn du Unternehmer wärst, würdest du den Gewinn durch (Mitarbeiterzahl+Dich) teilen und ausschütten? Dass Leute >1.000.000.000$ erwirtschaften können ist einerseits absurd, andererseits ist es absurd, von einem Unternehmensgründer zu erwarten, dass er
keinen Gewinn durch die Unternehmung erreichen will.