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News Nach Netflix-Serie: The Witcher 3 erreicht auf Steam Allzeit-Spieler-Hoch

Captain Mumpitz schrieb:
Ich bin von der Serie nach der ersten Staffel auch nur mässig begeistert. Ich kann und mag nicht mehr alle meine Kritikpunkte zusammenkratzen, aber mal so grob:

  • Casting. Nicht nur, dass man für Vilgefortz, Triss, Fringilla und andere optisch komplett unpassende Schauspieler genommen hat (Triss ist in den Büchern keine rothaarige, dies nur so angemerkt), sondern v.a. Triss ist auch richtig grausam gespielt.
  • Die Kostüme könnten etwas authentischer/dreckiger/abgenutzter sein. Es sieht zu sehr nach Schauspiel aus.
  • Teilweise erinnern die Zaubereffekte (Mousesack) an B-Movie Trash à la Mortal Kombat. Dass Raiden nicht noch mit Blitzen um sich geworfen hat, war schon beinahe verwunderlich.
  • CGI schwankt zwischen gut (erste Szene der Serie) und hundsmiserabel (der Sylvan oder dieses merkwürdige Wolfs-Katzen-Vieh auf dem Hügel)
  • keinerlei Introduction zur Welt oder der Lore. Wer weder Bücher noch Spiele kennt, ist komplett verloren und weiss nichtmal, was ein Hexer eigentlich ist. Ebenso wird nirgendwo die Grösse der Welt oder deren Beschaffenheit erklärt.
  • aufgrund dessen hat man keinen Plan wer oder was Nilfgaard eigentlich ist, wo Cintra genau liegt, wie weit sind diese Länder voneinander entfernt, etc.
  • die Timelines sind völlig wirr. Als man erstmals in Skellige war, wurde mir das bestimmt erst nach rund 5 Minuten bewusst. Dass die Charaktere zudem nicht altern macht die Sache nicht besser. Jaskier/Dandelion ist bei seinem ersten Treffen mit Geralt genau so jung wie 20 Jahre später.
  • Die Dialoge reichen von "ganz gut" bis "absolut grauenvoll" und wechseln in ihrer Qualität im Minutentakt. Mal ist es völlig überzogen theatralisch, dann kommt wieder ein extrem unbeholfener Oneliner, bevor wieder ein Monolog komplett ohne Inhalt oder Aussage daher kommt. Direkt aus der Hölle.
  • Schwertkampf und Sets gehen absolut in Ordnung
  • Die Musik finde ich richtig gut. Nein, das Gesinge von Jaskier nicht. Das ist American Medival Idol.
  • mit Abstand bester Charakter, v.a. aufgrund des Castings: Tissaia. MyAnna Buring spielt hervorragend und lässt Cavill imho alt aussehen. Wobei dieser seine Sache ganz ordentlich macht.

Ich war zwar irgendwie unterhalten, aber halt nicht gut. Im Endeffekt fand ich ca. jede zweite Episode gut, den Rest absolut unterirdisch.
Ich hab die Serie mit 6/10 bewertet. Staffel 2 muss ordentlich Gas geben und sich massiv verbessern, damit sie mich nicht verliert.


Ich hab zwar den Witcher 3 nicht wieder installiert, aber die Lust geweckt hat es schon. Einfach weil ich nach diesen 8 Folgen Bock auf gute Unterhaltung habe :B


Du hast eigentlich genau das geschrieben, was ich mir auch über die Serie gedacht habe. Stimme dir voll und ganz zu. Das CGI find ich aber grundsätzlich sehr sehr dürftig.
 
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ich fand die serie auch sehr geil und das mit der timeline finde ich richtig gut xD hatte was von dark... muss man mal nachdenken.
 
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@Captain Mumpitz Wenn du mit der ersten Szene den aller ersten Kampf meinst kann ich deine Meinung nicht nachvollziehen. Da gab es gerade grafisch richtig peinliche Momente. Das sah teilweise sehr nach B-Movie aus, wenn nicht schlimmer.
 
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Ich gehör dazu, ich hatte die GOTY-Version noch nicht gespielt (kostenlos bei GOG wenn man die Original-Version gekauft hat - 300h+ in der Original-Version) und die skalierbaren Gegner machen das Spiel etwas runder.

Was die Serie angeht - es war interessant die Anfänge der Charaktere zu sehen gemischt mit den Hints die man schon kannte. Allerdings bin ich weit weg von einem Hype.

Mich hat ausserdem immer schon etwas der Autor der Serie irritiert: Er will kein Geld, er will Geld? Er findet es nicht gut - er findet es gut? Wirkte auf mich immer als wenn er gerade in einer Lebenskrise wäre
 
Captain Mumpitz schrieb:
  • keinerlei Introduction zur Welt oder der Lore. Wer weder Bücher noch Spiele kennt, ist komplett verloren und weiss nichtmal, was ein Hexer eigentlich ist. Ebenso wird nirgendwo die Grösse der Welt oder deren Beschaffenheit erklärt.
Meine Frau hat mit der Serie ihren ersten Kontakt zum Witcher Universum gehabt und kam damit gut klar. In anderen Serien muss man auch nachdenken um die Hintergründe zu verstehen und sie werden einem nicht serviert. Vor allem die letzte Folge klärt halt einiges zu Geralts Hintergründen auf - bzw. gibt gute Hinweise die man sich selber zusammenstricken darf.


Captain Mumpitz schrieb:
  • die Timelines sind völlig wirr. Als man erstmals in Skellige war, wurde mir das bestimmt erst nach rund 5 Minuten bewusst. Dass die Charaktere zudem nicht altern macht die Sache nicht besser. Jaskier/Dandelion ist bei seinem ersten Treffen mit Geralt genau so jung wie 20 Jahre später.
Bis zur Fünften Folge habe ich die Timeline auch nicht geblickt. Aber es ergibt Sinn - so fängt man die ein, die bereits Welt und Charaktere kennen und die sich fragen "das kann doch nicht zusammen passen".
Das Aufeinandertreffen von Geralt und Ciri hatte ich aus den Büchern zwar anders in Erinnerung, aber Filme dürfen sich auch Freiheiten nehmen und müssen nicht bis ins letzte Detail mit den Büchern übereinstimmen.

Ich fand eigentlich sogar recht stimmig, dass man viele Kampfszenen von Geralt wenig geschnitten hat. Charakterlich hat mir Triss am wenigsten zugesagt, selbst durch die Bücher würde ich die anders erwarten.


Ich hab gestern auch mal wieder The Witcher 3 angefangen :-D
 
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Die Serie fand ich relativ unspektakulär. Die Kämpfe sind gut, aber die ganze Handlung besteht nur aus zusammenhanglosen Quests, die erzählerisch auch noch massive Sprünge haben. Die Bewegung durch die Welt kann keiner nachvollziehen.

Geralt war nicht mal die Hauptfigur, ging mehr um Jennefer. Background Infos gab es auch nur zu ihr und dies sprunghaft, alle anderen Charaktere waren einfach da. Ein Intro zu Geralt gabs auch nicht.

Jetzt weiß ich warum sich das Spiel nicht sonderlich an die Buchvorgabe gehalten hat - die Bücher sind eigentlich Mist.
 
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Pisaro schrieb:
Wenn du mit der ersten Szene den aller ersten Kampf meinst kann ich deine Meinung nicht nachvollziehen.
Genau den meinte ich eigentlich und den fand ich recht in Ordnung. Vielleicht würde mir bei einer zweiten Sichtung aber mehr Negatives auffallen, gut möglich.
Es war für mein Empfinden von allen CGI Shots aber der beste.

Mcmeider schrieb:
es war interessant die Anfänge der Charaktere zu sehen
Die Anfänge? Wat? Abgesehen von Ciri und Yen wird man Mitten rein geworfen.

"Hi, ich bin Gerry und ein lustiger Hexermann"
ah, ach so, alles klar.

"Gott zum Grusse, ich bin Vilgefortz."
"Versteh ich nicht..."
"Nur weil ich schwarz bin!"

"Dies ist Mouseballs. Er ist seit zwei Jahrhunderten in unserer Familie."
"Wieso weiss ich dann nichts über ihn?"
"Nun... guck mal, Kuchen!"
 
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da das Game meines Wissens auch ohne Steam gespielt/gekauft werde kann ist die Zahl schwer zu greifen.

Serie, fand ich, wie schon viele gesagt haben, recht schwere Kost, da man gefühlt zu viel Infos in die 8 Episoden packen wollte und so keine gerade Linie hat. Offenbar wollte man nicht wie in ähnlichen/vorausgegangen Serien, einige Staffeln mit der Einführung verbringen, jetzt hätte man die Grundlage in Staffel 2 "normal" weiter zu machen.

Das Game(3er) ist meiner Meinung nach, eines der besten und rundesten Games auf dem Markt.
 
MHumann schrieb:
In anderen Serien muss man auch nachdenken um die Hintergründe zu verstehen und sie werden einem nicht serviert.
Hier muss zwangsweise ein GoT Vergleich her...

Ich kannte die Bücher von GRR Martin nicht. Kein einziges. Aber bereits die erste Folge von GoT hat mehr erklärt als der Witcher in der ganzen ersten Staffel. Und da gibt es noch massiv mehr Häuser, Namen, Länder, etc.
Es wurde auf sehr gute erzählerische Art und Weise (durch Bran's Unterricht) über die verschiedenen Häuser und deren Wappen gesprochen. Durch das Intro bekam man einen Überblick über die Welt. Bereits in der ersten Folge wird klar "das ist Winterfell, wir sind im Norden, hier ist es kalt - weiter oben ist die Mauer." Und man kann anfangen die ersten Puzzlestücke zu platzieren.

Beim Witcher hat das komplett gefehlt.
 
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Habe es auch wieder installiert, anlauf Nr. 3 soll jetzt endlich klappen, es durch zu spielen.

Und auch bei mir war die Serie der Auslöser, die mir trotz der hier größenteils bereits geäußerten Kritik, insgesamt gut gefällt.

Buch ist Buch, Spiel ist Spiel und Serie halt Serie, alles miteinander zu vergleichen führt unweigerlich zu Chaos.
 
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corvus schrieb:
Jeder der Witcher überhaupt mit GoT vergleicht kann eigentlich eh gleich gehen. Verstehe nicht, warum die ständig verglichen werden. Außer dem Label Fantasy haben die imho nicht viel gemein.

^^stimme dem absolut zu. The Witcher ist schon sehr anders als GoT, mir gefällt Witcher wesentlich besser als GoT, vor allem weil mich dieses ständige politische Intrige-Gelabbere in GoT mehr und mehr gelangweilt hat. The Witcher ist wesentlich mehr darauf fokussiert Geschichten zu erzählen, die viel Charakterzeichnung und -Entwicklung bieten. Ich finde diesen Schwerpunkt super.
Ebenfalls sehr gut fand ich den Zeitlinien-Aufbau, das macht die Serie einfach mysteriöser als wenn man alle Zusammenhänge direkt bei ersten Auftritt einer Figut versteht.

Zum Vorschlag, bei den Zeitlinien Anhaltspunkte als Text kurz einzublenden:
Hmmm, schwierig, auf der einen Seite würde das sicher die Erzählungsordnung von Anfang an als wesentlich strukturiert für den Zuschauer darstellen.
Auf der anderen Seite habe ich mich dabei ertappt, genau diese "Aha"-Momente in den Episoden sehr spannend zu finden, wenn man einiger Zeit selber darauf kommt wie die Einzelerzählungen zusammenhängen.
Eine Zeitlinien-Einblendung nimmt dem Zuschauer das eigene Denken größtenteils ab, man kapiert zwar alles sofort, aber es fehlen dadurch genau die Momente wenn man selber die Linien kombiniert.
 
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Captain Mumpitz schrieb:
Genau den meinte ich eigentlich und den fand ich recht in Ordnung. Vielleicht würde mir bei einer zweiten Sichtung aber mehr Negatives auffallen, gut möglich.

Als Geralt dem Vieh einen "Arm" abgetrennt hat haben wir uns fast alle vor dem Kopf gefasst. Das war schon richtig mieses CGI :)
 
engineer123 schrieb:
Auf der anderen Seite habe ich mich dabei ertappt, genau diese "Aha"-Momente in den Episoden sehr spannend zu finden, wenn man einiger Zeit selber darauf kommt wie die Einzelerzählungen zusammenhängen.
Ich sehe hier das Problem dabei, dass das v.a. nicht gut gemacht wurde.
In Folge 7 (?) hat man versucht, einen Moment à la "Westworld" aufzubauen. Nur dass es überaus plump, unspektakulär und uninteressant war. Es war schlicht nicht relevant. Meine Reaktion war nur ein "ach so, hier in der Timeline sind wir. Von mir aus."

Wer schon von den grossen (HBO) kopieren will, sollte es zumindest richtig machen. Westworld hatte gezeigt wie man einen richtigen WTF-Moment inszeniert.
 
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Mich konnte Witcher irgendwie nie wirklich fesseln. Gibt meiner Meinung nach deutlich bessere RPGs.
 
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NoXPhasma schrieb:
Genau das hat mich persönlich auch sehr gestört, mal abgesehen von den unsäglichen Schnitten in den "Action"-Szenen. Aber das ist ja eine furchtbare Mode geworden, Action durch Kameragewackel und alle 0.5 Sekunden ein schnitt zu erzeugen (Spoiler: funktioniert nicht).
Sehe ich ganz genau so. Es gibt nur zwei Filme, die ich kenne, wo diese achnellen Schnitte absolut genial sind: Bourne 2 und 3. Grund: die schnellen Schnitte sind kein Selbstzweck, sondern sind absolut sinnvoll, weil jede Einstellung ihren Zweck erfüllt und die Szene bereichert. Ich bin jedes Mal fasziniert, wenn ich diese beiden Filme gucke (gab glaub ich auch einen Oscar für den Schnitt).
Ergänzung ()

Übrigens: wer jetzt (nochmal) Bock auf witcher 3 hat, dem empfehle ich unbedingt die Grafikmod 'The Witcher 3 HD Reworked Project'. Macht deutlich bessere Texturen und kostet null Performance. Und auf aktuellen Rechnern läuft das ohnehin mit butterweichen 60 FPS. Echt ein Genuss!
 
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Komisch, ich fand Paul Greengrass' Kamera/Schnittechnik in Bourne 2 und 3 extrem mühsam. Für mich der Grund wieso ich diese Filme nicht mag. In Teil 1 war es noch nicht ganz so abartig.

Ich fand die eine Szene in der Gasse aus Ep.1 allerdings sehr gelungen und auch nicht mit 10 Schnitten pro 2 Sekunden verunstaltet. Da war erstaunlich viel am Stück und flüssig, das hat mir eigentlich gefallen.
 
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Reaktionen: simosh
Ich habe alle drei Spiele gespielt, aber die Bücher nie gelesen. Ich bin nach den eher mäßigen Reviews mit niedrigen Erwartungen an die Serie herangegangen, bin jedoch positiv überrascht!

Ich finde es ist bis jetzt (bin bei Folge 6) eine stimmige und gelungene Adaption, die meiner Meinung nach die Atmosphäre der Spiele sehr gut einfängt und die mich sehr gut unterhält. 7,5/10
 
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Für das Spiel empfehle ich paar Mods, gibt welche für die Kampfanimationen. Damit wird das grottige Kampfsystem erträglicher.
 
Captain Mumpitz schrieb:
Wer schon von den grossen (HBO) kopieren will, sollte es zumindest richtig machen. Westworld hatte gezeigt wie man einen richtigen WTF-Moment inszeniert.

^^Ich glaube nicht, dass irgendwer beim Witcher Produktionsteam Westworld kopieren wollte.
Westworld ist, da gebe ich Dir recht, eine bis ins kleinste Detail nahezu perfekte Serie und ist auch mega-spannend, absolut. Dennoch ist das Setting deutlich anders, es gibt ja bei jeder neuen Figur oder auch bestehenden immer die Mystery-Frage "ist das jetzt ein Host oder Mensch". D.h. es gibt eigentlich vielen Szenen eine Grundspannung, obgleich die Handlung noch unspektakulär ist.
 
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